Auf einen gesunden Menschenverstand kannst du dich im Ausland leider nicht verlassen. Spießer in aller Welt haben etwas gegen Genießer - und da, wo sie an der Macht sind, kann das nicht nur für Sexfreunde teuer und lebensbedrohlich werden.
Hier gilt landesweit, dass es am Strand kein Sex geben darf. Wer erwischt wird, muss mit einem hohen Bußgeld, zuweilen sogar mit Haft rechnen. Natürlich ist es besonders lukrativ für den Staat, Bußgelder bei lebensfrohen Touristen einzufordern. Eine Italienische Besonderheit ist, dass die Regierung den Regionen freie Hand für eigene Gesetze einräumt. Manche konservative Bürgermeister nutzen das, um ihre prüde Weltanschauung von Recht und Ordnung in Gesetze zu packen. Beispielsweise sind in Castellammare di Stabia, einer Hafenstadt am Golf von Neapel, Miniröcke und das Zeigen von Reizwäsche verboten. Verstöße werden mit Geldbußen zwischen 25 und 500 Euro geahndet. In vielen anderen Urlaubsgebieten ist es Männern nun verboten, sich mit freiem Oberkörper zu zeigen. Frauen dagegen können dort komplett FKK machen, ohne dass es Ärger gibt. Unser Rat für Italienurlauber: Bitte informiert euch über die jeweils aktuellen lokalen Sex-Gesetze in eurer italienischen Zielregion. Sie könnten verschärft worden sein.
Hier macht sich strafbar, wer beim Poppen gleichzeitig Schach spielt. Uns ist nicht ganz klar, wo dafür die Gründe liegen könnten. Möglicherweise wollte der Gesetzgeber das Schachspiel einerseits oder den Sex andererseits fördern und mochte keine Ablenkung für die jeweilige Vorliebe gestatten. Wir haben da auch keine Einwände: Schach ist Schach und Sex ist Sex. Beides macht doch erst mit voller Konzentration Spaß.
Französisch-Guayana gehört zwar zu Frankreich und ist damit in der EU. Doch es dürfen gesetzliche lokale Besonderheiten berücksichtigt werden. Und dort ist es nun mal so, dass es teuer werden kann, wenn jemand alleine Spaß haben will. Also klare Ansage: Masturbation ist verboten und strafbar. Der Grund ist, dass es hier noch Leute gibt, die meinen, dass Selbstbefriedigung krank macht.
In Cali, einer Großstadt in Kolumbien, sie hat immerhin ca. 2 Mio. Einwohner, ist Sex vor der Ehe verboten. In der Hochzeitsnacht, wenn die Tochter ihre Unschuld verliert, muss die Mutter der Braut im Zimmer anwesend sein. Wir können über die Gründe nur spekulieren. Möglicherweise dient dieses Gesetz dem Schutz der Frau oder es soll damit bezeugt werden, dass die Tochter tatsächlich jungfräulich in die Ehe ging.
In Budapest macht man sich strafbar, wenn das Licht beim Sex brennt. Das gilt auch für Ehepaare in der eigenen Wohnung. Ob sich die Budapester tatsächlich auch noch heutzutage daran halten, wissen wir nicht. Der Gesetzgeber litt offensichtlich unter großen körperlichen Komplexen, als er den Augenschmaus beim Sex verboten hat. Wir finden das vollkommen ungerechtfertigt, denn nach unserer Erfahrung könne sich die Ungarinnen durchaus sehen lassen. Bei Männern sind wir uns da allerdings nicht so sicher… Möglicherweise können unsere Mitglieder da ihre Erfahrungen mitteilen.
Hier darf ein betrogener Ehemann den Liebhaber seiner Frau umbringen, wenn er ihn in flagranti erwischt. Ihm steht es aber auch frei, ihn lediglich zu kastrieren. Der ungetreuen Ehefrau darf er die Nase abschneiden. Wir wissen nicht, was eine Ehefrau ihrem Mann antun darf, wenn sie ihn mit einer anderen Frau erwischt. In dieser Macho-Gesellschaft müssen Frauen das wahrscheinlich still erdulden. Urlauber aufgepasst: Es hat sich in Uruguay zum Geschäftsmodell entwickelt, dort Ausländer übel abzuzocken. Wie? Ganz einfach: Urlauber können, wenn sie von einer Frau, die es darauf angelegt hat, verführt wurden, ihr Leben und Geschlechtsteil nur durch “Freikauf” retten. Wir brauchen nicht viel Fantasie, um zu ahnen, dass das extrem teuer werden wird.
Extrem bedrohliche Situationen können sich ruck zuck in den Arabischen Emiraten entwickeln - ohne dass man sich dabei etwas anzügliches gedacht hat. Laut Gesetz darf man hier öffentlich keine Zuneigung zeigen. Also überhaupt keine! Keine Umarmung, keine Wangenküsse, kein Händchenhalten und keine sonstige Berührungen. Das gilt auch für Ehepaare. Verstöße werden streng bestraft. Ganz fatal wird es, wenn man als Mann einen anderen Mann zufällig berührt. Das mag im Gedränge schon mal passieren - sollte, ja muss, jedoch in jedem Fall vermieden werden. Es ist dabei nicht ausschlaggebend, ob der Berührte Anzeige erstattet. Schon ein Beobachter könnte sich gestört fühlen und die Gesetzeslage sieht vor, dass so etwas im öffentlichen Interesse verfolgt werden muss. Es ist bekannt, dass Touristen dadurch schon monatelange Gefängnisstrafen erdulden mussten. Wenn eine homosexuelle Absicht unterstellt wird, drohen sogar langjährige Gefängnis- oder die Todesstrafe.
Über eigene Erfahrung unserer reisenden Mitglieder freuen wir uns. Sie könnten für andere nützlich sein.
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