Jump to content

Könntet ihr aus Liebe auf Sexuelle Praktiken verzichten?


Leah-1961

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

.

ich finde einen kleinen Teil von mir in dem Posting von ukiuki wieder....
Ich überlege nur... wenn mich der Blitz erwischt und ich mich wirklich verlieben würde....
wäre ich nochbal bereit faule Kompromisse einzugehen oder lass ich es dann lieber, weil der Mann mich nicht so geliebt hat wie ich bin... sondern nur einen Teil von mir?????

Busserl Leah



Das Restrisiko wird immer bleiben und nach noch mehr Bruchlandungen wirst du so Denken wie wir. Selbstschutz.

Wir haben mal mit einem friolen Paar auf einem Campingplatz ein Spiel gespielt.

Unsere Frauen haben alle Männer die irgendwo alleine unterwegs waren angemacht. Alter zwischen ca. 30 - 60 Jahren. Da hat jeder zugegriffen und wenn es nur fummeln war......
Das waren keine Junggesellen.......

Das Treusein ist ein Fabel........


Geschrieben

Es geht mir nicht um körperliche Treue, bin Swingerin.... es geht mir zum Beispiel um kuscheln....Oralverkehr, küssen...

Ich lerne immer mal wieder einen Mann kennen, bei dem ich das Gefühl habe... hmm der ist toll, der könnte mir gefallen, da ähnliche Ansichten, aber wenn wir denn im Bett uns näher kommen.... mag der eine das nicht , der andere das nicht... ok, kein Problem... aber wenn ich bis zum Rest meines sexuellen Lebens auf Zungenspiele mit dem Mann, den ich liebe verzichten muss.... nö, das will ich nicht , ich will mir nicht von anderen holen "müssen" was er mir verweigert....

Ich würde mich dann von einem anderen Mann mehr angenommen fühlen, wie von meinem eigenen Partner...
das würde mich sehr zweifeln lassen.. und das möchte ich nicht mehr....

Deshalb hab ich für mich die Frage damit beantwortet, dass ich sage... Nein ich würde nicht verzichten! (Bitte, ich rede nicht von Krankheit und absolut extremen Sachen, sondern von allem was zu einem normalen Sexleben gehört!)


Busserl Leah


Geschrieben

Mach das wie der Beckenbauer. Alle 5- 10 Jahre ne neue Frau incl. Familie und Co.

Es kann ja sein das du in 3 Jahren das lecken nicht mehr magst, und dann???

Es ist doch kein Problem als Frau mal kurz 30, 40 oder 50 Männer zu testen ob die deine Wünsche treffen und dann hast du den Richtigen......


Geschrieben

Ist ja interessant, Leah. Ich erlebe das nämlich gerade anders herum. Dass ich mit einem Mann genialen Sex haben kann, ihn auch gerne mag, mir aber auf Grund von Alltagsdingen keine Beziehung vorstellen könnte (mal abgesehen davon, dass die meisten schon deswegen nicht in Frage kämen, weil sie verheiratet sind).

Tja, ein echtes Dilemma: Mit dem Einen klappt der Alltag, aber der Sex nicht. Mit dem Andern klappt der Sex, aber der Alltag nicht.


Geschrieben

Ich überlege nur... wenn mich der Blitz erwischt und ich mich wirklich verlieben würde....
wäre ich nochbal bereit faule Kompromisse einzugehen oder lass ich es dann lieber, auch wenns vielleicht am Anfang weh tut....


Wenn es wirklich Liebe ist, wirst Du auf jeden Fall Kompromisse eingehen. Aber nicht jeder Kompromiss ist ein fauler Kompromiss. Und so wie ich Dich von Deinen Beiträgen her einschätze wirst Du keine faulen Kompromisse (mehr) eingehen.

