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Wie denkt ihr über Männer die für Sex bezahlen?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)

und es wird wieder ein Hauen und Stechen zwischen den Aposteln und den Hedonisten geben...



Wobei die Apostel(inne)n ja auch nicht wirklich welche sind. Die geben zwar ach so tugendhaft vor, welche zu sein, sind es aber in Wahrheit nicht.

Auch die Apostel(inne)n sind in ihren Ehen fremdgegangen, bzw. waren entschiedene und überzeugte GegenerInnen des Fremdgehens. Aber da haben sich ja mittlerweile Berge bewegt und man räumt ein, dass man sich das mittlerweile sehr gut vorstellen kann.

Genau, immer schön mitschwimmen im Mainstream, dann geht man auch nicht unter.

Wer seine Ideen nie ändert, hat irgendwann fixe Ideen.

Wünsche frohes Fähnchenschwingen.

[QUOTE=sinnlich40;6018808....
Wenn ein Mann aber sagt, dass es für ihn ausschliesslich der bessere Weg ist, dann hat er meiner Meinung ein Problem, mit sich oder mit Frauen allgemein.



Das hat Mann nicht gesagt!!!

Es ist mir einfach nur noch zu dämlich (worher leitet sich dieses wunderschöne Wort eigentlich ab ) immer und immer wieder auf den gravierenden "Unterschied" zwischen ausschließlich und "grundsätzlich" hinweisen zu müssen.

Wenn ich sage, dass ich grundsätzlich lieber zu einer Hure gehe, weil das für mich die effektivste Form von Sex ist, heißt das nichts anderes, dass das der Regelfall ist, von dem es aber Ausnahmen gibt. Ich habe also auch noch andere Optionen. Ja, ja.....das ist so und wird auch so bleiben, wobei hier die Haupträdelsführerinnen mit Sicherheit nicht unter diese Ausnahmeregelung fallen, um das einmal in aller Deutlichkeit herauszustellen. Nur um Ausnahmefähigkeit zu beweisen, muss man ja nicht jedes Opfer bringen.

Wäre ja auch schlimm, wenn nicht, wenn ich mir als Single mein Leben derart zubetonieren und nach einem Ausschließlichkeitsprinzip leben würde. Diese Unterstellung ist ja abartig.

Und weil es diese Ausnahmen ja auch gibt, gehe ich nicht auschließlich zu Huren.

Aber ich bin mir sicher, auch das wird wieder einmal nicht verstanden, im Sinne von begreifen und es wird mir wieder als spitzfindige Rhetorik ausgelegt.

Aber was soll´s.

Uuuuuh, da werden Deine Geschlechtsgenossen jetzt aber aufheulen gegen Deine Verallgemeinerung.



Nein, warum aufheulen, siehe oben, es gibt Regelfälle und es gibt Ausnahmen. Immer und immer wieder. Das ist so.

Das man das in jedem Thread immer und immer wieder aufs neue betonen muss, finde ich so etwas von ermüdend, ermüdender geht nicht mehr. Aber wer jetzt glaubt, das seien Zeichen von Aufgabe, der irrt. Da sind wir außergewöhnlich zäh, trotz Müdigkeit.

Ich frage mich mittlerweile, ist das was geschlechtsspezifisches, dass sich immer wieder insbesondere Frauen (Zum Verständnis von Frauen, die das jetzt lesen: Wenn ich "insbesondere" schreibe, heißt das nichts anderes, als dass es auch Männer gibt, die das nicht begreifen, nur bei Frauen ist es zur Zeit mal wieder besonders aufgenfällig) mit diesem Regel-/Ausnahmeverhältnis so fürchterlich schwer tun. Was ist daran so schwer zu begreifen, dass es Regeln gibt und Ausnahmen davon? Ich bin hier langsam am verzweifeln. Das ist für mich so langsam nichts anderes mehr als Verweigerungshaltung im Begreifen!

Da haben wir es wieder...die Männer....die Frauen!




Siehe oben.


