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Kein Ende


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Feine, feine Leute hier. Möchte gerade mal meinen Hut ziehen vor Euch :)

 

Alex1981802, was wichtig ist, ist Empathie für Dich. Such Dir jene Leute. Das wird Dir helfen bei Deinem Prozess.

Geschrieben
vor 59 Minuten, schrieb Engelschen_72:

Deine Geschichte ist eine ganz andere und für mich sind da Tränen, auch noch nach Jahren, verständlich.

Einen geliebten Menschen durch den Tod zu verlieren ist/hat, für mich, eine völlig andere Dimension wie eine normale Trennung.

 

Alles Liebe dir 

Da hast du meine absolute Zustimmung, meine Geschichte ist eine absolut andere.

Ich wollte mit meinem Beispiel einfach nur aufzeigen, dass ich mich nicht 

aufgegeben habe, auch wenn es mir gelegentlich in den Sinn kam.

Das schafft jeder Mensch, mit Unterstützung sicherlich. 

Die Hoffnung und der Glaube an die Zukunft, das ist der Antrieb.

Die mentale Stärke, der Treibstoff. 

Der Wille, die Vorraussetzung 

PS.:  Vielen Dank für deine Empathie. 

 

Geschrieben

Diesen Schmerz kennt, glaube ich, jeder, der sich auf die Liebe einlässt. Bei mir war es vor einem Jahr so. Der Trennungsschmerz war die Hölle. Ein Schmerz, der ganze Existzenz erschüttert. Das einzige, was meiner Meinung nach wirklich hilft, ist, den Schmerz zulassen und nicht dagegen ankämpfen. Mit der Zeit wird es dann besser. Diese Zeit ist mehr als brutal, aber man muss sie "einfach" aushalten.

Geschrieben

Richtig, den Verdrängung ist nur ein Aufschieben. Man muss da durch um am Berg der Aussicht anzugelangen. Von da an lässt sich aber auch in tiefe Schattentäler blicken. Das ist dann ein realer Blick der alles zeigt.

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb SportfanFfm:

Das einzige, was meiner Meinung nach wirklich hilft, ist, den Schmerz zulassen und nicht dagegen ankämpfen. Mit der Zeit wird es dann besser.

Ich konnte noch nie wirklich nachvollziehen, warum manche Menschen ihren Liebeskummer mit irgendwelchen "Extremen" bekämpfen.

Zeit zum Trauern, den Schmerz zulassen und wie du sagst... irgendwann hilft einem eben auch die Zeit.

Ich finde es immer schade, wenn man mit jemandem eine schöne Zeit verbracht hat, diese dann irgendwann endet und man (vorausgesetzt es waren keine "derben" Sachen Auslöser für die Trennung)  dann nur noch mit Groll und Wut zurückblickt.

Man war doch nicht ohne Grund mit diesem Menschen zusammen, hat sich geliebt.

Auch wenn eine Trennung, grade für denjenigen, für den sie evtl. plötzlich/überraschend kommt, hart ist, dann heißt es nach vorne blicken, sich die Zeit zum verarbeiten nehmen und dann positiv nach vorne zu blicken.

Und mit einem Lächeln zurückzudenken, an die schöne Zeit, die einen als Paar verbunden hat.

Geschrieben

Aber ruhig auch den reellen Blick nicht verlieren für das was nicht so gut lief! Denn sonst kann es passieren das man aufgrund ausschließlich positiver Erinnerungen auch nicht los kommt. Ohne den Blick auch auf die Dinge welche zur Zerstörung der Beziehung führten bleibt man gefangen in einer surrealen Märchenwelt, welche so nicht das komplette Bild der Beziehung offenlegt. An dieser Stelle ist hohe Aufmerksamkeit bei sich selbst gefordert damit man a. Draus lernt und b. die Verarbeitung im Ganzen passiert und nicht nur das "Bitte lächeln Schild" sucht. Das komplette Bild ist nicht immer schön, wohl aber besonders hilfreich.

Geschrieben

Engelschen, du hast recht. Es ist schade, wenn die Trennung das Schöne über all die Jahre überstrahlt. Liebe ist die stärkste Kraft im Universum. Deshalb ist auch der Schmerz am stärksten. Kein Schmerz ist schlimmer, nichts ist schlimmer, als einen Menschen zu verlieren, den man absolut liebt. Aber man muss da durch. Daran wächst man und danach kommt man stärker zurück als je zuvor. Das ist das Positive daran.

