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Wie lebt Ihr Eure 24/7-TPE Beziehung?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Im Prinzip ist das Thema ja schlimmer als Treibsand....

Aber letztenendes bedeutet 24/7 doch nur, daß ständig präsente (in den Köpfen der Beteiligten) Machtgefälle. Und das funktioniert mit Job ... mit Kindern.... mit Zusammenleben und sogar in einer Fernbeziehung und ich persönlich verstehe auch nicht, was da anstrengend ist. Klar....Wenn versuche aus meine Gegenüber einen willenlosen WackelDackel zu machen, dann kann das natürlich schnell nervig werden. Aber die Intensität der Kontrolle bestimmt ihr doch selbst. Im Prinzip kann ich als sub jede Entscheidung frei treffen, solange mir das Vetorecht des Dom bewusst ist.

Ich denke 24/7 verstehen nur die, die BDSM nicht nur als Bereicherung ihrer Sexualität sehen, denn ich denke nur für die ist es alltagstauglich. Wenn ich nur in Session denke, ergibt es vermutlich wirklich keinen Sinn. 

Es ist so weit entfernt von willenlos, unterdrückt, anstrengend und was auch immer noch so für Worte in diesem Zusammenhang fallen, es ist eine perfekte Symbiose zweier Menschen die sich aber leider nur selten finden.....

Geschrieben

Das Thema ist doch mal ein schöner intelligenter Beitrag... Gefällt mir!

Geschrieben
vor 57 Minuten, schrieb Sozio:

Ich kann natürlich nur für mich sprechen aber mir persönlich ist die Entwicklung des Menschen unter meiner Führung sehr wichtig. Oft gebe ich auch den Anstoss den inneren Schweinehund zu überwinden und beschleunige somit das Vorankommen meines Erachtens noch.

Daher wüsste ich hier wirklich gerne deine Sicht warum dies nicht möglich sein sollte. 

Mir geht es ähnlich, wie Sissycowgirl! Ich weiß nicht, was ich besorgniserregender finde: Einen Menschen, der rund um die Uhr jemanden braucht, der ihm sagt, was er wie zu machen hat. Oder aber jemanden, der meint, er müsse andere Menschen erziehen, prägen, dominieren, versklaven. Meine Vorstellung eines erwachsenen Menschen ist die, das jeder selbstständig denkt und handelt.

 

Allerdings ist mir wohl bewusst, dass das viele Menschen nicht können. Daher schließen sie sich dann totalitären Religionen oder Parteien an - oder leben eher in einer BDSM-Beziehung! Hm - insofern ist das vermutlich noch das geringste Übel. Lieber 24/7 als so manche Sekte oder Wutpartei!

PS: Ich bezweifle absolut nicht, dass du darauf bedacht bist, alles zu tun, damit es deiner Sub gut geht - und viceversa. Aber mein Ideal ist eben nicht die Sklaverei sondern der freie Mensch.

Geschrieben
vor 1 Stunde, schrieb MadameIvy:

Ich selber versuche das zwar umzusetzen kann aber eben aus o. G. Gründen keine durchgehende Kontrolle ausüben.

Musst Du doch auch nicht. Es reicht doch vollkommen, zu wissen, dass Du die Kontrolle hast.

Logisch ist es unrealistisch und sogar unmöglich, den "Befehl" zu erteilen, dass der/die Sklavin/Sub, der gerade in der Arbeit oder bei Mutti zum Kaffee ist, sich nun bitte umgehend entkleiden und selbst befriedigen möge. Aber ist das WISSEN, dass eine SMS genügt und er/sie es dann ohne zu zögern tun WÜRDE, nicht viel wertvoller, als ständig irgendwelchen Firlefanz zu veranstalten?
DAS ist für mich dann auch echtes - gegenseitiges - Vertrauen. Wenn ich weiß, dass sie alles machen würde und sie sich im Gegenzug sicher sein kann, dass ich etwas derartiges niemals von ihr verlangen würde.

Geschrieben
vor 8 Minuten, schrieb SinnlicheXXL:

Einen Menschen, der rund um die Uhr jemanden braucht, der ihm sagt, was er wie zu machen hat.

