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Adoption ?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Das Vorhandensein ausreichender Wohnverhältnisse wird vom Jugendamt ebenso geprüft wie psychologische Eignungskriterien bei den Adoptivbewerbern (partnerschaftliche Stabilität, Erziehungsziele, Konfliktlösungsstrategien, emotionale Offenheit und Ausdrucksfähigkeit). Andere Fragen, etwa solche der Religionszugehörigkeit, spielen in jüngerer Zeit bei der Frage der Adoptionseignung keine Rolle mehr. Adoptivbewerber müssen ein polizeiliches Führungszeugnis vorlegen, wobei nur einschlägige Vorstrafen (z. B. Sexual- oder Körperverletzungsdelikte) einen Hinderungsgrund darstellen. Zudem wird ein Gesundheitszeugnis verlangt, das aber in der Regel von den Hausärzten ausgestellt werden kann bzw. wird ein Vordruck ausgehändigt, den die Hausärzte ausfüllen. Es wird u. a. vorausgesetzt, dass die Adoptivbewerber keine lebensverkürzenden, psychische oder Suchtkrankheiten haben.



Wenn ich das so lese, finde ich es erschreckend, daß für das Zeugen von leiblichen Kindern keine Anforderungen gestellt werden!


Geschrieben

Wenn ich das so lese, finde ich es erschreckend, daß für das Zeugen von leiblichen Kindern keine Anforderungen gestellt werden!



Hallo Schnnaepschen, diese Gedanken habe ich auch schon oft gehabt.

(Ging vom TE die Fragestellung nicht in eine ganz andere Richtung?)


Geschrieben

Habt Ihr selbst schon einmal nachgedacht, ein Kind zu adoptieren, oder seid Ihr gar selbst adoptiert worden ?...


Weder noch.
Ich habe mich mit 20 Jahren mit dem Gedanken auseinander gesetzt, ob ich mein ungeborenes Kind zur Adoption frei gebe, weil ich mir für das Muttersein viel zu jung fühlte.

Dazu kam, dass ich noch keine Ausbildung hatte, also selbst die Rahmenbedingungen katastrophal waren.

Letztendlich konnte ich es nicht. Ich hätte mir mein Leben lang Vorwürfe gemacht.
Und bin heute froh darüber, dass ich es nicht getan habe.

Der Gedanke daran, ein Paar, welches sich sehnlichst ein Kind wünscht, zu ihrem Glück zu verhelfen, stand bei meinen Überlegungen im Vordergrund.

Eltern werden im Alter über 40 finde ich persönlich für die Kinder nicht schön.

Und ob Kinder aus einem anderen Kulturkreis hier in Deutschland wirklich glücklich werden, finde ich fraglich.
Weil man nicht mehr feststellen kann, ob es in seinem Heimatland nicht eine eigene, wenn auch völlig andere, Art des Glücks gefunden hätte.

Abraten würde ich denjenigen, die sich in einem Kind nur selbst verwirklicht sehen wollen.


Geschrieben


(Ging vom TE die Fragestellung nicht in eine ganz andere Richtung?)



Sicherlich! Aber bei den Adoptionsanforderungen konnte ich mir das nicht verkneifen!


Geschrieben

Wenn, dann bitte richtig; Auch ein gesunder Säugling kann von einer alkoholkranken Mutter und/oder Erzeuger stammen.


Ich war ein gesunder Säugling , ein gesundes Kind und meine Erzeuger waren beide alkoholkrank !
Somit 100% d`accord .


Geschrieben

Komischerweise werden Frauen, die ihre Kinder zur Adoption freigeben, meist als sehr schlechte Mütter angesehen.



Glaub mir, Frauen, die abgetrieben haben werden genauso komisch angeguckt und wenn eine Frau absolt das kind nicht möchte wieso sollte sie sich dann die ganze Schwangerschaft damit "rumquälen"

Im Gegensatz zu den Frauen, die ihr Kind lieber abgetrieben haben.



