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Hartz 4 Empfänger = Mensch 2ter Klasse ??


Ce****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Hi,
ich kenne jemanden der hatte früher eine große Firma , bestimmt 30 Angestellte .
Er hat ne Menge Geld verdient , allerdings arbeitete er auch bis zu 15 Stunden am Tag , einfach nur um mit seinen " Freunden " der gehobenen Gesellschaft mithalten zu können.

Heute lebt er freiwillig ohne Geld auf Ibiza , in einer Baracke und ist der glücklichste Mensch auf der Insel.
Er hat all sein Geld verschenkt weil er nicht mehr dem Druck der Gesellschaft standhalten wollte.

Er bezeichnet sich aber nicht als Mensch 2 ter Klasse , nein er meint das es nichts schöneres als sein jetziges Leben gibt.

Gruß Gaby


Geschrieben

Fällt jemanden eigentlich einmal auf, dass auch die positive Betonung und Erklärung, dass jemand wegen HartzIV oder geringem Einkommen TROTZDEM kein Mensch zweiter Klasse sei ein Form der Diskriminierung darstellt?

Fällt uns noch auf, dass ein Arzt nicht bei jeder Gelegenheit betonen muss, dass er auch ein "Mensch wie Du und ich" ist, dass ein Einkaufsleiter nicht ständig einen Leistungsnachweis herunterbeten muss, der die Berechtigung seines Einkommens begründet ....?

Es ist gut und schön, wenn Einzelne die Stärke und Persönlichkeit haben, sich über gesellschaftliche Konventionen hinwegzusetzen und IHR Ding zu machen - aber der Regelfall ist tatsächlich die Diskriminierung.

Theoretisch gibt es für einen Bedürftigen eine einzige Stelle, der gegenüber er Rechenschaft über die Anspruchsberechtigung ablegen muss - praktisch findet der Spießrutenlauf aber an allen Ecken und Enden statt - auch in Form der immer wiederkehrenden Bestätigung ICH SCHÄME MICH NICHT DAFÜR! oder umgekehrt ICH VERURTEILE JA NICHT...

Tatsache ist für mich, dass der Gedanke einer Gesellschaft als Solidargemeinschaft inzwischen so weit pervertiert ist, dass nicht die Ursachen wachsender Bedürftigkeit als Problem empfunden wird, sondern die Bedürftigkeit als solche - und dies in radikaler Verkennung der Realität, dass einer rasant wachsenden Anzahl von Menschen die Grundlage entzogen wird, ihr Leben durch eigene Arbeitsleistung zu finanzieren.

Es ist ja nett, wenn man Verständnis für fleißige zuzahlungsbedürftige und alleinerziehende Mütter hat und ihnen ein paar Euro mehr gönnt. Und es ist auch nett, die Rentner zu bedauern, die eben nicht mehr von ihrer Rente ohne Zuzahlung leben können.

Netter wäre es jedoch in meinen Augen, sich mehr Gedanken darüber zu machen, WIE dies für eine wachsende Anzahl von Menschen vermieden werden könne - und zwar nicht nur aus wirtschaftlichen und volkswirtschaftlichen Überlegungen, sondern auch aus Menschlichkeit heraus - weil es objektiv entwürdigend ist, wenn jemanden die Grundlagen für ein Leben aus eigener Kraft - sei es durch Arbeit oder durch Ansprüche aus zuvor jahrelang geleisteter Arbeit entzogen wird.

Der Aussteiger entscheidet sich frei - der Hartzer nicht! Oder landen wir wieder bei Sprüchen wie "Was fordern sie Brot? Sollen sie doch Kuchen essen!" ?


Geschrieben

und dann mit 40 oder 50 ab in ne gemütliche Kiste weil Herzinfarkt oder sowas.


AAaaAAAAaaaahhhh
jetzt verstehe ich das bild, was sich mir immer häufiger bietet:
die "alten", die anstelle des hackenporsches, einen sarg zum einkaufen mitnehmen.....


Geschrieben

Lösungsvorschlag:

1. Mindestlohn pro Stunde 9 Euro
2. Anspruch auf Arbeit für jeden Bürger zwischen Beendigung der Schule und Beginn der
Rente.

Und um den Wind aus den Segeln zu nehmen, das wäre billiger als die Sanierung der Banken.

