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Wie denkt ihr über Männer die für Sex bezahlen?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Mandarina7: ...auch Mösen sind lernfähig!




Das haben sie ihren Besitzerinnen häufig voraus!


Geschrieben

Entschuldigt bitte, dass ich als Mann hier ein paar zwangsläufig höchst unqualifizierte Anmerkungen zur laufenden Expertinnendiskussion einwerfe:

Wenn ich meiner Frau etwas schenke, tu ich das, weil ich es will, nicht damit sie mit mir ins Bett geht.
Wenn ich einer anderen Frau etwas schenke, tu ich das, weil ich es will, nicht damit sie mit mir ins Bett geht.
Wenn ich das Abendessen bezahle, tu ich das, weil ich es will, nicht damit sie mit mir ins Bett geht.
Wenn ich den Müll runter trage, tu ich das, weil der Müll runter muss, nicht damit sie mit mir ins Bett geht.
Wenn ich meiner Frau Schmuck oder Kleider schenke, ist das höchst selbstsüchtig, weil sie mir dann besser gefällt.
Meinen drei Kindern finanziere ich ein Hochschulstudium, obwohl meine Frau nicht in Jute und Birkenstock-Fakes rumläuft.


Geschrieben

jaja, ihr beide schon wieder. ich dachte, wir wollten uns AUS DEM WEG gehen.



Warum denn? Nur weil du es gerne möchtest? Nein!

Deine Ausfälligkeiten und Exzesse begeistern immer wieder.

Da ist bestimmt noch mehr drin. Gib alles!


LG xray666


Geschrieben

@Delphin

Was ein Glück, dass du ein Mann bist! Wenn eine Frau für einen Mann etwas gerne macht ohne Hintergedanken, sondern weil sie es gerne macht, dann ist sie nicht von dieser Welt!
Eine Frau ist schliesslich dazu da, damit sie sich vom Manne aushalten lässt und ist er nicht bereit seinen Obolus zu zahlen und sei es nur den Müll runter zu tragen, dann kann er sehen wo er seinen Sex her bekommt! Soll er doch zu einer Professionellen gehen!
Keine finanzielle Zuwendung - kein Sex!
Schliesslich ist eine Zweierkonstellation kein Spass, sondern ein ins kleinste Detail ausbaldoverter Packt und da bestimmt nur der der das Geld heim bringt oder der, der ES nur gegen Geld macht!
Nix mit Gefühlen, mit Liebe, mit gerne geschenkter Zuwendung und Aufmerksamkeiten!
Das Miteinander ist ein Geschäft, nicht mehr und nicht weniger!

Gott, in was für eine Welt bin ich da rein geboren worden?!?!


Geschrieben (bearbeitet)


Wenn ich ....., tu ich das, weil ich es will, nicht damit sie mit mir ins Bett geht.
.....



Dein persönlicher und hochlobenswerter Altruismus in Ehren.

Nur, der ist meiner Meinung nach wenig geeignet, gleich das Belohnungsprinzip als solches in Frage zu stellen.


LG xray666


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Ich stelle gar keine Prinzipien infrage, nur den Ausschließlichkeitsanspruch, mit dem Expertinnendiskussionen geführt werden.


Geschrieben

Prostitution ist in unserer Gesellschaft bekanntlich noch immer ziemlich verrufen,



Findest du? Es gilt doch heutzutage als völlig normaler Job, anschaffen zu gehen. Ist nur noch eine Frage der Zeit, bis die ARGE Köln die ersten Leistungsbezieherinnen ins Pascha schickt.

und so gibt es jede Menge Vorurteile über die Beteiligten, seien es die Anbieter oder die Nutzer in diesem ältesten und umsatzstärksten Gewerbe der Welt.



Vorurteile? Das ist natürlich Ansichtssache. MpMn hat Prostitution mit lustvollem Sex soviel zu tun, wie eine Kuh mit Klavierspielen. Nix gegen Kühe. Und nix gegen Klaviere. Aber es sollte klar sein, was wohin gehört.

"Es ist ja gang und gäbe, alle möglichen Dienstleistungen einzukaufen. Warum nicht auch sexuelle Kontakte?" sagen viele Befürworter der liberalisierten Gesetzgebung.

Für mich persönlich ist dieses Geschäft ein Verstoß gegen die Menschenwürde.