Entschuldige aber wie kommst du darauf, dass dies der Fall ist?

Geschrieben

Genau das ist es, womit ich ein Problem habe: Warum um Himmels Willen, hat es jemand nötig, einen anderen Menschen zu kontrollieren und zu befehlen. Warum braucht umgekehrt jemand einen anderen, der ihm Befehle erteilt. Habt ihr nicht in Wahrheit sehr viel weniger Vertrauen in andere Menschen, weil ihr erst jemanden braucht, der euch hündisch gehorcht??

Ich bin alleine für mich selbst verantwortlich und weiß, dass ich mich in wichtigen Dingen auf meinen Mann und gute Freunde verlassen kann. Never ever würde ich jemanden wollen, der mir speichelleckerisch auch dann beipflichtet, wenn er mein Verhalten doof findet. Umgekehrt würde ich auch nichts tun, wenn ich das als unsinnig empfinden würde!

Geschrieben (bearbeitet)
vor 16 Minuten, schrieb SinnlicheXXL:

 Warum um Himmels Willen, hat es jemand nötig, einen anderen Menschen zu kontrollieren und zu befehlen. Warum braucht umgekehrt jemand einen anderen, der ihm Befehle erteilt.

Weil der Mensch einen freien Willen hat, der keiner übergeordneten Kontrolle unterliegt, und sich - entsprechend seinem Charakter - für eine Lebensweise entscheiden kann, die IHM zusagt. Und spätestens, wenn er jemanden findet, der in diesen Ansichten mit ihm übereinstimmt, bzw. der einen entsprechenden  Gegenpol darstellt, "darf" er mit dieser Entscheidung glücklich sein und muss sich vor nichts und niemandem rechtfertigen, egal wie "krank" oder "unnatürlich" dieser jenige das findet.

Genauso akzeptiere ich es übrigens vorbehaltslos, dass sich jemand mit seinem freien Willen für eine langweilige, sexlose, verlogene Ehe/Beziehung entscheidet, in der auf der einen Seite hintergangen gelogen und betrogen wird, und in der man sich auf der anderen Seite nicht trennt, weil man ja "schon so viel zusammen erreicht hat", oder "um der Kinder wegen", die man ja unbedingt in die Welt setzen musste, bevor man sich Gedanken darüber gemacht hat, ob der andere vielleicht doch nicht der passende Partner ist. Wie käme ich denn auch darauf, sowas als "krank" oder "behandlungswürdig" zu bezeichnen? ;)  

bearbeitet von Torni69
den freien willen vergessen *g*
Geschrieben (bearbeitet)

Nun ich denke das ist einfach der individuellen Empfindung geschuldet. Ich persönlich empfinde Schmerz nicht reizvoll aber meine Partnerin kickt das. Ich bin Nichtraucher, Andere können nicht mehr ohne Glimmstengel.

Für meine Partnerin ist es ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit, welches Sie in keiner anderen Beziehung oder Beziehungsform je in diesem Ausmaß erlebt hat. 

Ob dies nun "normal" oder "krank" ist ist vollkommen nebensächlich, da es Ihren persönlichen Vorlieben entspricht. 

Und da du dich hier im BDSM und Fetisch-Bereich bewegst, bist du entweder hier falsch oder hast selbst eine Neigung ausserhalb der Norm.

Aber eine Bitte hätte ich. Versuche nicht von unseren Vorlieben auf unseren Geisteszustand zu schließen. Dafür fehlt dir die faktische Grundlage da wir uns nicht kennen. ;)

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
vor 11 Minuten, schrieb Torni69:

Weil der Mensch einen freien Willen hat, der keiner übergeordneten Kontrolle unterliegt, und sich - entsprechend seinem Charakter - für eine Lebensweise entscheiden kann, die IHM zusagt. Und spätestens, wenn er jemanden findet, der in diesen Ansichten mit ihm übereinstimmt, bzw. der einen entsprechenden  Gegenpol darstellt, "darf" er mit dieser Entscheidung glücklich sein und muss sich vor nichts und niemandem rechtfertigen, egal wie "krank" oder "unnatürlich" dieser jenige das findet.

