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Doppelmoral?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Ich brauche auch in meiner Beziehung sexuelle Erfüllung und deswegen möchte ich auch meine Vorlieben (Fetische) in der Beziehung ausleben.

Geschrieben

Ich finde das ist ein sehr interessantes ,und in Beziehungen , auch ein wichtiges Thema . Was bringt es denn , wenn er seine Neigungen in der Partnerschaft unterdrückt ? das kann er bestimmt ne ganze Weile , aber irgendwann wird das Verlangen immer stärker , und dann kommt der Frust die Unzufriedenheit. Die Folge ist - er geht zu anderen Frauen , die Beziehung kippt , .....etc..ist das eine vertrauensvolle Partnerschaft?  Also wenn er im Alltag  die Zügel in der Hand haben will dann soll er auch soviel Courage besitzen seine sexuellen Wünsche seiner Frau/Partnerin mitzuteilen . Statt wie ein kleiner junge sich zu schämen und es lieber woanders auszuleben . 

Geschrieben

Das ist doch oft so das die Partnerin zu Hause das komplette Gegenteil von der Affaire ist......Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel, ich mochte schon immer Frauen die auch nach Frau aussehen und sich so anfühlen......

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb MadameIvy:

 Wer liebt kann das für manche notwendige Gefälle nicht aufrecht erhalten.

Das würde ich so nicht unterschreiben.

Ich denke (gestützt durch einige im Nachhinein auch negative Erfahrungen), das es in einer Liebesbesziehung ungleich schwerer aber trotzdem nicht unmöglich ist.

Es erfordert natürlich von den Partnern einen riesen Batzen Kommunikation. Bei Spielbeziehungen muss man nur die Regeln abstecken, lernt die Go´s und Nogos und ab geht die wilde Fahrt.

Bei Liebesbeziehungen muss nach der Session aber ja vielleicht schnell geduscht und dann die Familie zum Sonntagskaffee besucht werden - da ist der emotionale Horizont ja auch ein ganz anderer.

Für wen aber, wenn nicht für einen Lebenspartner lohnt sich so eine Arbeit ? Ich halte es für Betrug an sich selbst und am Partner, dann einfach zu sagen "in einer Beziehung kann man keine BDSM - Inhalte ausleben, das geht nur mit Externen.".

 

Man muss sich aber halt den totalen Seelenstrip trauen.

 

mfG

 

Geschrieben

Doppelmoral bedeutet zwangsläufig auch immer "Unterordnung"....da stehe ich NICHT so drauf...."bei mir gibt es nur eine Moral".... Und das ist mein PERSÖNLICHER STANDPUNKT. (zu Allem...🤗)...!!!! Nicht einmal "hütt", dann wieder "hot"...gibt's net...!!!!

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb 77Hagalaz77:

 Klar spielen noch ganz andere Dinge in eine Beziehung, aber wie es klang wurde die dominante Frau dafür gar nicht erst in Erwägung gezogen, sie hatte halt nur den Part zu bedienen. Eigentlich kein Kompliment. 

Solche Widersprüchlichkeiten haben aber irgendwie doch viele Menschen irgendwo in ihrem Leben, grade wenn es um nicht offen akzeptierte Sexpraktiken geht. Ich finde wir sollten das nicht verurteilen. Jeder Mensch hat seine eigene Prioritätenliste für die Beziehungspartnerwahl und nicht bei jedem stehen die sexuellen Neigungen und Praktiken an erster Stelle. Wenn er damit so klar kommt, ist es für ihn richtig.
Ich wünsche mir auch immer alles unter einen Hut zu bekommen - der mir dann idealerweise auch noch super passt und genial steht - aber so funktioniert das Leben einfach nicht.
Sich gelegentlich im Kreis der Kumpels oder beim Mädelsabend zu betrinken und dummes Zeug zu erzählen oder zu machen ist gesellschaftlich irgendwie akzeptiert - solange es nicht zum Dauerzustand wird. Mit der gleichen Frequenz im SM-Studio zu verschwinden ist gesellschaftlich eben nicht akzeptiert. Da die meisten von uns keine Revolutionäre sind, wird das nicht akzeptierte eben "heimlich" gelebt.

 

Geschrieben
vor 6 Minuten, schrieb Seilspieler081:

Das würde ich so nicht unterschreiben.