Ich will mich nur dann auf sexuelle Kontakte einlassen, wenn ich selbst Lust dazu habe. Dasselbe erwarte ich von meinem Gegenüber. Jede andere Form der Sexualität halte ich für entfremdet und übergriffig. Gerade beim intimen Körperkontakt ist vollkommene Freiwilligkeit für mich die Grundvoraussetzung für Leidenschaft, Genuss und Hingabe.

Einen anderen Menschen als Mittel zum Zweck zu missbrauchen passt nicht zu meiner Vorstellung von Sexualität.

Nun würde es mich interssieren, wie Ihr, als sexuell aufgeschlossene Menschen, über Männer denkt, die solche Leistungen in Anspruch nehmen. Ich bin mal gespannt auf Eure Antworten.



Männer und Frauen, die sexuelle Kontakte einkaufen, sind in meiner Sicht nur geringfügig besser als ***iger oder Sklavenhändler. Wer aus dem Körper seines Mitmenschen eine Ware macht, kann diesen (weiblichen oder männlichen) Mitmenschen gar nicht mehr als gleichwertig und gleichwürdig wahrnehmen. "Stricher" und "Nutte" sind aus genau diesem Grund in fast allen Kulturen grobe Beleidigungen.

Was ich insoweit ziemlich unfair finde, als die Opfer der Übergriffe gleichzeitig beschuldigt und abgewertet werden. Die Freier mit ihrem minderwertigen Menschenbild schaffen ja erst den Markt. So wie die Sklavenhalter - und nicht die Sklaven - die gesellschaftlichen Bedingungen geschaffen haben (bzw. heute noch schaffen) , in denen Sklaverei möglich war (bzw. ist).

Dass Zuhälterei und Förderung der Prostitution nicht länger als Straftaten verfolgt werden können, finde ich ziemlich beunruhigend. Weil dieser Freibrief nicht nur selbstbestimmte Callgirls und naturgeile Freizeithuren entlastet, sondern auch den finsteren Verbrechen der Zwangsprostitution und des Menschenhandels Tür und Tor noch weiter geöffnet haben, als sie zuvor schon waren.

Ich verachte Menschen, die andere Menschen als Mittel zum Zweck missbrauchen. Dazu gehören fette Mittvierzigerinnen, die am Strand der DomRep oder in der Türkei blutjunge Gigolos mieten ebenso wie der solvente Herr, der "naturgeile, tabulose Ukrainerinnen" am Telefon bestellt wie den Pizza-Service.

Es ist ein mieses, dreckiges Geschäft. So dreckig wie Drogen- oder Waffenhandel.

Und ebenso lukrativ.
Weil es zu viele strunzdumme Menschen gibt, die völlig unkritisch die Werbung der Zuhälter für ihre "Ware" für bare Münze nehmen. Wesentlich unkritischer, als sie im Werbefernsehen die Margarine- oder Zahnpastawerbung wahrnehmen.

So sehe ich das. Auch und gerade WEIL ich sexuell aufgeschlossen und überzeugte Swingerin bin.

Molli


Geschrieben

Du solltest vielleicht Dein Wertesystem doch noch mal in aller Ruhe überdenken!

Es fällt einfach schwer, jemanden ernst zu nehmen, der einen frei zwischen zwei erwachsenen mündigen Menschen abgeschlossenen Dienstleistungsvertrag nicht von der Erzwingung sexuellen Beischlafs mittels körperlicher Gewalt unterscheiden will oder kann.

Deine moralische Ablehnung in Ehren - aber solche Vergleiche, lassen sie gewissermaßen als hyperventilierend, mit Schaum vorm Mund gesprochen erscheinen.


Geschrieben

Sorry..........aber zu dem Bericht von Molli_63.......
fällt mir nichts mehr ein ausser:.......
was für eine Wut und Intoleranz steckt wohl dahinter?


Geschrieben


Also geht es doch nur darum, die Andersartigkeit des anderen Geschlechts einfach nur anzunehmen, mal zustimmend, mal ablehnend, dann auch mal belächelnd-augenzwinkernd, vielleicht auch einmal sprachlich zuspitzend. Dabei schlägt das Pendel sowohl in die eine, als auch in die andere Richtung aus. Daran ist nichts Ungewöhnliches. Das ist völlig normal. Deshalb ist sprachliche Zuspitzung als eine Facette des Ganzen nicht signifikant. Signifikant und bedenklich wäre, wenn das Pendel in der einen Richtung verharren würde. Das, das genau wäre für mich signifikant. Das würde mir zu denken geben und zum handeln veranlassen.