Genauso akzeptiere ich es übrigens vorbehaltslos, dass sich jemand mit seinem freien Willen für eine langweilige, sexlose, verlogene Ehe/Beziehung entscheidet, in der auf der einen Seite hintergangen gelogen und betrogen wird, und in der man sich auf der anderen Seite nicht trennt, weil man ja "schon so viel zusammen erreicht hat", oder "um der Kinder wegen", die man ja unbedingt in die Welt setzen musste, bevor man sich Gedanken darüber gemacht hat, ob der andere vielleicht doch nicht der passende Partner ist. Wie käme ich denn auch darauf, sowas als "krank" oder "behandlungswürdig" zu bezeichnen? ;)  

Genau das ist es, was mich wirklich aufregt: In Wahrheit habe ich immer BDSM-ler als arrogant erlebt. Sie denken, dass sie die wesentlich glücklicher-machende Form von Beziehung leben und ich habe weiß Gott oft extreme Überheblichkeit auf dieser Seite gefunden! Wo schreibe ich denn, dass ich es "krank" finde? Ich kann es absolut nicht nachvollziehen, aber wenn sich Menschen finden, die darin ihr Glück finden, dann ist das gut!

Wenn du mich meinst mit "verlogen", dann täuschst du dich gewaltig, weil ich meinem Mann nie etwas vorgemacht habe! Langweilig ist unsere Ehe ganz sicher nicht, tja - und auf Sex habe ich seit Jahren selbst absolut keine Lust mehr. Es geht mir überraschend gut damit!

Meine Kinder habe ich immer so erzogen, dass ich ihnen gesagt habe: "Nur Dumme schlagen zu - wer intelligent ist, kann sich auch mit Worten wehren." oder: Wer es nötig hat, andere zu demütigen oder zu beleidigen, zeigt in Wahrheit, dass er mit sich selbst nicht im Reinen ist. Wer nämlich stark ist, hat das gar nicht nötig". Das hat auch ganz gut geklappt, jedenfalls waren sie nie in irgendwelche Schlägereien verwickelt und haben einen gut funktionierenden Freundeskreis.

Auch rein juristisch ist psychische oder körperliche Gewalt strafbar. Genauso wie Sklaverei! Komisch - nur weil es sich um Sex handelt, soll ich das nun plötzlich alles ganz "normal" finden?

Sozio, ich weiß, dass es sich hier um den BDSM-Bereich handelt! ich habe aber noch nie gehört, dass in irgendeinem bereich nur diejenigen schreiben dürfen, die zustimmende Meinungen äußern!

Übrigens halte ich euch wirklich nicht für "krank" - aber für sehr schwer nachzuvollziehen! (Und ich habe in meinem Leben schon einige DOMs kennengelernt... nein - ich verstehe es nicht, warum ein an sich netter, hoch-intelligenter, erfolgreicher Mann Spaß daran hat, einer Frau den Hintern zu versohlen....)

 

Geschrieben
Gerade eben, schrieb SinnlicheXXL:

Wo schreibe ich denn, dass ich es "krank" finde? 

Du? Meines Wissens nirgends. Andere dafür oft und mit Nachdruck.

vor 1 Minute, schrieb SinnlicheXXL:

In Wahrheit habe ich immer BDSM-ler als arrogant erlebt

Das ist vielleicht eine Folgeerscheinung der teilweise massiven Intoleranz, die den "BDSMlern" (zu denen ich mich nicht zähle ;) ) entgegenschlägt.

vor 3 Minuten, schrieb SinnlicheXXL:

Wenn du mich meinst mit "verlogen",

Auch hier gibt es keinen Grund, Dich persönlich angesprochen zu fühlen. Ich kenne Dich nicht, woher sollte ich also wissen, in welchen Beziehungsverhältnissen du lebst? ;)
Ich habe ein Beispiel gebracht, das wohl jeder in seinem Umfeld schon mal beobachtet hat, denn, 

vor 5 Minuten, schrieb SinnlicheXXL:

Ich kann es absolut nicht nachvollziehen, aber wenn sich Menschen finden, die darin ihr Glück finden, dann ist das gut!

