Shibari

Entdeckt die fesselnde Kraft von Shibari

Shibari: Fesselnde Verführung

Shibari hat sich in den letzten Jahren zu einem regelrechten Sex-Trend entwickelt. Ursprünglich stammt Shibari aus Japan und verbindet kunstvolle Fesseltechniken mit tiefem Vertrauen und Intimität zwischen den Partnern.  🤝  Beim Shibari spielt dabei auch der ästhetische Faktor eine große Rolle. In diesem Artikel klären wir euch über die kulturellen Wurzeln und vielseitigen Möglichkeiten dieses besonderen  Fesselspieles auf.  😏

Was ist Shibari?

Shibari, die japanische Kunst des Seilbondage, lässt sich als eine Mischung aus Ästhetik und Intimität verstehen. Diese geht dabei weit über das herkömmliche  Bondage hinaus. Ursprünglich entstammt Shibari aus den Fesseltechniken der japanischen Samurai, jedoch hat sich die Praktik mit der Zeit zu einer künstlerischen Ausdrucksform entwickelt. Wörtlich übersetzt bedeutet Shibari übrigens so viel wie “binden” oder “fesseln”.  🪢

Im Gegensatz zu anderen Formen des Bondage, bei denen oft eher die Funktionalität und das Einschränken des Bewegungsradius im Vordergrund steht, legt Shibari großen Wert auf die Schönheit der Fesselungen.  Auch die emotionale Verbindung zwischen der Person, die gefesselt wird, und der Person, die die Fesseln anlegt, steht im Mittelpunkt.  ❤️

Shibari gehört zu den  BDSM Praktiken. Innerhalb der Community nimmt Shibari Sex dabei einen besonderen Platz ein, da es hier nicht nur um die Einschränkung der Bewegungsmöglichkeit geht, sondern auch um die Vertiefung der zwischenmenschlichen Beziehung. Auch wenn  Dominanzspiele natürlich irgendwie auch mit dazu gehören, steht die sinnliche und meditative Komponente im Vordergrund. Sie erlaubt es den beteiligten Personen, eine tiefer Verbindung aufzubauen und gegenseitiges Vertrauen zu fördern. Egal ob ihr bereits Erfahrung gesammelt habt oder neugierige Anfänger seid, diese Sexpraktik bietet euch die Möglichkeit, die Kunst der Fesselung zu entdecken.  🔍

Shibari Techniken: Kunstvolle Knoten

Im Shibari gibt es verschiedene Techniken und Stile, die dem Ganzen nochmals Tiefe und Vielfalt verleihen. 

1. Yukimura-Stil
Einer der bekanntesten Stile ist der Yukimura-Stil. Er wurde nach dem Meister Yukimura  Haruki benannt. Der Yukimura-Stil legt besonderen Wert auf die emotionale Verbindung zwischen den Partnern. Im Vordergrund stehen vor allem sanfte, fließende Bewegungen. Die Techniken des Yukimura-Stils legen den Fokus auf die Sinnlichkeit und Intimität, wobei die Verführung und der emotionale Austausch im Vordergrund stehen. Wenn ihr Shibari-Anfänger seid, eignet sich dieser Stil am besten.  🌊

2. Naka Akira-Stil
Naka Akira, ein weiterer bedeutender Stil in der Shibari-Welt. Diese Praktik zeichnet sich durch beeindruckende und technisch anspruchsvolle Fesselungen aus. Der Naka-Stil kombiniert dabei traditionelle japanische Ästhetik mit Elementen aus der Modernen. So entsteht eine einzigartige visuelle und emotionale Erfahrung. Da hier auch Hilfsmittel wie Haken zum Einsatz kommen, solltet ihr für diesen Stil bereits einige Erfahrungen mit Shibari und Bondage haben.  🎭

3. Ebi-Stil
Der Ebi-Stil hingegen, bekannt als die "Shrimp"-Technik, zeichnet sich durch seine faszinierende Körperhaltung aus. Dabei wird der Körper in einer zusammengekauerten Position gefesselt, die an eine Garnele oder eine Krabbe erinnert. Diese Technik erfordert von der fesselnden Person viel Präzision und Erfahrung, um zum einen Sicherheit und zum anderen auch Komfort zu gewährleisten. Daher gilt auch hier: Für Anfänger ist dieser Stil eher nicht geeignet.  🍤

Die richtigen Seile für Shibari

Wenn ihr euch an die aufregenden Techniken des Shibari heran traut, ist es wichtig, das richtige Material für eure Seile zu wählen. Für Shibari Knoten eignen sich besonders gut Seile aus Naturfasern wie Jute oder Hanf. Sie bieten die richtige Mischung aus Flexibilität und Halt, die für die kunstvollen Knoten und Muster von Shibari erforderlich sind.  🌿

