Manupulation der Medien

[Gelöschter Benutzer]

..Wieviel Medieninfos sind glaubhaft ?

Solange Menschen hinter Meinungen stehen, werden Meinungen, auch wenn sie ihres sachlichen Inhaltes gegenüber gemessen werden müssten, immer eine subjektive Meinung bleiben.

Bestes Beispiel Bild: Was glaubst du wohl wieso die Bild einen so grossen Erfolg trägt? Bestimmt nicht weil sie Meinungen verdreht

[Ti****]

Ich denke, alle die hier schreiben, sind sich einig, daß die Medien manipulieren. Vieles geschieht bewußt, meist durch das Weglassen oder Betonen bestimmter Details oder einfach durch die Wortwahl:

Beispiel: Preise werden nicht angehoben, sie werden angepaßt.

Vieles geschieht aber m.E. unbewußt. Es ist wie bei Zeugenaussagen. Ein Vorfall, 10 Zeugen und 10 unterschiedliche Aussagen. Die Medien erhalten natürlich auch nur eine der Aussagen, die sich dann nur teilweise mit den anderen Aussagen deckt.

Ich denke auch, daß es wichtig ist sich aus den unterschiedlichsten Quellen zu informieren. Dabei glaube ich nicht, daß die BILD manipulativer ist als the FAZ, WElT oder der Spiegel. Sie macht es meistens nur offensichtlicher. Das hat abe den Vorteil, daß der wissende Leser die Manipulation entdeckt, was bei den anderen oft nicht der Fall ist.

Außerdem sollte man sich über die Themen, die einen berühren austauschen und das nicht nur mit denen, die der gleichen Meinung sind, sondern gerade mit denen, die eine andere Sichtweise haben. Denn die Wahrheit liegt oft in der Mitte.

[Ba****]

wobei genaues Hinschauen und Nachdenken hilft.

Hier in Köln ist ja das historische Archiv in die U-Bahn-Baustelle gestürzt. Die ersten Meldungen sprachen von Bauarbeitern, die die Anwohner gewarnt haben und dass die Verkehrsbetriebe sagten, an der Baustelle könne es nicht liegen, denn dort wurde grade überhaupt nicht gebaut.
Mit stellte sich sofort die Frage: welche Bauarbeiter? Wenn es z.B. benachbarte Dachdecker (oder sonst wer) gewesen wäre, wäre das genannt worden. Aber die Tatsache, dass sich niemand fand, dem die Bauarbeiter gehörten, ließ nur einen Schluss zu, sie waren von der U-Bahn-Baustelle, auf der eben doch gearbeitet wurde. Und so war es auch.

Dieses findet man sehr oft. Wenn man versucht einen Artikel logisch zu durchdenken (kann das so gewesen sein, wie funktioniert das, was bedeutet das), stößt man häufig auf Fehler/Falschdarstellungen/Unwissenheiten/Behauptungen

Eine sehr verbreitete (ich denke unbewusste, aber für den Ethos eines Journalisten nicht tragbare) Manipulation ist das Weitertragen von unbelegten "Wahrheiten".

• </p><p>
• Dass Salat kaum Vitamine enthält ist z.B. erst kürzlich aufgefallen. Bis dahin galt er als Spitze der gesunden Kost.
  
• Im Zusammenhang mit Handys erfolgt sofort die Verknüpfung Jugendliche + Schulden. Auch das stimmt in keiner Weise.
  
• Ehen halten kaum noch. Falsch, mindestens die Hälfte (Tendenz steigend) halten ein Leben lang (und das wird immer länger)

Damit wird aber ein Gesellschaftsbild in uns erzeugt, das überhaupt nicht stimmt. Vielfach hilft es auch sich gedanklich in seinem Umfeld umzuschauen, ob die Feststellungen, die getroffen werden, denn so zutreffen können.

Oliver

[Gelöschter Benutzer]

Dabei glaube ich nicht, daß die BILD manipulativer ist als the FAZ, WElT oder der Spiegel. Sie macht es meistens nur offensichtlicher. Das hat abe den Vorteil, daß der wissende Leser die Manipulation entdeckt, was bei den anderen oft nicht der Fall ist.

Setzt aber den wissenden Leser voraus, die Bidl schreibt inhaltlich wirklich nicht falsches verpackt es halt nur nicht immer Meinungsfrei.

Hatte ne zeitlang immer mal die Welt und die Bild kostenlos (weil jemand da gearbeitet hatte und kommt ja beides von Springer).

Und schon interessant zu sehen, wie dieselben Themen unterschiedlich aufgemacht sind.

[Ti****]

@ Freigeist: natürlich setzt das den wissenden Leser voraus, aber diese Diskussion interessiert doch nur diese Gruppe. Alle anderen lesen garnicht bzw. merken nicht, daß sie manipuliert werden, bzw. es stört sie nicht. Sie auf eine Manipulation aufmerksam zu machen würde auch nicht helfen. Und das gilt m.E. für alle, die sich nur aus einer Quelle informieren und nur mit denen ein Thema diskutieren, die sowieso ihrer Meinung sind.

[Gelöschter Benutzer]

..Und schon interessant zu sehen, wie dieselben Themen unterschiedlich aufgemacht sind.

Na was ist denn Meinungsfreiheit?

Du solltest wissen, dass gerade die Bild sich excellenten Hintergrund von Menschen verschafft wie es keine andere Zeitung vermag. Die geben richtig Geld aus um sich sicher zu sein und sich nicht um einen Praktikanten seiner Meinung wegen das ganze Haus zerschiessen zu lassen.

[Ti****]

wobei genaues Hinschauen und Nachdenken hilft.

... Damit wird aber ein Gesellschaftsbild in uns erzeugt, das überhaupt nicht stimmt. Vielfach hilft es auch sich gedanklich in seinem Umfeld umzuschauen, ob die Feststellungen, die getroffen werden, denn so zutreffen können.

Oliver

Genau so! Nicht das Wissen entscheidet, denn selbst der Interessierte, den Tizia wohl eigentlich meint, weiß nicht, was an anderer Stelle der Welt als dem eigenen Aufenthaltstsort stattfindet. Dazu ist er eben auf die Berichterstattung der Presse und der anderen Nachrichtenmittel angewiesen.
Wenn diese nicht stimmt, entsteht ein fehlerhaftes Weltbild. Ganz wird man dies nicht vermeiden können, doch es hilft, sich so, wie Oliver es schreibt, mit den Berichterstattungen auseinanderzusetzen und auch verschiedene Quellen abzugleichen.

Dies gilt nicht nur für Ereignisse der Gegenwart oder näheren Vergangenheit, sondern auch für bereits länger zurückliegende Ereignisse.
Auch hier wird immer wieder ein der Interessenlage des Berichtenden, also Historikers, gemäß eine Vorbewertung von Fakten vorgenommen und so über Gewichtung bis hin zum Auslassen, bewußt oder unbewußt, an einem entsprechenden Weltbild beim staunenden Leser/Zuschauer/Zuhörer gebastelt.

Menschen handeln immer so, wie ihre eigene Interessenlage es ihnen vorgibt. Das betrifft die Berichterstattenden genauso, wie alle anderen.

Salve , Titus