 

Geschrieben

Es ist immer wieder schade, dass solche Diskussionen immer so schnell kippen. Wer es nicht versteht, ist ja gut. Muss ja auch nicht jeder verstehen, aber warum muss man es immer gleich bewerten ? 2 Menschen begeben sich freiwillig in eine Beziehung die vielleicht nicht dem gesellschaftlich anerkannten Durchschnitt entspricht und weiter ? Wo ist das Problem ? 

@SinnlicheXXL vielleicht weil die ebenfalls nette, hochintelligente erfolgreiche Frau es toll findet ?

 

@Torni69 Made my Day. ... ziemlich auf den Punkt gebracht 

Geschrieben (bearbeitet)

Ich persönlich finde dass das mit persönlicher Entwicklung nichts mehr zu tun hat, man unterwirft sich und seinen Willen ja komplett und ein anderer steuert alles.... und es wird kaum jemanden geben wird der 24/7 so etwas ausleben will. Außerdem wird die Umsetzung auch denkbar schwierig in der heutigen Zeit mit Jobs, Familie und anderweitigen Verpflichtungen.

Aber jeder soll das machen was einem Spaß macht. und wenn man es versuchen will so etwas 24/7 auszuleben... why not

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
vorher war falscher post
Geschrieben
vor 12 Minuten, schrieb mellyrose:

und weiter ?

Liegt doch auf der Hand: Fackeln anzünden, Mistgabel aus der Scheune holen und laut schreiend hinter den anderen herlaufen ;) 

(Mag "lustig" klingen - aber mal eine Minute drüber nachgedacht, sind wir in unserer ach so aufgeklärten Zeit SO weit weg von den Hexenverbrennungen nun auch nicht)

Geschrieben
vor 9 Minuten, schrieb mellyrose:

SnnlicheXXL vielleicht weil die ebenfalls nette, hochintelligente erfolgreiche Frau es toll findet ?

 

@Torni69

Klar, auch wenn ich es nicht verstehe, akzeptiere ich es!

Leider sind in solchen Beziehungen aber nicht nur hochintelligente, selbstbewusste Frauen. Und erst recht nicht nur sensible, verantwortungsvolle Doms! Da gibt es leider auch genug darunter, die traumatische Erfahrungen kompensieren wollen und genug Doms sind nicht sensibel-führend, sondern leben auf diese Art ihre enormen Defizite aus! (was ich hiermit keinesfalls den Schreibenden unterstellen wollte... ich kenne aber einige aus der Szene, die mir einiges über so manche Abrgründe berichtet haben... gut, das ist nur auch kein Spezifikum dieser Szene - nur kann es da eben schnell gefährlich werden).

Geschrieben
vor 7 Minuten, schrieb SinnlicheXXL:

Da gibt es leider auch genug darunter, die traumatische Erfahrungen kompensieren wollen und genug Doms sind nicht sensibel-führend, sondern leben auf diese Art ihre enormen Defizite aus! 

Da hast du zweifellos Recht! Und das ist ganz sicher eine Tatsache (mir wäre das Wort "Entwicklung" hier sogar angenehmer), die mir alles andere als gefällt.

Aber wo ist denn de facto dann der Unterschied zu einer "stinknormalen" Beziehung, in der dann - das habe ich vorhin in meinem Beispiel aus gutem Grund NICHT erwähnt - häusliche Gewalt praktiziert wird, oder in der einer den anderen explizit psychisch oder physisch Mißbraucht und/oder ausnutzt?

Die Frage ist eben immer: Will man die "gesunden" Beziehungen diskutieren, oder die schwarzen Schafe? Beides gibt es, beides ist möglich, aber differenzieren muss man hier schon auch.....

Geschrieben

Äh - ich habe explizit erwähnt, dass es auch in ganz normalen Beziehungen zu gefährlichen Entwicklungen kommen kann!

