Wir haben uns mit zwei erfolgreichen Pornostars unterschiedlicher Genres getroffen und sie, neugierig wie wir nun mal sind, ein bisschen ausgefragt. Ihr Leben und ihr Beruf wäre für viele wahrscheinlich wie ein Hauptgewinn im Lotto.
Sie ist für fast alle Männer eine Traumfrau. Das besondere an ihr ist, dass sie nicht nur begehrenswert aussieht, sondern dass sie auch total sympathisch ist und eine super nette Ausstrahlung hat. Wir konnten uns davon auf verschiedenen Erotikmessen bei ihrem Besuch in unserem Büro überzeugen.
Bettina arbeitete früher in Münster als Zahnarzthelferin und die Mitwirkung in Pornofilmen war damals nur ein heimliches Hobby. Doch dann bekam sie 2013 einen Venus Award für einen Film mit dem schönen Titel: "One Night in Bang-Cock" - und nach entsprechenden Presseberichten und Fotos in Pornokinos - die fristlose Kündigung ihres Arbeitgebers. Kein schlimmes Schicksal, wie ihr weiterer Lebensweg zeigte, denn inzwischen ist sie eine der erfolgreichsten deutschen Pornostars und auf dem Weg, auch den amerikanischen Markt zu erobern. Außerdem mag man sie weiterhin gerne als Moderatorin sehen, wie beispielsweise in "Deutschland sucht den SuperArsch."
Ihr Ehemann Patrick fördert und begleitet ihre Karriere mit viel Empathie. In unserem Gespräch kann man sich auch seiner Energie und seinem Charme kaum entziehen. Beiden strahlen geballte Erotik und viel Spaß am Leben aus. Wir wollen von den beiden wissen, ob sich ihr privates Sexleben von dem in Pornofilmen unterscheidet. Bettina erzählt, dass sie bei Patrick zum ersten mal gesquirtet hat. Ansonsten leben sie zusammen alles aus, was ihnen gemeinsamen Spaß bereitet. Pornofilm-Drehbücher können dabei fürs eigene Schlafzimmer durchaus anregend sein.
Für BDSM Praktiken sind Bettina und Patrick weder privat noch beruflich zu haben. Wenn sich ein Produzent oder Regisseur nicht an diese oder andere Absprachen halten würde, wäre der Spaß sofort vorbei und Bettina würde den Drehort verlassen, sagt sie und fügt lächelnd hinzu: "Das ist aber noch nie vorgekommen."
Wir wollen wissen, ob sie Angst vor Geschlechtskrankheiten hat. Bettina meint, in professionellen, amerikanischen Produktionen müssen alle Darsteller Testbescheinigungen vorlegen, die maximal 2 Wochen alt sind (bzw. in deutschen Produktionen 30 Tage). Die Gefahr gehe eher von Laiendarstellern aus. Da verlangt sie dann Kondome, da diese Protagonisten oft kein verlässliches Testergebnis vorlegen können.
Wir wollten von Bettina abschließend wissen, was die beste Voraussetzung ist, um als Pornostar erfolgreich zu sein. Sie schenkt uns einen langen Blick, dann sagt sie einfach und klar: “Man sollte Spaß am Sex haben!”
Patrick flankiert die Worte seiner Frau mit breitem Lachen. Sie blicken sich in die Augen. Die Luft vibriert in diesem Moment zwischen den beiden.
...ist ein internationaler Pornostars für Gay-Filme - und wahrscheinlich auch einer der nettesten unter ihnen. Seine Familie erfuhr aus der Zeitung vom Beruf ihres Sohnes und war schockiert.
Wir trafen Ken auf einer Sexmesse und luden auch ihn spontan zu einem Gespräch ein. Für Ken Summers ist offenbar der Begriff "Sunnyboy" erfunden worden. Er lacht viel und herzlich. Dabei erzählte er offen über sein junges, ereignisreiches Leben. Beim Erzählen wirkt er zuweilen ernster und reifer als er ansonsten mit seinen 26 Jahren optisch rüber kommt. Sein Werdegang zum Pornostar war steinig: Mit 16 zog er nach seinem Coming out von Zuhause in Costa Rica aus, da sein Vater nicht akzeptieren konnte, dass der eigene Sohn auf Männer steht. Er tingelte als Tänzer durch mittel- und südamerikanische Clubs und landete irgendwann in Hamburg, um Deutsch zu lernen. Ein Produzent sprach ihn auf der Straße an und lud ihn zu einem Casting für eine Rolle in einem Gay-Porno ein. So nahm eine steile Karriere ihren Anfang.