LG xray666


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

Jetzt mal ehrlich xray, fühlst du dich eigentlich von mir verfolgt?
Du spielst in meinem Leben nicht die Rolle die du dir scheinbar wünschst!
Wenn ich hier im Forum oder in diesem Thread poste, dann meine ich nicht ausschliesslich dich, sondern nur wenn ich deinen Nick nenne oder dich direkt anspreche.
Du kannst dir gewiss sein, dass ich nicht ständig an dich denke, wenn ich hier zu diesem Thema etwas schreibe.
Ausserdem habe ich mit keinem Wort erwähnt, dass Mann irgendwas gesagt hat, sondern wenn ein Mann sagt und darum ist das folgende Zitat von dir völlig deplaziert!
Zitat xray: Das hat Mann nicht gesagt!!!
Du solltest wieder ein wenig runter kommen, denn ich möchte nicht schuld daran sein, wenn an den Feiertagen eine meiner Arbeitskolleginnen wegen dir Mehrarbeit hat.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Wünsche frohes Fähnchenschwingen

Ich weiß jetzt nicht, was das soll. Ich habe eine klare Haltung gegen jegeliche Form von Moralisieren, und ich hab mir hier schon in Diskussionen übers Fremdgehen die Finger gegen die Scheinheiligen wundgeschrieben, bis sie geblutet haben.


Geschrieben

@Lichtschimmer

Hmmm...du bekommst sicher deine Absolution! Du hättest es nur in dickeren Lettern schreiben sollen, damit ER es nicht überliest, wenn ER mein Posting entdeckt.
Ich habe nämlich Priorität hier!


Geschrieben (bearbeitet)

Sorry Lichtschimmer, du warst damit auch nicht gemeint.

QED.

Immer Er, das pöse Ding.

LG xray666


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Habsch doch gesagt....da haste sie! Und alle können wieder ruhig schlafen!


Geschrieben

Die Mehrzahl aller Prostituierten sind leider keine frei agierenden Geschäftspartner, die lustvoll und selbstbestimmt wählen können, ob, mit wem und zu welchen finanziellen Bedingungen sie ihren Körper feilbieten.



Woher nimmst Du dieses Wissen und was ist Dein Bezugsrahmen ? Deutschland, die EU oder weltweit ?



Die Äußerungen der Freier. Wer im freien Spiel aus Anziehung und Erregung keine Sexualpartner oder -partnerinnen findet, kauft sich welche. Und macht damit ganz bewusst nicht die eigene sexuelle Anziehungskraft sowie die Geilheit des/der Anderen zum Auslöser sexueller Ahndlungen, sondern kauft sich die Gefügigkeit eines Körpers, den er anders nicht berühren und/oder penetrieren dürfte. Den Körper von Menschen als Ware zu handeln, ist für mich unvereinbar mit unserer angeborenen Menschenwürde.

Es macht nämlich wenig Sinn, eine Situation in Land A zu verdammen, die völlig anders ist als in Land B, nur weil in Land B Zwangsprostitution dominiert.



Bei Zwangsprostitution kommen zum grundlegenden Übel der käuflichen Sexualität noch die zusätzlichen Verbrechen der Freiheitsberaubung, Nötigung und Körperverletzung dazu. Wer mit menschlichen Körpern handelt - auch mit dem eigenen - macht aus Menschen Handelsware. Ich sehe einen gravierenden Unterschied darin, ob ich (selbständig oder angestellt) meine wie auch immer gearteten fachlichen Kompetenzen gegen Entgelt zeitweise zur Verfügung stelle - oder ob ich mich selbst verkaufe oder vermiete.

Weil Menschen eben KEINE Handelsware sind.


Und wer sich umgekehrt der Fantasie hingibt, dass Frauen nur durch Gewalt dazu gebracht werden könnten Sex als Dienstleistung gegen Geld anzubieten, verkennt die Existenz einer Realität außerhalb der eigenen moralischen Grenzen.



Was an Artikel 1 des Grundgesetzes eine "enge moralische Grenze" sein soll, verstehe ich nicht. Die Würde des Menschen ist unantastbar.

Ich bin mit mehreren Sexworkerinnen persönlich befreundet, kenne deren Werdegang und ihre persönlichen Lebensumstände, um sicher sein zu können, dass sie sich aus freien Stücken dazu entschieden haben und mit dieser Entscheidung sehr gut leben (und ich meine dies nicht materiell sondern vor allem in Hinblick auf seelische Unversehrtheit)



Sie sind käuflich. Sie bieten sich selbst als Ware an. Das verstößt gegen die Menschenwürde. Weil Menschen in unserem Rechtssystem Menschen und keine Ware sind.

Auch gibt es hier im Forum genügend FIlerinnen, die sich regelmäßig an der Diskussion beteiligen - in einer Weise, in der es Dir schwerfallen würde, ihnen zu unterstellen, sie würden nicht aus freien Stücken handeln.



Alles andere wäre sicherlich geschäftsschädigend, meinst du nicht?