Ich kann es zum Beispiel nicht verstehen warum eine Frau ein Kind austragen möchte, dass sie eh nicht will...ich würde solchen Frauen auch zu einem Abbruch raten

Wenn eine Frau ungewollt schwanger ist und sagt, unter den derzeitigen Umständen kann ich kein Kind großziehen, es folglich zur Adoption freigibt, dann verdient diese Frau großen Respekt.



Verantwortung fängt bei der Verhütung an und ja es gibt trotzdem Frauen,die schwanger geworden sind..ich weiss..dennoch sollte die Mutter nur derzeitigen nicht in der Lage sein, gibts ja zum glück die Möglichkeit einer Pflegefamilie und die Mutter kann erstma ihr eigenes Leben richten und das Kind später zu sich holen. In der Zeit der Pflegefamilie hat die leibliche Mutter trotzdem die Aufgabe sich ums Kind zu kümmer (wenn ich da nicht falsch informiert bin)

sorry...zum Thema

Ich glaube bei vielen Paaren steht die Kinderlosigkeit an erster Stelle. Ich persönlich bewundere Menschen,die diese Aufgabe auf sich nehmen denn man weiß nie was für ein Kind man bekommt (ich glaub Geli sagte sowas wie das "Wagnis"). Gut weiss man auch net bei eigenen Kindern aber da kann man wohl eher abwägen (Charaktereigenschaften etc)

die Lickle


Geschrieben




Ich kann es zum Beispiel nicht verstehen warum eine Frau ein Kind austragen möchte, dass sie eh nicht will...ich würde solchen Frauen auch zu einem Abbruch raten





Weil es vielleicht Frauen gibt, die auch das Ungeborene als Leben ansehen und eine Abtreibung nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren können.

Es soll Frauen geben, die hinterher nicht damit fertig geworden sind!

Es gibt 1000 Gründe!


Geschrieben

Ok Mandarina...wäre ein Grund, den ich verstehe, aber dann versuch ich mit allen Mitteln nicht in so eine Lage zu kommen oder?

die Lickle


Geschrieben

100% Empfängnisschutz gibt es nicht. Ich bin sterilisiert und selbst da wurde ich darauf hingewiesen, dass es seltene Fälle gibt, wo die Eileiter wieder zusammenwachsen.
Eine Freundin von mir hat im 4. Monat gemerkt, dass sie schwanger ist (Durchfall hatte die Pille unwirksam werden lassen...) und die ist Frauenärztin! Ich kenne auch noch eine Apothekerin, der das Gleiche passiert ist...

Natürlich unterstelle ich Frauen, die abtreiben, nicht, dass sie sich zu wenig Gedanken machen. Aber ich weiß nicht, ob es im Bewusstsein heutiger Frauen überhaupt verankert ist, dass es immer noch die Möglichkeit gäbe, das Baby einem Paar zu geben, die sich nichts sehnlicher wünscht als ein Kind. Die sicher sehr gut sorgen würden und überglücklich wären... Ob man da wirklich in allen Fällen sagen sollte, das Kind kann ich jetzt keinesfalls brauchen, also lass ich es wegmachen...

Das mit der Pflegefamilie ist übrigens so eine Sache: Natürlich ist es eine Möglichkeit um Zeiten zu überbrücken, in denen man sich nicht gut selbst kümmern kann. Wenn aber die Bindung an die Pflegeeltern größer ist als an die leiblichen Eltern, wird es schwierig, das Kind zurückzufordern. Aus gutem Grund schauen die Richter, zu wem die intensiveren Bindungen bestehen und wo das Kind besser aufgehoben ist.

Mein Frauenarzt erzählte mir von einer Patientin, die alle paar Jahre ein Kind bekommt, es behält, so lange sie Erziehungsgeld bekommt, das Kind dann weggibt und das nächste bekommt. Unglaubliche Einzelfälle, aber auch die gibt es.


