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Könntet ihr aus Liebe auf Sexuelle Praktiken verzichten?


Leah-1961

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Nachdem die letzten Tage viel über sexuelle Vorlieben oder Ablehnungen hier gesprochen wurde...
stellte sich mir eine Frage immer wieder....

Ich liebe es von der Zunge eines Mannes oral verwöhnt zu werden... so sehr, dass ich mir gar nicht vorstellen kann, während einem längeren Date freiwillig darauf zu verzichten....

Ok, einmal kann ich das wohl..... aber auf Dauer????

Wenn ich eine Affaire hätte, oder gar eine Beziehung eingehen würde....

Für mich kann ich ausschließen, dass ich es auf Dauer könnte.....dafür genieße und liebe ich es zu sehr auf diese Art und Weise ihm nahe zu sein....

Wie ist das jetzt aber für meinen eventuellen "Partner"?
Ich mag kein anal, weil es mir weh tut..... kann er auf Dauer drauf verzichten???
Er mag kein oral, und kann eventuell nicht damit umgehen , dass ich es mir sehr wünsche....

Wie geht es euch mit euren Phantasieen????

Geht eine Partnerschaft, egal welcher Art auf Dauer in die Brüche, weil ungestillte Bedürfnisse nicht mit dem Partner ausgelebt werden können....

Ist es fast zwingend, sich diese Bedürfnisse "außer haus" zu befriedigen, weil es ansonsten passt???

Entferne ich mich dadurch nicht noch mehr von ihm/ihr?

Diese Fragen stelle ich mir wirklich ernsthaft.... denn ich glaube ich könnte auf Dauer auch nicht damit leben, dass mein Partner etwas ungern tut, nur um mir etwas Gutes zu tun....

Ich bin mir fast sicher, dass ich das nicht mehr kann....
denn irgendwie habe ich mich zum gesunden Egoismus verändert.... und lebe nach dem Motto... Der Rest meines Lebens ist zu kurz für schlechten Sex und schlechte Gefühle!.....

Wie seht ihr das?

Busserl Leah


Geschrieben

Ich hatte gehofft, ich könnte und konnte es auch sehr lange. Aber irgendwann ging es nicht mehr.

Letztendlich gibt es dabei mehrere Möglichkeiten:
a) verzichten und je nachdem welcher man Typ ist und wie gut die Beziehung sonst läuft, kann der Defizit durch andere Vorzüge kompensiert werden
b) man verzichtet, wird aber immer unzufriedener und nörgeliger
c) man einigt sich mit dem Partner, dass der sich das, was ihm fehlt woanders holen darf.

Nochmal würde ich so große Kompromisse nicht eingehen.


Geschrieben

Wenn ein Mann sm mag und die Frau absolut nicht, kann es selbst bei der Liebe des Lebens nie gutgehen!

Wenn die Frau gern oral mag und der Mann dies nicht möchte........verzichtet man dann aus Liebe?
Ich weiss es nicht aber ich denke, einen Verzicht wird man irgendwann bereuen!

Ein Mann (jeder? fast jeder?) möche anal, wenn ich jetzt schreibe, er soll darauf verzichten....... kann ich trotzdem nicht beurteilen, ob die Beziehung gut geht......ich bin eben eine Frau!

Ich kann nur von mir schreiben: ich möchte alles das, was ich mir vorstelle auch in einer Beziehung erleben!


