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Schwulsein


Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Poppengemeinde..

Was meinst du, warum man schwul ist?

Is ne Verständnisfrage und mich interessierts echt was da so jeder denkt.
Am liebsten wäre mir gerade eine Umfrage, in der ihr eure Fragen, bzw. Antwortmöglichkeiten selbst zur Auswahl einstellen könntet

@Prickel, Danke für deine Hilfestellung


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Tja, ich würd sagen, homosexuell ist Mann oder Frau aus demselben Grund, wie manch einer blaue oder braune Augen hat:
Die Menschen werden so geboren.


Geschrieben

[PR]@Luftzug, Du kannst den Thread gern noch mal neu MIT UMFRAGE erstellen.



Die MOD's sind Dir da sicher gern behilflich, auch in Bezug der Löschung dann des alten Threads und de Umzug der geschriebenen Posts.

Prickel / Team Poppen.de [/PR]


Geschrieben

Homosexualität und Heterosexualität sind sexuelle Störungen, die dazu führen, dass sich das sexuelle Begehren nur auf ein Geschlecht richtet.
Die Ursache dafür ist noch nicht bekannt. Falls es aber eine Heilungsmethode gibt, fände ich sie sehr praktisch. Wenn man nur ein Geschlecht attraktiv findet, entgeht einem soviel.


Geschrieben

Homosexualität und Heterosexualität sind sexuelle Störungen, die dazu führen, dass sich das sexuelle Begehren nur auf ein Geschlecht richtet.



Sexuelle Störungen ? Nicht wirklich, oder ?


Geschrieben

War auch mehr ein Wink in die Richtung, dass Bisexualität eigentlich der Normalfall ist, was von vielen Leuten aber gerne verdrängt wird. Denn eigentlich kann man ja mit der gleichen Berechtigung fragen, warum jemand heterosexuell ist.


Geschrieben (bearbeitet)

Was meinst du, warum man schwul ist?
Is ne Verständnisfrage und mich interessierts echt was da so jeder denkt.


Weil man mit dem anderen Geschlecht nix anfangen kann , es einen nicht reizt , sexuell gesehen .

Ich habe mit einigen schwulen Männern freundschaftlichen Kontakt , die meisten waren schon immer schwul , hatten nie was mit
einer Frau .
Klar hab ich da zu anfangs auch mal neugierig nachgefragt .
Die Antwort war bei allen fast identisch , daß sie das andere Geschlecht sexuell einfach nicht reizt .
Und falls jetzt hier jemand sagen sollte " Wenn man es nicht probiert hat , dann kann man doch nicht sagen , daß es nix für einen ist " ...
Ich muss mich nicht an die S-Bahn hängen , um für mich zu wissen , daß ich damit nix anfangen kann .
Ich muss mich nicht mit Scheisse einschmieren lassen , um für mich zu wissen , daß ich damit nix anfangen kann .

Homosexualität und Heterosexualität sind sexuelle Störungen ... ( ich musste hier das Zitat kürzen )
Die Ursache dafür ist noch nicht bekannt. Falls es aber eine Heilungsmethode gibt, fände ich sie sehr praktisch.


Häääääääää ?
Du erinnerst mich grade stark an eine ehemalige Kollegin .
Wir hatten einen Kunden , der schwul war , ein zuckersüsser Kerl .
Irgendwann meinte sie zu mir " Du sag mal , der iss doch schwul " , ich bejahte das und fragte sie , ob sie das jetzt erst gemerkt habe .
Darauf ihre Antwort " Der soll mal zum Arzt gehen , daß ist nicht normal und das kann man bestimmt heilen " *Koppklatscht* .
Meine einzige Antwort darauf war , daß sie mal zum Doc gehen solle und sich auf ihren Geisteszustand untersuchen lassen soll .


Für mich ist Homosexualität nix Krankes , nix Abnormales , nix , was es zu "heilen" gilt .
Es ist eine andere Lebensform , eine andere Sexualität , nämlich die mit dem eigenen Geschlecht .
Leider ist es heutzutage immer noch so , daß Homosexuelle teilweise ausgegrenzt werden , als abnormal gesehen werden , warum auch immer .

Kleines Beispiel ... ein befreundetes Pärchen von mir .
Alex schon immer schwul , Rüdi war jahrelang verheiratet , Vater von 2 Kindern .
Irgendwann hat er sich geoutet ( 2 Jahre nach der Trennung von seiner Frau ) , lebt seit 3 Jahren mit Alex zusammen , seit 2 Jahren sind sie "verheiratet" .
Die Kinder haben keine Probleme damit , haben einen guten Bezug zum Lebenspartner ihres Vaters .
Die Einzige , die am Rad dreht , ist die Exfrau . Briefe ans Jugendamt , die Klärung des Sorge- und Umgangsrechtes steht im Raum . Sie will nicht , daß der Vater seine Kinder sieht , weil sie Angst hat , daß diese "Krankheit abfärbt" .