Das gesetzlich garantierte Recht auf Arbeit wurde schon 1789 in der Französischen Revolution gefordert und von den Kreisen verhindert, die heute immer noch das Sagen haben.

Merkt ihr was?


Geschrieben

Ich gehe davon aus dass das "sammeln" von Mittel bei "Begüterten" und die "Verteilung" an weniger "Begüterte" (aka Steuern und Sozialleistung) eine grosse Erungenschaft unserer Zivilisation ist.

Eine Erungenschaft auf welche wir stolz sein müssen. Ein ungeheurer Fortschritt gegenüber Staatswesen welche das nicht kennen.

Natürlich gibt es Streuverluste welche ärgerlich sind, aber das ändert nichts am Grundsatz des Zivilisationsvortschritt. (Stütze + Schwarzarbeit)

Natürlich passen sich einzelne Menschen dergestalten an diese "Mittelverteilung" an das Sie davon abhängig werden wollen und sich nichts menr anders vorstellen können als damit ihr ganzes Leben zu verbringen. (Nach der Schule kriege ich Stütze, grossartig)

etc.

Diese kleinen Ärgernisse dürfen den Blick nicht auf das Ganze nicht versperren.

Es sind keine Menschen 2ter Klasse, es sind Menschen welche bei der Zufallsverteilung der Fertigkeiten welche zur Zeit gefragt sind einfach Pech hatten. In einer anderen Zeit oder einem anderen Ort hätten sie ihren Platz in der Geselschaft gefunden. Die Fertigkeiiten welche sie besitzen sind in einigen Jahrzenten vielleicht wieder gefragt.


Ein einfaches Beispiel:
Wer heute die Fertigkeit besitzt ähnliche Arbeitsvorgänge in einem Labor ein ganzes Berufsleben lang präzise auszuführen und alle Beobachtungen zu protokolieren wird in den nächsten Jahren arbeitslos.
Eine neue Entwicklung welche Laborrobotik, Expertensysteme und computerunterstützte Bilderkennung zusammenführt wird viele der heutigen Labortätigkeiten in den nächsten 5-10 Jahren automatisieren.

Die Fertigkeit präzise, repetitiv und Gewissenhaft zu arbeiten ist nicht obsolet sondern ganz einfach zur Zeit nicht gefragt. Das Sozialsystem "rettet" diese Fertigkeiten in die nächste Generation in welcher sie wieder gefragt ist.


Geschrieben


Ich gehe davon aus dass das "sammeln" von Mittel bei "Begüterten" und die "Verteilung" an weniger "Begüterte" (aka Steuern und Sozialleistung) eine grosse Erungenschaft unserer Zivilisation ist.

Eine Erungenschaft auf welche wir stolz sein müssen. Ein ungeheurer Fortschritt gegenüber Staatswesen welche das nicht kennen.

Natürlich gibt es Streuverluste welche ärgerlich sind, aber das ändert nichts am Grundsatz des Zivilisationsfortschritt. (Stütze + Schwarzarbeit)

Ein einfaches Beispiel:
Wer heute die Fertigkeit besitzt ähnliche Arbeitsvorgänge in einem Labor ein ganzes Berufsleben lang präzise auszuführen und alle Beobachtungen zu protokolieren wird in den nächsten Jahren arbeitslos.
Eine neue Entwicklung welche Laborrobotik, Expertensysteme und computerunterstützte Bilderkennung zusammenführt wird viele der heutigen Labortätigkeiten in den nächsten 5-10 Jahren automatisieren.

Die Fertigkeit präzise, repetitiv und Gewissenhaft zu arbeiten ist nicht obsolet sondern ganz einfach zur Zeit nicht gefragt. Das Sozialsystem "rettet" diese Fertigkeiten in die nächste Generation in welcher sie wieder gefragt ist.



Ich glaube kaum das viele Arbeiten die heute unnötig geworden sind in den nächsten Jahren/Jahrzehnten wieder gefragt sein werden. Das trifft vielleicht auf Lehrer zu die Pech hatten und die falschen Fächer studiert haben, aber kaum auf Dienstleistungen und Industriebereiche.
Ich denke das jeder gefordert ist sich sein Leben lang neu zu orientieren um dem Arbeitsmarkt die gefragte Arbeitsleistung zur Verfügung zu stellen.