Geschrieben

Habt Ihr selbst schon einmal nachgedacht, ein Kind zu adoptieren, oder seid Ihr gar selbst adoptiert worden ?


Ich hatte nie einen Gedanken daran ein Kind zu adoptieren
zumal ich ja sowieso sehr jung Mutter geworden war (und dadurch nun schon 2 fache Oma bin )

Als ich beruflich bedingt ein neues Leben hier im Westen begann lernte ich meinen (Ex-)Mann kennen -
ein Mann aus Afrika - nach 4 Jahren ging es nicht mehr und wir trennten uns - ließen uns aber nicht scheiden weil keiner Geld hatte...
Er wandte sich wieder seinen Landsleuten zu und wurde Vater...
Die Beziehung mit der neuen Frau lief überhaupt nicht
und ihre Erwartung geheiratet zu werden erfüllte sich nicht
und somit war für sie das Kind auch überflüssig...
Lange Rede - kurzer Sinn...
Nach der Trennung von ca 1,5 Jahren fanden mein (Ex-)Mann und ich wieder zusammen
und nahmen das (zu der Zeit 11 Monate alte) Kind zu uns und adoptierten es...was erstaunlicherweise verhältnismäßig einfach war
was meiner Familie natürlich überhaupt nicht gefiel
Unsere Ehe hielt leider nicht und somit bin ich allein erziehend mit meinem nun schon 12 jährigem Adoptiv-Sohn -
Sein leiblicher Vater zahlt keinen Unterhalt, weil er`s finanziell nicht auf die Reihe bekommt
Nach diesem Sohn wurde er noch mal Vater einer Tochter in seinem Heimatland
und auch hier Vater eines Sohnes mit einer Deutschen,
zu der wir guten Kontakt haben...

Ein farbiges Kind zu haben erschwert erheblich die Partnersuche mußte ich festellen,
aber sortiert gleichzeitig auch die für einen selbst "Falschen" aus

War es nun richtig oder falsch, dass ich dieses Kind zu mir nahm?
Ich denk es war richtig


Geschrieben

[...] Das mit der Pflegefamilie ist übrigens so eine Sache: Natürlich ist es eine Möglichkeit um Zeiten zu überbrücken, in denen man sich nicht gut selbst kümmern kann. Wenn aber die Bindung an die Pflegeeltern größer ist als an die leiblichen Eltern, wird es schwierig, das Kind zurückzufordern. Aus gutem Grund schauen die Richter, zu wem die intensiveren Bindungen bestehen und wo das Kind besser aufgehoben ist.


Ich weiß nicht, wer Dir das erzählt hat, aber das stimmt definitiv nicht, zumindest nicht in Bayern.
Wie weiter oben zu lesen ist, habe ich das alles komplett durchexerziert, von daher weiß ich, dass das Gericht nur in Ausnahmefällen involviert ist, nämlich dann, wenn von gerichtlicher Seite das Sorgerecht aberkannt wird und die sogenannte Ergänzungspflege dem Jugendamt übertragen wird.
Wenn man, aus welchen Gründen auch immer, sein Kind über das Jugendamt in eine Pflegefamilie gibt, tritt man das Aufenthaltsbestimmungsrecht und die Gesundheitsfürsorge ab, alle anderen Rechte sind davon unberührt.


Geschrieben

Eine ganz schwierige Frage - wer will sich anmaßen, zu entscheiden, wer zu jung/ zu alt/ zu dumm....... ist.

Allerdings erscheint es manchmal so, als würden Adoptionsgesetze an den tatsächlichen Bedürfnissen auch ein Stück weit vorbeigehen, denn ansonsten würden sich nicht so viele Paare für eine Auslandsadoption entscheiden.