Geschrieben (bearbeitet)

WENN es einen realen Partner gibt, auf den das zutrifft, geh auf ihn zu und REDE, REDE und nochmals REDE mit ihm über beides, deine Vorliebe(n) und Abneigung(en), wobei die anale Abneigung oft - nicht immer! - auf eine ungenügende Vorbereitung durch den (ausführenden)Partner schliessen lässt.
Vielleicht findet sich ja eine andere Möglichkeit, wie er dir orale Freuden schenken kann. Es müssen ja nicht immer die Zunge und Lippen sein, es gibt auch noch Finger, die Frau wahnsinnig machen und explodieren lassen (können), sofern Mann es kann (oder lernt)!
Lass ihn mal versuchen und gib ihm dabei das Bewusstsein, DASS er alles kann, was für dich gut ist! Ist eine hervorragende Selbstbewusstseinsstärkung für ihn.
Meine Partnerin HAT mir bei und mit Lerneffekten(Mann lernt eben NIE aus!!!) eine solche "Ladung" Selbstbewusstsein gegeben, dass ich heute trotz der 65 viel besser draufbin als noch vor 10 Jahren. Und DAS finde ich einfach klasse - SIE weiss, was sie sich damit "eingefangen" hat... einfach noch mehr Lust auf Lust - beiderseits
Bei anal hat meine Partnerin von mir gelernt und heute ist sie froh, dass sie diesen Schritt doch gewagt hat, aber eben sehr vorsichtig.
Zum Schluß noch einen Hinweis: nicht immer geht alles in einer Beziehung, dann muss man sehen, ob es Bestand hat, man sich arrangieren kann oder ob es nicht mehr geht.

Sauna 13.6.


bearbeitet von nighty6
Änderung
Geschrieben

Ein Mann (jeder? fast jeder?) möche anal, wenn ich jetzt schreibe, er soll darauf verzichten....... !

ich möchte alles das, was ich mir vorstelle auch in einer Beziehung erleben!


meine frau möchte nach einer darm op keinen analsex mehr haben. ich verzichte gern aus liebe zu ihr darauf. sie gibt mir sonst fast alles was ich mag
man(n) kann eben nicht alles haben.

im übrigen kenne ich viele männer die av nicht erstrebenswert finden


Geschrieben (bearbeitet)

Nachdem die letzten Tage viel über sexuelle Vorlieben oder Ablehnungen hier gesprochen wurde...
stellte sich mir eine Frage immer wieder....
...

Ok, einmal kann ich das wohl..... aber auf Dauer????

...

Wie geht es euch mit euren Phantasieen????

Phantasien sind keine bevorzugte Praktik. Auf das Ausleben von Phantasien dagegen kann ich durchaus verzichten.

Geht eine Partnerschaft, egal welcher Art auf Dauer in die Brüche, weil ungestillte Bedürfnisse nicht mit dem Partner ausgelebt werden können....

Nö, es sei denn der Sex an und für sich ist grottenschlecht.

Ist es fast zwingend, sich diese Bedürfnisse "außer haus" zu befriedigen, weil es ansonsten passt???

Nein, auch das muss kein Zwang werden und hängt von der Persönlicheit des jeweiligen Menschen ab.

Entferne ich mich dadurch nicht noch mehr von ihm/ihr?
Wenn du Fremdpoppst bzw. dir außerhäusig holst, was du vermeintlich brauchst oder was war jetzt gemeint?
Sofern du kein Swinger bist und keine offene Beziehung mit deinem Partner führst, führt es zwangsläufig zu einem Abstand zwischen euch.
Der für dich anscheinend schon gegeben ist, wenn Differenzen bei den Vorlieben auftauchen.

Diese Fragen stelle ich mir wirklich ernsthaft.... denn ich glaube ich könnte auf Dauer auch nicht damit leben, dass mein Partner etwas ungern tut, nur um mir etwas Gutes zu tun....

Er ist doch ebenso mündig wie du, also wird er seine eigene Entscheidung treffen.


Ich bin mir fast sicher, dass ich das nicht mehr kann....
denn irgendwie habe ich mich zum gesunden Egoismus verändert.... und lebe nach dem Motto... Der Rest meines Lebens ist zu kurz für schlechten Sex und schlechte Gefühle!.....

Wie seht ihr das?


Ob das ein gesunder Egoismus ist, bleibt für mich fragwürdig.

Ich gehe davon aus, dass man einen Menschen kennen und aufrichtig lieben lernt. Bei der Beziehung stimmt also bis auf die Erfüllung einzelner Bedürfnisse so ziemlich alles.