Aber noch ein weiteres: Hure war bis ins Mittelalter hinein ein ehrbarer Beruf und angesehen - erst dann wurde er durch kirchliches Verdikt zu den unehrenhaften Tätigkeiten verdammt und aus dem normalen städtischen Leben in die schmutzigen Ecken der Vororte verdammt, zu Gerbern, Totengräbern etc. Das war der Anfang der Kriminalisierung.



Aber nicht der Anfang der Abwertung. Hure war ein ähnlich "angesehener" Beruf wie Steuereintreiber, Leichenwäscher oder Geldverleiher. Ein notwendiges Übel. Nicht angesehen.

Der Schlüssel für eine Beendigung der kriminellen Machenschaften mit Frauen lag und liegt gerade in der Legalisierung und Anerkennung - nicht in der Verurteilung.



Meiner Meinung nach gehen die Skandinavier den einzig richtigen Weg zur Beendigung krimineller Machenschaften: Wer versucht, einen anderen Menschen zur Ware zu machen, macht sich strafbar. Die Polizei verfolgt dort in erster Linie die Freier. Deren Nachfrage als Vergehen geahndet wird. Der Versuch, einen anderen Menschen durch sachfremde (= finanzielle statt sexuelle) Argumente zu Sexualpartnern zu gewinnen, gilt als Verstoß gegen die Menschenwürde des avisierten Miet- oder Kaufobjekts. Weil Menschen in den Rechtssystemen der skandinavischen Länder nicht als Miet- oder Handelsware zulässig sind.

Wer hierzulande eine Hure besucht, kann i.d.r. davon ausgehen, dass er nicht abgewiesen wird. Genau das macht den Reiz für die meisten Freier aus, wenn ich deren Beiträge hier richtig verstanden habe. Gegen ein überschaubares Entgelt vermeidet man das Risiko, zurückgewiesen zu werden. Genau das ist die Geschäftsgrundlage der Prostitution. Wäre der Besuch bei einer Hure wirklich eine frei ausgehandelte Geschäftsbeziehung auf Augenhöhe, würde diese beruhigende Gewissheit für die Freier wegfallen. Und der Deal würde viel von seinem Reiz verlieren.

Ich denke, über Männer und Frauen, die für Sex bezahlen, dass sie ihre Mitmenschen zur Ware degradieren. Und ich finde das sehr unpassend. Weil Menschen nach meinem Rechtsverständnis keine Ware sein können.

LG Molli


Geschrieben

Sorry, Molli, auch wenn ich selbst kein großer Fan von Prostitution bin, so finde ich doch, dass du das zu einseitig siehst. SexworkerInnen verkaufen nicht ihren Körper, sondern sie leisten mit ihrem Körper eine Dienstleistung. Klar ist es etwas anderes, Sex, der im Idealfall ein körperlicher Ausdruck von Zuneigung sein sollte, zur Handelsware zu degradieren - aber auch Ärzte, Kranken- oder Altenpfleger verrichten sehr intime körperliche Tätigkeiten.

Von den FIlerinnen, die hier schreiben, habe ich wahrlich nicht den Eindruck, als seien sie gedemütigte, psychich labile Frauen, sondern ich glaube ihnen durchaus, dass sie Spaß am Sex haben und für sich erkannt haben, dass sie damit auch noch Geld verdienen können. (Ich habe ja eher das Problem, dass ich nicht verstehe, warum einer zahlen soll, wenn beide Spaß haben!) Man kann es nämlich auch als Privileg sehen, dass Frauen durch sexuelle Dienstleistungen verdienen können. Das ist für heterosexuelle Männer sehr viel schwieriger.

Ich denke auch nicht, dass Männer, die zu Huren gehen, per se irgendwelche Störungen haben oder dies nur tun, weil sie dort nicht zurückgewiesen werden. Es gibt sehr viele Gründe und sehr unterschiedliche Männer, für die das einfach ein Weg ist, unkomplizierten Sex zu haben.


Geschrieben (bearbeitet)

Ok Molly - damit bist Du als Diskutantin für mich raus!

Dort wo Du für Deine Argumentation Beweise anführen solltest, führst Du eine moralische Behauptung an:

Die Aussage:

"Wer Sex als Dienstleistung gegen Geld anbietet macht Menschen zur Ware und verstößt gegen die Menschenwürde" - ist eine moralische Behauptung - nicht mehr und nicht weniger. Sie hat ihre Wurzel im Christentum seit dem Mittelalter und ist damit im abendländischen Raum weit verbreitet. Aber es bleibt eben ein moralisches Postulat.