Welcher Kompromiss faul ist, hängt in erster Linie davon ab, wie wichtig Dir die betreffende sexuelle Praktik ist.
Wenn ich von mir ausgehe und mich auf Deine Beispiele im Eingangsbeitrag beziehe:
Auf Küssen und Oralverkehr aktiv würde ich nicht verzichten wollen, auf AV und OV passiv könnte ich der Liebe willen verzichten. Aber auch diese Grenzen sind von Person zu Person unterschiedlich.

Aber alle Vorlieben durchsetzen und alle Vorlieben des Partners, die einem nicht gefallen kompromisslos zu verweigern, wird in einer Partnerschaft nicht möglich sein. Es sei denn, die Vorlieben der Partner sind und bleiben zu 100% deckungsgleich, was ich für sehr unwahrscheinlich halte.


Geschrieben (bearbeitet)

@Leah,ich kann Dich schon verstehen ,auch für mich würde es Dinge geben,die in einer "Neuen" Partnerschaft unbedingte Voraussetzungen wären,ohne deren Erfüllung es keine Partnerschaft gäbe,und das ist auch der Knackpunkt.Ich würde mich nie auf jemanden einlassen der mich nicht auch sexuell befriedigen kann,nach meiner Vorstellung ,nicht mit dem was ER für Befriedigung hält.Das weiß ich aber bevor es Liebe wird.Er kann dann noch ein guter Freund sein,falls er damit klar kommt,aber kein Gefährte für Bett und Leben.

In heutiger Zeit braucht niemand mehr die Katze im Sack kaufen.Das haben wir schon vor 32 Jahren nicht,auch wenn dann vieles anders kam.

Susi

P.S.Was mich immer wieder wundert,wie schnell hier von Liebe gesprochen wird,echte tiefe Liebe muß wachsen und sich entfalten ,wartet Ihr tatsächlich mit den ersten Sex bis es soweit ist?


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

[QUOTE=susiundmann47;........das ist auch der Knackpunkt.Ich würde mich nie auf jemanden einlassen der mich nicht auch sexuell befriedigen kann,nach meiner Vorstellung ,nicht mit dem was ER für Befriedigung hält.Das weiß ich aber bevor es Liebe wird.Er kann dann noch ein guter Freund sein,falls er damit klar kommt,aber kein Gefährte für Bett und Leben

Stimme dir da vollkommen zu


P.S.Was mich immer wieder wundert,wie schnell hier von Liebe gesprochen wird,echte tiefe Liebe muß wachsen und sich entfalten ,wartet Ihr tatsächlich mit den ersten Sex bis es soweit ist?

Nein, aber wenn man sich verliebt, sieht man anfangs über vieles hinweg und hofft... irgendwann, wenn die Liebe groß genug ist......

Nur wird das nie passieren




Busserl Leah


Geschrieben

Dann war ich auch in Jugendzeiten schon anders gestrickt,nen Typ der es im Bett nicht drauf hatte wurde wieder abserviert.Bevor ich mich verliebt habe.Aber ich konnte das schon immer auseinanderhalten,Sex hat für mich nichts mit Liebe zu tun.
Wenn beides zusammenkommt und dann noch gut und befriedigend ist,ist gut,ist schön.
Aber reine körperliche Befriedigung hat auch gereicht.Das ging solange der Sex Spaß machte und dann habe ich mir ein andres "Opfer" gesucht.


Susi


Geschrieben

Ja - ich verzichte aus Liebe auf jedwede Art von sexuellen Praktiken !!


Geschrieben

@Thomas: Tatsächlich? Dann meine Hochachtung, ich könnte das nicht...


Geschrieben

Ich kann pauschal nicht sagen, auf was ich aus Liebe verzichten würde, ich weiß aber genau, dass es viele Dinge gibt, die mir bei Liebe nicht mehr wichtig erscheinen, wenn andere Dinge vorhanden sind, die mich glücklich machen (und das sind sie, wenn ich liebe). Aber auch ich kann nicht ausschließen, dass sie im Laufe der Beziehung wieder wichtiger werden.
Sex verändert sich im Laufe einer Partnerschaft, Menschen verändern sich im Laufe einer Partnerschaft. Sex darf für mich nie die Basis einer Liebesbeziehung sein.

