Outdoor-Sex: Mut zur Mücke

Outdoor Sex ist gerade zur Sommerzeit ganz oben auf der Top 10 unserer Sex Bucketlist. Je nach Ort und Zeit ist das eine Challenge mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden. Und nein: Schlafzimmerfenster offen beim Sex ist NICHT Outdoorsex - aber vielleicht ein Anfang… Wir loten die Faszination von Sex im Freien aus.

Warum ist Outdoorsex so ein großes Ding?

Gegenfrage: Warum nicht? Auch wenn wir Neuzeitmenschen die Annehmlichkeiten von Wasserbett und Boxspringbetten durchaus zu schätzen wissen wie auch Seidenbettlaken und Barry White in Dolby Surround - zuweilen aber fordert die Natur in uns ihren Tribut und will raus!
 

Und Hand aufs Herz: Sex im Freien ist auf so vielen Ebenen ein willkommenes Abenteuer. Er birgt gegenüber den heimischen Laken ein gewisses Risiko, er ist meist spontan und aufregend, die Gefahr des Entdecktwerdens ist für viele von uns prickelnd und es macht sich gut in der persönlichen Sex-Vita, wenn wir anschließend unseren Kumpeln und Kumpelinen davon erzählen können.

Die Pros und Cons von Sex im Freien

Einige der Pros haben wir ja schon erwähnt: Den Nervenkitzel, das Spontane, die Abwechslung und zuweilen auch das Animalische. Warum animalisch? Nun, gerade beim Outdoorsex liegt der Fokus meistens nicht auf Romantik - es sei denn wir haben ein Bett im Kornfeld - und sich-Zeit-lassen. Sondern vielmehr auf Spontanität, Wachsamkeit, Wildheit und Konzentration aufs Wesentliche, da in der Natur, besonders wenn sie nicht so unberührt ist, wie wir es gerne hätten, der Zeitfaktor eine gewisse Rolle spielen kann.

Nachteile vom Outdoorsex

Womit wir dann schon bei den Contras wären: Outdoor Sex ist nichts für Feiglinge, Sauberkeitsfanatiker oder gehemmte Menschen. Das ist natürlich stark abhängig vom Ort des Geschehens, denn ein Spontanfick auf dem verlassenen Parkdeck um Mitternacht auf der warmen Motorhaube ist was anderes als ein heißes Stelldichein in den Dünen in der Hochsaison am helllichten Tage.

Allerdings verliert der spontane Outdoor Sex viel von seinem Charme, wenn Insektenspray, Gesetzesbuch und Desinfektionstücher mit in die Natur kommen. Wir setzen voraus, dass euch folgendes im rechtlichen Kontext bekannt und bewusst ist:Kon

Strafen bei Outdoor Sex

Sex in der Öffentlichkeit ist in der BRD ist per se nicht verboten, aber kann unter den Strafbestand der “Erregung öffentlichen Ärgernisses” fallen, der im Extremfall mit einer Gefängnisstrafe von bis zu 12 Monaten geahndet werden kann. Das, wie auch die Ordnungswidrigkeit von “Sex in der Öffentlichkeit”, kommt dann zum Tragen, wenn sich unbeteiligte Dritte unmittelbar belästigt fühlen

Gleiches oder schlimmeres droht in anderen Ländern, deshalb lassen wir dort Sex bei offenem Hotelzimmerfenster durchaus als Outdoor Sex durchgehen (in manchen europäischen Ländern können durchaus bis zu 7 Jahre Haft drohen, wenn wir außerhalb unseres Hotelzimmers o. ä. schnackseln)

Auch Sex auf Hochstühlen ist in Deutschland teilweise landesrechtlich nicht gestattet, da sich diese im Besitz der Jagdpacht befinden und mit ihnen kein Schindluder getrieben werden darf

Und wie im Titel schon angedeutet: Mücken, Ameisen und Sandflöhe sind zwar winzig, können aber riesig nerven. Genauso wie neugierige Kühe, freilaufende Hunde und aufgebrachte Wildschweine.

Geschichtlicher Outdoor Sex

Wenn wir Menschen des 21. Jahrhunderts Outdoor Sex als etwas Natürliches und Ursprüngliches empfinden, dann scheint die Geschichte uns recht zu geben. Wir beginnen nicht bei Adam und Eva, obwohl es naheliegend wäre. Sondern in der keltischen Kultur, die schon in der Antike einen großen regionalen Bestand in Teilen von Europa hatte.
 