Da stimme ich Dir 100 % zu. Würde das Pendel nicht pendeln, wäre es im Stillstand. Kleiner Scherz. Fakt ist: Auch beim Pendeln macht der Ton die Musik. Und leider klingt sie gerade in diesem Bereich manchmal all zu schräg. Über sich selbst lachen können, das ist vielleicht der Weg zur Lösung.

Das mit dem geistigen Dünn*** habe ich einfach aufgegriffen, weil mir die Ausdrucksform in diesem Moment gefiel *gg* Denn manchmal gebe ich genau diesen von mir *lach*




Zum eigentlichen Thema:

Es fiel hier ja bereits öfters die Aussage, daß jeder Mann letztlich für Sex bezahle. Auch daheim bei der Ehefrau. Weil wir Frauen so böse sind und unsere Männer nur ranlassen, wenn uns zuvor ein teures Geschmeide umgelegt wurde oder aber zumindest der Braten für den Sonntag gesichert ist.

Wenn dem so ist, dann zahlen wir Frauen für den Sex ebenso. Mit Schwangerschaften und daraus resultierendem Wasser in den Beinen, Wehenschmerz. Wenns ganz dumm läuft lassen wir das alles über uns ergehen ohne eine Gegenleistung zu erfahren weil sich der Erzeuger aus dem Staub gemacht hat. Seine Gene sind trotzdem gesichert. Und dafür wird abundzu ein Sonntagsbraten als Forderung unsererseits ja wohl gestattet sein.

Letztendlich ist alles doch nur eins: Ein Interessenausgleich.

Der Mann möchte seinen Trieb befriedigen, die Frau gewährt ihm das. Sie trägt dafür seine Gene 9 Monate im Bauch herum, er versorgt sie dafür. Und auch in der nichtschwangeren Zeit ist es ein Interessenausgleich.

Und wem die Kosten für den Interessenausgleich zu hoch sind, der sollte einfach genug Eier in der Hose haben und nicht mehr zahlen.



LG Foto
die sehr gerne Sex hat ohne ihn als Druckmittel einzusetzen


Geschrieben




Und warum geschieht aber genau das, angeregt durch Trash-TV und andere Trash-Medien tagtäglich und alltäglich abermillionenfach?...........Schätzchen?

LG xray666



Ich dachte ja auch eher an den realen Kontakt zwischen Mann und Frau...die Medien heute..nunja..das ist ein anderes Thema.

@Telefongeliebte...sorry, aber ich sehe in Deinen Beiträgen keine emanzipierte Frau..
Wenn eine Frau Geld für Sex nimmt und dieses für Kaugummis, Schuhe oder in die Ausbildung ihrer Kinder investiert..ist einfach SCHEIßEGAL.
Und nicht jede Frau die gerne in Designersachen rumrennt..oder Schmuck und Parfüm mag..schläft mit Männern um dieses zu bekommen. Das ist einfach eine Unterstellung..und liest sich für mich so: Ich bin vollkommen OK..weil ich keinen Wert auf Äußerlichkeiten lege und mein Geld (abgeschlossenes Studium..aha...applaus) weil ich ja so intelligent bin selbstverständlich in meine Altersversorgung stecke.

@Delphin...ganz genau so sehe ich das auch..wenn mir ein Mann was schenkt...dann hoffe ich doch...einfach weil er das Bedürfnis hatte...

lg Sonnenschein


Geschrieben (bearbeitet)

Sonnenschein, es ging doch überhaupt nicht um Geld für Sex im gewerblichen Sinn sondern nur darum, dass ich mich gegen die These wende, dass Männer grundsätzlich immer in irgendeiner Form für Sex zahlen müssten. Wenn du aufmerksam gelesen hast, dann hast du auch gemerkt, dass die Antwort eng mit dem Posting Rostfreis verknüpft war, die behauptete, dass Frauen sich generell durch Preziosen bezahlen lassen - was ich für MICH, aber auch nur für MICH, vehement von mir weisen würde.

Ich habe zu keinem Augenblick behauptet, dass ich besser bin, weil ich keinen Wert auf Schmuck und teure Kleidung lege (nein, ich laufe nicht in billigen Birkenstock-Imitaten und Jutesäcken herum *g*) - ich bin einfach nur anders! Warum nur, fühlst du dich scheinbar angegriffen?