Diese wertvolle Beziehung wegwerfen, nur weil ein winziger Teil nicht stimmt?

Der Tag hat zu viele Stunden, die man nicht mit Sex verbringt.
Für mich wäre es kein Grund, diese Beziehung aufzugeben bzw. zu gefährden.
Den Partner und seine Wünsche (in Form einer Abneigung) wären mir wichtiger als meine unbedingt erfüllt zu sehen.

Mit diesem Kompromiss könnte ich sehr gut leben.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Ich kann nur für mich antworten ....

Geht eine Partnerschaft, egal welcher Art auf Dauer in die Brüche, weil ungestillte Bedürfnisse nicht mit dem Partner ausgelebt werden können....


Meiner Meinung nach ja , auf Dauer geht sowas nicht gut .

Ist es fast zwingend, sich diese Bedürfnisse "außer haus" zu befriedigen, weil es ansonsten passt???


Hmmm ... ich hab meine Bedürfnisse damals ausser Haus befriedigt , weil Gespräche nie etwas bewegt haben .
Damit habe ich mich auch von ihm entfernt , die Trennung war das Resultat .

Ich persönlich könnte nicht damit leben , zu wissen , daß mein Partner die Dinge , die ich ihm nicht geben kann , sich woanders "holt" .
Ich könnte nicht damit leben zu wissen , daß er heute zu einer anderen geht ...

Ich hab das durch und weiß für mich , daß es für mich nicht funktioniert .


Geschrieben

Liebe Freya!

Du magst keinen Fisch und kein Fleisch.
Du liebst Deinen Partner und kochst/brätst am Anfang für ihn Fleisch und Fisch.

Je länger die Beziehung dauert um so mehr ekelst Du Dich davor, für ihn Fleisch und Fisch zu braten!

Und so ist es mit dem Sex. Du verzichtest bzw. machst etwas gegen Deine Überzeugung/Willen.

Wie lange geht es gut?

Wie oft suchen sich dann diese Menschen das, was sie vom Partner nicht bekommen?

Liebe allein kann nicht alles sein, wenn das Drumherum nicht stimmt!


Geschrieben

Es geht hier nicht um mich.... die Fragen stelle ich mir hypothetisch....
Ich habe keine Beziehung....

Aber ich finde die Antworten interessant und bin dabei mich zu hinterfragen....


Geschrieben

...Und so ist es mit dem Sex. Du verzichtest bzw. machst etwas gegen Deine Überzeugung/Willen.

Wie lange geht es gut?
...Liebe allein kann nicht alles sein, wenn das Drumherum nicht stimmt!


Liebe Verrückte,
wenn ich keinen Fisch und kein Fleisch mag, werde ich es meinem Liebsten auch nicht kochen, das müsste er für sich erledigen.
Das lässt sich nicht miteinander vergleichen, weil ich nichts Irgendwem zuliebe mache, was mir zuwider ist.

Ich schrieb in meinem vorherigem Beitrag davon, dass ansonsten so ziemlich alles stimmt.
Ich gehe in dem Fall davon aus, dass man sich gibt wie man ist und eben kommuniziert, was man mag und was nicht. Und von Beginn an nichts tut, um zu gefallen.

Wir sprachen hypothetisch über einzelne Praktiken, die nicht praktiziert werden wollen (egal jetzt von wem).

Ich hätte vielleicht näher ausführen sollen, dass ich nicht von extremeren Praktiken ausgehe wie BDSM oder dergleichen. Solche Dinge trennen Paare, weil es wesentliche Bedürfnisse sind, die eine Grundlage der eigenen Sexualität darstellen können.
So interpretiere ich dein 'Drumherum'.

Ich halte meine eigenen Bedürfnisse für recht normal langweilig, demnach schränke ich mich nicht in wesentlichen Dingen ein.