Nur wird ein einigermaßen klar tickender Mensch in einer "normalen" Beziehung schnell erkennen, dass etwas schief läuft, wenn plötzlich Demütigungen und Gewalt stattfinden. (Sich aus so einer Beziehung lösen zu können ist dann noch einmal ein anderes Thema).

 

Aber in einer Beziehung, wo Gewalt und Demütigung zur Sexualität gehören, kann es u.U. sehr viel schwieriger werden, klar zu erkennen, wann die Grenze überschritten ist (siehe z.B. das "Horror-Paar" aus Höxter). Tja - und viele Frauen berichteten eben hinterher, dass es ihnen gar nicht gut getan hat, ständig allen möglichen Männer und für alle möglichen Praktiken zur Verfügung stehen zu müssen. Nur hat es eben sehr lange gedauert, bis sie merkten, wie sehr man ihnen schadet - insbesondere wenn es sich um junge oder psychisch labile Frauen handelte.

Geschrieben
vor 8 Minuten, schrieb SinnlicheXXL:

Nur wird ein einigermaßen klar tickender Mensch in einer "normalen" Beziehung schnell erkennen, dass etwas schief läuft, wenn plötzlich Demütigungen und Gewalt stattfinden. (Sich aus so einer Beziehung lösen zu können ist dann noch einmal ein anderes Thema).

Das halte ich für einen SEHR gefährlichen Irrglauben. Genauso, wie ich es für einen fatalen Fehler halte, das Höxter-Paar (oder vergleichbare) mit der BDSM-Szene in Verbindung zu setzen.

Geschrieben (bearbeitet)

Tatsächlich fällt mir kein Grund ein warum man in einer normalen Beziehung schneller erkennen sollte was schief läuft als in einer BDSM-Beziehung. Wenn mir etwas nicht gut tut merke ich das (Diese Aussage habe ich bei meinem nächsten Post korrigiert, da Sie aufgrund meiner Schreibfaulheit fehlerhaft/missverständlich war). Völlig unabhängig davon wie das Grundverhalten aussieht.

Zum Thema Arroganz. Ich dachte ich hätte geschrieben, dass meine Partnerin in dieser Art von Beziehung eine Qualität vorgefunden hat die Sie so nie kannte. Damit sprach ich explizit von unserem Fall. Es mag ja auch Leute geben die als Veganer ihr Glück finden. Das macht die Aussage, dass ich Fleisch zum Genuss brauche nicht weniger korrekt.

Was mich (persönlich) daran kickt meine Partnerin zu schlagen? Die Tatsache, dass sie es anmacht. So einfach und banal ist es.

Psychopathen mit anderen BDSM-Paaren zu vergleichen ist Quatsch. Warum Sklaverei, Demütigung und Schläge in Kombination mit BDSM was ganz anderes sind?

Einvernehmlichkeit ist das Zauberwort.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Missverständliche Aussage korrigiert.
Geschrieben
vor 11 Minuten, schrieb Sozio:

Wenn mir etwas nicht gut tut merke ich das.

Eben nicht! Häusliche Gewalt in Verbindung mit Verdrängung/Stockholmsyndrom sind ein riesengroßes Thema. Sicherlich sowohl in Stino- wie auch BDSM-Beziehungen, auf jeden Fall aber in deutlich mehr Fällen (auch in Stino-Beziehungen), als einem lieb sein möchte. Die Dunkelziffer will man sich gar nicht ausmalen....und die Anzahl der Frauen, die (aus welchen traumatisierenden Erfahrungen heraus auch immer) sich explizit einen gewalttätigen Partner suchen (und hier reden wir definitiv NICHT von BDSM), kommt da dann nur noch dazu.

Geschrieben

Ok Verzeihung da hast du natürlich völlig Recht. Ich hatte mich in diesem Kontext falsch bzw. undeutlich ausgedrückt.

Was ich damit meinte war, wenn mir etwas in einer BDSM-Beziehung nicht gut tut merke ich das genauso schnell wie in einer Stino-Beziehung. Da in den bisherigen Posts von "gesunden" Menschen die Rede war, bezog ich mich damit auch auf die Personen welche keine (wenn sogleich diese auch häufig auftreten, das ist mir bewusst) psychologischen Überlebensmechanismen wie das Stockholmsyndrom oder ähnliches nutzen.