Und ich wiederum halte es für das Produkt einer Zwangsmoral, die ihrerseits in übelster Weise die Frau in ihrer Menschenwürde verletzt hat und zur rechtlosen Gebärmaschine degradiert hat, ihr ihre Würde, ihre Selbstbestimmung und ihr Recht, über ihre körperliche und seelische Unversehrtheit frei zu entscheiden, verwehrt hat. Diese Zwangsmoral hat immerhin dafür gesorgt, dass noch bis in die 60er Jahre der Ehemann darüber entscheiden durfte, ob seine Frau arbeiten darf oder nicht - und viele andere Übergriffsmöglichkeiten hatte - einschließlich des Einforderns der "ehelichen Pflicht" mit Gewalt - da ***igung in der Ehe erst seit wenigen Jahren strafrechtlich verfolgt wird.

Und deshalb betrachte ich es als Errungenschaft, dass Frauen über ihren Körper frei entscheiden können - einschließlich der Entscheidungsfreiheit, ob sie ihn für sexuelle Dienstleistungen einsetzen.

Das ist kein moralisches Postulat sondern einfach eine konsequente Umsetzung des Selbstbestimmungrechtes.

Aber wie gesagt: ich habe kein Problem damit, dass Du nach Deinem moralischen Werturteil urteilst.


bearbeitet von Ballou1957
Wichtige Ergänzung
Geschrieben (bearbeitet)

Vielleicht sollte man mal ein paar Sachen trennen, damit es nicht so unsachlich bleibt.

Prinzipiell gibt es frei agierende Prostituierte und solche, die in einem Sumpf von Zuhälterei, Zwangsrekrutierung und Menschenhandel gefangen sind.
Der zweite Fall ist so gausam, dass eine Diskussion über die Anzahl dieser und jener schon per se unsinnig ist. Dass es diese Umstände gibt, ist genauso grausam, egal ob es zwanzig , oder 20000 Betroffene sind.

Männer, die bewusst für blutjunge Osteuropäerinnen bezahlen, obwohl sie wissen müssen, dass sie das nicht freiwillig tun, nur weil sie billig sind, sind nicht besser als gemeine ***iger und sind Charakterschweine erster Güte.

Dieser Sumpf kann aber nur existieren, so lange die Prostitution im Verborgenen blüht und gesellschaftlich geächtet ist. Vielleicht sollte man mal weniger über die vermuteten Zahlen reden, sondern thematisch nochmal aufgreifen, was Männer unabhängig von diesen Zahlen dazu treibt, eine Liebesdame auszusuchen.

Unterstellen wir einfach mal eine "saubere" Prostitution, mit einem geregelten Berufsleben, kontollierten hygienischen Verhältnissen, allen steuerlichen und sonstigen Rechten und Pflichten und einem Leumund, der durch den Beruf nicht mehr beeinflusst wird, als wenn man eine Bäckerin, eine Friseurin, eine Bankkaufrau, oder sonst was ist.

Man sollte das im Kopf mal voll durchsimulieren und sich mal von seinen versteckten und oft unbewusst vorhandenen Vorurteilen lösen, um einen halbwegs sachlichen (Objektivität ist unmöglich) Blick auf die Umstände werfen zu können.

Ich habe da für mich da immer noch das Problem, dass ich nicht verstehe, wo der Sinn in einem Bordellbesuch, oder einer Privatsession liegt. Vielleicht kann sich mal einer der bekennenden Kunden äußern, was er da erwartet und was ihn daran reizt?
Ich finde es moralisch in Ordnung, wenn ein Mann für Sex bezahlt und wenn es zu dem früher angesprochenen Vertrag zwischen frei agierenden Beteiligten kommt - nur, ich krieg es nicht in meinen Kopf.

  • </p><p>
  • Wo liegt z.B. der Reiz am Analverkehr mit einer Hure, wenn meine Frau ihn mir verweigert? Ist er dann nicht durch die Routine, Beiläufigkeit und Gleichtgültigkeit meiner bezahlten Geschlechtspartnerin in der Lust defomiert und entwürdigt?
  • Bedeutet der Gang zur Liebesdienerin nicht auch eine Reduzierung auf meinen Schwanz, zu dessen Sklaven ich mich mache?
  • Und wenn nein, was bekomme ich darüber hinaus für mein Geld, das mir wohltut, außer die nackte Stimulation meines Geschlechtsteiles und eines Teils meiner erogenen Zonen?

