Unser Artikel über den (Roboter-)Sex der Zukunft hat große Diskussionen innerhalb der Community ausgelöst. Werden Sexroboter bald schon unsere Betten erobern? Müssen Prostituierte gar um ihren Job fürchten? Parallel dazu wollten wir in unserer Umfrage von Euch wissen, wie offen Ihr diesem Thema im Detail gegenübersteht. Mehr als 14.000 Mitglieder haben sich beteiligt. Das ist doch schon mal eine fantastische Resonanz, findet Ihr auch?
Zwar klingt Robotersex irgendwie noch etwas abgedreht, doch gehören technische Hilfsmittel seit jeher zum Sex dazu. Schon in der Steinzeit sollen Dildos als echte Lustbringer genutzt worden sein - auch wenn die Tatsache, dass die meisten aus Stein gefertigt waren, die Frage aufwirft, wie lustvoll der Sex mit ihnen wirklich war. Den ältesten Dildo-Fund datieren Wissenschaftler übrigens auf ein Alter von über 28.000 Jahre. Spielzeuge beim Sex zu verwenden, um einen noch intensiveren Orgasmus zu erleben, ist also gar nichts ungewöhnliches - weder damals noch heute: In unserer Umfrage geben 75 Prozent der Befragten an, Sextoys mehr oder weniger regelmäßig beim Liebesspiel einzusetzen.
Was Sex angeht, sind unsere Poppen.de-Mitglieder erwartungsgemäß sehr experimentierfreudig: 59 Prozent könnten sich vorstellen, Sex mit einem Roboter zu haben. Ob der Sex mit einer Maschine allerdings wirklich so viel besser ist, bleibt abzuwarten. Der amerikanische Wissenschaftler Joe Snell ist allerdings davon überzeugt, dass Robotersex irgendwann sogar süchtig machen könnte. “Wie in vielen anderen Bereichen, könnten Maschinen die Menschen überflügeln”, sagt er. “Robotersex könnte besser werden, als mit Menschen.”
Was ist eigentlich mit Prostituierten? Müssen diese nun um ihren Job fürchten? In Japan sind Laufhäuser mit lebensecht wirkenden Gummipuppen immerhin schon sehr erfolgreich. Und auch bei uns in Europa liegen Sexpuppen im Trend: In Barcelona hat vor kurzem das erste Sexpuppen-Bordell eröffnet. Während manche Zukunftsforscher in Sexrobotern die Chance sehen, die Sexausbeutung von Frauen und Prostituierten einzudämmen, sind unsere Mitglieder eher skeptisch: Nur 12 Prozent glauben, dass sich Sexroboter langfristig positiv auf die Situation von SexarbeiterInnen auswirken werden. Die große Mehrheit von 58 Prozent erwartet keinen Unterschied und 30 Prozent der Befragten denken sogar, dass es für Prostituierte zukünftig noch schwieriger wird, ihren Job zu machen. Die Sexarbeit wäre ja nicht die erste Branche, in welcher Menschen durch Maschinen ersetzt würden.
Noch ist es leider sehr, sehr teuer einen personifizierten Sexroboter (zum Beispiel die Nachbildung Deines Ex-Partners oder eines Lieblings-Promis) herstellen zu lassen: sage und schreibe 100.000 Euro muss man dafür berappen. Unerschwinglich für die allermeisten von uns. Doch klar ist auch: früher oder später werden sich wir Normalverdiener Sexroboter leisten können. Wird der Roboter dann vielleicht DAS neue Statussymbol, das man unbedingt haben muss, so wie heutzutage das SmartPhone? Unsere Mitglieder haben jedenfalls schon einige sehr konkrete Vorstellungen, wie ihr persönlicher Sexroboter aussehen sollte.
Mit der fortschreitenden Digitalisierung und Technologisierung von Welt verändert sich auch unser Liebesleben immer rasanter. Wir sind, genauso wie Ihr, neugierig darauf, was die Zukunft uns an sexuellen Variationen bringen wird. Gleichzeitig sind wir aber auch sehr sicher, dass es immer Menschen geben wird, die sich einen menschlichen Sexualpartner wünschen.
Wenn nicht, müssten wir uns demnächst in Puppen.de umbenennen.
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