@Die Fotografin: Eigentlich habe ich dein Posting gar nicht ganz verstanden. Scheinbar hast du doch ebenfalls einfach Sex; weil es dir Spaß macht, Sex zu haben. Dennoch rechnest du die Kosten und Risiken der Männer gegen die der Frauen auf. Aber hat man nicht nur sehr selten in seinem Leben Sex mit der Absicht, ein Kind zu zeugen? Und wollen das im Idealfall denn nicht Mann und Frau? Ach ja - wenn es schon ums Aufrechnen geht: Da gäbe es noch die leidige Pflicht der Empfängnisverhütung, um die sich, in Ermangelung sinnvoller Methoden seitens der Männer, vorwiegend die Frauen kümmern müssen. Die dauerhafte Einnahme von Hormonen tut nicht jedem Körper wirklich gut!

@X-ray - oh weia - traust du dich aufgrund von Dauergenervtheit gar nicht mehr direkt mit mir auseinanderzusetzen und berufst nun andere Frauen als Kronzeugen für meine vermeintlich fehlende soziale Intelligenz? Tja, was da nun geistiger Dünnschiss war und was nicht, sollen Außenstehende beurteilen. Aber immerhin habe ich genug soziale Intelligenz, um einen Mann zu haben, der mir vertraut, einen Liebhaber, der mich liebt und Lover, die meine Qualitäten zu schätzen wissen. Daher muss ich weder über den Mann an sich schimpfen noch körperliche Zuwendung erkaufen. Jedem das seine!


bearbeitet von Telefongeliebte
Geschrieben

Aber dafür mußt Du in jedem dritten Beitrag betonen, dass Du

a) einen Mann hast und dass es ganz toll ist, auch wenn er nix mehr von Dir will
b) Du nen Liebhaber hast, der Dich total anhimmelt
c) Du erfolgreich studiert hast und ganz viele Freunde hast
d) und Du bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit multipel kommst
...

Ehrlich gesagt: wäre diese Art der Gebetsmühle der Preis, den ich für Sex zu zahlen hätte, ich würde mir Sex ausschließlich und nur noch kaufen! Denn der Preis, den Du verlangst, wäre mir zu hoch!

Warum merken manche Leute nicht selbst, dass sie sich gerade mit dem, was sie ständig als Transparent vor sich hertragen, lächerlich machen!

Auch das ist eine Form von Trolltum, wenn bestimmte Foren"diven" bei jeder unpassenden Gelegenheit hier ihre persönliche Befindlichkeit in mantrischer Wiederholung daherbeten müssen! Und nein - das greift nicht die Meinungsfreiheit an - aber die ständige Wiederholung das Nervenkostüm des Lesers!


Geschrieben

@Telefongeliebte

Mein Posting ist einfach nur als überspitzte Entgegnung darauf zu sehen, daß die Männer bei ihren Frauen daheim auch für Sex zahlen müssen (laut der Ansicht einiger Poster).

Denn wenn schon so aufgerechnet wird, daß wir Frauen unsere Männer ja nur ranlassen, wenn wir Geschmeide und andere Kostbarkeiten erhalten, dann wird man ja wohl auch die Gegenrechnung aufmachen dürfen, was Mann für seine Bezahlung erhält *verschmitzt grinse*

Und natürlich hat heute keiner mehr nur dann Sex, wenn er Nachwuchs zeugen will. Es war lediglich ein herausgegriffenes Beispiel.


Geschrieben

Auch das ist eine Form von Trolltum, wenn bestimmte Foren"diven" bei jeder unpassenden Gelegenheit hier ihre persönliche Befindlichkeit in mantrischer Wiederholung daherbeten müssen! Und nein - das greift nicht die Meinungsfreiheit an - aber die ständige Wiederholung das Nervenkostüm des Lesers!



Stimmt!
Auch ich bekomme langsam dicke Eier.

Petra


Geschrieben

jep,

diese These, daß z.B. in einer Beziehung auch nur für Sex gezahlt wird ist kompletter Blödsinn und ist vielleicht nur ein Zustand von Frustration.

Ist es nicht einfach so, daß sich das zwischenmenschliche Leben viel lockerer und angenehmer mit einfachen Freundlichkeiten gestalten lässt? Es ist doch völlig normal, daß man jemanden, den man sympathisch findet, dies mitteilt.

Hier immer gleich den Aufrechnungsmodus anzuschalten wird doch kaum (oder soll ich sagen hoffentlich) den tatsächlichen Verhältnissen gerecht.

Nur weil man mal ein bisschen freundlich ist muß es doch nicht gleich um´s Ganze gehen, oder sind wir schon so abgestumpft?

So funzt die Welt nicht meint

S., für den kleine Aufmerksamkeiten zu den ganz natürlichen umgangstypischen Handlungen zählen


Geschrieben

Du solltest vielleicht Dein Wertesystem doch noch mal in aller Ruhe überdenken!



