Liebe poppen.de-Community,
die Universität Bielefeld sucht für eine Studie über Amateurpornographie Menschen, die sich schon einmal beim Sex gefilmt haben. Die Studie „Die Praxen der Amateurpornographie“ wird von Fakultät für Soziologie durchgeführt und von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert. In der Studie wollen wir untersuchen, wie private Sexvideos entstehen.
Teilnehmen können Menschen
in allen möglichen Beziehungskonstellationen
Außerdem habt Ihr:
auch jenseits der Kamera Sex miteinander
Leider nicht teilnehmen könnt Ihr, wenn Ihr mit Euren Videos:
Personen abbildet, die minderjährig sind oder die heimlich aufgenommen wurden und/oder der Weitergabe ihrer Bilder und Videos nicht zugestimmt haben (beispielsweise Ex-Freundinnen)
Was Euch erwartet:
Wir möchten ein ausführliches persönliches Interview mit Euch führen und Euch bitten, uns Eure Videos zugänglich zu machen. Das Interview kann an einem beliebigen, von Euch gewählten Ort in Deutschland stattfinden (zum Beispiel bei Euch zuhause, in einem Café oder an einem öffentlichen Ort).
Während der Corona-Pandemie führen wir – um Euch und uns zu schützen – Interviews nur per Video
Datenschutz
Selbstverständlich werden alle Eure Daten (Interviews ebenso wie Videos) strikt vertraulich und im Einklang mit den geltenden Datenschutzbestimmungen behandelt. Als Angestellte des öffentliches Dienstes unterliegen wir selbstverständlich auch der dienstlichen Schweigepflicht.
Die Interviews und Videos werden anonymisiert. Der Verwendung Eurer Daten könnt Ihr jederzeit – auch nachträglich – widersprechen ohne dass Euch irgendwelche Nachteile entstehen.
Fragen und Kontaktaufnahme
Weitere Informationen zur Studie findet Ihr auf der Website der Universität Bielefeld: und auf
Eure Fragen zur Studie beantworten wir gerne per Email – [email protected] – oder in diesem Forum sowie per PM.
Teilnahme
Wenn Ihr teilnehmen wollt, meldet Euch per Email an [email protected] oder per PM.
Wir freuen uns von Euch zu hören
Euer Forschungsteam „Amateurpornographie“
(Die Studie wird von poppen.de unterstützt. Deshalb dürfen wir hier Links zur Studie posten)
Die Studie ist zwar nicht steinalt, aber die Erhebungsphase ist mittlerweile ausgelaufen, sodass keine neuen Teilnehmer mehr aufgenommen werden können.
Vieles hängt von der kulturellen Prägung ab. In Japan verkaufen sich beispielsweise sehr explizite pornographische Comics, die sich an Frauen richten, recht gut.
Viele Grüße aus der Sexualforschung
All jene, die sich schon einmal beim gemeinsamen Sex gefilmt habe – egal ob sie die oben stehende Tipps beachtet haben oder nicht – sind herzlich dazu eingeladen, an der Studie Die Praxen der Amateurpornographie teilzunehmen, die wir an der Uni Bielefeld (ja, Bielefeld!) durchführen!
Weitere Infos Weiterlesen… in unserem Profil oder unter dem angehängten Link.
Fragen beantworten wir gerne – per PM oder oder per Email: [email protected] (da die Studie von Poppen.de unterstützt wird, dürfen wir hier unsere Email-Adresse und einen Link zur Uni Bielefeld posten => https://www.uni-bielefeld.de/soz/amateurpornographie/
Prinzipiell sollte man zwischen Vorlieben und Fetischen unterscheiden. Grob gesagt zeichnen sich Fetische (im engeren Sinne) dadurch aus, dass sie (unverzichtbare) Bedingung für sexuelle Erregung/Befriedigung sind, also Erregung und/oder Befriedigung ohne diese nicht möglich sind. Bei Vorlieben Weiterlesen… verhält es sich anders.
Zum anderen sind Fetische (wie vieles andere) auch Kompromissbildungen und insofern auch kreative Leistung der Psyche als sie dazu dienen sexuelle Erregungs- und Befriedigungsfähigkeit zu erhalten. Folglich müssen Fetische (wie auch Perversionen) nicht unbedingt ein Problem sein; in vielen Fälle stellen sie vielmehr die Lösung eines Problems dar (nämlich des Problems, wie sich sexuelle Erregungs- und Befriedigungsfähigkeit erhalten lassen).
Grüße aus der Sexualforschung
P.S.: Für die Studien, die wir durchführen (vgl. unseren Profiltext), sind Begriffe wie "Fetisch", "Perversion" usw. natürlich keine relevante Kategorien – wir sind schließlich Soziolog:innen. Aber wer sich beruflich mit Sexualforschung beschäftigt, dem sind natürlich auch psychologische Konzepte geläufig.
Interessant ist in dieser Hinsicht noch immer Robert Stollers Perversionstheorie (Stoller: Perversion. Die erotische Form von Hass). Stoller nimmt an, dass in perversen Sexualhandlung unbewusste Traumata in momenthafte Triumphe verwandelt werden und daraus die besondere Weiterlesen… Erregungsenergie/Befriedigung perverser Sexualität entsteht.
Natürlich würde man in heutiger Perspektive nicht mehr unbedingt von "Perversion" und/oder "Hass" sprechen. Aber Stollers Modell, dass in die perverse Erregung zusätzliche Energiequelle aus dem Unbewussten einfließen, ist noch immer plausibel. Und man kann es recht gut auf Fetische anwenden bzw. mit ihm die Funktionsweise von Fetischen erklären.
Grüße aus der Sexualforschung
Soziologisch sind die Video sicherlich interessant, aber wir nutzen für unsere Studie "Die Praxen der Amateurpornographie" keine Videos ohne Zustimmung der Abgebildeten.
Außerdem verstehen wir nicht, warum hier die Videos anderer runtergemacht werden. Sollte man sie nicht eher dafür bewundern Weiterlesen… und/oder loben, dass sie andere an ihrer Sexualität teilhaben lassen?
Wir freuen uns weiterhin über Menschen, die sich schon einmal gemeinsam bei Sex gefilmt haben und an unserer Studie, die wir an der Uni Bielefeld durchführen, teilnehmen wollen.
Weitere Infos finden sich in unserem Profil, auf der website der Uni Bielefeld – https://www.uni-bielefeld.de/soz/amateurpornographie – oder hier bei poppen.de:
Fragen? (kostet ja nix) => [email protected]
Die Studie wird von poppen.de unterstützt (deswegen dürfen wir hier auch eine Email-Adresse sowie einen Link zur Website der Uni Bielefeld einfügen)
Für jene, die sich immer schon mal gefragt haben, wie wissenschaftlichen Sexualforschung funktioniert und wie man bei der Erforschung von Sexualität mit sexuell expliziten Material, Pornos und so weiter umgeht:
Wir haben in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift für Sexualforschung einen Weiterlesen… Werkstattbericht über "Sex und Porno im Forschungsalltag" veröffentlicht. In diesem ermöglichen wir einen kleinen Blick hinter die Kulissen des Forschungsprojekts "Die Praxen der Amateurpornographie".
(Einen Link zu unserem Beitrag verschicken wir gerne auf Anfrage).
Die Studie wird von Poppen.de unterstützt.