Am morgigen Sonntag wird im japanischen Kawasaki der Penis gefeiert. Mit allerhand lustigen Utensilien und Aktionen, wie aufblasbaren Riesenpenissen, Penis-Ring-Weitwerfen und leckeren Penis-Lollies. Der Legende nach hat ein Penis nämlich vor vielen, vielen Jahren einen wichtigen Kampf gewonnen - gegen eine Vagina mit Zähnen.
Kanamara-Matsuri, umgangssprachlich besser bekannt als Penisfest, erinnert an die Urangst der Männerwelt, nämlich, dass eine Vagina mit Zähnen ihr bestes Stück abbeißen könnte. Im alten Japan, so die zumindest überlieferten Erzählungen, soll es einen solchen Fall tatsächlich mal gegeben haben. Eine schöne Jungfrau war von einem Dämon befallen, der in ihrer Vagina hauste und „Eindringlinge“ wortwörtlich entmannte. Erst ein furchtloser Schmied soll dem Schrecken ein Ende bereitet haben - indem er auf die krude Idee kam, der Jungfrau einen Stahlpenis vaginal einzuführen.* Doch anscheinend hat es funktioniert. Der Dämon biss sich die Zähne aus und ließ verärgert von der Jungfrau ab, alles war gut, Schmied und Jungfrau - wie sollte es am Ende auch anders sein - heirateten. In diesem Sinne: Happy Penisfest!
*nicht zum Nachmachen geeignet.
Sex ist für viele Religionen der Welt ein Tabu. Nicht jedoch für die Mitglieder der kleinen, kanadischen Glaubensbewegung „Temple Priapus“. Ihren Gottesdienst widmen sie keinem geringeren, als: dem männlichen Penis.
Auch bei einem Penis-Gottesdienst gibt es natürlich gewisse Rituale, die eingehalten werden müssen: Zu Beginn der Zeremonie legen alle Anwesenden ihre Kleidung ab, lediglich dem Hohepriester ist es gestattet, eine Robe zu tragen. Während der Begrüßung küssen sich die Mitglieder dann, fassen sich gegenseitig an ihr Geschlechtsteil und befriedigen sich in der “fleischlichen Kommunion” selbst, um ihr Sperma als Opfergabe dem großen Penis-Gott darzubringen. Nicht umsonst heißt es in ihrem “Glaubensbekenntnis”: „Ich glaube an dich, wunderschöner Phallus, an deine Stärke und Macht, an deine Fähigkeit, uns Freude zu bringen, wenn du gelutscht oder masturbiert wirst. Du bietest uns Steifheit, Schönheit, Energie und dein makelloses Sperma.“
Überdimensionale Penisse aus Stein, Holz und Metall - im sogenannten Penis-Park von Haesindang zeigt sich das sonst so prüde Südkorea von einer ganz anderen Seite. Aber was hat es mit dem Penis-Park auf sich?
...erzählt die Geschichte einer jungen Frau, die von ihrem Geliebten auf einer kleinen Insel vor der Küste der Provinz Gangwon-do zurückgelassen wurde und aufgrund eines schweren Sturmes im Meer ertrank. Den ortsansässigen Fischern gingen daraufhin plötzlich keine Fische mehr ins Netz. Erst nachdem sich einer der Männer draußen auf dem Meer erleichtert hatte, kamen die Fische zurück. Man sagt, der Geist der jungen Frau habe sich über den Anblick eines entblößten Penis so sehr gefreut, dass er dem bösen Fluch ein Ende bereitete. Um den Geist der Frau auch weiterhin bei Laune zu halten, errichteten die Dorfbewohner hölzerne Schnitzereien von erigierten Penissen und hielten dort religiöse Zeremonien ab. Noch heute befinden sich in dem sogenannten Penis-Park von Haesindang mehr als 50 Penis-Figuren in allen Formen und Größen.
❤️ Danke, lieber Penis! Es ist schön, dass es Dich gibt! ❤️
Bilder © Mike Rowe via Flickr (CC BY-NC 2.0) und DozoDomo (CC BY-NC-SA 2.0)
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