Das von mir früher stilisierte Wellnessprogramm dürfte den meisten doch sicherlich zu teuer sein, oder?


bearbeitet von Lichtschimmer
Geschrieben



Ich denke, über Männer und Frauen, die für Sex bezahlen, dass sie ihre Mitmenschen zur Ware degradieren. Und ich finde das sehr unpassend. Weil Menschen nach meinem Rechtsverständnis keine Ware sein können.

LG Molli




Eben, Du denkst es nur, oder bist Du der festen Überzeugung das es so ist? Jeder Freier eine Hure als "Ware" ansieht?

Über mich denkst Du auf jeden Fall mal falsch, da ich eine Hure NICHT als Ware ansehe, sondern als Mensch.


Geschrieben

@ Lichtschimmer: Darauf komme ich gerne zurück, allerdings nicht mehr heute Abend.

Ich bitte insofern um Verständnis.


LG xray666


Geschrieben



[*]Wo liegt z.B. der Reiz am Analverkehr mit einer Hure, wenn meine Frau ihn mir verweigert? Ist er dann nicht durch die Routine, Beiläufigkeit und Gleichtgültigkeit meiner bezahlten Geschlechtspartnerin in der Lust defomiert und entwürdigt?



Ich kann nur für mich sprechen, aber bei einer Hure habe ich nie etwas gesucht was ich daheim nicht auch bekomme, ausser mit Gummi zu poppen.


[*]Bedeutet der Gang zur Liebesdienerin nicht auch eine Reduzierung auf meinen Schwanz, zu dessen Sklaven ich mich mache?



War ich ein Sklave meines Schwa... ? Nein, unter Mangel an Sex habe ich nicht gelitten. Es war Fun, kribbeln, Herzklopfen.


[*]Und wenn nein, was bekomme ich darüber hinaus für mein Geld, das mir wohltut, außer die nackte Stimulation meines Geschlechtsteiles und einem Teil meiner erogenen Zonen?



Tja, was bekommt Mann. Auch hier kann ich nur für mich sprechen, körperliche Befriedigung, nicht mehr und nicht weniger, es hat danach immer etwas gefehlt, hat auch etwas gedauert bis ich dahinter gestiegen bin was denn fehlt. Allerdings, nicht was, sondern wie man es bekommt hängt auch davon ab wie man der Hure begegnet.


Geschrieben

Wie schön, dass hier niemand unzulässig verallgemeinert. Oder gar anderen groben Unfug unterstellt.


ist aber als Globalbeschreibung absolut wertlos und letzlich mehr polemisch, als gehaltvoll.


Persönliche halte ich es mit Emerson*: "Es ist ein Beweis hoher Bildung, die größten Dinge auf einfachste Art auszudrücken."


* Hinweis für für Wikipasten: Emerson, Ralph (Dichter).


Geschrieben (bearbeitet)


Ich habe da für mich da immer noch das Problem, dass ich nicht verstehe, wo der Sinn in einem Bordellbesuch, oder einer Privatsession liegt. Vielleicht kann sich mal einer der bekennenden Kunden äußern, was er da erwartet und was ihn daran reizt?
Ich finde es moralisch in Ordnung, wenn ein Mann für Sex bezahlt und wenn es zu dem früher angesprochenen Vertrag zwischen frei agierenden Beteiligten kommt - nur, ich krieg es nicht in meinen Kopf.



Da ich kein Mann bin und auch als Frau noch nie für Sex bezahlt habe (jedenfalls nicht bei einem Callboy und mit Geld), kann ich nur Vermutungen anstellen.
Man kann es vielleicht ähnlich sehen wie den Besuch in einem Swingerclub, denn da trifft man ja auch auf wildfremde Menschen mit denen man auf die Matte geht.
Es wird immer Menschen beider Geschlechter geben die es reizt und die die es sich nicht vorstellen können.
Moralisch habe ich keinerlei Probleme damit, wenn Menschen für Dinge bezahlen die ihnen gut tun, evtl. nur dann, wenn dadurch ein ander Mensch betrogen und verletzt wird.
Es mag sein, dass ich anders ticke, denn meine sexuelle Lust ist immer personenbezogen und daher wäre ich wohl schlecht bei einem Callboy aufgehoben.
Vielleicht irre ich mich aber auch nur und so ein Profi schafft es, meine Lust auf ihn zu wecken, aber dieser Versuch wäre mir zu teuer um es auszuprobieren.
Bisher war es immer so, dass wenn ich einen Mann gedatet habe und er mir gefiel, dass ich dann erst Lust bekam mit ihm zu schlafen.
Ich setze mich auch nicht geil an den Rechner und suche mir irgendeinen Mann aus, nur um meine Triebe zu befriedigen.
Und ich kann mir vorstellen, dass ein Mann geil ist und daraufhin eine Professionelle aufsucht und nicht dort hin geht, damit sie seine Lust erst weckt.
Kann natürlich sein, dass ich da gewaltig irre, aber ich bin ja auch nur eine Frau!