Unser Sozialsystem ist im Grund ja nicht schlecht, da gibt es eine Menge wesentlich schlechterer Beispiele ( Ich weiß es gibt auch bessere Systeme Ihr müsst jetzt nicht wieder auf Teufel komm raus googlen ) ich finde es nur beschämend das jemand der viele Jahre in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt hat heute nach 12 Monaten auf das Existenzminimum zurück gefahren wird. Die früher nach Beitragmonaten gestaffelten Bezugszeiten halte ich nach wie vor für sinnvoller da sie der bisherigen Arbeitsleistung Rechnung tragen.
Das Problem waren zum Zeitpunkt als ALG II geschaffen worden ist zum einen die hohen Arbeitslosenzahlen und zum anderen der hohe Anteil arbeitsunwilliger Arbeitsloser. Dafür sollte ein Lösung gefunden werden. Leider ist man dabei absolut über das Ziel hinausgeschossen und hat alle pauschal über einen Kamm geschoren.
Ich hätte es für sinnvoller empfunden wenn jeder ALG II Empfänger einen Vollzeitjob hätte annehmen müssen um als Gegenzug die sozialen Leistungen zu bekommen. Damit hätte man die Gilde der Schwarzarbeiter schonmal völlig austrocknen können da sie dann keine Zeit mehr für Schwarzarbeit gehabt hätten.
Im übrigen halte ich die Branche der Zeitarbeit und die Ausweitung der Zeitarbeit für absolut schädlich, da zu geringe Löhne in diesem Bereich gezahlt werden und diese sich nicht an dem erlernten Beruf sondern am Tarif der Zeitarbeitsunternehmen orientieren.
Was bei Zeitarbeitsfirmen heraus kommt wenn es mal nicht so gut läuft kann man im Moment sehr gut sehen....Hire and fire....aus diesem Grund lehne ich eine Zusammenarbeit in meinem Bereich mit Zeitarbeitsfirmen komplett ab. Entweder wir stellen feste Mitarbeiter ein oder wir machen Überstunden die bis zu einem festen Satz über ein Zeitkonto abgerechnet werden und die Mitarbeiter bezahlte Freizeit nehmen können wenn es nicht optimal läuft.


Geschrieben


Ich denke das jeder gefordert ist sich sein Leben lang neu zu orientieren um dem Arbeitsmarkt die gefragte Arbeitsleistung zur Verfügung zu stellen.




Das denke ich auch, mit Fertigkeiten meinte ich nicht eine konkrete Arbeit wie: "Anlegen von Kulturen und die Beobachten welche Lebensform sich durchsetzt, diese katalogisieren"

Diese Arbeiten werden dauerhaft verlorengehen.

Mit Fertigkeit meine ich beispielsweise: "Dauerhaft repetitiv und genau arbeiten", "Kinderwunsch und Zahl der Kinder den verfügbaren Resourcen anpassen", "Querdenken und aufsässig sein", "Willen und Mittel zu Brachialgewalt", "Ego-orienteirte Umgebung schaffen" oder "Umfeld für teamorientierte Arbeit schaffen".

Die Fertigkeiten welche gerade jetzt gefragt sind habe ich im vorletzten Post erwähnt.
(Starke ICH-Persöhnlichkeit, Entscheidungsfreudigkeit, stetige Weiterbildung, etc.)


Geschrieben

Wo kämen wir denn hin, wenn sich ein Hartzer auch noch wie Krösus fühlen kann und ( wie leider schon oft der Fall durch Schwararbeit ) mehr Geld hat, als der Nachbar, der arbeiten geht?

Faulheit kann nicht unterstützt werden, redliche Hilfsbedürftigkeit sicher schon. Die Berater in den Vergabestellen sind da gefragt und wenn sie nicht in der Lage sind, Hilfsbedürftigkeit von Schmarotzertum zu unterscheiden, sind sie fehl am Platze und gehören durch fähige Mitarbeiter ersetzt.

Ich kenne mindestens 20 Hartzer, hilfsbedürftig ist von denen keiner, zu faul zum ehrlichen Arbeiten alle und gewitzt genug, sich mit Schwarzarbeit einen exquisiten Lebensstandard zu sichern sind sie auch. Inclusive Haus, teure Autos ( die natürlich auf Oma angemeldet sind) und Urlaube auf Malediven und in Amerika.

Und da soll ich auch noch Mitgefühl und Bedauern aussprechen?????