Grundsätzlich denke ich, je älter das Kind, desto älter können auch die Adoptiv-Eltern sein. Kommt ein 10-jähriges Kind zu Eltern, die Mitte/ Ende 40 sind - super Sache, dahin einen Säugling zu vermitteln hielte ich für eher bedenklich.

Bei Bekannten sehe ich, welche Schwierigkeiten ein Adoptiv-Kind bereiten kann, wenn alle pädagogischen Kniffe nichts bewirken und ganz einfach die genetische Herkunft die Oberhand gewinnt und sich durchsetzt. Ich bewundere unsere Bekannten, mit welcher Geduld und Hingabe sie dieses nun schon fast große Kind lieben, auch wenn es wieder mal die Ausbildung schmeißt oder von der Polizei nach Hause gebracht wird.

Vielleicht ist das die wichtigste Frage, bevor man sich zur Adoption entschließt, ob man diese bedingungslose Liebe auch in ganz schlechten Zeiten geben kann.

Grundsätzlich finde ich Adoption viel viel besser, als zig Versuche künstlicher Befruchtungen, Hormonbehandlungen und verbotener Eingriffe, die schlußendlich alle nur versuchen sollen, sich gegen den Willen der Natur zu stellen - dann lieber ein Kind adoptieren und einem kleinen Menschen, der es sonst vermutlich nicht so gut hätte ein Nest bieten.

Liebe Grüße
Frau Frascho


Geschrieben

Normalerweise entscheiden entsprechende Stellen am Jugendamt (macht zufällig eine gute Freundin von mir) über den Verbleib in Pflegefamilien. Wenn aber leibliche Eltern gegen die Beschlüsse des Jugendamtes klagen, muss selbstredend ein Richter entscheiden, wo das Kind besser aufgehoben ist.

Moses (HP, die über das Thema Pflegekind/Adoption informiert) schreibt folgendes:

"§ 36 SGB VIII verlangt, dass Eltern darüber informiert werden, was es bedeutet, ein Kind in einer Pflegefamilie unterzubringen. Sie müssen etwas über das Bindungsverhalten eines Kindes erfahren um zu verstehen, dass sich ihr Kind nach einem gewissen Aufenthalt in der Pflegefamilie an die Pflegeeltern eng binden kann. Gerade für Eltern noch junger Kinder ist dies Wissen bedeutsam. Es muss ihnen deutlich sein, dass sie für die Rückkehr des Kindes in ihren eigenen Haushalt nur begrenzt Zeit haben. Dass gerade das junge Kind sich verhältnismäßig schnell an die Pflegeeltern eng binden wird und dann eine Rückkehr nicht mehr möglich ist."

Es kommt wohl einfach darauf an, weshalb ein Kind in eine Pflegefamilie kommt. Es kann sein, dass nur kurzzeitige Notsituationen zu überbrücken sind, es kann aber auch sein, dass von Anfang an klar ist, dass das Kind dauerhaft in der Pflegefamilie verbleiben und ggf. sogar adoptiert wird, falls die leiblichen Eltern irgendwann damit einverstanden sein sollten.

Geniesserin, ob deine Entscheidung richtig war, kannst nur du allein beantworten. In jedem Fall war sie sehr großmütig!


Geschrieben

Wenn aber leibliche Eltern gegen die Beschlüsse des Jugendamtes klagen, muss selbstredend ein Richter entscheiden


Eben, wo kein Kläger da kein Richter. Auch ich schrieb von Situationen, in denen das Gericht herangezogen wird.

Dein vorhergehender Text ließ diesbezüglich jedoch zum Teil den Eindruck entstehen, dass das einbeziehen der Justiz der Standard sei. Und mir war es wichtig darauf zu verweisen, dass es eher die Ausnahme ist.


Geschrieben

Grundsätzlich finde ich Adoption viel viel besser, als zig Versuche künstlicher Befruchtungen, Hormonbehandlungen und verbotener Eingriffe, die schlußendlich alle nur versuchen sollen, sich gegen den Willen der Natur zu stellen - dann lieber ein Kind adoptieren und einem kleinen Menschen, der es sonst vermutlich nicht so gut hätte ein Nest bieten.