Vielleicht ist es auch ein stückweit eine Erziehungs- und Charaktersache , wie jemand darauf reagiert bzw. damit umgeht .
Ich weiß , daß ich von meinen Eltern in dem Bezug nie gross aufgeklärt wurde . Mir wurde nicht gross erklärt , daß es eben Männer gibt , die nur Männer lieben und Frauen , die eben nur Frauen lieben ( egal ob nur körperlich oder mit "mehr" ) .
Jedoch weiß ich , daß meine Eltern nie ein Problem damit hätten , wenn ich mit einer Frau heimkommen würde .
Hauptsache ICH bin glücklich .

Die Menschen werden so geboren.


Nicht alle Schwulen oder Lesben werden so geboren .
Einige leben mit dem anderen Geschlecht zusammen oder haben mit diesem Sex , bis sie irgendwann vielleicht merken , daß das für sie nicht die Erfüllung ist .

Mir kommen da Rüdi`s Worte in den Sinn , der mir mal sagte , daß das Zusammenleben , der Sex , das Leben mit Alex ein ganz anderes , schöneres und für IHN erfüllenderes ist , wie das mit einer Frau .


Iss bissel viel geworden , sorry .


bearbeitet von Geile72
Geschrieben






Nicht alle Schwulen oder Lesben werden so geboren .
Einige leben mit dem anderen Geschlecht zusammen oder haben mit diesem Sex , bis sie irgendwann vielleicht merken , daß das für sie nicht die Erfüllung ist .


So ganz kann ich Dir da nicht zustimmen.
In meinem Bekanntenkreis gibt es auch einige Homosexuelle.
Auch da hatten einige Beziehungen zum anderem Geschlecht, allerdings mehr weil sie so erzogen worden oder ihre Umwelt ihnen weiß gemacht hatte, das es so "normal" wäre.

Sie wurden sich ihrer Neigung erst später bewußt, allerdings war es schon immer vorhanden.
Deswegen bin ich schon der Meinung das meine Aussage, das sie so geboren werden stimmt, auch wenn es nicht alle sofort ausleben. Einige sogar nie, weil sie nicht die Charakterstärke haben, sich gegen eine Umwelt zu stämmen, die ihnen was anderes aufzwingt.


Geschrieben

Bisher weiß niemand, ob Homosexualität genetisch oder sozial bedingt ist. Dazu gibt es bergeweise Forschung, aber Beweise hat niemand. Mir persönlich ist das vollkommen egal. Mir ist es pupsegal, was ein Mensch für eine sexuelle Orientierung hat, solange meine und seine Sexualität nicht zusammengeführt werden.

Menschen hassen schon immer Menschen, die anders sind, Hautfarbe, Religion, Überzeugungen und eben Sexualität sind da ja nur ein paar Beispiele. Bei der Hautfarbe haben wir es ganz definitiv mit einem genetischen Merkmal zu tun, das ändert nichts am Rassenhass. Mit der Religion haben wir es ganz definitiv mit einem sozialen Merkmal zu tun, auch das ändert nichts am Hass.
Schon von daher ist es im Endeffekt völlig egal, wieso jemand schwul/lesbisch ist, die Menschen, die Homosexualität ablehnen, werden zum Großteil auch weiterhin bei ihrer Ablehnung bleiben. Sie werden es weiterhin krank, widernatürlich und abratig finden, was auch immer irgendwann als Ursache benannt werden kann.

Ich habe noch nie jemanden gefragt, warum er homo-, bi- oder heterosexuell ist. Es ist so und ich mag es so.


Geschrieben

Tja - und dann gibt es immer noch die bigotte Haltung mancher Kirchen - zwar selbst etliche Schwule unter ihren Offiziellen haben, aber Homosexualität bekämpfen. Wenn mal der Tag gekommen ist, dass ein schwuler, katholischer Bischof sich outet, wären wir echt weiter. Man stelle sich vor, Bischof XY steht am Predigerpult und sagt: "Liebe Gemeinde, ich bin schwul und das ist auch gut so."