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben


Es mag sein, dass ich anders ticke, denn meine sexuelle Lust ist immer personenbezogen und daher wäre ich wohl schlecht bei einem Callboy aufgehoben.
----
Ich setze mich auch nicht geil an den Rechner und suche mir irgendeinen Mann aus, nur um meine Triebe zu befriedigen.



Nichts liegt mir ferner als zu Verallgemeinern, aber das ist wahrscheinlich der Unterschied zwischen männlicher und weiblicher Lust. die wenigsten Frauen sitzen geil am rechner und denken.... ich brauche JETZT Sex, egal mit WEM, hauptsache einen SCHWANZ! Ist MIR jedenfalls noch nicht passiert.

Es muss immer ein Auslöser da sein... wenn jemand sehr attraktiv ist, bin ich auch einem ONS nicht abgeneigt und befriedige nur meinen Körper - aber das muss - für mich - in der Realität passieren und nicht anonym am Rechner... und schon gar nicht werde ich von einer suchanzeige (er suche sie) geil... da passiert eher das Gegenteil!


Geschrieben

Lieber Lichtschimmer, diese Diskussion über die Gründe des Fremdgehens wird so lange immer wieder auftauchen, wie die Menschen tendenziell mehr dazu neigen, einen Schein aufrecht zu behalten als zu sein

(...)

Wie ich ja auch erwähnt habe, gibt es nicht nur DEN/DIE Fremdgeherin, nein auch hier gibt es unendliche Nuancen dazwischen.

Und deshalb ist die Diskussion auch überflüssig. Die Gründe fürs Fremdgehen sind vielfältig.


Die Äußerungen der Freier. Wer im freien Spiel aus Anziehung und Erregung keine Sexualpartner oder -partnerinnen findet, kauft sich welche. Und macht damit ganz bewusst nicht die eigene sexuelle Anziehungskraft sowie die Geilheit des/der Anderen zum Auslöser sexueller Ahndlungen, sondern kauft sich die Gefügigkeit eines Körpers, den er anders nicht berühren und/oder penetrieren dürfte. Den Körper von Menschen als Ware zu handeln, ist für mich unvereinbar mit unserer angeborenen Menschenwürde.
(...)
Was an Artikel 1 des Grundgesetzes eine "enge moralische Grenze" sein soll, verstehe ich nicht. Die Würde des Menschen ist unantastbar.



Sie sind käuflich. Sie bieten sich selbst als Ware an. Das verstößt gegen die Menschenwürde. Weil Menschen in unserem Rechtssystem Menschen und keine Ware sind.


Meiner Meinung nach gehen die Skandinavier den einzig richtigen Weg zur Beendigung krimineller Machenschaften: Wer versucht, einen anderen Menschen zur Ware zu machen, macht sich strafbar. Die Polizei verfolgt dort in erster Linie die Freier. Deren Nachfrage als Vergehen geahndet wird.
(...)

Wer hierzulande eine Hure besucht, kann i.d.r. davon ausgehen, dass er nicht abgewiesen wird. Genau das macht den Reiz für die meisten Freier aus, wenn ich deren Beiträge hier richtig verstanden habe. Gegen ein überschaubares Entgelt vermeidet man das Risiko, zurückgewiesen zu werden. Genau das ist die Geschäftsgrundlage der Prostitution. Wäre der Besuch bei einer Hure wirklich eine frei ausgehandelte Geschäftsbeziehung auf Augenhöhe, würde diese beruhigende Gewissheit für die Freier wegfallen. Und der Deal würde viel von seinem Reiz verlieren.

Ich denke, über Männer und Frauen, die für Sex bezahlen, dass sie ihre Mitmenschen zur Ware degradieren. Und ich finde das sehr unpassend. Weil Menschen nach meinem Rechtsverständnis keine Ware sein können.

Der "Freier" kauft weder die Hure noch ihren Körper, sondern Zeit und zeitlich begrenzte körperliche Zuwendung.

Weder die Frau noch der Mann degradiert die Frau oder ihren Körper zu Ware, solange die Frau aus eigenem Antrieb als Sexarbeiterin arbeitet.