Ich verstehe vollauf, dass viele Menschen auf gewisse Dinge nicht verzichten wollen oder gar können, damit sie glücklich sein können. Nun bin ich kein Vertreter strikter Monogamie, wenn man sich hier seiner Grenzen bewusst ist und sie in der Partnerschaft klärt. Deshalb sind sexuelle Spielarten für mich nichts, auf das ich in einer Partnerschaft unfreiwillig verzichten müsste, weil ich mir keinen Partner vorstellen kann, mit dem ich keine Offenheit teile - auch im sexuellen Bereich.


Geschrieben

Warum darf Sex nie die Basis einer Liebesbeziehung sein? Das würden die Darwinisten sicher anders sehen...


Geschrieben

yoyo, für mich darf er das nicht sein, weil ich für mich weiß, dass das nichts bringt. Funktioniert bei anderen Menschen sicher, wobei es den Darwinisten wohl eh weniger um Liebesbeziehungen geht.


Geschrieben

griselda, warum darf er das nicht sein? Weil das dem hehren Ideal der Liebe entgegensteht?

Für Darwinisten sind Sex und Liebesbeziehungen sicher zwei Seiten derselben Medaille...


Geschrieben

Für Darwinisten ist Sex wohl eher ein der Fortpflanzung zuträglicher Prozess, der nicht emotional beleuchtet wird.

Ich verliebe mich nicht, weil Sex mit jemandem gut ist, ich verliebe mich in einen Menschen, der ein Wesen hat, das ihn für mich attraktiv macht, begehrenswert, eben liebenswürdig. Was bringt mir Sex, der technisch gut ist, wenn ich mich nicht geborgen, verstanden und ausgeglichen bei und mit meinem Partner fühle und vice versa? Das ist für mich die Basis einer Beziehung und wenn das nicht passt wird es nichts.


Geschrieben

Ist Emotion nicht vielleicht auch ein biologisch-chemischer Prozess?

Was ist verlieben? geborgen, verstanden? Ein chemischer Prozess? Dann wären wir auch wieder beim Sex. Nur verschiedene chemische Reaktionen? Die Chemie muß halt stimmen...


Geschrieben

Das hier zu diskutieren wäre wirklich sehr weit vom Thema des Threads weg. Nur soviel: Ich will Menschen nicht auf chemische Prozesse reduzieren, auch wenn das rein biologisch möglich ist. Der Rest wäre Philosophie.


Geschrieben

Für Darwinisten ist Sex wohl eher ein der Fortpflanzung zuträglicher Prozess, der nicht emotional beleuchtet wird.

Ich verliebe mich nicht, weil Sex mit jemandem gut ist, ich verliebe mich in einen Menschen, der ein Wesen hat, das ihn für mich attraktiv macht, begehrenswert, eben liebenswürdig.

Stimmt, ich liebe den ganzen Menschen und würde alles tun um ihn glücklich zu machen!
Was bringt mir Sex, der technisch gut ist, wenn ich mich nicht geborgen, verstanden und ausgeglichen bei und mit meinem Partner fühle ...

darum geht es..... wenn ich das Gefühl habe, er nimmt mich nicht ganz an... gerade in einem Bereich in dem wir uns näher sind als sonst im Alltag... "verweigert" er sich mir....





ich denke nicht, wenn es im Bett nicht mehr stimmt, nur noch Pflichtübungen, dass dann die Liebe eine Chance hätte. Das ist meine persönliche Einschätzung, die niemand teilen muss. aber bisher hab ich noch keine Sichtweise hier erfahren, die meine Meinung geändert hätte

Busserl Leah


Geschrieben

Liebe Leah, ich glaube, wir haben es hier mit einem Antagonismus zu tun. Sex klappt oft nicht mehr, wenn man sich einander nicht mehr nahe fühlt, man fühlt sich nicht mehr nah, weil man sich sexuell nicht mehr begehrt oder befriedigt fühlt. Harmonie kann nicht nur in Teilbereichen stattfinden.