Ich denke (gestützt durch einige im Nachhinein auch negative Erfahrungen), das es in einer Liebesbesziehung ungleich schwerer aber trotzdem nicht unmöglich ist.

Es erfordert natürlich von den Partnern einen riesen Batzen Kommunikation. Bei Spielbeziehungen muss man nur die Regeln abstecken, lernt die Go´s und Nogos und ab geht die wilde Fahrt.

Bei Liebesbeziehungen muss nach der Session aber ja vielleicht schnell geduscht und dann die Familie zum Sonntagskaffee besucht werden - da ist der emotionale Horizont ja auch ein ganz anderer.

Für wen aber, wenn nicht für einen Lebenspartner lohnt sich so eine Arbeit ? Ich halte es für Betrug an sich selbst und am Partner, dann einfach zu sagen "in einer Beziehung kann man keine BDSM - Inhalte ausleben, das geht nur mit Externen.".

 

Man muss sich aber halt den totalen Seelenstrip trauen.

 

mfG

 

Nette Erklärung, funktioniert aber nicht immer .. Folterst du deine Partnerin? Bis die Tränen kommen? Gibst du ihr Aufgaben/ Befehle die ihre Psyche sehr belasten? Ich vermute nein. Warum? Weil du liebst. Weil du den Menschen lange bei dir haben willst. Für die Kinder soll alles normal sein. Ich schrieb ja auch das es manchen so geht. Einige werden das toll finden andere vermissen was. Ich lebe mein SM inzwischen nur noch mit 2 festen Sklaven aus die ich nicht liebe. Die beiden sehen es genauso. Zu viel Liebe hat mir mehr als einmal die Beziehung beendet. Der Mensch ist doch ein seltsames Tier.

Geschrieben

Diese Doppelmoral gilt ja nicht nur für D/s-Geschichten...ist noch gar nicht so lange her, dass ein Bekannter mir sein Herz ausschüttete, weil seine kürzlich erst Angetraute doch so verklemmt sei und der Sex ihm kaum noch Spaß mache.

Vor der Ehe hatte er eine längere Fickbeziehung mit einer Frau, die er auf einer anderen Erotikseite im Netz kennen gelernt hatte. Der Sex war nach seinen damaligen Aussagen fantastisch, er hat das jedoch abgebrochen, weil sie sich in ihn verliebt hatte. Auf meine Nachfrage, warum er dann nicht bei der anderen Frau geblieben war, hieß es nur, dass er doch niemals eine Beziehung mit "so einer" führen könnte (dabei schwärmte er damals auch über ihr Aussehen und dass sie einen tollen Job hätte und und und)...für die Ehe dann doch lieber "was Solides", das man auf "seriösem" Wege kennen lernt. Bei sowas fällt mir echt nichts mehr ein...

Eine Beziehung, in der ich nicht ALLE meine Gelüste frei ausleben könnte, käme für mich niemals mehr in Frage, daher bin ich sehr froh, meinen Mann, der mir all das ermöglicht,  damals hier getroffen zu haben. 

 

Geschrieben

Sollen sie ruhig alle machen wie sie meinen.....wäre nur schön wenn sie mit ihrer Konsequenz leben müssten und nicht in Foren wie hier dann ihr Unwesen treiben würden und womöglich den Armen vernachlässigten Mann raushängen lassen würden. Gerade in dem oben erwähnten Fall sollte jede Frau wissen, dass er sich freiwillig in den Schlamassel gebracht hat  und damit nun bis anstatt Ende leben muss :-)....hach manchmal bin ich gehässig 

Geschrieben

Viele Männer haben scheinbar noch Glaubenssätze wie früher, dass sie sich für ,,ausgefallene Wünsche" lieber eine x-beliebige Frau suchen, weil sie sich der festen Partnerin nicht gänzlich offenbaren können.

Geschrieben

Doppelmoral ist was für Blender und Lügner, heutzutage ist doch keiner mehr geradlinig weil jeder zu sehr darüber nachdenkt wie andere über einen denkt. Lächerlich

Geschrieben

@77Hagalaz77

Das doch auch hier so oft zu lesen

Frau von hier - zum ficken ja, aber bloß keine Beziehung 

Dicke- klar zum ficken, aber bloss keine Beziehung 

Hure - ja geil, aber bloß keine Beziehung 

Aber ist das Doppelmoral oder nur ein begrenzter Horizont???

