Die Vagina verbirgt ihre Geheimnisse im Inneren des weiblichen Körpers und ist somit nicht so präsent, wie das mehr oder weniger herausragende Geschlechtsorgan beim Mann. Einen Penis sieht man sofort, Muschis entziehen sich den neugierigen Blicken.

Doch wir gucken, tasten und fühlen mal genauer hin und öffnen die weibliche Schatzkammer der “Rebecca” (so bezeichnete in “Sex and the City” Charlotte ihre Scheide).

 

1. Wie ist eine Vagina gestaltet?

Wir wollen jetzt nicht den Korinthenkacker im Anatomie-Unterricht geben, aber eigentlich wird nur der innere Teil der Scheide als Vagina bezeichnet. Es handelt sich um einen Muskelschlauch, der so zwischen sieben und elf Zentimeter lang ist. In ihm befinden sich die bartholinischen Drüsen. Sie sind mit ihrem Sekret für die Feuchtigkeit der Vagina zuständig. Mit zunehmender Lust erhöht sich beim Poppen die Sekretproduktion. Das ist also eine sehr praktische Drüse. Ach, nun sind wir doch tatsächlich in der medizinischen Ecke gelandet. Okay,  machen wir da mal rasch weiter, bevor wir uns der Lust zuwenden: Die inneren und äußeren Schamlippen , die Klitoris, der Venushügel, der Scheidenvorhof und die Harnröhrenöffnung werden unter dem Begriff Vulva zusammengefasst. Bei Jungfrauen gehört auch das Jungfernhäutchen dazu.

 

2. Wozu ist die Vagina eigentlich da?

Dumme Frage, oder? Denn klaro, das wissen wir natürlich alle: zum Poppen! Die Vagina nimmt den Penis in sich auf, umschließt ihn gut und gefühlvoll. Diese Muskeln haben eine super Spannbreite, sie weiten und verengen sich. Ein Vagina ist extrem anpassungsfähig. Sie hat auch viele Falten und Hautschichten, dadurch wird sie insgesamt extrem dehnbar. Das muss sie auch sein. Nicht nur wegen der unterschiedlichen Schwanzgrößen - denen passt sie sich meist schnell an, obwohl es da auch schmerzhafte Kaliber gibt. Doch insbesondere muss eine Vagina natürlich extrem dehnbar sein, weil sie auch als Geburtskanal für Babys dient.

 

3. Sind alle Vaginas gleich?

Nein. Ebenso wie die männlichen Geschlechtsorgane unterscheiden sich auch die weiblichen in Form, Farbe und Größe. Natürlich steht jede Frau auf eine andere, individuelle Berührung ihrer Muschi, Mumu, Pussy, Lustgrotte, Pflaume oder wie man sie sonst noch zärtlich nennen mag. Eines schätzen aber alle Frauen gleichermaßen: wenn durch den Partner oder die Partnerin beim Vorspiel ihre Vagina einfallsreich verwöhnt wird - egal wie man sie bezeichnet.

 

4. Wer ist sensibler, Penis oder Vagina?

Im vorderen Drittel der Vagina sitzen die meisten Nervenenden. Die Klitoris, auch Clit oder Kitzler genannt, ist noch sensibler als die Eichel des Penis. Bei sexueller Erregung schwillt die Clit an und reagiert mega sensibel auf Berührungen. Wenn Frauen abgehen, werden auch die Scheidenwände durchblutet, röten sich, schwellen an und eine Flüssigkeit tritt als  natürliches Gleitmittel aus.

 

5. Bekommen alle Frauen einen vaginalen Orgasmus?

Leider nein! Nur ungefähr 30 % der Damen bekommen beim Geschlechtsverkehr allein durch Penetration mit einer Latte einen Orgasmus. Die meisten Frauen benötigen eine gesonderte, zusätzliche klitorale Stimulation. Da reicht das Spektrum von zart bis hart. Männer, beobachtet die Reaktionen eurer Partnerin und besorgt es ihr mit Einfühlungsvermögen, Zärtlichkeit, Hingabe und Ausdauer! Heizt ihr richtig ein - aber gefühlvoll. Dann haben beide Spaß an der Freud. Wie? Das verraten wir weiter unten.

 

6. Kann die Vagina auch “abspritzen”?

Ja natürlich, doch es kommt nicht so oft und nicht so verlässlich vor, wie bei den meisten Männern. Die Flüssigkeit wird in einer schwammartigen Struktur rund um die Harnröhre gebildet und beim Orgasmus auch von dort ausgestoßen. Diese Substanz enthält übrigens kein Urin, dass das mal klar ist!