Dieses Missverständnis wahr wohl meiner Tippfaulheit am Handy geschuldet. Ich denke wir sind uns beide darüber einig, dass die Form der Beziehung keinerlei Einfluss auf die Wahrnehmung zwischen gut und schlecht hat.

Geschrieben
vor 8 Minuten, schrieb Sozio:

Ich denke wir sind uns beide darüber einig, dass die Form der Beziehung keinerlei Einfluss auf die Wahrnehmung zwischen gut und schlecht hat.

Vielleicht kann man ja - zumindest zu explizit diesem Thema - als Fazit sagen:

Eine gute/gesunde BDSM-Beziehung ist weder besser noch schlechter als jede andere gute/gesunde Ehe/Beziehung auch.
Und eine kaputte BDSM-Beziehung ist keinesfalls schlechter (und schon gar nicht besser) als eine kaputte Stino-Beziehung. 

@SinnlicheXXL: Einverstanden? ;)

Geschrieben
vor 12 Minuten, schrieb SinnlicheXXL:

Einverstanden - verstehen kann ich es dennoch nicht!

Man muss auch nicht alles verstehen (können).

Geschrieben

Nein - aber wenn es einen direkt betrifft, vielleicht doch: Ich hatte mal eine Beziehung zu einem Bondage-fan. In meiner Erinnerung konnte er Sex nur dann genießen, wenn ich total verschnürt war. Ich fand das erst interessant, dann merkte ich, dass ich so von vielen Hemmungen befreit werde - und irgendwann fand ich es nur lästig! Die Fesseln schnürten oft alles ein, Sex war aufwändig und spontan kaum möglich... tja und dann wurde es mir auch langweilig... Inzwischen denke ich: Du armes Schw.., was ist eigentlich bei dir schiefgelaufen, dass dich eine Frau erst dann richtig scharf macht, wenn sie hilflos ist? Was für eine unglaubliche sexuelle Beschränkung!

 

Dann kannte ich einen wahnsinnig intelligenten, netten und eher unsicheren Mann. Der stand total auf Dominanz, fragte aber auch dabei unentwegt, wie mir was gefiele... Meine Güte, wie kann man nur so viel Rückmeldung brauchen?

 

Wieder ein anderer fasste mich sher bestimmt, man könnte auch sagen, manchmal grob an... Er behauptete zwar, nicht unbedingt SM zu brauchen, fand mich aber andererseits "wenig belastbar". Gleichzeitig erzählte er von Frauen, die es so hart brauchten, dass er als Arzt zuweilen Bedenken bekam udn sich wohl auch ein wenig schämte, dass er so sadistisch und grausam sein konnte...

Tja.. und mir fallen noch sehr viele und auch weitaus schlimmere Erfahrungen/Berichte ein. Es tut mir leid - ich kann das nciht wirklich als Bereicherung empfinden. Ganz ehrlich - da waren mir meine multiplen Orgasmen, die ich auch von ganz sanften Berührungen bekam, xmal lieber!

Geschrieben

Mhm. Und was stimmt jetzt - in allen 3 Fällen - nicht?

Richtig. Die Einvernehmlichkeit. Du hast Dich zu etwas "überreden" lassen - aus Gründen, die nur Du kennst - was Du "eigentlich" gar nicht magst und was Du vermutlich nur mitgemacht hast, um "ihm" einen "Gefallen" zu tun.

Wie soll das denn jemals funktionieren? Dass es Dir teilweise zumindest sogar Spaß gemacht hat, tut nichts zur Sache. Selbst wenn Du es probieren wolltest - spätestens als Du merktest, dass es eben nicht "Deins" ist, hättest Du das beenden müssen.

Aber auch hier ist es wieder ein Fehler, diesen Deinen "Fehler" mit einer Einvernehmlichen und von beiden Seiten gewollten BDSM-Konstellation zu vergleichen. Denn das war es bei Dir zu keinem Zeitpunkt.

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