Hinter der Tür befindet sich in der Regel ein Sex-Shop, eine Videothek oder ein Foyer mit einem Verkaufs- und Kassenbereich. Es gibt Regale und Vitrinen mit Sex-Toys, Dessous, Videos und anderen erotischen Verkaufsartikeln. An den Wänden hängen sexy Bilder und Plakate und dann sind da noch Schaukästen, in denen das jeweils aktuelle Porno-Filmprogramm angezeigt wird.
Der Eintritt für eine Tageskarte ist meist okay. Man zahlt in der Regel zwischen 6 und 10 Euro Eintritt und darf dann durch eine Sperre schreiten und alle Räume betreten.
Ein kleiner Tipp nebenbei: Für alle Fälle an der Kasse auch gleich ein, zwei oder drei Kondome bunkern. |
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Ja, drinnen ist es meist schummrig. Deshalb hinter der Sperre oder Türe erst mal einen Moment verweilen, damit sich die Augen an das gedimmte Licht gewöhnen und keiner gegen Wände oder Spiegel knallt. Denn oft geht es auf sehr verschlungenen Wegen durch ein Sex-Kinocenter. Manchmal auch treppauf und treppab.
Pornokinos, die nur über einen einzigen, großen Saal verfügen, mit Stuhlreihen neben und hintereinander, wie “normale” Kinos halt, gehören zu einer aussterbenden Kinogattung. Immer mehr Sex Kinos werden heute als erotische Abenteuerlandschaften gestaltet. Es gibt Räume in unterschiedlichen Größen. In jedem Raum befinden sich entweder Stühle, Sessel oder Sofas. Hier kann man es sich bequem machen, Filme gucken oder Leute beobachten.
Sehr viele Sex Kinos verfügen auch über mehr oder weniger offene Kabinen, in denen sich per Tastenfeld eine persönliche Auswahl an spezielleren Sexstreifen treffen lässt. Sie werden dann auf einem Monitor innerhalb der Kabinen gezeigt. Es gibt auch Darkrooms, Glory Holes, Cruising Areale. Manche Sex-Cinemas verfügen über eine Bar, an der sich prickelnde Elemente nicht nur in den Getränken, sondern auch in den sexhungrigen Blicken der Gäste finden lassen.
Der größte Kino-Bereich zeigt meist Heterofilme, kleinere Bereiche sind spezialisiert auf Gay-Filme, BDSM Streifen oder andere Sexvorlieben. In den Kabinenbereichen stehen sekundenschnell alle Arten von Sexvideos zur Verfügung. Da gibt es nichts, was es nicht gibt. Sämtliche Vorlieben werden bedient: Die Auswahl reicht von Analsex in allen Varianten über MILF und S/M-Vorlieben bis zu Zoophilie. Also auch Minderheiten kommen in diesen Solokabinen auf ihre Kosten.
Ein Sexkino unterscheidet sich von einem Pornoabend am heimischen Bildschirm. Denn hier in man in bester Gesellschaft unter Gleichgesinnten. Man sollte vielleicht nicht unbedingt etwas dagegen haben, wenn der Nebenmann sich die Freiheit nimmt, in entspannender Absicht Hand an sein eigenes ausgepacktes, herausragendes Teil zu legen.
Zuweilen kann es auch passieren, dass diese Hand in der anregenden Stimmung und im Schutze abgedunkelter Räume herüber wandern und sich am Masten eines anderen Kerls abarbeiten will. Das kann man genießen, muss man aber nicht. Damit es kein Ärger gibt, sollte man das ungeschriebene Gesetz in Sexkinos befolgen: Gucken ist meist okay, anfassen immer nur auf Einladung.
Prinzipiell trifft man Leute aus der Umgebung, also dem Stadtviertel oder - aus Gründen der Diskretion - aus dem Nachbarort. Oft sind es auch Touristen, die sich in einer fremden Umgebung endlich mal was trauen wollen. Es kommt also ganz auf die Lage des Kinos, den Tag und die Uhrzeit an. Neben Autobahnen, an sogenannten Autohöfen, werden die dortigen Sexkinos eigentlich von allen angefahren, die ein dringendes erotisches Bedürfnis verspüren. Das können zu jeder Tages- und Nachtzeit natürlich auch Paare sein - doch meist sind es Kerle, die ein anregendes Päuschen zum Absahnen einlegen wollen.
Solofrauen sind in allen Sexkinos leider recht selten anzutreffen. Wenn man meint, hurra, ich bin ein Glückspilz, hier ist ja eine süße weibliche Versuchung - dann ist es bei näherer Betrachtung oft ein Transvestit oder Damenwäscheträger (DWT). Aber warum nicht? Kann doch auch sehr reizvoll sein...
In Sexkinos trifft man überwiegend auf Männer. Vormittags sind sie meist in einem Alter, in dem ihnen mittlerweile das Zusehen mehr Vergnügen bereitet als das selber tun. Da ältere Herren zuweilen durch eine natürliche hormonelle Umstellung in der Lebensmitte für das eigene Geschlecht zugänglicher werden, sind einige gerne bereit, sich als Damenersatz den spritzwilligen Jungspunden zur Verfügung zu stellen.