Dieser Satz berührt mich sehr !
Das waren auch mal die Worte meiner Eltern .
Und dem oberen im Bezug auf künstliche Befruchtung u.ä. stimme ich voll zu .

Bei Bekannten sehe ich, welche Schwierigkeiten ein Adoptiv-Kind bereiten kann, wenn alle pädagogischen Kniffe nichts bewirken und ganz einfach die genetische Herkunft die Oberhand gewinnt und sich durchsetzt.


Das meinte ich in meinem Beitrag mit dem Wort " Wagnis " .
Wenn ich heute zurückblicke , als erwachsene Frau ...
Genau diese Dinge mussten meine Eltern auch durchmachen , sie haben sich darauf eingelassen und ich bewundere sie für ihren Willen , ihre endlose Geduld , die Liebe und ihre Kraft .
Ich war ein absoluter " Rebell " , bei diesen Sätzen hier ...

... auch wenn es wieder mal die Ausbildung schmeißt oder von der Polizei nach Hause gebracht wird.


musste ich schmunzeln .
In der Kindheit und Jugend ein absoluter Wirbelwind , nur Mist angestellt , von der Polizei einmal heimgebracht worden mit 11 Jahren , mit 18 meine zweite Ausbildung geschmissen etc. .
Heute weiss ich , warum mein Dad so früh graue Haare bekommen hat .
Wenn ich an meinen Bruder denke , der ja das leibliche Kind ist , der war so artig , so brav . Ein " Traumkind " und dagegen ich , deren genetische Herkunft irgendwann durchgeschlagen hat .
Dennoch ... meine Eltern haben es geschafft , mich mit viel Respekt , Geduld und bedingungsloser Liebe grosszuziehen . Auch wenn die Zeiten oft sehr heftig waren ( z.B. die , in denen wir eine Erziehungsberatungsstelle aufgesucht haben , weil meine Eltern sich nicht mehr zu helfen wussten ) haben sie immer hinter und zu mir gestanden .
Und sie haben mir versichert , daß sie auch in diesen Zeiten niemals den Gedanken hatten " Ob unsere Entscheidung richtig war ? " .

Ich hatte während meiner Schulzeit eine Klassenkameradin , die auch adoptiert war . Und ich werde nie vergessen , wie deren Mutter mal bei meiner sass und sich die Augen aus dem Kopf geheult hat .
Auf Nachfrage bei meiner Mum sagte mir diese , daß meine Kameradin zu ihrer Mutter gesagt hatte " Was willst du überhaupt , du bist ja gar nicht meine Mutter " . Dieses Mädchen war ein Einzelkind .
NIE in meinem ganzen Leben habe ich sowas gedacht , denn nie wurde mir das Gefühl vermittelt , daß ich anders behandelt werde , nicht so sehr geliebt werde , wie mein Bruder .


Geschrieben

Ich kann nur allen eifrigen Schreibern sagen, dass in der Realität die Handhabung der Städte und Gemeinden sehr von dem Gesetz und vielen Onlineberichten abweicht.
Wir stecken mitten in dem Verfahren und daher kann ich es sehr gut beurteilen.
Wir haben vorher unglaublich viel gelesen und recherchiert, Gesetzestexte, Voraussetzungen und Geschichten von anderen „Betroffenen“ verfolgt. Und alles kam anders ... .