Keine Ahnung warum, aber auf dem letzten Abitreffen kam es tatsächlich mit meiner früheren Banknachbarin, die inzwischen wohl in einer sektenähnlichen Kirche ist, zu einer Diskussion zu dem Thema. Da meinte sie doch ganz ernsthaft: "Wenn man nur intensiv genug zu Gott betet, kann man diese Sünde bekämpfen und psychisch gesund werden."


Geschrieben

@Griselda, bemerkenswert deine Assotiation in Richtung Hass...

Mich interessiert es schon fast, naja, eigentlich schon immer, warum Menschen, und gerade die die ausserhalb von Normen liegen, so sind wie sie sind.

Letzten Endes bleibt uns doch auch nichts persönlicheres als uns selbst. Also auch dich (aus meiner Sicht)
...

Bist du ein Konsummensch, also jemand der auf Verpackungen steht und dem Inhalt keine Beständigkeit beimisst?


Geschrieben

@Luftzug
Das klingt jetzt fast so, als wären Homosexuelle ausserhalb "der Norm".

Für mich sind Homosexuelle nicht ausserhalb irgendeiner Norm.

Vorallem finde ich, wenn man die Frage von der Seite aus angeht, sollte man zuerst "die Normen" hinterfragen.


Geschrieben

Denn eigentlich kann man ja mit der gleichen Berechtigung fragen, warum jemand heterosexuell ist.


Ja, kann man. Und diese Frage kann man sogar leicht beantworten, nämlich, weil die Natur das so eingerichtet hat, damit sich die Menschen vermehren können. Wird heute auch gerne schon mal verdrängt.


War auch mehr ein Wink in die Richtung, dass Bisexualität eigentlich der Normalfall ist, was von vielen Leuten aber gerne verdrängt wird.


Ähhh...., häh? Mensch ist eigentlich nur normal, wenn bi? Wo steht DAS denn?


Geschrieben

Deswegen bin ich schon der Meinung das meine Aussage, das sie so geboren werden stimmt, auch wenn es nicht alle sofort ausleben. Einige sogar nie, weil sie nicht die Charakterstärke haben, sich gegen eine Umwelt zu stämmen, die ihnen was anderes aufzwingt.


Ich seh`s anders bzw. bin ich der Meinung , daß nicht jeder Homosexuelle so geboren wird .
Ich kenne Männer , die jahrelang mit Frauen verbandelt waren , die NIE einen Gedanken an Sex mit Männern verschwendet haben , daß auch "abartig" , unvorstellbar für sich fanden .
Und irgendwann ....
Eine ehemalige Kollegin lebt seit Jahren eine lesbische Beziehung , hat eine volljährige Tochter .
Bis vor 10 Jahren war der Gedanke sich jemals mit einer Frau einzulassen , der Gedanke an Sex mit einer Frau für sie einer , den sie sich niemals vorstellen konnte .

Mich interessiert es schon fast, naja, eigentlich schon immer, warum Menschen, und gerade die die ausserhalb von Normen liegen, so sind wie sie sind.


Das sind genau die Gedanken , die ich nicht nachvollziehen kann .
Warum lebt ein Homosexueller ausserhalb der Normen bzw. ist ausserhalb der Normen ?
Für mich ist es normal , ergo leben Homosexuelle für mich nicht ausserhalb irgendwelcher Normen .


Geschrieben

Ähhh...., häh? Mensch ist eigentlich nur normal, wenn bi? Wo steht DAS denn?



Wikipedia ist bekanntlich keine Quelle, aber ich gehe mal davon aus, dass es tatsächlich im Kinsey-Report steht_

Wie hoch der Anteil der Bisexualität in der Bevölkerung ist, lässt sich nur schwer einschätzen. Aussagen in der Literatur bewegen sich daher sehr weit auseinander. Eine obere Grenze wurde vom Kinsey-Report ermittelt, der 1948 zwischen 90 und 95 Prozent der Bevölkerung als „bis zu einem gewissen Grad bisexuell“ einstufte. Tatsächliches bisexuelles Verhalten ist in den meisten Industrieländern aber laut jüngeren Umfragen zur Angelegenheit einer relativ kleinen Minderheit von häufig nicht mehr als 10 Prozent der Bevölkerung geworden. Einige Sexualwissenschaftler erklären dies mit der Durchsetzung einer „monosexuellen“ Norm in unserer Kultur.



Bisexuell heißt nicht, dass man sich zu beiden Geschlechten gleichermaßen hingezogen fühlt. Es gibt da ja tausende von Abstufungen: Ist ein Mann der sich nur zu Frauen hingezogen fühlt, aber beim Angucken von Pornos fasziniert auf den Schwanz der männlichen Hauptrolle guckt, rein hetero. Ist ein Fußballer der es als angenehm empfindet, wenn er beim Torjubel seine Mitspieler umarmt und küsst, schon bisexuell?