Geschrieben

Letztlich kann eine kommende und neue Beziehung helfen. Kommt diese nicht, verweilt der Schmerz in aller Regel und weicht nicht von unserer Seite wenn es eine lange Beziehung war voller starker Liebe. Daher ist es auch trotz Trauer so wichtig sich wieder Bald dem Blick neuer menschlicher Einzigartigkeiten zu öffnen. Schönes kann immer noch schöner kommen aber nie wieder genau so wie in der Vergangenheit! Wir sollen nicht immer nur unsere Gedanken sein. Es ist sehr wichtig sich zu fokussieren auf das Hier und Jetzt und wirklich gerade Jetzt die Umwelt zu betrachten. Jeder Moment ist eine Entdeckung und trägt den Samen in sich für etwas neues Unbekanntes.

Geschrieben
vor 21 Stunden, schrieb jan-:

ruhig auch den reellen Blick nicht verlieren für das was nicht so gut lief!

Im Regelfall gehören zu einer Trennung ja immer 2 Personen, auch wenn die Entscheidung zur Trennung meist von einem ausgeht.

Wie du schon sagst finde ich es ganz wichtig, daß man nach der Trennung irgendwann einen "neutralen/klaren" Blick auf die vergangene Partnerschaft bekommt und sich auch mit den Dingen beschäftigt/sie reflektiert, die nicht so gut liefen.

vor 21 Stunden, schrieb jan-:

An dieser Stelle ist hohe Aufmerksamkeit bei sich selbst gefordert

Und der Wille mit sich selber "zu arbeiten".

vor 7 Stunden, schrieb SportfanFfm:

Daran wächst man und danach kommt man stärker zurück als je zuvor.

Leider wachsen einige Menschen nicht daran, weil sie eben nicht hinterfragen, nachdenken und für sich selber das Ganze reflektieren. Und so bleiben sie in einer Spirale aus Frust, Enttäuschung und Wut hängen und machen in einer neuen Beziehung da weiter, wo sie bei der alten aufgehört haben.

vor 2 Stunden, schrieb jan-:

Letztlich kann eine kommende und neue Beziehung helfen.

Das sehe ich anders. Wenn man für sich alleine mit der alten Beziehung nicht abgeschlossen hat, dann ist eine neue Beziehung nur eine "Verdrängungsoption".

Wie erklär ich das am besten?

Ein neuer Mensch, der in mein Leben tritt, ist nicht dafür verantwortlich, daß ich glücklich bin, mich wohlfühle und das ich eine vergangene Beziehung verarbeiten kann.

Das alles muß ich erstmal für mich ganz alleine "lernen", erst dann kann ich wirklich "frei" für eine neue Partnerschaft sein und diese auch genießen, ohne dem Partner die Bürde des Alten "aufzulasten".

Ich bin fest davon überzeugt, daß man merkt, ob der neue Partner seine alte Partnerschaft wirklich verdaut/abgeschlossen hat oder nicht. Und wenn er/sie das nicht hat, dann wird das, in meinen Augen, immer wieder zu Reibungspunkten und Stresssituationen führen.

Somit ist eine neue Beziehung schon "belastet".

Es gibt für mich nichts schlimmers und unfaireres, als wenn man nicht verdaut hat und sich dafür dann einen neuen Menschen sucht, in der Hoffnung, daß er/sie alles "wett macht" .

Wie bereits oben erwähnt bin ich dafür ganz alleine verantwortlich und erst wenn das Kapitel erfolgreich "geschlossen" ist bin ich auch bereit, einen neuen Menschen in mein Leben zu lassen.

 

Geschrieben

@ Jan

Ich denke, dass man die alte Beziehung erst ganz abschließen muss, bevor man eine neue beginnt. Sonst projiziert man seine "alten Gefühle" in die neue Beziehung hinein und das kann nicht funktionieren.

 

@ Engelschen

Zu einer Trennung gehören meiner Meinung nach nicht immer 2, im Gegenteil. Die Trennung kann auch nur von einem ausgehen und die Gründe können vollkommen irrational sein, was auch sehr häufig der Fall ist. Es wird auch fast immer behauptet, die Trennung gehen von beiden aus, was aber nur in den seltensten Fällen der Fall ist. Es gibt fast immer eine/n "Verlasser/in" und eine/n "Verlassene/n".

Ich stimme dir zu. Nach einer dramatischen Trennung kann man entweder gebrochen oder gestärkt zurückkommen. Sehr viele zerbrechen daran. Ich wurde dadurch extrem gestärkt. Aber die Zeit, bis es dazu kam, war mehr als schrecklich.

Geschrieben

Ich kann nur für mich selbst sprechen und für einige meiner Freunde. Der Schmerz der vergangenen Trennung, wenn es

denn eine intensive Zeit voller Liebe war, wurde dort erst in der neuen Beziehung wesentlich kleiner oder gar verabschiedet.