Geschrieben


Ich kenne mindestens 20 Hartzer, hilfsbedürftig ist von denen keiner, zu faul zum ehrlichen Arbeiten alle und gewitzt genug, sich mit Schwarzarbeit einen exquisiten Lebensstandard zu sichern sind sie auch. Inclusive Haus, teure Autos ( die natürlich auf Oma angemeldet sind) und Urlaube auf Malediven und in Amerika.




Wenn du wirklich kennst. Dann frage ich mich warum du nichts dagegen unternimmst ???

Denn allein die Urlaube müssten sie erklären. Und nicht nur die. Die teuren Autos die auf die Oma angemeldet sind auch, wenn sie auch nur ein kleines Einkommen hat.


Gruss aus celle


Geschrieben


Ich kenne mindestens 20 Hartzer, hilfsbedürftig ist von denen keiner, zu faul zum ehrlichen Arbeiten alle und gewitzt genug, sich mit Schwarzarbeit einen exquisiten Lebensstandard zu sichern sind sie auch. Inclusive Haus, teure Autos ( die natürlich auf Oma angemeldet sind) und Urlaube auf Malediven und in Amerika.



Selten soviel dummes Zeug in so wenigen Zeilen gelesen. Den von dir beschriebenen Typ Hartz IV Empfänger gibt es sicher selten. Es gibt sicher mehr die sich ein Zubrot durch Schwarzarbeit verdienen. Aber Haus, teure Autos Urlaub auf den Malediven und ähnliches ist purer Unsinn.
Wer so einen Schwachsinn schreibt der sollte Probeweise mal für 1 Jahr von Hartz IV leben wenn es dann soviel besser ist....


Geschrieben

@rostfrei66 Ja ne, is klar! Mich regt das auch immer auf, wenn ich auf den Malediven lande und die ganzen Hotels und Strände sind überlaufen von Hartzern im Dauerurlaub!

Ich hatte vor kurzem das Glück, einem Freund, der durch Unfall und anschließende Behinderung jetzt in HartzIV gerutscht ist (ist toll, wie lange ein Widerspruchsverfahren gegen einen Rentenbescheid bei einem Sozialgericht dauert) beim Ausfüllen seiner Antragsunterlagen behilflich zu sein.

Vielleicht sollte jeder, der so leichtfertig Äusserungen darüber von sich gibt, wie locker ein Hartzer heimlich Geld scheffeln kann, diese Prozedor einfach mal zur Übung durchmachen.

Mir ist bei dem Gedanken, dass mir das selbst auch mal passieren könnte, richtig übel geworden!


Geschrieben

@rostfrei
Du solltest Dich schämen für diese Ansichten. Da Du aus Prenzlau kommst, nehme ich an, dass Du keine Rentenbeiträge an die Bundesversicherungsanstalt geleistet hast. Schon mal darüber nachgedacht, wo Deine Rente herkommt?


Geschrieben

@Ponifer

Fehlende Arbeit ist m.E. nicht das Problem. Es ist genug Arbeit vorhanden. Denkmal an die Bereiche Alten- und Krankenpflege, den Notstand in den Schulen, den Zustand vieler unserer Strassen, die Erneuerung der Geleise der Bahn, den Zustand der Wälder, im Umweltsektor (mehr fällt mir momentan nicht ein).

Es fehlt die Bereitschaft, dafür Geld auszugeben. Es fehlt die Bereitschaft Geld von oben nach unten umzuverteilen.

Stattdessen soll das alte, jetzt zerbrochene System, mit aller Gewalt aufrechterhalten werden, damit alles so bleiben kann, wie es war.

Gelingt aber nicht, der real existierende Sozialismus ist untergegangen, der Kapitalismus folgt ihm jetzt.

Das reicht, sonst wird es zu politisch.


Geschrieben

@ponifer und Kinobesucher

Eure Diskussion ist sicher interessant nur hat es absolut nichts mit dem Thread zu tun. Vielleicht wäre es sinnvoller wieder zum Ausgangsthema zurück zu kommen.


Geschrieben

@Ponifer

Fehlende Arbeit ist m.E. nicht das Problem. Es ist genug Arbeit vorhanden. Denkmal an die Bereiche Alten- und Krankenpflege



Warum werden dann in der Altenpflege Stellen gestrichen und die Löcher mit 1 €-Jobbern gestopft?