Wir sind natürlich neugierig und stellten dem jungen, gut aussehenden Mann Tausend Fragen. Zum Verdienst sagte Ken, nachdem er mit spitzen Lippen einen winzigen Schluck Kaffee probierte: “Das ist sehr unterschiedlich. Als Anfänger bekommst Du ein paar Hundert Euro pro Film, mehr nicht. Je bekannter Du wirst, desto höher wird die Gage. Das können dann schon mal ein paar Tausend Euro sein. Aber auch wenn das schnelle Geld verlockend ist, würde ich jedem empfehlen, nicht gleich in zu vielen Filmen mitzuwirken. Mach Dich rar, sonst stöhnt der Zuschauer nur noch, 'ach, der schon wieder…' ."
“Da habe ich inzwischen das Glück, dass ich mir meine Filmpartner aussuchen kann. Die Produktionsfirma schickt mir vorab ein Drehbuch und Fotos der vorgeschlagenen Darsteller. Ich muss mich dann entscheiden, ob mir die Rolle und die Partner gefallen. Ist das nicht der Fall, lehne ich die Rolle ab - oder die Produktionsfirma kümmert sich um andere Mitspieler. Ich möchte schließlich auch meinen Spaß beim Dreh haben.” Ken rührt seinen Kaffee nicht mehr an und wechselt zum Wasserglas. “Unser Bürokaffee ist gewöhnungsbedürftig”, entschuldigen wir unsere Kaffeemaschine.
Ken schaut uns amüsiert an. Sein Blick soll wohl sagen: 'Es liegt doch auf der Hand, oder etwa nicht?' Dann erklärt er geduldig: “Schon wegen meiner Jugend und meines Aussehens werde ich für die Rolle des Twink engagiert. Ich soll in den Filmen zunächst immer zurückhaltend und unschuldig wirken. Das fällt mir auch leicht.” Er grinst wie ein Lausbube. “Doch dann entwickelte sich die Rolle rasch zu einem Power-Bottom. Dieses Rollenmuster läuft in fast allen Filmen identisch ab. Die Leute mögen es, wenn ein junger, unschuldiger Boy verführt wird und 'erste' (hahahaha) erotische Erfahrungen macht und dabei im Laufe der Filmhandlung dann richtig rangenommen wird. Ich habe also den passiven Part und soll den aktiven 'Hengsten' erst abwartend und dann voller Lust mit allem was ich habe zur Verfügung stehen. Ihr wisst schon, was ich meine?” Er schaut uns fragend an und zeigt dann grinsend auf Mund, Unterleib und sein wohlgeformtes Hinterteil. “Diese Rollen treffen sich gut mit meinen persönlichen Vorlieben: Ich liebe große Schwänze und praktiziere gerne den passiven Analverkehr - wenngleich ich mich privat auch mit dem aktiven Part auskenne.” Ken zwinkert uns breit grinsend zu. Unnötig zu sagen, dass er ganz offensichtlich seinen Traumberuf in der Tätigkeit als Pornodarsteller gefunden.
“Ach, das ist kein Problem”, erklärt Ken. “Unter 6 Stunden läuft tatsächlich weder bei Hetero- noch bei Gay-Filmen ein Drehtag ab. Auch in einer Bottom-Rolle muss man ständig einen steifen Penis haben. Ist ja klar, der Zuschauer möchte die Geilheit bei allen Beteiligten deutlich sehen. Also benötigen wir männliche Pornodarsteller das eine oder andere Hilfsmittelchen.” Er grinst bevor er fortfährt: “Zur Auswahl stehen Viagra oder eine Prostaglandin-Injektion direkt in den Penis.” Dabei seufzt er hörbar: “Zugegeben, das ist nicht ganz angenehm. Außerdem hast du nach der Spritze zwar eine Hammer-Erektion, doch damit ist es leider auch verdammt schwer abzuspritzen. Mir persönlich ist Viagra deshalb viel lieber.”
“Eine Zeitung in Costa Rica brachte vor einiger Zeit einen Bericht über mich und meine Filme auf der Titelseite. Warum weiß ich nicht. Vielleicht hatte ich einen heimlichen Verehrer unter den Journalisten, der mir einen Gefallen tun wollte - oder das Gegenteil. Jedenfalls war dieser Artikel ein Schock für alle, auch für mich. Damit wusste das ganze Land über mein Leben als Pornodarsteller Bescheid. Für meine Familie war diese Zeit alles andere als einfach. Mittlerweile kommen sie damit klar. Auch mit meinem Vater habe ich nach langer Funkstille inzwischen ein gutes Verhältnis. Er respektiert meine Art zu Leben. Das macht mich sehr glücklich."
Für uns waren die Einblicke, die Bettina und Ken uns in ihre berufliche und persönliche Situation gaben, total interessant. Demnächst werden wir Euch weitere Menschen vorstellen, die ihre Erfüllung in erotischen Traumberufen gefunden haben.
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