Warum denkst du, dass meine Stellungnahme unüberlegt war, Ballou? Mein Wertesystem habe ich mir nicht spontan beim flüchtigen Überfliegen dieses Threads zugelegt. Nur um es dann bei ausbleibender Zustimmung rasch wieder abzulegen. Für mich ist freie Selbstbestimmung ein nicht verhandelbarer Bestandteil meiner eigenen Sexualität. Für mich selbst und meine potentiellen SexualpartnerInnen.

Es fällt einfach schwer, jemanden ernst zu nehmen, der einen frei zwischen zwei erwachsenen mündigen Menschen abgeschlossenen Dienstleistungsvertrag nicht von der Erzwingung sexuellen Beischlafs mittels körperlicher Gewalt unterscheiden will oder kann.



Die Mehrzahl aller Prostituierten sind leider keine frei agierenden Geschäftspartner, die lustvoll und selbstbestimmt wählen können, ob, mit wem und zu welchen finanziellen Bedingungen sie ihren Körper feilbieten.

Wer sich diese Fantasie vom "frei zwischen zwei erwachsenen mündigen Menschen abgeschlossenen Dienstleistungsvertrag" als Freier eines stinknormalen Bordells einredet, beschönigt die Gewalt, die in vielen Fällen notwendig war, um "das Pferdchen einzureiten", das er selbst anschließend gefügig und mit 100%iger Dienstleistungsmentalität als makellose Ware auswählen kann.

Wo ist denn bitte der Unterschied zwischen einem Mann, der eine Frau selbst grün und blau schlägt, damit sie auch ohne Lust die Beine für ihn breit macht und einem, der die Drecksarbeit des grün und blau Schlagens dem Zuhälter überlässt und sich anschließend mit der verängstigten Frau vergnügt? Und wo ist der Unterschied, ob eine/e Prostituierte/r aus wirtschaftlicher Not lustlos seinen/ihren Körper feilbietet - oder aus Angst vor körperlicher Gewalt?

Mein Wertesystem ist in diesem Abschnitt ohne jeden Schaum vorm Mund zutreffend beschrieben:

"Ich will mich nur dann auf sexuelle Kontakte einlassen, wenn ich selbst Lust dazu habe."

Gibt es hier viele Männer, die das für sich selbst nicht 100% unterschreiben würden?

Warum sollen Frauen bzw. passive Homosexuelle nicht dasselbe Recht auf sexuelle Selbstbestimmung haben?

Warum soll es für Menschen beiderlei Geschlechts unter bestimmten Bedingungen zumutbar sein, aus anderen Gründen als der eigenen Geilheit sexuelle Kontakte zuzulassen?

Warum soll es für Einwohner armer Länder im Kontakt mit reichen Touristen zumutbar sein?

Ich halte lustlosen Sex immer für unzumutbar.
Für mich selbst und für meine Mitmenschen.

Welchen Teil dieses Wertesystems stellst du ganz konkret in Frage?
Was hat es mit "Wut und Intoleranz" zu tun, totalxverrueckt?

Deine moralische Ablehnung in Ehren - aber solche Vergleiche, lassen sie gewissermaßen als hyperventilierend, mit Schaum vorm Mund gesprochen erscheinen.



Magst du mir verraten, wo du "moralische Abwertung" in meinen Zeilen gelesen hast, Ballou?

OK, gegen Ende meines Beitrags habe ich mich etwas darüber lustig gemacht, dass es Leute gibt, die der Werbung der Zuhälter für ihre "Ware" mehr Glauben schenken als der Werbung von Zahnpasta- oder Margarineproduzenten. Ich gebe zu, das Wort "strunzdumm" war abwertend formuliert und abwertend gemeint. Weil die Käufer hier wie dort für dumm verkauft werden. Mit dem Unterschied, dass Margarine oder Zahnpasta keine Mitmenschen sind, die als willige Masturbationshilfe vermarktet werden.

Woher du die Fantasie nimmst, dir vorzustellen ich hätte "hyperventilierend, mit Schaum vorm Mund" meine ganz persönliche Meinung über das Geschäft mit Menschenkörpern dargestellt, verstehe ich nicht.

Mir fehlt bisher ein wenig die inhaltliche Auseinandersetzung mit meinen Argumenten. Wo habe ich eurer Meinung nach die alltägliche Realität im professionellen Sex-Business verkannt oder fehlinterpretiert?