Dazu sollte ich vielleicht erwähnen das ich das differenziert sehe. Auf der einen Seite sollte man wirklich offen sein für neue Einzigartigkeit.

Das heißt das einem klar sein sollte das der neue Mensch ein ganz eigenes Individuum ist und nicht ein Clone des vergangenen Partners.

Da sollte man offen und breit für sein - Ja!

Auf der anderen Seite kann man sich natürlich nicht auf einen neuen Menschen einlassen wenn man die alte Beziehung wieder möchte.

Das blockiert und ist auch nicht fair den neuen Partner.

 

Was ich meinte war das Schmerzgedächtnis durch neue Freuden resetten und da hilft eine neue Verbindung mit dem passenden Menschen.

Daher empfehle ich auch dem Themenersteller sich trotz des Schmerzes in sozialen Interaktionen zu üben und

das unbedingt auch im Alltag, nicht nur virtuell beim Onlinedating zu praktizieren!

Irgendwann geht der Fokus wieder weg, man wünscht sich Wärme und wird offen für wen Neuen.

Das kannst auch durch neue Begegnungen motivierend wieder erlernen.

Zuhause im stillen Kämmerlein zu brüten hilft da einfach nicht. Vielleicht ist´s aber auch gut etwas zu mixen.

Mal alleine sein und verarbeiten aber dann auch mal beherzt wieder raus gehen und hei,

vielleicht wird´s mit dem neuen Partner zwar anders aber noch viel schöner!

Man sollte nicht vergessen das das ganze Konstrukt einst zusammen gefallen ist und die Beziehung haltlos wurde!

 

_____________

 

Daher, so schlimm es ist, so sehr es weh tut, Raus gehen und neu inspirieren lassen.

Ein Mensch der nur einen Blick auf eine "gestorbene" Person besitzt wird a. unattraktiv und b. läuft er, mal überspitzt ausgedrückt, Kreise um

letztlich seinen zukünftigen "Grabstein". Die Welt ist voll von passenden Deckeln, auch wenn man es sich nicht vorstellen kann und

man diese Menschen nicht immer einfach so an jeder Straßenecke unbedingt trifft, so entspricht dies doch der Wahrheit.

Die Grenzen werden im Kopf gesetzt also raus ins Leben, im Hier und Jetzt leben. Wer in der Zukunft lebt, lebt nicht, wer in der Vergangenheit lebt, ebenfalls nicht...

 

Das eine einzigartige Person nicht ausgetauscht werden kann ist Fakt und erst wenn man eben nicht nach dem Austausch Ausschau hält, ist man in der Tat frei für eine neue Beziehung.

Ich hoffe jetzt mehr Klarheit in meine Sichtweise gebracht zu haben :)

Geschrieben

ich kenn das. hab mal einen mann verlassen weil ich ihn geliebt habe. ich kann das gar nicht beschreiben wie schlecht es mir damals ging, aber ich hab mich nicht hängen lassen und das beste daraus gemacht. es geht.

Geschrieben (bearbeitet)

Jemanden zu verlassen weil man ihn liebt, zeigt auf das in einem eine Angst vor Verletzung ist, welche in der Vergangenheit stattfand.

Ich verstehe das aber leider hast Du da Dich mit quasi eingezäunt, was Du offensichtlich nach Deinem vorliegenden Bericht auch als Entzug vor dem "Großen" wahrgenommen hast.

Die Liebe von der Du schreibst bedingt den Mut sich auf das einzulassen was das Herz bewegt - In welche Richtung auch immer.

An dieser Stelle hat Jeder irgendwo seine Gründe warum er so ist und so agiert wie er es tut.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
  • 3 Wochen später...
Geschrieben
Am 2.9.2016 at 00:21, schrieb Alex1981802:

Kennt das hier irgendwer, wenn der Schmerz nach der Trennung kein Ende mehr findet, und einem das Leben diktiert? Wenn man immer wieder an diesen einen Menschen denkt, und Nachts von diesem träumt, überall sieht man die Erinnerungen, und es zerfrisst einen von innen heraus. Auch nach Jahren noch... Ist man nun verrückt und durchgedreht wie es das Umfeld gerne darstellt, oder hat man einfach nur sehr geliebt, oder liebt noch? 

Wenn eine Trennung nicht richtig oder "sauber" geklärt ist hat man immer noch Fragen im Kopf die einen beschäftigen.

Es kann natürlich alles sein - "verrückt", Liebe oder auch Anhängigkeit.

Vor allem sollte man darüber reden.

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