Jump to content

Könntet ihr aus Liebe auf Sexuelle Praktiken verzichten?


Leah-1961

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Kann man so sehen, Sexxidrea. Ich bin mir nicht sicher, was alles auf gleiche Weise eine "Praktik" ist. Mit SM sind ja noch ein paar andere Implikationen und psychische Dispositionen verbunden, die der andere aushalten muss.

"Normal versus SM" ist was ganz anderes als eine Frau oder ein Mann die/der keinen Oralverkehr mag. Vielleicht muss man das differenzierter diskutieren.

Ich hatte schon Kontakt zu Frauen, die oral aktiv nicht mochten. Aber die waren ganz schön fingerfertig. So, wie manche Frauen blasen (verifiziert an einer ausreichend großen Kontrollgruppe) , kann das ein echter Vorteil sein...

Und ja, wenn ich mich verliebe, nehme ich das in Kauf.


Geschrieben

wenns liebe ist stellt sich die frage nicht


Geschrieben

Wenn mein Partner sich SM oder was auch immer ...woanders holen MUSS ..oder ich mir etwas holen MUSS

NEIN DANKE.


Dann ist da wohl etwas falsch gelaufen.

Hat mit der Eingangsfrage auch nur noch bedingt etwas zu tun.


Geschrieben

Ich muss nicht alles haben, das einzige worauf ich nicht verzichten möchte, ist küssen, das gehört für mich absolut dazu.


Geschrieben

wenns liebe ist stellt sich die frage nicht


Es mag auf DICH zutreffen, aber nicht automatisch auf jeden anderen. Es ist ziemlich überheblich, andere Beziehungen abzuwerten, nur weil sie nicht in Dein Weltbild passen.

@Lichtschimmer: Wie gesagt, das GEMEINSAME Sexleben sollte funktionieren, BEVOR man sich Gedanken darüber macht, ob man sich auch ausserhalb vergnügen sollte.
Wenn du z.B. der Meinung bist, Oralsex ist ein WESENTLICHER Bestandteil des gesamten Liebesspiels, wirst du wohl generell kein keinen erfüllenden Sex mit einer Frau haben, die nicht darauf steht.
Wenn du jedoch auch ohne oralem Vorspiel deinen maximalen Spaß hast, aber ganz gerne gelegentlich auch einen Blowjob hättest, dann funktioniert das mit dem "gelegentlichen Ausleben der Vorlieben außerhalb der Beziehung" ganz gut, sofern es auch deine Partnerin zulässt.


Geschrieben

Ich wißß, dass ich keinen Blowjob außerhalb brauche. Das ist der Punkt. SM ist ein tieferes Bedürfnis, keine sexuelle Handlung, sondern eine in der Psyche angelegte Neigung.

"Normaler" Sex ist eine Neigung - Blasen eine Praktik.
SM ist eine Neigung - Wachsspiele eine Praktik

Auf eine Praktik kann man bei etwas Willensstärke verzichten, auf eine Neigung wohl weniger. Das Erste habe ich schon sehr glücklich gelebt. Für das Zweite kenne ich Beispiele.

Gute Nacht.


Geschrieben

Eine Diskussion über verzicht ist doch müssig, sofern eine Partnerschaft außerpartnerschaftliche Kontakte und Kompensationen zulässt.
Das ist so banal wie logisch.

Aber ich denke, hier geht es um den liebesbedingten Verzicht auf sexuelle Praktiken in rein monogamen Kontruktionen.

Und selbstverständlich macht es für die innere Ausgeglichenheit einen starken Unterschied, ob es eine praktikm eine Neigung, oder gar eine sexuelle Orientierung ist.
Das hat Lichtschmmer sehr schön seziert.
Auch der Faktor Zeit ist dabei nicht zu unterschätzen.

Ich habe für mich entschieden, daß ich das dauerhaft bei mir wirklich wichtigen Aspekten, nicht mehr leben möchte.
Leider ist Gefühl ne Bitch und scheert sich einen Dreck um vorherige mit sich selbst abgekasperten theoretischen Modelle.
Hat das gefühl einen erst mal richtig im Griff, fangen die Aufweichungen der eigenen Linie sehr schnell an, weil die Alternative noch viel schmerzvoller und unerträglicher ist.

Wenn ich es aber vorab , bevor Gefhl entsteht, abschätzen kann, dann würde ich versuchen, es gar nicht zu einer Liebesverbindung kommen zu lassen.

Können ja, wollen nein. genau so (bezogen auf für mich wirklich wesentliche Teile meiner Sexualität).


Geschrieben

Es mag auf DICH zutreffen, aber nicht automatisch auf jeden anderen. Es ist ziemlich überheblich, andere Beziehungen abzuwerten, nur weil sie nicht in Dein Weltbild passen.

keine projektionen bitte,danke


Geschrieben

Ja könnte ich selbstverständlich, solange es immer noch, sexuelle Gemeinsamkeiten gibt.

Denn es sollte ja auch sexuell passen...und ich würde sogar ganz auf Sex verzichten, zumindest für einige Zeit, wenn mein Partner z B aus gesundheitlichen Gründen, überhaupt keinen Sex mit mir haben könnte.


Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Leah,

ich stelle mir gerade die selben Fragen.

Bedürfnisse egal welcher Art, sind lebensnotwendig. Ob diese nun sexueller Natur sind oder einer der anderen Säulen einer Beziehung handelt. Liebe ist wenn man sich - also sein Bedürfnisse zurückstellen kann. Wie lange dieses möglich ist, hängt individuell von der Person ab. Früher oder später kann man diese nicht ohne das es Konsequenzen hat aufrechterhalten.

Beispiel Saggassenbeziehung:

Eine Mann oder Frau kann nur Spinat kochen. Der Esser kann das Gericht nach einer gewissen zeit nicht mehr sehen und bittet den Koch doch mal ein anders Essen zu kochen. Der Koch lässt sich jedoch auf keinen Dialog über das essen ein. Er – der Koch – kann kein anders Gericht kochen, so sein Argument. Diskussionen führen in leere oder wie so oft zu keinen Ergebnis. Spannungen nehmen zu, weil Unzufriedenheit herrscht. Der Koch wundert sich warum der Esser das Gericht nicht mehr mag obwohl er es schon so lange gegessen hatte. Empfindet den Esser als Nörgler und Meckerer. Der Esser ist frustriert das es immer das gleiche gibt. Er hat überhaupt keine Lust mehr überhaupt noch was zu essen. Der Esser meldet sich heimlich in einem Forum an, in der Hoffnung einen anderen Koch kennen zu lernen.

Lösung:
Beide hätten aufeinander zugehen können. Der Koch hätte noch ein Spiegelei dazu machen können und sich bei einen Kochkurs in der VHS anmelden können. Der Esser hätte nicht gleich ein Schweinebraten erwarten sollen und den Koch bei seinen Bemühungen ein neuen Weg einzuschlagen zu unterstützen. Das jedoch 100% der Vorstellungen erreicht werden ist ungewiss. Auch ein andere Koch hat so seine Macken. Das wichtigste ist, nicht auf einer Stelle stehen zu bleiben. Das ist wie bei zwei Booten die einen Fluss runter fahren. Wenn eines schneller ist, kommt das andere nicht mehr mit. Viele Paare reden eventuell noch über ihre Probleme aber wenn es keine Weiterentwicklung gibt bedeutet das Stillstand und Stillstand ist oft der Anfang vom Ende.

Anmerkung:
Oft wird gerne schwarz oder weiß gedacht bzw. von Schuldigen und nicht Schuldigen gesprochen. In meinen Beispiel könnte man ja sagen hätte der Koch sein Horizont erweitert dann wäre die Situation nicht passiert. Weiter kann man behaupten das der Esser sehr egoistisch sei und nur seine Bedürfnisse in den Vordergrund stellt. Ich mache die Beobachtung das es manchen Menschen auf Grund ihrer Persönlichkeit und Lebensgeschichte nicht das vermögen haben sich weiter zu entwickeln. Das klingt vielleicht abwertend ist so nicht gemeint. Ich habe erlebt wenn ich den Koch gefragt hätte, warum kannst du eigentlich nur ein Gericht kochen, die Antwort kommt, ich weiß es nicht. Meist ist dann eine Lösung wie oben beschrieben nicht möglich.

Ein Beziehung die derartige Probleme aushält und im Idealfall noch gestärkt hervorgeht, ist die Ausnahme und nicht die Regel. Daher werden auch so viele Ehen geschieden.

Gruß

Bernado


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

ich habe eine langjährige ehe (35 jahre)stufenweise beendet, weil es eben nicht ging. mein ex, wurde zunehmend asexueller...
er hatte keine lust mehr. lag es an mir? war er krank? bei fragen wurde er sehr vulgär und ausfallend. es ging soweit, dass er mich auslachte und anschrie, wenn ich irgendwas in dieser richtung anfring. ich sage ja immer, wenn mann nicht kann, dann hat er ja auch noch 10 finger... aber hat sich wohl vor mir geekelt. so sehe ich es. als ich sagte, dass sich was ändern sollte und MUSS, sagte er kalt, "guck dich an, denkst du dich nimmt noch einer...?" das war ein schlag in die magengrube. dass ich da bereits fremdging, das habe ich ihm aber nicht auf die nase gebunden.
in der zeit endeckte ich aber, dass eine meiner geheimen vorlieben sm ist. ja, soweit so gut, habe diese dinge auch ausgelebt. in der trennungsphase von meinem mann, da lernte ich einen netten jungen mann kennen, in den ich mich (leider gottes) verliebte. der aber wiederum ist für sm so ein wenig gar nicht empfänglich. im wissen um meine vorgeschichte, haben wir aber eine alternative gefunden. gemeinsam erleben wir dies, ja, aber nur ich aktiv. mein neuer mann ist immer bei mir, egal, was ich tue. er ist kein cuckhold, wir sind wifesharer. er weiß, dass ich es ab und an hart brauche, nehme und auch gebe. er ist davon fasziniert, aber.... eben nicht seins. wir lieben uns und er gibt mir das, was ich brauche, aus liebe......


×
×
  • Neu erstellen...