Interessierte Grüße von

Molli


Geschrieben

Molli63: Die Mehrzahl aller Prostituierten sind leider keine frei agierenden Geschäftspartner, die lustvoll und selbstbestimmt wählen können, ob, mit wem und zu welchen finanziellen Bedingungen sie ihren Körper feilbieten.



Woher nimmst Du dieses Wissen und was ist Dein Bezugsrahmen ? Deutschland, die EU oder weltweit ?

Es macht nämlich wenig Sinn, eine Situation in Land A zu verdammen, die völlig anders ist als in Land B, nur weil in Land B Zwangsprostitution dominiert.

Molli63: Wer sich diese Fantasie vom "frei zwischen zwei erwachsenen mündigen Menschen abgeschlossenen Dienstleistungsvertrag" als Freier eines stinknormalen Bordells einredet, beschönigt die Gewalt, die in vielen Fällen notwendig war, um "das Pferdchen einzureiten", das er selbst anschließend gefügig und mit 100%iger Dienstleistungsmentalität als makellose Ware auswählen kann.



Und wer sich umgekehrt der Fantasie hingibt, dass Frauen nur durch Gewalt dazu gebracht werden könnten Sex als Dienstleistung gegen Geld anzubieten, verkennt die Existenz einer Realität außerhalb der eigenen moralischen Grenzen.

Ich bin mit mehreren Sexworkerinnen persönlich befreundet, kenne deren Werdegang und ihre persönlichen Lebensumstände, um sicher sein zu können, dass sie sich aus freien Stücken dazu entschieden haben und mit dieser Entscheidung sehr gut leben (und ich meine dies nicht materiell sondern vor allem in Hinblick auf seelische Unversehrtheit)

Auch gibt es hier im Forum genügend FIlerinnen, die sich regelmäßig an der Diskussion beteiligen - in einer Weise, in der es Dir schwerfallen würde, ihnen zu unterstellen, sie würden nicht aus freien Stücken handeln.

Aber noch ein weiteres: Hure war bis ins Mittelalter hinein ein ehrbarer Beruf und angesehen - erst dann wurde er durch kirchliches Verdikt zu den unehrenhaften Tätigkeiten verdammt und aus dem normalen städtischen Leben in die schmutzigen Ecken der Vororte verdammt, zu Gerbern, Totengräbern etc. Das war der Anfang der Kriminalisierung.

Der Schlüssel für eine Beendigung der kriminellen Machenschaften mit Frauen lag und liegt gerade in der Legalisierung und Anerkennung - nicht in der Verurteilung.


Geschrieben (bearbeitet)

Also was mich richtig nervt sind Kommentare zu Meinungen, die alles Niederwalzen und selber ihre Meinung hinter dem Berg (oder den dicken Bauch) halten, blos selber keine Angriffsfläche bieten!
Der Thread heißt ja: "Wie denkt Ihr über Männer, die für Sex bezahlen", und nicht, "Was denkst Du über Frauen, die nichts davon halten, dass Männer für Sex bezahlen".
Ist es jetzt etwa unsittlich kein Geld zu nehmen?
Dass gar Frauen, die kein Geld für Sex nehmen, für ihre alturistische Neigung gelobt werden, zeigt, wie wenig sich einige Männer überhaupt noch vorstellen können, kostenlos Sex zu bekommen. Ist das Selbstwertgefühl schon so im Keller, dass der eigene Körper es nicht mehr wert ist, (ohne Geld) geliebt zu werden? Der Paysex scheit das nun übliche zu sein, solange noch Geld da ist.
Wie ging das noch mal mit Beziehung, gegenseitiger Achtung und Freude am Sex?
Weißt Du noch wie das war, als es noch nichts gekostet hat?


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben


Deine Ausfälligkeiten und Exzesse begeistern immer wieder.



Auch du wirst es nicht schaffen, mich zu vertreiben! Was stört es einen Baum wenn sich ein Schwein daran kratzt!


Geschrieben (bearbeitet)

Ich als Vulkanier würde sagen: Männer, die für Sex Geld bezahlen, handeln unlogisch.

Wenn ich nur Sex will, kann ich es mir genauso selber machen, wenn ich es schöner finde, dass es mir jemand macht, dann melde ich mich bei einer der einschlägigen Singlebörsen an. Der Monat kostet zwischen 15 und 30 Euro, je nachdem wie lange ich mich binden möchte.

Ich erstelle ein hübsches Profil und benötige in etwa zwei Wochen Anlaufzeit, um die erste ins Bett zu kriegen, wenn ich nicht grad ein Kommunikationskrüppel bin, oder meine Haut eine einzige Ganzkörperwarze ist.