Viele Menschen haben ihren besten Sex, nachdem sie sich gestritten haben, er symbolisiert die Wiederherstellung der Nähe, er manifestiert sie. Zudem ist man natürlich voll der Energie, das hilft.

Ich glaube, dass es auch andere Bereiche betrifft als den Sex, wenn man sich nicht so ganz angenommen fühlt.


Geschrieben

@griselda: Ich mag Philosophie, aber ich schweife ab...

@leah: Wenn eine Pflichtübung mal etwas anderes war: vielleicht doch...


Geschrieben

Deine Sichtweise ,will und kann Dir auch keiner nehmen,Du bist Du, mit Deinen Erfahrungen und wir haben jeder unsere.Ich sage JA es geht in meiner bestehenden Partnerschaft,aber ich würde es für eine evtl weitere ausschließen ,da ich mich gar nicht erst in diese Situation bringen würde.

Wir waren damals zwar noch sehr jung,aber wir waren auch da schon keine unerfahrenen Küken mehr die sich blindlings und völlig verantwortungslos in das Abenteuer Ehe gestürzt haben.

Ich denke das es mit zunehmendem Alter immer schwieriger wird,einen Partner zu finden mit dem so harmoniert,das man keine Kompromisse eingehen muß.Man muß sich nur im Klaren sein,ob und wie man damit leben will.

Susi


Geschrieben

Bin ja ganz deiner Meinung Susi..

für eine neue Beziehung würde ich es ausschließen!


Geschrieben

Das Problem ist nur,die "guten" Männer sind bereits gebunden und bleiben es auch und die Solomänner im entsprechendem Alter haben Altlasten und wollen auf keinen Fall den Fehler noch mal machen,so wie Du ja auch.Und die Junggesellen schließen im höchsten Fall mal nen Zeitvertrag ab,sie fühlen sich mit sich selbst am wohlsten .Also woher nehmen???????

Susi


Geschrieben

Das Problem ist nur,die "guten" Männer sind bereits gebunden und bleiben es auch und die Solomänner im entsprechendem Alter haben Altlasten und wollen auf keinen Fall den Fehler noch mal machen,so wie Du ja auch.


Man, ist das echt wahr? Ich muss mich grad nicht fragen warum solche Meinungen wie deine andere in ihrer Entscheidung beeinflussen.

Leah, schade dass du so wankelmutig bist. Es spricht für dein Verhalten und deine Anfälligkeit eigene Entscheidungen immer wieder aufs neue zu hinterfragen, anstatt einfache Dinge einfach so geschehen zu lassen wie sie kommen.

Ich bin glücklich auf meiner Insel


Geschrieben

Ich glaube, dass es Mr. Perfect nicht gibt, der mir einerseits Geborgenheit, Glück, Liebe gibt UND mich beim Sex 100% befriedigt, was immer das für jeden sein mag.

Meiner Meinung nach muss man also Kompromisse eingehen, nun stellt sich die Frage, was einem wichtiger ist, wenn man denn Sex und Liebe trennt...

Einen Mann, der mich befriedigt finde ich relativ leicht, aber ein Mann, dem ich emotional so nahe bin, dass ich sage: ich liebe dich,ist da schon seltener ( siehe das Posting von susi, das ich komplett unterschreiben kann).

Also gehe ich da eher im sexuellen Bereich Kompromisse ein, wissend, dass es eben Menschen gibt, die aus Gründen, die nur sie etwas angeht, eben diese oder jene Praktik für sich ausschließen, wobei ich Küssen nicht als Praktik sehe, OV aber sehr wohl.

Trotzdem stimmt es, dass man sich in der Partnerschaft weiterentwickelt, was frisch verliebt kein Problem war, kann durchaus eines im Laufe der Zeit werden, nicht nur im sexuellen Bereich. Das ist dann der Moment, neu über die Beziehung nachzudenken, Kompromisse neu zu definieren, wenn möglich mit dem Partner, und neu entscheiden.


×
×
  • Neu erstellen...