Geschrieben

das ist ja mal wirklich eine gute frage!

ich sage zwar das ich in einer beziehung die ich eingehen würde nicht verzichten möchte, aber da ich eh keinen partner möchte,
der sex nur mit mir alleine und immer und möglichst im dunkeln usw.
sondern einen offenen partner suche der auch mal in clubs gehen mag oder jedenfalls ein offeneres liebesleben mit mir führen möchte,
kann ich zb auch einiges so kompensieren denke ich.
natürlich gibt es gewisse dinge, die ich patout nicht abkann und mein partner auch nicht tun dürfte, genauso wie wenn dann nur zu weit zu dritt sein oder in clubs gehen.
jeder sein ding das ginge auch nicht!
zb ich steh nicht auf strap on spielchen,
wenn ich aber einen partner hätte der das mag,
ok dann erleben wir das eben zu zweit woanders!
vielleicht finde ich, wenn ich dann meinen partner so geil sehen würde,
auch gefallen dran.
genauso squirten, das kann nicht jeder mann eine frau dazu bringen,
manche wissen das garnicht, deshalb stirbt aber nicht meine liebe sofern es eine ist.

aber generell verzichten...hmmm
ich glaube eher nicht.

das ist eben das gute an poppen de.
hier ist eine liste mit sexuellen vorlieben!
ich zb sah hier mal jemanden wo mir fast die augen rausgefallen sind,
aaaaaaber...

seine vorlieben: auschließlich im bizarren und kv bereich.

ok, das hatte sich sofort erledigt, weil einfach die defizite viel zu groß wären.
das kannst du aber nicht wissen wenn du jemand auf ner gartenparty oder sonstwo kennenlernst.
selten geht jemand damit sozusagen hausieren.
kommen aber erstmal gefühle wirds schwierig.

generell denke ich aber ist es schwer zu sagen ja oder nein.
kommt auf beide personen an und wie stark ausgeprägt das eigene ich bewustsein ist!


die sexy


Geschrieben (bearbeitet)


Wenn ich eine Affaire hätte, oder gar eine Beziehung eingehen würde....
Geht eine Partnerschaft, egal welcher Art auf Dauer in die Brüche, weil ungestillte Bedürfnisse nicht mit dem Partner ausgelebt werden können....
...
Wie seht ihr das?


Das hängt von dem jeweiligen Bedürfnissen/Vorlieben bzw. von der pers. Gewichtung ab, was man bereit ist aufzugeben, ohne daß sie anderweitig gestillt werden müßten.
In der Bandbreite der hier wählbaren Vorlieben:
Poppen: d.h. gänzlich ohne Sex - keine Chance
Sauna (im allg. Sinne): schade, aber was soll´s?
Für alles was dazwischen liegt, findet sich sicher eine Lösung.

Nur auf Sexualität den Blick zu richten, wäre mir etwas zu beengt, weil jeder Partner, seien es irgendwelche typischen Singelaktionen, andere Freizeitvorlieben, bis hin zum Ablegen kleiner Gewohnheiten (z.B. Wechsel der Schlafbettseite) bereit ist, dieses aufzugeben/einzuschränken,
bzw. diese gefühlsmäßig in die Gesamtwaagschale mit einfließen.
(die Aufgabe von AV, gegen die Aufgabe von entkoffeinierten Kaffee )

off: Userhilfe für Kommata erbeten.


bearbeitet von 0815Erwin
Geschrieben

ich könnte nicht darauf verzichten, sondern tue es. es gibt eine menge dinge, die ich gern machen würde, es aber nicht tu. nicht aus masochismus, sondern aus liebe.
ich verlange von meinem parnter nie sachen, die er nicht mag. genauso möchte ich auch behandelt werden. alles kann, nichts muss.
allerdings steht er nicht auf rimming, was ich sehr schade finde. deshalb würde ich es mir aber nicht woanders holen.


Geschrieben

ich habe jahrelang sexuelle praktiken unterdrückt...nun bin ich hier...