Es ist wirklich einfacher, wenn man Bisexualität als die Norm sieht und Menschen die sich ausschließlich zu einem Geschlecht hingezogen fühlen als die Abweichung. Wenn man unbedingt Sexualität normieren möchte.


Geschrieben

Jeder Mensch wird als bisexuelles Wesen geboren.
In welche Art und Weise sich das geschlechtliche Vehalten entwickelt, hängt mit mehren Faktoren zusammen.
Aber warum muß man sich fragen, warum man bestimmte Dinge macht?
Kann man es nicht einfach akzeptieren?
Warum muß man Verhaltensweisen analysieren?
Ein Satz gern zitiert, "Ich bin schwul und das ist gut so."
Leute die Homosexualität als Krankheit bezeichnen, sind in meinen Augen, blind und engstirnig.
Sie tun mir leid, weil sie nur schwarz und weiß kennen.
Ich liebe die vielen Facetten des Leben und der dazu gehörigen Sexualität und solange man damit glücklich ist und nicht sich oder andere, damit schadet ist es vollkommen in Ordnung.

LG Frau Tribadie

Schreibfehler bitte hier entsorgen.


Geschrieben

..Aber warum muß man sich fragen, warum man bestimmte Dinge macht?
Kann man es nicht einfach akzeptieren?
Warum muß man Verhaltensweisen analysieren?..

Akzeptieren kann man eine Menge und bestimmt tut man das oft.
Mich interessiert es, weil wir uns bestimmt oft fragen warum etwas ist wie es ist. Denk doch mal zurück..

Extrem ausgedrückt könnte man glatt die neuliche "Amokfahrt" mit Akzeptanz in Verbindung bringen.

Extreme Situationen zeigen einem sehr oft auf was wir verpassen, wenn wir andere nicht wahrnehmen/können/wollen.

Auch in deinen Partnerschaften

Schwulsein ist in meinen Augen eine extreme Situation, für die man scheinbar keine wirkliche Erklärung findet.


Geschrieben

Schwulsein ist in meinen Augen eine extreme Situation, für die man scheinbar keine wirkliche Erklärung findet.



Ähnliches gilt für den Verzehr von Rosenkohl.


Geschrieben

Rosenkohl ist also ähnlich widerlich wie das absolute Unverständnis dafür, dass jeder Mensch seine ganz eigene Sexualität hat und sie nicht rechtfertigen muss? Dann stimme ich zu.


Geschrieben

Aus dem gleichen Grund, wie Griselda zustimmt, muss ich in diesem Fall ablehnen:

1. ist Rosenkohl bei guter Zubereitung ein sehr wohlschmeckendes Gemüse
2. ist die extreme Situation nach dem Verzehr von Rosenkohl biologisch und physiologisch genauestens erklärbar

Es bleibt für mich das absolute Unverständnis dafür, weshalb Schwulsein überhaupt eine extreme Situation darstellen sollte (das gilt wohl eher für die Vergangenheit, wo es strafbehaftet und sanktioniert war)

Einen Bezug zum jüngsten Amoklauf finde ich übrigens eine schlimme Entgleisung!


Geschrieben (bearbeitet)

@Luftzug
Wieso muss man für alles eine Erklärung finden?
Kann man es nicht einfach so akzeptieren wie es ist? Nicht nur von Toleranz und Akzeptanz reden, sondern auch leben.

Wie @Tribadie richtig geschrieben hat, werden wir zuerst als Bisexuelle Wesen geboren.
Die besten Beispiele gibt es in der Tierwelt. Bi- und Homosexualität ist dort gang und gäbe.

Nicht normal und krankhaft ist es sein Wesen und Drang zu verbergen (aus Scham und Angst), denn dann kommt es irgendwann zwangsläufig zu einem unerwünschten Verhalten (siehe Priester und jugendliche Schutzbefohlene usw.).

Leckerbaer, der nicht schwul ist und Rosenkohl liebt.


bearbeitet von Leckerbaer6
Geschrieben

1. ist Rosenkohl bei guter Zubereitung ein sehr wohlschmeckendes Gemüse



Wenn man diese Erkenntnis umbaut, kriegt man auch sehr gut die Ausgangsfrage beantwortet:

Denn wenn man erstmal die richtigen gleichgeschlechtlichen Personen gefunden hat, dann ist man zwar nicht Homo- aber zumindest bisexuell.