 

7. Wie verwöhnt man eine Vagina perfekt?

Wenn die Frau noch nicht optimal erregt ist, bedeckt eine winzige Hautfalte den Kitzler. Diese Falte reagiert sehr empfindlich auf Berührungen. Sie ist so etwas wie die Vorhaut der Klitoriseichel. Bei großer Erregung zieht sich diese Hautfalte von selbst zurück. Wenn sich die Haut noch nicht zurückgezogen hat, kann man mit ihr zärtlich spielen. Am besten mit angefeuchteten Fingerspitzen entlang der inneren Schamlippen, bis zur kleinen Falte. Wenn das Spiel erfolgreich ist, und die Partnerin mehr will, kann man die Falte sehr behutsam in Richtung Bauch ziehen. Wenn man das richtig macht, ist danach alles möglich. Natürlich gibt es noch viele weitere Varianten, eine Vagina zu verwöhnen. Lasst Eurer Kreativität freien Lauf.

 

 

8. Wie verwöhnt sich eine Frau selbst?

Eine Frau bei der Selbstbefriedigung - oder wenn ein Partner den Spaß in die Hand nimmt - sollte nicht gleich den Kitzler berühren. Stattdessen zunächst mit den Fingerspitzen (ein paar Tropfen Gleitgel sind da nützlich!) den Kitzler mit leichtem Druck umkreisen. So heizt sich eine Frau selbst ein, oder eine helfende Hand macht das mit viel Einfühlungsvermögen,  bis die Dame es nicht mehr aushält und nur noch möchte, dass der Hot-Spot, also der Kitzler, endlich berührt wird. Das ist natürlich auch hier nur eine Möglichkeit von unendlich vielen, um es sich als Frau selbst zu machen. Im nächsten Abschnitt haben wir weitere Varianten aufgeführt und in unserem Magazinartikel über "Onanie - oh jaja" findet man und frau weitere Anregungen für eine gelungene Masturbation. Hilfreich ist da in jedem Fall ein lustvolles Kopfkinos. Wir hatten dazu mal eine spannende Umfrage gestartet. Hier das total interessante Ergebnis.

 

9. Vaginale Glücksgefühle durch Penis, Hand oder Sextoys

Fast jeder Mann hat es schon gemerkt: Ein einfaches, tiefes Rein-Raus-Rein und wieder Raus-Spiel verhilft den wenigsten Frauen zum Höhepunkt. Woran liegt das? Also kurz nochmal in den Anatomie-Unterricht für Fortgeschrittene: Da erfahren wir, dass sich die meisten Nervenenden im vorderen Drittel der Vagina befinden. Logisch, dass da eine Frau dann auch besonders empfindlich ist. Wenn man mit dem Penis oder auch nur zwei, drei Fingern besonders diesen Eingangsbereich verwöhnt, reichen bereits leichte Bewegungen, um einer Frau großen Spaß zu bereiten. Beste Dienste leistet da auch der gute, altmodische Dildo aus Kunststoff oder Glas. Damit lassen sich verschieden Winkel und Tiefen ausprobieren. Oder man besorgt sich einen dieser neuartigen, gekrümmten Vibratoren und macht sich damit auf die Suche nach dem ominösen G-Punkt. Auch ein Druckwellen-Vibrator stimuliert sehr effektiv die Clitoris. Zehn weibliche Poppen.de-Mitglieder hatten das übrigens mal für uns getestet und im Magazin darüber berichtet.

 

10. Wie stark ist eine Vagina?

2009 schaffte es eine Russin ins Guinessbuch der Rekorde, weil sie angeblich eine Glaskugel mit 16,5 Kilogramm in ihrer Vagina festhalten konnte. Egal ob es sich dabei um Fake-News oder nicht handelt, wir wollen uns das nicht näher vorstellen müssen.

 

Zum guten Schluss:

Wir hoffen, unser Artikel konnte ein bisschen dazu beitragen, die Wunderwelt der Vagina besser kennen zu lernen. Vielleicht ist für den einen oder die andere auch ein nützlicher Tipp dabei,  wie man die weibliche Schatzkammer der Lust richtig berührt. Natürlich hat jede Frau individuelle Vorlieben und Bedürfnisse. Deshalb sollte man unsere Ratschläge nicht für alle Frauen verallgemeinern. Möglicherweise experimentiert Ihr da ein bisschen miteinander. Es gibt kaum ein lustvolleres Spiel zwischen Erwachsenen, egal ob mit dem anderen oder dem eigenen Geschlecht, um da Erfahrungen zu sammeln. Wir sind gespannt auf Eure Erfahrungsberichte.

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👀 Wer sich über das männliche Geschlechtsorgan unterhaltsam informieren möchte, findet hier "10 harte Fragen zum Penis"

👀  Wer mehr über die Brust erfahren möchte findet hier: "10 faszinierende Thesen zur weiblichen Oberweite"

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