Ich halte es für naiv, zu glauben, dass in Skandinavien die Prostitution abgeschafft wird, weil "Freier" strafrechtlich verfolgt werden. Prostitution wird es immer und in jeder Kultur geben, weil es nicht nur die Nachfrage, sondern auch das Angebot gibt.
Auch in Staaten, in denen Prostitution bei teilweise extremen Strafen verboten ist (siehe China, siehe Iran), gibt es Prostituierte, die es aus eigenem Antrieb tun.

Im antiken Griechenland gab es Tempelprostitution. Da genoß die Prostitution sogar sehr hohes gesellschaftliches Ansehen.


Geschrieben


Auch die Apostel(inne)n sind in ihren Ehen fremdgegangen, bzw. waren entschiedene und überzeugte GegenerInnen des Fremdgehens. Aber da haben sich ja mittlerweile Berge bewegt und man räumt ein, dass man sich das mittlerweile sehr gut vorstellen kann.

Genau, immer schön mitschwimmen im Mainstream, dann geht man auch nicht unter.

Wer seine Ideen nie ändert, hat irgendwann fixe Ideen.

Wünsche frohes Fähnchenschwingen.

LG xray666



Widersprichst du dir da jetzt nicht?


Geschrieben

Sinnlich40 oder auch Mandarina - ich weiß nicht, ob das wirklich eine Frage des Geschlechts ist! Klar sind Männer im allgemeinen gegenüber Sex um des Sexes willen aufgeschlossener, aber das hat schließlich Gründe, die in der Erziehung und letztendlich in der Biologie liegen. Wenn Frau eben immer riskierte, schwanger zu werden, musste sie sehr viel vorsichtiger sein als ein Mann. Von daher wurden Frauen so erzogen, dass sie ganz genau schauen müssen, mit wem sie sich einlassen.

Aber es gibt durchaus auch die anderen Frauen! Frauen, die sich Männer rein als Lustobjekte holen oder ihre Befriedigung daraus ziehen, von möglichst vielen Männern als Objekt genutzt zu werden.

Ich persönlich steh da wohl irgendwo mittendrin. Ich kenne sehr monogame Phasen, wo Lust eng mit Liebe verknüpft war (oder gerade ist), aber auch Phasen, während der ich einfach physische Bedürfnisse ausgelebt habe.

Swingen ist nicht per se etwas Kaltes, ***isches! Manchmal ist es einfach unglaublich schön, wenn man für ein paar Stunden nur noch Lust empfindet. Nicht mehr denken sondern nur noch Körper sein und den Augenblick genießen. Allerdings möchte ich persönlich das nicht, wenn mich nicht zwischendrin mein Liebhaber einfach nur zärtlich in den Arm nehmen und mir das Gefühl von Nähe und Zuneigung geben würde.

Leider gestaltet es sich sehr schwer, Gleichgesinnte zu finden. Wenn wir hier zu einem Gangbang einladen würden, hätten wir im Nu zahlreiche Interessenten. Aber Menschen, die einerseits gerne ihre Lust in allen Facetten mit mehreren Menschen gleichzeitig ausleben möchten, andererseits aber mehr wollen als einfach nur irgendwas zu ficken, sind schwer zu finden.


Geschrieben (bearbeitet)

@Sinnlichexxl

Ich habe bewusst Menschen geschrieben und die Geschlechter nicht unterteilt und desweiteren habe ich nur widergegeben wie ich es empfinde und wie ich vorgehe und nicht wie es Frauen im Allgemeinen händeln, denn das weiss ich nicht, da jeder Mensch anders tickt.

Ich hatte ja auch schon Sex mit mehreren Personen und die habe ich auch nicht alle geliebt oder tiefere Gefühle empfunden, aber ich habe sie vorher gekannt, sie haben mich gereizt und Lust in mir geweckt.
Mir ist Lust ja nicht fremd und ich hatte auch schon ONS, aber es ist nicht das was mich wirklich auf Dauer befriedigt, weil mir genau dieses in den Arm nehmen, Zärtlichkeiten, streicheln usw. gefehlt haben.
Ab und an ist es sicher ganz nett, aber auf Dauer hat es mich ausgebrannt und ich habe mich gefragt, ob es das wert ist.
Nur Sex für die körperliche Befriedigung reicht mir einfach nicht.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Klar sind Männer im allgemeinen gegenüber Sex um des Sexes willen aufgeschlossener, aber das hat schließlich Gründe, die in der Erziehung und letztendlich in der Biologie liegen. Wenn Frau eben immer riskierte, schwanger zu werden, musste sie sehr viel vorsichtiger sein als ein Mann. Von daher wurden Frauen so erzogen, dass sie ganz genau schauen müssen, mit wem sie sich einlassen.