Geschrieben
vor 16 Stunden, schrieb nextdoorcock:

Sprichst Du von Deinem Bekannten oder vielleicht doch eher von Dir...?

Ich habe mich deutlich ausgedrückt, wenn Du etwas unterstellen möchtest oder Dir meine Art und Weise nicht passt, sprich Dich ruhig aus. 

Geschrieben

Um über den eigenen Schatten springen zu können, muss man erst mal wissen, was man selbst will.

Für Viele unmöglich.

Ist bei Männern wie bei Frauen das gleiche Problem. Nur mit anderer Argumentation.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 19 Stunden, schrieb MadameIvy:

Nette Erklärung, funktioniert aber nicht immer .. Folterst du deine Partnerin? Bis die Tränen kommen? Gibst du ihr Aufgaben/ Befehle die ihre Psyche sehr belasten? Ich vermute nein. Warum? Weil du liebst.

Natürlich funktioniert es nicht immer. Dafür sind die Menschen viel zu verschieden. Absolutionsansprüche sind in aller Regel eh Mumpitz.

Das war aber ja auch Aussage meines Posts. Nicht leicht aber machbar.

Du hast vollkommen Recht, ich foltere nicht bis die Tränen laufen. Allerdings nicht weil ich liebe, sondern weil es bisher einfach nicht zu meinem Portfolio gehört.

Aufgaben, die ausserhalb der Komfortzone der Passiven liegen kommen allerdings vor. Damit unterscheide ich mich nicht wesentlich zu deinem Bdsm - bei mir ist nur der Maßstab ein Anderer.

Der schwierige Part - die Rückkehr in die gleichberechtigte Beziehung - ist der Gleiche.

Die Definition von Liebe unterscheidet mich allerdings. In einer Beziehung versuche ich alles um meinen Partner (im Rahmen meiner Möglichkeiten) zufrieden zu stellen. Wenn zu dem gemeinschaftlich fixierten Kanon Schmerz gehört, dann schließe ich das nicht von vornherein aus, nur weil es mir bei einer geliebten Person schwerer fällt als bei einer Fremden.

Natürlich kann man sich auf die fehlende emotionale Distanz berufen. Mache Menschen können auch sicher nicht ohne.

Aber sich mit seinem Partner auf so eine Ebene hinzuarbeiten kann sehr erfüllend sein.

 

mfG

bearbeitet von Seilspieler081
Geschrieben
vor 3 Minuten, schrieb Seilspieler081:

Natürlich funktioniert es nicht immer. Dafür sind die Menschen viel zu verschieden. Absolutionsansprüche sind in aller Regel eh Mumpitz.

Das war aber ja auch Aussage meines Posts. Nicht leicht aber machbar.

Du hast vollkommen Recht, ich foltere nicht bis die Tränen laufen. Allerdings nicht weil ich liebe, sondern weil es bisher einfach nicht zu meinem Portfolio gehört.

Aufgaben, die ausserhalb der Komfortzone der Passiven liegen kommen allerdings vor. Damit unterscheide ich mich nicht wesentlich zu deinem Bdsm - bei mir ist nur der Maßstab ein Anderer.

Der schwierige Part - die Rückkehr in die gleichberechtigte Beziehung - ist der Gleiche.

Die Definition von Liebe unterscheidet mich allerdings. In einer Beziehung versuche ich alles um meinen Partner (im Rahmen meiner Möglichkeiten) zufrieden zu stellen. Wenn zu dem gemeinschaftlich fixierten Kanon Schmerz gehört, dann schließe ich das nicht von vornherein aus, nur weil es mir bei einer geliebten Person schwerer fällt als ne einer Fremden.

Natürlich kann man sich auf die fehlende emotionale Distanz berufen. Mache Menschen können auch sicher nicht ohne.

Aber sich mit seinem Partner auf so eine Ebene hinzuarbeiten kann sehr erfüllend sein.

