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Die Begriffe „Freie Liebe“ und „Freie Sexualität“ werden heutzutage zunehmend getrennter betrachtet. Drehte es sich bei Beginn der sexuellen Revolution Ende der 1960er Jahre noch um das freizügige Ausleben des Sexualtriebes in allen Facetten, geht es in der modernen Variante vorrangig um neue Lebensformen, die die freie Sexualität zur Folge haben können. Da Liebe in erster Linie ein natürliches und körperliches Bedürfnis ist, soll sie frei von gesellschaftlichen Zwängen und Normen gelebt werden können. Und zwar ganz so, wie man selbst es möchte, bzw. kann, ob als traditionelle Beziehung, in einer 6er-Kommune oder als Haremsmeister. Vorreiter für dieses neue Verständnis waren Herbert Marcuse, der für eine freie Ausübung der Sexualität und der Auflösung der Kleinfamilie als Lebensmodell plädierte, und Wilhelm Reich mit seinen Schriften zur sexuellen Revolution. Aber auch die feministische Bewegung ab Mitte des 19. Jahrhunderts kritisierte schon die Ehe als Institution und staatlich kontrollierte einheitliche Lebensform. Die großen Kirchen hingegen kritisieren das Konzept der freien Liebe wie gehabt. Wenn Dich diese Neigung interessiert, sieh Dir auch die folgenden Seiten an: Frau-Frau-Mann, Mann-Mann-Frau, Sandwich, Polyamorie
Schon die alten Griechen wussten durchtrainierte und athletische Körper zu schätzen. Als schön wurde vor allem jemand empfunden, der einen makellosen Körper hatte. Nicht ohne Grund zeigen Bildnisse und Skulpturen junger Männer stets einen kräftigen, nackten Oberkörper, der in seiner vollen Gänze bewundert werden kann. 🏛️💪 In der Renaissance dagegen war es vollkommen in Ordnung, wenn Taille, Bauch und Po deutlich sichtbare Rundungen aufwiesen. 🍑🎨 In der heutigen Zeit verhält es sich da genau andersherum. In einer Gesellschaft, die für alle genug zu essen bereithält, ist es in, schlank und fit zu sein. Der Boom von Fitnessstudios, Abnehmkursen und Schlankheitsratgebern ist nach wie vor groß. Egal ob bei Männern oder Frauen – durchtrainierte Körper liegen im Trend. 🏋️‍♂️🏋️‍♀️
Die Anhänger dieser Kultur werden traditionell als Naturisten, FKKler oder Nudisten (lat. nudus „nackt“) bezeichnet. Seit der weitgehenden Enttabuisierung der öffentlichen Nacktheit – in Deutschland etwa seit den 1980er Jahren – wird zunehmend auf spezifische Begriffe für nackte Menschen verzichtet. 🌿 Der Begriff Freikörperkultur (FKK) hat im deutschsprachigen Raum heute zwei Hauptformen. Zum einen gibt es den Nudismus, der das Leben ohne Kleidung unabhängig von zusätzlichen Zielen bevorzugt. Zum anderen steht der Naturismus, der einen Lebensstil mit weiteren Zielen verfolgt, wie eine Kultur der gegenseitigen Rücksichtnahme, Solidarität und ökologisches Engagement. 🌎 Der Naturismus ist eng mit der Tradition der Lebensreform verbunden, auch wenn ihm heutzutage oft deren asketische Tendenzen (wie Verzicht auf Alkohol und Nikotin, Vegetarismus, Freiwirtschaft usw.) fehlen. Der teilweise Missbrauch des Begriffs „FKK“ zu pornografischen Zwecken – insbesondere im Internet – hat dazu geführt, dass der Begriff des Naturismus immer mehr den Begriff „FKK“ ersetzt. 🔞 Außerhalb des deutschen Sprachraums existiert der Begriff Freikörperkultur nicht; stattdessen werden meistens die Begriffe Naturismus oder seltener Nudismus verwendet. In vielen europäischen Ländern ist auch das deutsche Fremdwort „FKK“ gebräuchlich. Im englischen Sprachraum wird häufig die Bezeichnung „clothing optional“ (dt. „Kleidung optional“) verwendet, um zu verdeutlichen, dass Nacktheit toleriert beziehungsweise explizit erlaubt ist. 🌐

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