Somit haben Schwule einfach nur einen anderen Männergeschmack als Heteros.


Geschrieben

Also ich würde es erst einmal neutraler sehen:

Tatsächlich entwickeln wir uns erst einmal nicht als hetero-, bi- oder homosexuelle Wesen, sondern einfach erst einmal in unserer Sexualität: die Frage der späteren Ausprägung und Ausrichtung ist von vielfältigen Faktoren abhängig: es gibt Homosexualität aus Mangel an Alternativen (Internat, Gefängnis etc. ebenso sie aus definitiver Neigung, es gibt klare Bi-Neigungen und heterosexuelle Ausrichtung - übrigens in allen Varianten seit geschichtliche Überlieferungen Sexualität dokumentieren.

Das größere Problem scheint mir wohl eher - auch hier im Thread - die Toleranz zu sein:
wirkliche Toleranz beginnt, da, wo ich ein anderes Verhalten oder eine andere Neigung für mich tatsächlich in keiner Weise nachvolziehen kann - es aber tatsächlich mit aller Überzeugung und Aufrichtigkeit als eine andere mögliche Lebensweise stehenlassen und akzeptieren kann.

Ich werde als Nichtschwuler auch mit den größten wissenschaftlichen Erklärungen bestückt die tatsächliche Gefühlslage eines Schwulen nicht nachvollziehen können - empfinde dies aber nicht als Defizit. Wirklich schlimm dagegen fände ich es, es nicht einfach als freies Recht eines anderen Menschen annehmen zu können, entsprechen seiner Neigung zu leben.

Das Erlernen dieser Toleranz haben tatsächlich Schwule uns Heten voraus!


Geschrieben

..Nicht normal und krankhaft ist es sein Wesen und Drang zu verbergen (aus Scham und Angst), denn dann kommt es irgendwann zwangsläufig zu einem unerwünschten Verhalten (siehe Priester und jugendliche Schutzbefohlene usw.).

Hey, deine Priester sind keine Eintagsfliegen denen nach dreissig Jahren einmal die Pferde durchgehen..

Warum hat man was zu verbergen?

Was meinst du, warum man schwul ist?

Is ne Verständnisfrage und mich interessierts echt was da so jeder denkt.

Also einem paar von euch möchte ich nachts nicht begegnen.

Bei so viel Intoleranz, Ignoranz und negativbeslasteten Vermutungen wärt ihr bestimmt jedem nicht euch entsprechenden Wesen gegenüber sehr zuvorkommend, um es milde zu beschreiben..

Warum lebt ein Homosexueller ausserhalb der Normen bzw. ist ausserhalb der Normen ?

Weil man meiner Ansicht nach damit nicht einer natürlichen Evolution entspricht.

Wie brennend würde es dich interessieren zu wissen, was den Mörder deiner Tochter dazu bewogen hat.

Einen Bezug zum jüngsten Amoklauf finde ich übrigens eine schlimme Entgleisung!

Komm jetzt ja nicht und behaupte ich hätte gesagt, dass alle Schwulen Mörder sind.

vielleicht meldet sich ja mal ein Schwuler


Geschrieben (bearbeitet)

Abgesehen davon dass eine "natürliche Evolution" ein etwas unsinnige Verstärkung ist, entspricht es wohl nicht den Tatsachen, da bei allen Tiergattungen Homo-, Bi- und Heterosexualität ebenso zu beobachten sind, wie Zwittertum, teilweise Geschlechtsumwandlung oder auch Geschlechtslosigkeit - gerade Bestandteil der Evolution, da die genetische Varianz in ihrer Gesamtheit erst die Evolution ermöglicht. (Interessant ist gerade, dass Homosexualität sich per se nicht sexuell fortpflanzen kann, so dass das ständige Wiederauftauchen von Homosexualität tatsächlich mit großer Sicherheit als eine genetische Variable gesehen werden kann - also als zutiefst natürlich!

Es ist eben das alte Dilemma: Es gibt für jedes Problem eine einfache Lösung - und die ist garantiert die falsch!

Wenn Homosexualität und Bisexualität bereits feste Bestandteile der natürlichen genetischen Varianz sind - umso mehr gilt dies für den Bereich der kulturellen Evolution (wobei der Begriff Evolution hier problematisch ist): psychosoziale Faktoren und Rahmenbedingungen können hier in vielfältiger Weise verstärkend und hemmend für die Entfaltung von Neigungen wirken.


edit:

Passage zu Amoklauf zurückgezogen


bearbeitet von Ballou1957
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