 

mfG

Genau, da ist das Wort "Zufriedenstellen" in der Partnerschaft sicher sinnvoll. Und was passiert in dem BDSM Bereich wenn es heißt tu mir richtig weh...? Wenn es bedeutet deine Grenzen zu überschreiten? Stellst du dann auch zufrieden, oder zeigst du eine Grenze auf? Wie sähe die Grenze aus bei einem Menschen der nicht geliebt wird von dir? Machst du sowas überhaupt mit anderen als deinem Partner? Wie oft höre ich das es genau da Schwierigkeiten in den Beziehungen gibt. Dann wird gelitten bis diese endgültig kaputt ist und sucht sich was neues.

Geschrieben

Meine Frau gibt  sowieso immer dem Ton an ob sie nun recht hat oder nicht :gimp:

Geschrieben
vor 19 Stunden, schrieb MadameIvy:

Wenn es bedeutet deine Grenzen zu überschreiten? Stellst du dann auch zufrieden, oder zeigst du eine Grenze auf?

Natürlich zeigt man dann auch die eigenen Grenzen auf. Auch als Aktiver hat man ja die Verpflichtung, auf seine eigene körperliche & emotionale Unversehrtheit zu achten.

Bevor das Level erreicht ist, bewegen wir uns aber sehr wahrscheinlich schon auf einem Level von "Gewalt" das für die Mehrheit der Bdsm'ler nicht mehr durchschnittlich/ normal ist.

Bestimmt gibt es auch Menschen, die von den Neigungen und Vorstellungen so dermaßen weit auseinander liegen. Auf die große Masse wird das aber wohl nicht zutreffen. Wir sind ja bei Weitem nicht mehrheitlich maso/ sado.

Was noch hinzukommt und mir besonders bei intensiveren Inhalten zu denken gibt : Spiele ich mit meiner Lebensgefährtin, bin ich so vertraut mit ihrem Gefühlsleben, das ich sie nach der Session emotional auffangen kann. Wie geht das denn bei "Fremden"?

Vielleicht wäre das ja noch ein Pro, wenn die emotionale Distanz das große Contra ist.

Was mir mehr wert wäre, weiß ich. ;)

 

mfG

Geschrieben

Meiner Meinung nach liegt das daran, dass Frauen sich emanzipiert haben und in der neuen Rolle zurecht kommen.

Männer haben ihre Rolle neben einer emanzipierten Frau noch nicht definiert.

Ich hoffe sie schaffen das bald ;)

 

Wie immer gilt,   nicht alle Frauen und nicht alle Männer 

Geschrieben
Am 20.10.2016 at 07:01, schrieb DickeElfeBln:

Aber ist das Doppelmoral oder nur ein begrenzter Horizont???

Für mich Doppelmoral.

Oder auch, wenn man gerne `ne Frau auf `nem Parkplatz ficken würde, im Swingerclub mit mehreren ficken will oder oder oder... aber um Gottes willen nicht die eigene Frau! DAS gehört sich ja nicht.

Geschrieben
vor 31 Minuten, schrieb Seilspieler081:

Was noch hinzukommt und mir besonders bei intensiveren Inhalten zu denken gibt : Spiele ich mit meiner Lebensgefährtin, bin ich so vertraut mit ihrem Gefühlsleben, das ich sie nach der Session emotional auffangen kann. Wie geht das denn bei "Fremden"?

Vielleicht wäre das ja noch ein Pro, wenn die emotionale Distanz das große Contra ist.

Was mir mehr wert wäre, weiß ich.

Um jemanden aufzufangen Bedarf es sicher einer gewissen Kenntniss emotionaler Gefühlszustände beim Menschen. Es geht auch bei Fremden, vielleicht sogar einfacher. Derjenige erwartet nämlich nicht aufgefangen zu werden. Wogegen ein grausames Verhalten in einer sonst liebevollen Partnerschaft zu einigen Verwirrungen führen kann die aufgefangen werden sollten. Von einer Domina die nicht Partnerin ist erwartet der Sub eher kein liebevolles Verhalten. Vertrauen oder Vertrautheit entsteht nicht ausschließlich durch Liebe sondern durch Reden und regelmäßigen Kontakt. Wenn ich von emotionaler Distanz rede meine ich das keine Liebe bei mir im Spiel ist und keine Partnerschaft besteht. Und das ist schon ein wichtiger Unterschied finde ich.

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