Um ein kleines Bsp. zu nennen:
Überall steht, dass man in geeigneten Wohnverhältnissen wohnen muss. Wir wohnen in einem Haus und das würde ich als optimal bezeichnen. Aaaaaber das örtliche Jugendamt sagte beim Hausbesuch wortwörtlich dass es ihnen völlig egal ist wo man lebt. Denn warum sollte ein Ehepaar ohne Kind eine 2-Zimmerwohnung verlassen in der Hoffnung auf ein Kind (wo der Erfolg völlig ungewiss ist)? Das wäre früh genug wenn es soweit ist, dann ist die Hilfsbereitschaft für gewöhnlich groß und die Taten schnell. Die Grundsätzlichen Dinge müssen natürlich erfüllt sein wie eben das Alter (was ich auch für sehr sinnvoll halte!) aber vieles ist auch einfach Sympathie, psychologische Einschätzung durch die jeweiligen Betreuer und Bauchgefühl – schließlich lernen einen die Mitarbeiter der Vermittlungsstelle die Bewerber im Laufe der Zeit recht genau kennen.


Geschrieben



Es kommt wohl einfach darauf an, weshalb ein Kind in eine Pflegefamilie kommt. Es kann sein, dass nur kurzzeitige Notsituationen zu überbrücken sind, es kann aber auch sein, dass von Anfang an klar ist, dass das Kind dauerhaft in der Pflegefamilie verbleiben und ggf. sogar adoptiert wird, falls die leiblichen Eltern irgendwann damit einverstanden sein sollten.



in meiner tæglichen arbeit habe ich noch nie erlebt, dass eine pflegefamilie ein kind adoptiert.
es gibt kurzzeitpflegefamilien, die kinder aus welchen gruenden auch immer nur kurzfristig aufnehmen ( inobhutnahme mit schwebendem verbleib, aber auch kinder, deren mutter in die klinik muss etc etc etc), das sind dann høchstens 4-8 wochen. andere pflegefamilien nehmen pflegekinder auch ueber jahre auf.

eine pflegefamilie handelt zunæchst einmal aus finanziellen gruenden, d.h. sie wird bezahlt.

eine adoption ist nicht von finanziellem vorteil und entspringt anderen motiven.

ese


Geschrieben

Mir berichtete ein Mann , den ich hier kennengelernt hatte, dass seine zwei Adoptivkinder als Pflegekinder zu ihnen gekommen waren...


Geschrieben (bearbeitet)

in meiner tæglichen arbeit habe ich noch nie erlebt, dass eine pflegefamilie ein kind adoptiert.
ese





Was ist Deine tägliche Arbeit???

Hier kommt es sehr sehr häufig vor dass Pflegefamilien später ein Kind adoptieren können.

Wir gehen exakt diesen Weg und haben sicherlich KEINE finanziellen Interessen.
Wir haben uns dazu entschieden um unsere Chancen auf ein Kind möglichst hoch zu halten. Das örtliche Jugendamt überzeugte uns etwas mit dem Argument dass es unsere Chancen erheblich steigert und dass zurzeit gute Pflegestellen „Mangelware“ sind.

Ein Kind wird aus verschiedenen Gründen in eine Pflegefamilie gegeben und auch dabei gibt es Langzeitunterbringung. Das sind die "Fälle" wo aufgrund von Straftaten oder Vernachlässigung klar ist, dass das Kind nicht mehr zurück in die leibliche Familie kann. Die leibliche Familie sperrt sich aus Wut erstmal gegen eine Adoption. Leibliche Eltern können nicht zur Adoption gezwungen werden - egal welche Vergehen vorliegen. Diese Kinder sind also Fälle für die Langzeitpflege. Die Erfahrung zeigt aber, dass auch Langzeitpflegekindern nach 1-2 Jahren Adoptivkinder werden, da die leibliche Familie langsam den Kontakt zum Kind verliert, sieht dass es dem Kind besser geht und einfach beginnt es zu akzeptieren und evtl. einzusehen. Letztendlich stimmen später viele der Adoption zu.

Ich reden hier nicht von Pflegekindern im allgemeinen sondern von wirklichen Langzeitpflegekindern wo die Eltern z.B. im Gefängnis sind usw. Die Chancen sind also gar nicht so schlecht über eine Pflegschaft zu einem Adoptivkind zu kommen.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
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