Geschrieben

Heute mit fast 43 Jahren würde ich keine Partnerschaft mehr eingehen in der es im Bett nicht passt!
In jungen Jahren habe ich zu Anfang der Liebe, dann des Kindes wegen auf einen Grossteil meiner Sexualität verzichtet, weil mein jetziger geschiedener Mann einfach nicht auf mich eingehen konnte und nur sein Ding durchzog.
Damals war ich jung und naiv und wusste nicht wirklich auf was ich mich in dieser Partnerschaft einlasse.
Immer wieder sagte ich mir, dass legt sich, man muss nur rede, reden, reden, aber irgendwann mag man nicht mehr reden und ich finde den Vergleich von totalxverrueckt gar nicht so schlecht.
Am Anfang macht man aus Liebe, dann aus Gewohnheit und später findet man einfach keine Ausrede oder Grund mehr um sich selber aufzugeben und man wird unzufrieden.
Irgendwann konnte ich nicht einmal mehr ertragen meine Mann neben mir atmen zu hören und dann blieb mir nur noch die Scheidung einzureichen.
Jetzt mit meinen Erfahrungen, mit dem Wissen was mir Lust bereitet und mir gut tut, leiste ich mir den Egoismus und warte auf einen Partner der mich körperlich, geistig und seelig befriedigen kann, alles andere ist es nicht wert gepflegt zu werden...für mich.
Jeder ist anders leidensfähig, aber ich möchte keinen Mann an meiner Seite den ich irgendwann betrügen müsste um mir das zu holen was er mir nicht geben kann oder andersrum.
Sex ist nicht alles, aber zuviel um ihm nicht genug Raum zu gewähren.


Geschrieben

Ich denke es kommt in kaum einer beziehung vor, das beide alle vorlieben teilen.

mein mann hat auch vorlieben die ich mit ihm nicht teile, genauso andersrum. allerdings harmonieren wir recht gut und ich kann auf gewisse dinge verzichten. allerdings sind diese auch nicht so wichtig, als das ich sie unbedingt bräuchte.


Geschrieben (bearbeitet)

Stimme dir zu 100% zu liebe sinnlich!

Für mich wäre es wie eine Ablehnung, wenn ich auf Oral verzichten müsste...

Habe die selbe Erfahrung gemacht wie du!

Liegt es vielleicht an unserem Alter????

Ich will mich nicht mehr verbiegen und schon gar nicht selbst kasteien....

Es geht nicht darum alle Vorlieben zu teilen, aber doch zumindest die verbreitetsten....

Ich bin zungenfixiert.... es käme mir vor, wie wenn ich auf Poppen verzichten müsste....

Das ginge nur, wenn mein Partner wegen Krankheit nichts mehr machen könnte... damit könnte ich vielleicht noch leben....
aber wenn er von vorneherein ablehnen würde.. nein... damit könnte ich nicht leben.


bearbeitet von leah
Geschrieben

Respekt, es ist eine sehr gute Frage.

Und ich finde es interessant, wie wichtig das Alter bzw. die Erfahrung dabei ist. In jungen Jahren hätte ich auch viel mehr verzichtet als heute. Nur aus Liebe. Die Gesellschaft hat da auch einen grossen Einfluss drauf, sowie insgeheim die Kirche. Schnell wird man mit Moral bestraft.

Heute denke ich, dass eine "treue" Partnerschaft fast unmöglich ist. Die Menschen wandeln sich einfach und was vor 5 Jahren zusammen passte muss heute nicht mehr passen. Wenn man liebt, sollte man seinen Partner nicht im Wege stehen, seine Träume und Wünsche auszuleben. Wenn man selbst ein Problem damit hat, dann muss der Partner halt freigelassen werden um es woanders zuerleben.

Aber wie auch hier schon gesagt wurde, REDEN, REDEN, REDEN ist etwas ganz wichtiges. Obwohl ich denke, dass die Leute von poppen.de kein Problem damit haben.