Wir wissen inzwischen, dass du hier die sinnlichste aller sinnlichen bist, mit den meisten Lovern und dem meisten Sex! herzlichen Glückwunsch!

Ich schrieb vom anfang der Lust.... schau nochmal hin. bist du denn "einfach so" geil und suchst dir irgendeinen Schwanz, egal wen?

sicher könnte ich mich auch von der Atmosphäre in einem Swinger-club anstecken lassen, mit zumachen und dann auch genießen! Dazu müsste ich nicht mal alle Mitspieler kennen. Aber das passiert IN der entsprechenden Atmosphäre und nicht"aus heiterem Himmel" oder beim einschalten des PCs.


Geschrieben

Wir wissen inzwischen, dass du hier die sinnlichste aller sinnlichen bist, mit den meisten Lovern und dem meisten Sex! herzlichen Glückwunsch!



das werde ich mir merken! phöööööö.....


Geschrieben (bearbeitet)

Was Molli_63 betrifft, sollte man wirklich gedanklich mal den Status Quo vom derzeit auch vorhanden Schmuddelig-Unwürdigen befreien.
Dass es im Umfeld von Prostitution allgemein häufiger Kriminalität und Ausbeutung gibt, kann man ja als Tatsache festhalten, auch wenn eben nicht jede Liebesdienerin unter solchen Prämissen lebt und arbeitet.

Das Hauptargument von Molli, das man ihr im Übrigen voll zugestehen muss, weil Moral immer eine total persönliche Sache ist, ist aber ein moralisches.
Dass die Anbieterin der sexuellen Dienstleistung sich entwürdigt und ihren Körper verkauft, hat schlicht was mit der Definition von Würde zu tun, und die lässt sich eben ausschließlich durch ethische Überlegungen bilden.

Das bedeutet einerseits, dass Molli kein gültiges Urteil abgegeben hat, sondern lediglich eine moralische Regung formuliert hat, aber ebenso, dass auch alle jene nicht "Recht haben", die so vehement gegen sie argumentieren. Moral, oder besser Ethik ist nun mal relativ, und das blenden wir allzu gerne aus, wenn wir polarisieren und scharf gegen andere polemisieren.

Das mit dem Verkauf des Körpers ist auch so eine Sache.
Warum verkauft eine Hure ihren Körper, ein medizinischer Masseur (der ja auch extrem "Hand anlegt") jedoch nicht? Hat das damit zu tun, dass die Geschlechtsorgane aus moralischen Gründen immer noch einen anderen Stellenwert haben, als andere Körperteile? Ich vermute schon, dass es daran liegt.

Aber hat Delphin "Recht", wenn er sagt, eine Sexworkerin verkauft nur Zeit und Zuwendung? Dass sie ihren Körper verkauft, oder besser verleiht, kann man nämlich in Worten durchaus wertfrei so formulieren, ohne dass man notwendig die negative Beimischung fühlen muss, die bei Molli mit rein spielt.
Außerdem kann ich unwiderlegbar behaupten, dass auch ein Masseur seinen Körper verkauft. Böse Stimmen behaupten sogar, dass jede abhängige und zumindest in Teilen entfremdete Arbeit (wie z.B. in der Industrie) eine Form der Prostitution ist.

Diese Probleme sind weder durch schlüssige Argumentation, noch durch Abstimmung aufzulösen, weil es hier um total subjektive Empfindungen und Meinungen geht.

Ich gehe aber nochmal in die Hypothese:

gesetzt den Fall, alle Huren wären selbständige Dienstleister, mit geregelter medizinischer Betreuung, frei von Zuhälterei und Repression und gesellschaftlich voll anerkannt - wäre es für einen Teil der Männer überhaupt noch so reizvoll eine aufzusuchen? Macht der Ruch des sozial Geächteten es nicht auch ein bisschen spannender, so einen Besuch zu machen? Wäre es voll akzeptiert und gesellschaftlich integriert nicht zu "neutral", zu "antiseptisch", zu "medizinisch"?

Mithin: muss Prostituition nicht unmoralisch sein, weil sie sonst in ihrem Stellenwert geschmälert wäre? Würde die gesellschaftliche Befreiung der Prostitution in einem politischen Prozess nicht auch eine Menge Aufklärung mit sich bringen, die auch manche verklemmte Ehefrau und manchen verklemmten Ehemann und Bordellbesucher sexuell freier machen, und damit dem "Gewerbe" Kunden entziehen?

Fragen über Fragen...


bearbeitet von Lichtschimmer
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