Die verfolgen mit anwachsender Erregung das Filmgeschehen, wie dort attraktive Damen Kerle nach allen Regeln der Pornofilmkunst oral, vaginal oder anal verwöhnen. In ihrem eigenen, dunklen Schoß - vielleicht auch auf der anderen Seite eines Gloryholes - übernimmt diese Aufgabe dann parallel zum Filmgeschehen ein unbekanntes Wesen, in der Fantasie so schön wie die Sexgöttinnen im Video. Das führt meist zu einem Happy End. Ein Schelm, der böses dabei denkt...
Paare kann man zu allen Zeiten, meistens aber abends und an Wochenenden in Pornokinos antreffen. Sie sind nicht soooo oft anwesend und deshalb dann, wenn sie da sind, eine Attraktion für die Anwesenden. Von Soloherren werden sie mehr oder weniger diskret in Augenschein genommen, oft auch umringt. Manche Paare genießen das, andere eher nicht. Wichtig ist, dass man die Bedürfnisse der Paare absolut respektiert und beispielsweise niemals ohne Aufforderung übergriffig wird. Wenn Soloherren das beachten, werden Paare öfters anzutreffen sein.
An Wochenenden oder an angekündigten Tagen finden in vielen Sexkinos Pärchenabende statt. Dann bleibt ein abgetrennter Bereich oder das komplette Kino ausschließlich Paaren vorbehalten. Die Damen und Herren vergnügen sich entweder miteinander oder praktizieren Partnertausch, Gruppensex, Rudelbumsen und was ihnen sonst noch so an spaßigen Dingen einfällt. Natürlich könnten sie sich aus den anwesenden Soloherren auch Mitspieler aussuchen und in den abgesperrten Bereich holen. Viele Männer wünschen sich das, doch nur wenige werden ausgewählt. Einige Kinos gestatten an Pärchenabende außerdem keine Soloherren.
Natürlich gibt es in allen Städten auch Sex-Cinemas, die von Homosexuellen bevorzugt werden oder die sich auf schwule Gäste spezialisiert haben. Das sind in Köln oder Berlin sogar sehr viele. Man sollte aber nicht denken, dass hier nur Schwulenpornos gezeigt werden. Es gibt meist für alle alles. Denn hier sollen schließlich auch weltoffene Heteros, Bi-Interessierte und Transvestiten angelockt - und möglichst verführt werden. Viele Gay Kinos und Gay Kontakte für schwule und bisexuelle Männer sowie einen Gay-Chat findest du auf unserer Partnerseite Gay.de.
Ein kleiner Tipp nebenbei: In Sexkinos können Männer endlich mal testen, ob Kerle besser blasen als Frauen. |
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In vielen Pornokinos ist Prostitution unerwünscht und wird vom Kinobetreiber strikt unterbunden. Andere Sexkinos wiederum, meistens die in Bahnhofsnähe, tolerieren käuflichen Sex. Beispiele dafür sind Kinos mit einer Escort-Galerie im Frankfurter oder Düsseldorfer Bahnhofsviertel oder in Berlin in der Umgebung vom Bahnhof Zoo. Da verändert Prostitution die Atmosphäre innerhalb der Kinos total. Viel Besucher fühlen sich bedrängt. Sie werden dann wahrscheinlich nicht wieder kommen. Den Betreibern ist das egal, da man im Bahnhofsumfeld überwiegend auf Reisende oder Touristen als Besucher abzielt und die Pflege einer Stammkundschaft keine Priorität genießt.
Viele haben gedacht, in der Zeit von Videotheken und Internet haben Sexkinos keine Chance. Von wegen! Vielerorts haben sich diese Kinos von ihrem Schmuddelimage befreit. Sie wurden schöner, größer, attraktiver und in ihrem Programmangebot unglaublich vielfältig. Heute sind es tatsächlich überwiegend moderne Orte für lockere und unverbindliche Sexkontakte. In größeren Städte haben sich in bester Innenstadtlage große Porno-Kino-Ketten mit ihren Erotik-Kino-Center niedergelassen. Offenbar laufen diese Läden gut.
Nur Frauen, ja die heißbegehrten Solo-Frauen, machen sich in allen Sexkinos immer noch äußerst rar. Dabei hätten die Damen aller Altersstufen hier die große Auswahl an Sexpartner. Hoffentlich erkennen Frauen irgendwann in den modernen Sexkinos vielleicht doch ihre Chancen auf erfüllende, unverbindliche Sexkontakte! In Pornokinos können sie sich spontan mit Männern treffen oder - auch über Sex Dating-Portale wie Poppen.de - verabreden, ohne vorher die eigene Wohnung aufräumen zu müssen oder anschließend zu putzen. Liebe Ladys, das ist doch auch mal schön einfach, oder...? Gönnt es Euch!
Soweit unser Rundgang durch verschiedene Pornokinos. Manche Mitglieder haben sicher ähnliche oder ganz andere Erfahrungen gemacht und können viele nützliche Tipps weiter geben. Die lassen sich hier ihr als Kommentar posten. Darüber freuen wir uns und auch sicher viele Mitglieder.
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