Ich finde es aber auch, dass es ein Unterschied ist, ob man Oral oder Anal Sex hat. Wenn der Mann unbedingt analen Sex braucht, einfach mal einen Dildo umspannen und ihn von hinten nehmen, dann wird er es evtl verstehen. (Kann allerdings auch nach hinten los gehen)


Geschrieben

Wie sich das in einer Beziehung entwickelt, ist einfach auch eine Frage der Offenheit. Mein Mann strahlt leider so eine Lustfeindlichkeit aus, dass ich mich da fast schuldig fühlte, wenn ich mehr wollte. Andererseits kann ich ihm dies schlecht zum Vorwurf machen, denn er ist eben so und ihm scheint einfach der Sinn für Sinnlichkeit zu fehlen. Immerhin akzeptiert er, dass ich anders empfinde und toleriert meine Lover.

Mit denen ist es schon erstaunlich. Mit manchen ist es vom ersten Augenblick an völlig offen und harmonisch. Du hast das Gefühl, alles sagen und ausprobieren zu können. Ich glaube auch, dass ich sexuelle Wünsche und Phantasien kenne, von denen deren Frauen keine Ahnung haben. Aber das ist eigentlich auch klar: Um völlig offen sein zu können, muss man entweder absolutes Vertrauen haben oder eine oberflächlichere Beziehung. Wenn sie mir eine erotische Phantasie anvertrauen und ich würde die strikt ablehnen, hätten sie nicht sooo viel verloren - bei der Ehefrau könnte das hingegen problematisch werden.


Geschrieben

Wirklich eine sehr gute Frage.
Sollte ich heute eine neue Beziehung suchen, würde ich schon sehr darauf achten, dass ich jemanden finde, der die selben Neigungen wie ich hat.
Irgendwelche sexuellen Praktiken wären da nicht so wichtig, da ich auf diesem Gebiet zu ziemlich allem offen gegenüber stehe und nichts dabei ist, wo ich nicht meinem Partner zuliebe drauf verzichten könnte.
Für mich wäre es eher wichtig, dass mein neuer Partner eine ebenso offene Haltung gegenüber Sex mit anderen hat wie ich.
Ein Mann, der auf absolute Monogamie besteht, wäre daher eher nicht der richtige für mich.

Was anderes ist es in meiner jetztigen Beziehung.
Mein Mann und ich kennen uns jetzt schon 26 Jahre, bis vor ca 5-6 Jahren führten wir eine ganz "normale" Partnerschaft, an Sex mit anderen dachten wir beide nicht.
Wir hatten das große Glück, dass wir uns beide in die selbe Richtung entwickelten.
Als ich merkte, dass mich der Gedanke an Sex mit einem anderen Mann anmacht, hab ich Gott sei Dank sofort meinen Mann drauf angesprochen.
Ich glaube, wäre ich damals nicht von Anfang an offen zu ihm gewesen, hätte sich alles anders entwickeln können.
So hatte mein Mann Zeit, sich mit mir zusammen geistig mit dieser Situation zu beschäftigen. Hätte er damals gesagt, dass das nicht für ihn in Frage kommt, wäre für mich der Gedanke erledigt gewesen, denn meine Neigung war zu diesem Zeitpunkt noch nicht so ausgereift, dass ich nicht leicht darauf verzichten können hätte.
Da er aber mit der Zeit dann die selben Phantasien hatte wie ich, konnten wir auch zusammen diese Neigung ausleben.

Nun entwickelt man sich ja aber in einer Beziehung immer weiter und es könnte ja auch passieren,dass es irgendwann so ist, dass ich oder er keine Lust mehr auf Sex mit einem anderen hat.
Was dann? Das haben wir uns natürlich auch schon gefragt. Und für uns beide war es völlig klar, dass wir dann eben damit aufhören würden.
Denn ein großer Teil des Kicks liegt bei uns beiden darin, dass der andere eben auch Spaß daran hat.
Würde ich wissen, dass mein Mann darunter leidet, wenn ich Sex mit einem anderen habe, würde mir das auch keinen Spaß mehr machen.
Wegen irgendwelchen sexuellen Praktiken eine Beziehung zu beenden oder das woanders ohne Wissen des Partners auszuleben, käme für uns nicht in Frage, denn unserer Meinung nach ist unsere Ehe viel wichtiger als irgendeine Praktik.