Geschrieben

Warum werden dann in der Altenpflege Stellen gestrichen und die Löcher mit 1 €-Jobbern gestopft?



Ist doch ganz einfach weil das ganze system hat. Kreise machen sogenannte Träger auf die sich meistens dann in der Diakonie oder Caritas verstecken. Das normale Personal wird nach und nach nach hause geschickt und mit 1 € jobern aufgefüllt. Und wenn man jetzt weiß das hinter jeden 1€ job es noch eine Endschädigung an den Träger geht und zwar vom Bund aus, kann man sich seinen reim selber draus machen.

Aber immer wieder auf die Harztis schimpfen sind ja faul dumm und arbeitsscheu

Das was ich oben beschrieben habe ist eigentlich ein Fall von Wirtschaftsbetrug was aber leider nicht von unseren Gerichten bearbeitet wird sondern weil es ja von oben verabschiedet wurde legalisiert wird.


Und wenn man sich mal so mit dem Thema beschäftigt kommt man wenn man einen gesunden Menschenverstand hat ziemlich schnell dahinter was HartzIV wirklich ist.

Ich rede nicht von 10% die seit jeher keinen Bock zum arbeiten haben sondern von der breiten Masse die da drin stecken. Und nach 1 Jahr algI isses dann so weit und die wenigsten kapieren bis dahin was auf sie zu kommt.
Und die frage zum Thema sind Hartz IV bezieher menschen 2 ter Klasse kann ich nur ja sagen weil sie vom Staat so gemacht worden sind weil gewollt.

So sieht Deutschland im Jahre 2009 einfach aus


Geschrieben

ich war für 1,43 euro arbeiten.
das betriebsklima war miserabel und die vorgesetzten nicht mal älter als ich.
da wurden uns arbeiten angedreht, für die man hätte psychologe sein müssen, doch wir mussten alles hinnehmen.
bis mir eines tages der kragen geplatzt ist, ich meinem vorgesetzten darauf hinwiese WOZU ich hier war und es folgte eine heftige auseinandersetzung.

alle um uns herum wurden still...auch im verkaufsraum hatten wir zuschauer...und mein vorgesetzter( gerade mal 30 und nicht verheiratet, ehemaliger langzeithartzler und ohne kinder, keine ausbildung) wollte mir lebenserfahrung beibringen...das ich nicht lache.

10 sekunden bevor ich das "gespräch" beendete überlegte ich mir ob ich ihm nicht eine dicke terrakotta-kugel an den kopf knalle, damit er endlich mal den schuß hört.
aber ich mache mir an solch überheblichem pöbel bestimmt nicht die finger dreckig.
schnurstracks ging ich zur liste und trug mich aus, maschierte nach hause und meldete mich für den nächsten tag in urlaub.

eine woche später hatte ich eine fette gastritis und danach folgte eine gesunde stirnhöhlenvereiterung.
diese arbeit hat mich krank gemacht, solange ich dort beschäftigt war.
ich arbeitete nur noch soviel, wie es ein tagelöhner für 1,43 euro getan hätte.
für keinen cent mehr.

er war festangestellter dort...und ich die 2. klasse.


Geschrieben

na menschen 4.klasse heißt doch Hartz4 oder ?

Im ernst die ein klassen gesellschaft ist eine utopi die gibt es nirgens !

In jedem system gigt es privilegierte und andere !

wir sollten froh sein das es in unserem staat eine soziale sicherung giebt die einem eine menschenwürdige existenz ermöglicht , das geschrei nach lebensstandart sicherung kann ich gar nicht verstehen wenn ich nach EU osteuropa schaue wo es nach arbeitslosengeld 6 monaten , 50 euro stütze gibt und nach einem jahr gibts nada.


Geschrieben

.......Wer so einen Schwachsinn schreibt der sollte Probeweise mal für 1 Jahr von Hartz IV leben wenn es dann soviel besser ist....



Wäre ich nicht schon Altersrentnerin, dann würde ich das auf alle Fälle tun.



...
Du solltest Dich schämen für diese Ansichten. ..., nehme ich an, dass Du keine Rentenbeiträge...geleistet hast. Schon mal darüber nachgedacht, wo Deine Rente herkommt?....