Wenn ich geschickt genug bin, setze ich auf die sog. "Kanonfunktion", und schaue, dass die Früchte meiner Bemühungen wochenweise, oder gar halbwöchig fallen. Das einzige Problem ist dann nur noch, die Klammeräffchen nach zwei, drei Dates wieder loszuwerden, um Platz für was Neues zu schaffen und insgesamt die Termine zu koordinieren.

Voila - so kommt man mit 60 Euro in drei Monaten auf vermutlich ca. 5 bis 10 erfolgversprechende Dates und darüber hinaus, wenn man es ganz engagiert betreibt.

Wer braucht da noch eine - Scheiße, jetzt habe ich schon wieder vergessen, wie das zur Zeit politisch korrekte Wort für eine Frau heißt, die eine sexuelle Dienstleistung gegen Geld anbietet... Irgendwie lassen wir uns doch alle in dieser Hinsicht den Mund verbieten. Hure ist erlaubt, Nutte verboten, Prostituierte klingt nach Nachtschwester und Sexworkerin ist englisch. Sagen wir doch einfach...

...Schnackselfee...

und seien doch mal ehrlich - sieht nicht jede Mumu, sittsam geschlossen, ein bisschen so aus, wie der Einwurf einer Sparbüchse?


bearbeitet von Lichtschimmer
Geschrieben

Ist es jetzt etwa unsittlich kein Geld zu nehmen?


Das hat ja nun wirklich niemand behauptet. Aber man kann doch nicht so tun, als gäbe es in Deutschland ausschließlich Zwangsprostitution.

Ich habe durch P.de mehrere Freizeitprostituierte kennen gelernt - ohne Kunde gewesen zu sein - und alle haben ihre Tätigkeit aus freien Stücken aufgenommen. Zwei dieser Frauen haben (auch) aus wirtschaftlicher Not damit begonnne. Trotzdem war es ihre freie Entscheidung. Es gibt schießlich auch die weitaus überwiegende Mehrheit von Frauen, denen es wirtschaftlich mindestens gleich schlecht geht, die sich aber aus welchen Gründen auch immer niemals prostituieren würden.

Ich kann daher weder bei diesen Frauen noch bei den Männern, die ihre Dienste in Anspruch nehmen irgendwelche moralischen Verfehlungen entdecken. Da ist etwas völlig anderes das Verhalten von Männern, die für billigen Sex in Drittweltländer fliegen oder sich dort gleich eine Frau kaufen oder bewusst mit zwangsprodtituierten Frauen verkehren.


Geschrieben (bearbeitet)

Der Paysex scheit das nun übliche zu sein, solange noch Geld da ist.
Wie ging das noch mal mit Beziehung, gegenseitiger Achtung und Freude am Sex?
Weißt Du noch wie das war, als es noch nichts gekostet hat?



Das weiß ich z.B. noch all zu gut.

Das war zu einer Zeit, als als es noch keine Handys und keine PC´s gab.

Wo "Beziehungs"anbahnung noch relativ stressfrei war.

Wo man noch nicht von seinen Flammen mit Mails und SMS-en permagenervt wurde.

Wo man zu einem Date ging, weil man sich einfach nur treffen wollte, weil Mann Lust hatte, SIE zu treffen. Und genau diese Lust, die habt ihr schlicht und ergreifend, verbunden mit einer dramatisch gesteigerten Zickerei totgequatscht und totgeschrieben. Mit anderen Worten, ihr seid für mich lusttötend.

Wo ein Date noch keine filmreife Inszenierung, mit Auswahl einer ansprechenden Kulisse (Restaurant, es ist sowieso das falsche, chinesisch esse ich aber nicht, z.B., ist aber auch beliebig austauschbar) mit Auswahl eines netten Begrüßungsgeschenks (auch garantiert das Falsche und deshalb beliebig austauschbar) etc. und pi pa po war.

Mann wartet heutzutage dann bei einem solchen Date nur noch noch auf irgendeine "Imka Bause", die da mit ihrem Filmteam aufkreuzt, damit das Ganze dann irgendwann einmal als mediales Häppchen der staunenden Öffenntlichkeit serviert werden kann.

Sex, wenn es denn dazu kommt, ist kein unbefangener Akt der gegenseitigen Zuneigung mehr, der wird von euch nach Drehbuch zelebriert.

Wer glaubt ihr eigentlich, muss das noch haben. Ihr macht euch im Alltagsleben so richtig entbehrlich.

