Jedes Land hat seine speziellen Delikatessen. Wir denken dabei ausnahmsweise mal nicht an den leckeren Mozzarella in Italien oder den prickelnden Champagner in Frankreich. Wir meinen Sex-Spezialitäten! Denn hinter vielen Ländernamen verbergen sich bestimmte Sex-Praktiken. Sex-Gourmets werden durch diese Ländernamen in Erregung versetzt - oder es dreht sich ihnen auch schon mal der Magen um. Machs mir “französisch” verstehen wahrscheinlich die meisten von uns. Ich brauche es “englisch” wird hingegen vielen nichts sagen. Und die Aufforderung, gib mir die “römische Dusche” wollen garantiert nur wenige hören..
Hier können wir gemeinsam Rund um die erotische Welt reisen und dabei erfahren, was sich hinter den Länder-Codes für ein Sex-Spaß verbirgt:
Bei dieser Stellung stimuliert der Mann seinen Penis zwischen den Kniekehlen der Frau oder eines anderen Mannes. Das klappt nur dann einigermaßen gut, wenn reichlich Gleitgel verwendet wird.
Mit Arabisch ist gemeint, dass der Schwanz, bevor er in die Muschi gleitet, in warmes Öl getaucht wird. Autsch! Also bitte aufpassen, das man sein bestes Stück dabei nicht brutzelt. Sinn der Sache ist, den Penis, ebenso wie die Vagina, dadurch gut zu durchbluten, denn so etwas wirkt anregend.
Manche benutzen den Begriff Arabisch aber auch, wenn sie Analverkehr praktizieren wollen. Also besser erst mal nachfragen was gemeint ist, wenn der Partner sagt: “Schatz, lass es uns heute mal Arabisch machen.”
Auch diese Bezeichnung hat zwei Bedeutungen. Manche verstehen dabei den Spermakuss, also wenn sie nach einem Blowjob den Mund voll hat und den Saft durch einen intensiven Kuss zurück gibt.
Andere meinen mit “Arabische Küsse” den Analkuss. Also das Knutschen, Küssen und Lecken der Rosette.
Ein bisschen traurig ist das schon: Dieser Begriff steht für langweiligen 08/15 Sex. Also die traditionelle Nummer in der Missionarsstellung. Womit haben wir das verdient? Geht es in unseren Schlafzimmern wirklich so harmlos zu? Lasst es nicht wahr sein… Früher bezeichnete man mit “Deutsch” Sado-Maso-Praktiken.
Anstelle von "Deutsch" nennt man sadomasochistischen Sexpraktiken heute "Englisch". Die BDSM Gemeinde versteht darunter manchmal nur das Schlagen auf den Arsch und das Züchtigen mit der Peitsche. Für andere ist “Englisch” der Sammelbegriff für Erniedrigung und Unterwerfung. Dazu gehört nicht nur Spanking, sondern auch sämtliche Arten der Erziehung und Fesselung (Bondage).
Was kann mit “Finnisch” gemeint sein? Natürlich geht es um das heiße Liebesspiel in der Sauna. Sicher ein flutschiges Vergnügen. Vor den Risiken eines Hitzschlags oder Kreislaufzusammenbruchs warnen wir Euch allerdings schon mal vorsorglich.
Hier geht es, wie jeder weiß, um die orale Verwöhnung der Geschlechtsteile, auch Fellatio und Cunnilingus genannt. Mit Fellatio, auch Blasen genannt, wird die Eichel und der Penis mit dem Mund und der Zunge verwöhnt. Bei der Frau findet das leckere Zungenspiel unter der Bezeichnung Cunnilingus an den Schamlippen, der Klitoris oder dem Scheideneingang statt. Diese Sexpraktik ist bei Jung und Alt, Mann und Frau äußerst beliebt. Es werden verschiedene Varianten des Oralverkehrs praktiziert. Dazu gehört Französisch mit Aufnahme. Gemeint ist Oralverkehr mit Aufnahme der entsprechenden Körpersäfte in den Mund - aber ohne sie zu schlucken. Hingegen versteht man unter Französisch total den Oralverkehr mit allem Drum und Dran, also Aufnahme und Schlucken.
Im antiken Griechenland praktizierten die Männer den Geschlechtsverkehr nach ihrer momentanen Lust und Laune. Mal mit Frauen, mal unter Kerlen. Es musste nichts versteckt werden, denn eine gesellschaftliche Bevorzugung der Heteros oder eine Ächtung der Schwulen fand nicht statt. Analsex war gängige Praxis. Daher rührt heute die Bezeichnung “Griechisch” für Analverkehr. Dabei ist es egal, ob er unter Männern oder mit einer Frau praktiziert wird.