Wenn man liebt, sollte man auch Rücksicht nehmen und dem Partner zuliebe auf etwas verzichten. Das würde ich aber niemals als Kasteiung empfinden.
Es ist doch beim Sex wie mit allem, in einer Partnerschaft sollte es immer ein Geben und ein Nehmen sein.


Geschrieben (bearbeitet)

??????????????????

Die meisten Antworten hier sind nicht Akzeptabel. Jedenfalls aus unserer Sicht.

Wenn wir solche Sachen lesen wie: Ich gehe keine Partnerschaft mehr ein wenn es nicht im Bett passt oder ich würde darauf nicht verzichten auch nicht aus Liebe usw...usw....

Das würde bedeuten das Sex das wichtigste in einer Partnerschaft ist. Ist Sex wirklich so wichtig ??? Geht ihr erst eine Partnerschaft ein wenn ihr alle Sexuellen Phantasien durchprobiert habt um zu sehen ob es im Bett auch passt ??

Sollte nicht an erster Stelle die Liebe und der Respekt voreinander stehen ???

Kann man nicht in einer Partnerschaft die verschiedenen Aspekte der Sexuallität spielerisch erleben um zu schauen ob der Partner die oder die Praktik mag ?? Ist es wirklich liebe wenn ihr auf eine Praktik besteht oder diese Praktik verlangt ???

Eigentlich dachten wir immer das Sex nur dann am meisten Spass macht wenn beide ihren Spass daran haben. Wenn es so sein sollte dann kann man auch gern auf die eine oder andere Praktik verzichten. Denn wenn alles stimmt sollte/dürfte dieses einem nicht fehlen.


Gruss aus Celle

PS:@NettesPaarPfalz

Daumen Hoch für euren Text. Genau das was ihr schreibt passt wie die Faust aufs Auge.


bearbeitet von Cellerpaar
Geschrieben (bearbeitet)

diese frage stellt sich mir sehr oft und ich habe gelernt damit umzugehen.

aus liebe!

mein mann ist nicht so der experimentierfreudigste mann auf erden, er ist ein etwas größerer egoist im bett als ich.
meine kleinen wünsche und phantasien teile ich ihm auf zigfache weise und in zigfachen tönen mit, um ihm unendlich viele möglichkeiten zugeben, sich mirgegenüber zu äussern.
alles was kommt ist verdammte funkstille.
nichts
narda
ende

soll ich ihn deswegen verlassen? nur weil er mir etwas nicht erfüllt, was ich mir so sehnlichst wünsche?

natürlich wäre es wundervoller würden wir gemeinsam im 7. himmel der sexuellen lust herumspazieren...doch wenn er keinen bock darauf hat, es ablehnt oder sich vielleicht sogar vor etwas ekelt...dann verzichte ich lieber.
ich sage es mal so:
zu 90% sind wir im leben einer meinung.
wegen der mangelnden 10% würde ich ihn bestimmt nicht in die wüste schicken, da ich den mann zusehr liebe und mir mehr an ihm wichtig ist, als abgewiesene praktiken.
ich liebe den menschen als ganzes und nicht nur sein dreibeingehirn.

solch ein erbsenzähler bin ich weiss gott nicht und ich möchte ebenso, das er mich so liebt wie ich bin, mit macken und fehlern...wie ich ihn auch liebe mit seinen macken und fehlern...

und die sache mit dem reden ist auch nicht ganz so einfach.
das kann und/oder mag nicht jeder und schon steht man vor "verschlossenen türen"...

wenn ich meine gefühle und den willen zur partnerschaft an sexuellen vorlieben festmache und alles über erfüllung oder nichterfüllung dieser abhängig mache....dann will ich nicht lieben sondern nur poppen.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Liebe und sexuelle Praktiken auf eine Ebene zu stellen, ist in meinen Augen ein absurdes Gedankenkonstrukt:

Liebe muss nicht zwingend zu Beziehung führen, kann sich auf sehr vielfältige Weise äußern, ist aber auf jeden Fall ein Gefühl einer sehr intensiven Verbundenheit, die weit über die Ebenen der Sexualität hinausgeht und weit mehr vermittelt als sexuelle Befriedigung.