Während des Beltane-Festes, was wir heute noch als Walpurgisnacht kennen und vielerorts feiern, wurde der neue Jahreszyklus des Lebens mit Feuern und Ritualen gefeiert. Eines der Rituale war dabei den Überlieferungen nach der ekstatische Ausklang der Feierlichkeiten, bei dem die Menschen in der freien Natur bei den erlöschenden Beltanefeuern ihre menschliche Fruchtbarkeit feierten und so dem Kreislauf des Lebens huldigten.

Fun fact
Obwohl die Walpurgisnacht und das darauf folgende Maifest sicher Welten von den ursprünglichen Beltanefeierlichkeiten entfernt ist, gibt es eine interessante Symbolik: Der bei uns bekannte Maibaum soll als phallisches Symbol an den alten Kult erinnern und da er mit seiner Spitze einen mit Blumen geschmückten Kranz durchstößt, gibt es der Symbolik und unserem Kopfkino reichlich Futter…

Als weiteres Ereignis in Sachen Sex im Freien könnte auch Woodstock genannt werden, das sinnbildlich für die sexuelle Befreiung in die Geschichtsbücher eingegangen ist und wo euphorische Festivalbesuchende im Rausch (ihrer Gefühle) gesellschaftliche Fesseln abgestreift haben.

Aber genug der Geschichtsreise, obwohl es sicherlich noch sehr viel weitere kulturelle und historische Beispiele für die Lust im Freien gibt.

Outdoor-Sex  - Erotische Geschichten

Viele von uns können sicherlich das ein oder andere über Sexfreuden und Sexleiden außerhalb der eigenen 4 Wände erzählen. Hier sind zwei Outdoor-Sex-Geschichten, die uns zugetragen wurden:

O’zapft is!

Voraussetzung: Hemmungslosigkeit, Pokerface, Selbstkontrolle und geeignete Kleidung.

Es war einmal… in einem proppevollen Biergarten. Die Sonne knallte nur so vom blauen Himmel und auf den Holzbänken knubbelten sich die Menschen. So sehr, dass nicht wenige Mädels sich auf den Schoß ihrer Begleiter setzten. Aber nicht alle, um höflicherweise Platz für noch mehr Gäste zu machen. 

Das Pärchen, von dem hier die Rede ist dachte vielmehr an sich statt an andere. Denn im Schutz des Wallekleides fiel es (vermutlich) niemandem auf, dass nicht nur sie, sondern auch er teilweise blank gezogen haben. Womit einer Vereinigung mitten unter anderen Menschen nichts mehr im Wege stand. Und so macht selbst unmusikalischen Menschen das Schunkeln plötzlich viel viel Freude. Und dass einige vor lauter Begeisterung kaum an sich halten können ist doch schön, gell?

Das Feld bestellen und “das Feld bestellen”

Voraussetzung: Felder, Traktor, eine exhibitionistische Ader

Landwirtschaft ist nicht jedermensch’ Sache: Die Arbeit ist hart, die Arbeitszeiten spotten jedem Gedanken an Work-Life-Balance und es braucht insgesamt jede Menge Idealismus. Und ab und an einen freundlichen Ansporn. 

Es ist eine sehr alte Tradition, dass den schuftenden Bauersleuten mittags eine deftige Mahlzeit aufs Feld gebracht wurde, um die Motivation aufrechtzuerhalten. Nun, Nahrung ist wichtig. Sex aber auch. Das dachten sich auch zwei hormongesteuerte Landwirtsleute aus dem Sauerland. 

So weit, so gut. Was aber tun, wenn sämtliche Vegetation abgemäht, kein Wald in Sichtweite und dafür in allen 4 Himmelsrichtungen nur Horizont zu sehen ist? Dann kommt das bäuerliche Lieblingsfahrzeug ins Spiel.

Denn so ein großer Traktor kann als vorläufiger Sichtschutz dienen. Ist euch schon einmal aufgefallen, wie groß die Hinterräder von so einem Gefährt sind?

Wir wissen es jetzt: Groß genug, um zumindest in einer Richtung neugierigen Blicken zu entgehen. Aber sich jetzt einfach nackig in die frische Ackerfurche legen? Sex im Freien und auf dem Feld geht besser mit dem stehenden Doggystyle. Haben wir uns sagen lassen. So könnte ein entfernter Beobachtender auf die Idee kommen: Och, dem einen ist übel und der andere ist so lieb, ihn von hinten zu halten… lassen wir jetzt mal so stehen.

Und jetzt zu euch und euren Geschichten und Anekdoten:
Ist Outdoor-Sex ein Must oder ein No-Go?

Was war euer ultimatives Outdoor-Sex-Erlebnis?

Habt ihr eine spezielle Outdoor-Sex-Phantasie?

Wir freuen uns auf eure Kommentare!