Nein, ich schäme mich nicht. Meine Rente kommt von dem Geld, was ich mir in vielen Jahren Selbständigkeit hart erarbeitet habe. Den ersten Teil in Westdeutschland, falls Du meinst, daß ein Ostrentner keine Rente verdient hat, weil er ja nicht in die jetzigen Rentenkassen eingezahlt hat ( dafür solltest Du Dich schämen) und die letzten Jahre hier in Prenzlau. Rentenbeiträge an die Bundesversicheurngsanstalt habe ich in der Tat nicht geleistet, aber auch niemals nach sozialen Unterstützungen beim Staat gebettelt. Meinen kleinen bescheidenen Wohlstand und meine Rente einfach nur selbst erarbeitet.


@ ballou

In dem von Dir geschilderten Fall scheint ehrliche Bedürftigkeit vorhanden zu sein. Im ehrlichen Bedarfsfall soll gern Hilfe geschehen, nur eben leider kenne ich persönlich niemanden, auf den diese Beschreibung zutreffen würde.


Geschrieben

Ich habe die Rechenbeispiele gelesen aber irgendwie haben einige vergessen auch etwas anderes anzubringen..

Die paar Euro die man jeden Monat ja zurück legen soll für Anschaffungen von Elektrogeräten, damit schafft man das niemals wenn mal was kaputt geht.

Einfaches Beispiel, mit Einführung des Harz4 hatte man eine recht neue Waschmaschine und einen Herd und weiss der Geier was noch.
Mittlerweile defekt, nicht mehr reparabel und wie auch immer, selbst wenn man das was man zurück legen sollte zurück legen würde, man könnte davon das nicht neu kaufen.
Also was tun?
Gebraucht kaufen?
Wäre eine Massnahme, allerdings mal eben 50 Euro hingelegt für einen Herd der schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat und man nicht weiss macht er es länger oder nicht?
Pech natürlich wenn der nach 6 Monaten den Geist aufgibt, was tun? So viel hat man ja nicht wieder neu angespart.
Dann streikt auch noch Wochen später die Waschmaschine, auch hier muss eine Lösung her.

Viele kennen das recht gut, das ist oft wie ein Rattenschwanz und eins nach dem anderem geht kaputt.

Gebraucht kaufen ist klasse, geschenkt bekommt man heute vieles nicht mehr, aber die Haltbarkeit so unsicher das man Angst bekommen kann.

Also gehen die Leute zum JobCenter, bekommen ein Darlehen oder einen Gutschein, bekommen das neu und dürfen das mit 20 Euronen im Monat abstottern wenns niedrig ist, mit PEch sogar 30 €.

Das wars dann mit dem kulturellem Leben denn das fliesst als Darlehenszurückzahlung dann wieder an den JobCenter.

/me denkt sich: Hier denken manche nicht gerade sehr weit und gehen von vollen Summen aus die nur wenige wirklich haben.


Geschrieben

@backschiff

Bravo, richtig hast Du Dich verhalten. So sollten es alle Betroffenen machen. Damit bringt man die Verhältnisse zum Tanzen.

An Deiner Stelle hätte ich aber dem "Vorgesetzten" noch nachts die Reifen zerschnitten. Diese Sprache verstehen diese Leute.


Geschrieben

@kino...

wie soll ich das nur machen?
er hat kein auddooohhhhhhhhh...lach*

aber keine bange, solch desaster hatte er sich etwa 4 monate, nachdem ich da weg war, mit einem anderen "untertanen" geleistet.
tja, und dieser "minderwertige" mensch, also der euro-jobber, war 195 cm groß und brachte 120 kg auf die waage, gab dem vorgesetztem kurzerhand mit einer faust im gesicht seine ansicht zu verstehen.


Geschrieben

So ist ihm also doch noch Gerechtigkeit widerfahren.


Geschrieben

@kinobesucher
Ob nun Gewalt etwas mit Gerechtigkeit zu tun hat sei mal dahin gestellt. Ich würde das nicht unbedingt als Gerechtigkeit bezeichnen, denn derjenige der Gewalt ausübt ist sicher nicht besser als derjenige der beleidigt und andere missachtet....


Geschrieben (bearbeitet)

In meiner Generation war Gewalt gegen Sachen legitim. Also die Autoreifen. Und dass der Kerl eine gefangen hat, das ist Notwehr.


bearbeitet von Kinobesucher
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