Nach zwei Fehlgeburten und anschließender Erkrankung meiner Exfrau an Brustkrebs spielte Sex über eine sehr lange Zeit hinweg keine Rolle - und es war nicht der Grund, dass die Ehe und die Liebe ein Ende fand. Das Letzte, was mir in diesen Zeiten durch den Kopf gegangen wäre, wären sexuelle Praktiken und die Möglichkeiten des Auslebens gewesen.

Und ich glaube, keine der Antworten, die Liebe zugunsten sexueller Praktiken ausschließen stellt sich der Frage, was Liebe tatsächlich bedeutet. Hinter der Gleichsetzung sehe ich eher Enttäuschtheit, zuviel für die Liebe geopfert zu haben, die offenbar nicht die Erfüllung brachte, die man sich erhofft hatte.

Was mich dann zu der Frage bringt, wie Sex noch schön und genußvoll sein kann, wenn er mit einer solchen Aufgabe überladen wird, so umfassend perfekt sein zu müssen, dass er tatsächlich Bindungswillen auslöst.

Für mich ist es noch immer so: wer mich ficken will, muß meinen Kopf ficken! Dort findet das wirkliche Feuerwerk statt - und ob es mit Streichholz, Feuerzeug oder elektrisch gezündet wird, ist letztlich piepegal. Und eine Frau, die in mir Liebesgefühl weckt, fickt mich dort oben schon, noch ehe irgendetwas im Bett gelaufen ist - und noch dazu umfassender als es im Bett je geschehen könnte.

Ich könnte mir zwar nicht vorstellen, dass mich eine verklemmte Frau da oben im Kopf überhaupt erreichen könnte, da dies im Allgemeinen mit anderen "engen" Vorstellungen einhergeht - aber ausschließen könnte ich selbst das nicht.


Geschrieben

Ist das nicht wie mit der Vollmilschsau? Oder mit der Bonbondose die oben im Schrank verschlossen war..... Den ganzen Tag machte man sich Gedanken, wie komme ich daran?

Und als man sie erreichte, und gefuttert hatte bis einem schlecht wurde, wollte man danach keine Bonbons mehr......


Geschrieben

Interessante aber auch schwierige Frage!!

Ich habe mich die letzten Monate intensiv mit dieser Frage beschäftigt. Ich habe mir verschiedene Aspekte durch den Kopf gehen lassen, für einige eine vorläufige Antwort gefunden.

1. Welchen Stellenwert hat Sex für mich?Kann ich Liebe losgelöst davon sehen und ohne glücklich sein?

Nein

2. Kann ich auf Praktiken verzichten, weil er dies nicht möchte, bzw. möchte ich, dass Er darauf verzichtet, falls mir etwas nicht gefällt?

Ja, natürlich, denn Sex ist mehr als eine bestimmte Praktik und es gibt sicher Möglichkeiten Sexualität trotzdem spannend zu gestalten.

3. Würde ich mir Sex woanders holen, wenn er diesen komplett ablehnen würde, bzw. nur alle Jubeljahre mal dazu bereit wäre?

Weiß ich (noch) nicht...

Es ist unheimlich schwer aufzuhören zu lieben, selbst wenn man weiß, dass EIN Aspekt nicht stimmt. Deshalb ist der Ratschlag, den ich schon oft gehört habe "trenn dich doch" leichter gesagt als getan, solange Emotionen einfach da sind!


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