Im Grunde genommen sind das z.B. auch Gründe, warum Frau beliebig austauschbar ist. Mösen erst recht. Frau ist heutzutage von einer geistigen Uniformität und auch Handlungsuniformität, die nichts Spannendes mehr zu bieten hat. Was soll´s also.

Ihr habt - und das ist meine persönliche Meinung und die wiederum ist auschlaggebend für mein Handeln, schlicht und ergreifend, ich würde einmal sagen, so in den letzten 10 Jahren, den Bogen überspannt und der ist nun gebrochen, um es bildlich ausdrücken.

Mit anderen Worten, damit Mandarinas Möse mich auch versteht: Ich habe schlicht und ergreifend von euch einfach nur noch die Schnauze voll.

Etwas mehr Schlichtheit und insbesondere Natürlichkeit bei der "Beziehungs"anbahnung stünde euch meiner Meinung nach gut zu Gesicht.

Da gehe ich doch heute liebend gerne - ohne auch nur den geringsten "Umweg" zu machen, zu einer vollprofessionellen (deutschen und nicht dazu genötigten oder sonstie gezwungenen) Sexworkerin, die sowohl a) meinem Auge etwas zu bieten hat und die b) mich sexuell in vollem Umfang zufriedenstellt.

Diese Form sexuellen Zusammentreffens ist für mich das weitaus geringere Übel.

Da mache ich irgendwann die Tür hinter mir zu und gut ist es. Keine Telefonate, keine SMS-en, nichts, nur Ruhe, wunderbar.

Ich habe dir das zusammenfassend aus dem ganzen Thread hier jetzt noch einmal geschrieben, weil es scheinbar von dir zuviel verlangt war, dir den Thread durchzulesen, um die wahren, nicht die immer wieder und wieder sinnentstellten Beweggründe , noch einmal zusammenfassend darzulegen.


Ich als Vulkanier würde sagen: Männer, die für Sex Geld bezahlen, handeln unlogisch.



Ich hoffe, die Logik ist deutlich geworden.



LG xray666


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Für mich ist freie Selbstbestimmung ein nicht verhandelbarer Bestandteil meiner eigenen Sexualität.



War und ist es für mich (als Ex-Anbieterin sexueller Dienstleistungen) ebenso



Die Mehrzahl aller Prostituierten sind leider keine frei agierenden Geschäftspartner, die lustvoll und selbstbestimmt wählen können, ob, mit wem und zu welchen finanziellen Bedingungen sie ihren Körper feilbieten.



Zumindest auf Deutschland bezogen, halte ich das für ein Gerücht, dass es die Mehrzahl ist.



ob eine/e Prostituierte/r aus wirtschaftlicher Not lustlos seinen/ihren Körper feilbietet



Warum wird wirtschaftliche Not gleichgesetzt mit Lustlosigkeit???
Fast jeder muss arbeiten, um seinen Lebensunterhalt zu finanzieren. Wenn jemand Spaß am Sex hat, warum dann nicht sexuelle Dienstleistungen anbieten?

Diejenigen, die ihren Job wirklich lustlos ausüben, werden ihn wohl nicht lange ausüben können - das gilt für jede Branche, nicht nur für sexuelle Dienstleistungen



"Ich will mich nur dann auf sexuelle Kontakte einlassen, wenn ich selbst Lust dazu habe."


Das habe ich nie anders gehalten....auch nicht während meiner "aktiven" Zeit



Wenn Männer für Sex bezahlen, wollen sie (nach meinen Erfahrungen) nicht nur mal "Druck" ablassen.
Sie möchten sich etwas gönnen, sich verwöhnen lassen, Fantasien ausleben (die ihnen entweder bei ihrer Partnerin verwehrt werden oder mangels fester Partnerin nicht ausgelebt werden können) und manchmal möchten sie einfach nur mal menschliche Wärme spüren und nur reden...

Sicherlich gibt es auch Männer, die ein perverses Vergnügen daran finden, drogensüchtige Frauen vom Straßenstrich dumpf durchzuvögeln (siehe diverse Berichte in Freierforen). Gottlob sind solche Männer aber in der Minderzahl.

Ich sehe keinen Unterschied darin, ob ich mich in einem türkischen Bad verwöhnen lasse oder ob ein Mann eben sexuelle Dienstleistungen in Anspruch nimmt - es ist ein kleiner Luxus, den man sich gönnt und an dem man Spaß hat...nicht mehr und nicht weniger



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