Jute-Seile sind leicht und haben eine raue Textur, die gut auf der Haut haftet, während Hanf-Seile etwas schwerer und weicher sind, was sie angenehm für längere Sessions macht. Hier gilt: Tastet euch langsam an das Thema heran und probiert aus, was euch am besten gefällt. Ihr solltet die Seile jedoch gut pflegen und regelmäßig ölen, damit sie geschmeidig bleiben.  🛠️

Wenn ihr bereits erfahrener seid und tiefer in das Shibari einsteigen wollt, sind Haken ein weiteres spannendes Element, das ihr erkunden könnt. Verschiedene Arten von Haken wie robuste Suspension-Haken und dekorative kleinere Haken bieten vielseitige Möglichkeiten, die Fesselkunst sowohl funktional als auch ästhetisch zu erweitern. 🔗 Suspension-Haken aus Metall sind besonders für Hängefesselungen geeignet, da sie das Gewicht sicher tragen können. Achtet darauf, dass diese Haken stets in einwandfreiem Zustand sind, um die Sicherheit zu gewährleisten. Kleinere Haken können hingegen genutzt werden, um Seile zu fixieren oder visuelle Akzente zu setzen, die das Gesamtbild der Fesselung bereichern.

Tipps für euer Shibari Abenteuer

1. Informiert euch  📚
Shibari ist keine Technik für blutige BDSM Anfänger. Sie ist sowohl emotional als auch körperlich für beide Sexualpartner fordernd. Vor allem, wenn der dominante Partner noch keine Erfahrungen mit Bondage gemacht hat, kann es zu ernsthaften Verletzungen kommen. Daher legen wir euch ans Herz, euch vorher erst einmal sorgfältig über die verschiedenen Shibari Knoten zu informieren. Hierfür gibt es verschiedene gute Bücher und auch im Internet sind detaillierte Shibari Anleitungen zu finden. Der Besuch eines Kurses oder Workshops kann ebenso ein guter Startpunkt sein. 

2. Sicherheit hat Priorität  ✂️
Wie bereits erwähnt, kann es beim Shibari immer auch zu Verletzungen kommen. Achtet daher darauf, dass ihr immer eine geeignete Schere oder ein spezielles Schneidwerkzeug griffbereit habt, um die Seile im Notfall schnell durchtrennen zu können. Sicherheit sollte immer oberste Priorität haben.

3. Geht es langsam an ⌛
Tastet euch langsam an das Thema heran. Sucht euch zuerst leichte Shibari Knoten und Stile aus, um zu testen, was euch gefällt. So bekommt ihr ein Gefühl für die Seile und Techniken, ohne euren Partner direkt mit Reizen zu überfluten. Nehmt euch auch Zeit für die Nachsorge eures Partners, beispielsweise mit einer  Massage und pflegenden Ölen.

4. Kommunikation  🗣️
Offene und ehrliche Kommunikation mit deinem Partner ist unerlässlich. Besprecht im Voraus eure Grenzen,  Vorlieben und eventuelle Bedenken, um ein vertrauensvolles und sicheres Erlebnis zu gewährleisten. Und auch während eurer Fesselspiele sollte die Kommunikation im Vordergrund stehen. Kommuniziert offen, wenn euch etwas weh tut oder ihr beispielsweise keine Luft mehr bekommt!

Shibari ist mehr als nur eine Fesseltechnik; es ist eine kunstvolle Verbindung von Ästhetik, Intimität und tiefem Vertrauen, die die Sinne auf eine einzigartige Weise anspricht. Und übrigens: Auch wenn Bondage oft mit  männlicher Dominanz in Verbindung gebracht wird, ist es  männliche Unterwerfung und  weibliche Dominanz in diesem Zusammenhang ebenso aufregen. 🔥

Fragen & Diskussionen über Shibari

  • Shibari mit molligeren Personen

    Mich interessieren eure Erfahrungen beim Fesseln von fülligeren Personen. Und bitte: mich interessiert nicht, dass ihr euch nicht fürs Fesseln interessiert und mich interessiert auch kein Fifty-Shades ...
  • Mitglieder, die nach Shibari suchen

    Ähnliche Vorlieben wie Shibari

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    Der Begriff Dominanz geht auf das lateinische Wort "Domus" für "Heim" oder "Zuhause" zurück. Im Zusammenhang mit Sex und Erotik versteht man unter Dominanz das Beherrschen eines devoten Partners bei einer sogenannten BDSM-Session. Bei diesen Rollenspielen wendet der dominante Part physische oder psychische Methoden an, um sowohl sich selbst, als auch dem unterworfenem Partner Lust zu bereiten.