Bei Sex auf indische Weise sollten untrainierte “Artisten” vorsichtig sein und auf Knochen und Gelenke achten. Denn mit Indisch sind nicht ganz einfach zu praktizierende Sexstellungen gemeint. Es geht um den uralten, weltberühmten indischen Leitfaden “Kamasutra”. Dabei handelt es sich um eine Text- und Bildersammlung von ungewöhnlichen, meist ganzkörperlichen Sexstellungen, die dazu dienen sollen, die Liebesenergie zu transformieren, also in pure Lebensenergie zu verwandeln - ähnlich wie Tantrasex. Beim Tantra-Sex kann man sich voll der Entspannung hingeben. Bei Kamasutra-Stellungen ist es ratsam, vorher zu üben, üben, üben, damit die Bandscheibe nicht leidet.
Die Vielfalt der italienischen Küche spiegelt sich nicht unbedingt in einer Sexpraktik unter diesem Namen wieder. Will man Sex auf italienisch, dann möchte man(n) sein bestes Stück in die Achselhöhle der Partnerin oder des Partners schieben und dort stimulieren. Wahrscheinlich sind dafür etwas kräftiger gebauten Menschen besser geeignet.
Mongolisch ist das, was man im rheinischen Karneval “Stippeföttche” nennt. Dabei stehen zwei Personen Rücken an Rücken und reiben beim sogenannten „Wibbeln“ die hervorstehenden Pobacken aneinander. Es ist reiner Pobacken-Sex. Alles was dann vielleicht noch folgt, also auch Analverkehr oder was auch immer, hat nicht mehr mit dem Sex nach mongolischer Art zu tun.
Wo wir schon mal bei Pobacken sind… Unter Portugiesisch versteht man die umgekehrte Reiterstellung. Der Mann liegt auf dem Rücken und die Partnerin oder der Partner sitzt umgekehrt auf seinem Luststab, wendet ihm also Hinterteil und Rücken beim Reiten zu.
Wer denkt, es geht bei dieser Sex-Praktik um Körperpflege und Reinlichkeit, hat sich ganz gewaltig getäuscht. Genau das Gegenteil ist der Fall. Wer jetzt lieber nicht weiterlesen will, sollte gleich zum nächsten Punkt (Russisch) wechseln. - Also wir haben Dich gewarnt! - Bei einer Römischen Dusche handelt es sich um Kotzspiele. Ein Partner, meist der Dominante, isst bis zum Erbrechen. Der Passive wird dadurch beispielsweise “geduscht” und damit gedemütigt. Die weiteren Details ersparen wir uns und Dir, denn diese Sexpraktik aus dem BDSM-Bereich ist wahrscheinlich nicht jedermanns Sache. Es geht dabei um Machtspiele, Dominanz, um gewünschte Erniedrigung und bewusste Demütigung.
Jetzt wird's aber wieder ganz sauber und brav, versprochen! Denn Sex auf “Russisch” meint eine ausgiebige erotische Massage mit Seife und Öl im Überfluss. Es sind also eher helfende Hände im Einsatz und ein klassischer Geschlechtsverkehr ist nicht gemeint. Manche verstehen unter "Russisch" auch das poppen zwischen die Oberschenkeln des Partners. Wahrscheinlich besonders dann lustvoll, wenn sich da etwas Speck oder Muskulatur befindet.
Wer beim Sex auf “Spanisch” irgendwas mit Toreros assoziiert, liegt voll daneben. Hier geht es um Busensex. Die Partnerin verwöhnt mit ihrem Brüsten und Nippeln auf vielfältige Weise das beste Stück des Mannes oder er stimuliert seinen Penis zwischen ihren Brüsten. Bei dieser Sexpraktik ist ein großer Vorbau vorteilhaft.
Wenn diese Sexpraktik lustvoll werden soll, ist der volle Körpereinsatz erforderlich. Es kommen besonders Po, Busen und dazu noch viel Öl zum Einsatz. Die Partnerin massiert mit ihrem nackten Körper den Mann oder eine andere Frau. Tailändischer Sex hat übrigens nicht mit der bekannten und traditionellen Thai-Massage zu tun. Die findet meist bekleidet statt.
Wir hoffen, das war jetzt auch für Dich eine kleine, lustvolle, informative und heitere Rundreise quer durch die Welt der Erotik. Dieses Thema hatten wir in unserem Magazinbeitrag: “Durch die Betten der Welt” , bereits unterhaltsam behandelt, den wir Dir als ergänzende Lektüre empfehlen.
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