Gelöschter Benutzer Geschrieben Januar 26, 2009 Geschrieben Januar 26, 2009 (bearbeitet) Deine Moral, meine liebste Curi, stammt von Herrn Kant, dessen Lektüre ich ja bereits empfahl: Es handelt sich hierbei um die gröbste Vereinfachung des Kategorischen Imperativs. Der besagt nämlich, dass man sich in jeder Situation im Endeffekt so verhalten soll, wie man es auch von anderen Personen in dieser Situtaion erwarten würde. Einer der Grundsätze lautet: "Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde." Für einen schnellen Überblick ist Wikipedia hier eine durchaus brauchbare Quelle. Was Kirche resp. Religion und Moral angeht: Jede Religion setzt Maßstäbe für ihre Anhänger. Nehmen wir Dogmen. Sie sind unabdingbare Leitsätze, die einen ganz deutlichen moralisch-ethischen Kodex vorgeben. Die Christen halten sich idealerweise an die Gebote, eines dieser Gebote lautet: Du sollst nicht die Ehe brechen. Nun sitzen wir hier, wir leben in einem christlich dominierten Land und wir haben alle die Gebote eingeflößt bekommen, bewusst, unbewusst, deutlich und weniger deutlich. Und auch, wenn wir keine praktizierenden Christen sind, selbst, wenn wir nie in der Kirche waren, christliche Grundsätze prägen uns, dafür müssen wir nicht an Gott glauben. ABER: Diese Gebote, diese Grundsätze sind nicht neu. Sie wurden nicht mal eben so von der Kirche entwickelt. Sie basieren oftmals auf Grundsätzen, die viel älter sind und entsprechend übernommen und verpackt wurden. Die Gesetze des Judentums sind wesentlich älter und wesentlich komplexer und auch sie wurde nicht mal eben so geboren. Insgesamt müssen wir uns immer daran erinnern, dass Religionen sich entwickelt haben aus der Bedürftigkeit der Menschen, ein Gefüge zu finden und Erklärungen zu erhalten. Das ist bei Polytheismen wesentlich einfacher nachzuvollziehen, als es bei Monotheismen der Fall ist. Man nahm im Zweifelsfall für all die Dinge, die man sich nicht erklären konnt, für die man aber eine Begründung brauchte, um überhaupt mit ihnen umgehen zu können, einen Gott. Und dann sagte man, dass die Götter doch bitte gnädig sein mögen. Und jetzt geh ich lieber und machen irgendwelche sinnvollen Dinge, damit ich nicht einen noch viel größeren Exkurs starte. bearbeitet Januar 27, 2009 von Gelöschter Benutzer
sl**** Geschrieben Januar 26, 2009 Geschrieben Januar 26, 2009 Da Curi und Gris es schon so schoen auf den Punkt gebracht haben, will ich nur zu einem frueheren Punkt nochmal meinen Senf dazugeben: Du beschreibst hier das Verhalten eine reichen Minderheit und stellst es als Allgemein hin... Die reiche und gebildete Minderheit ist es doch, die in der Gesellschaft die Moralvorstellungen praegt. Nicht unbedingt, um ihnen auch zu selbst zu folgen. Aber doch um die Regeln aufzustellen. Was einen Bauern im Ueberlebenskampf interessierte, war viel bodenstaendiger: "Glaubst du, dass der Wirt das Bier mit Wasser streckt...?" Fuer Philosophie - und nichts anderes ist meiner Meinung nach eine Moraldefinition - blieb den einfachen Menschen doch gar keine Zeit. Und es fehlt auch die Moeglichkeit, das wirklich in Worte zu fassen. "Ich denke, der Gusti bescheisst seine Frau, der ist ein Schwein..." ist zwar deutlich, wird aber als Beispiel fuer herrschende Moralvorstellungen kaum weiter als bis in die naechste Generation ueberliefert werden.
Ce**** Geschrieben Januar 26, 2009 Geschrieben Januar 26, 2009 Die reiche und gebildete Minderheit ist es doch, die in der Gesellschaft die Moralvorstellungen praegt. Dabei ging es nicht um die Moral sondern darum das ihrer Meinung nach dadurch zu erkennen ist das Männer schon immer Fremdgepoppt haben und die Frauen unterdrückt worden sind. Lese dir die Texte noch einmal genau durch. Gruss aus Celle
Ne**** Geschrieben Januar 27, 2009 Geschrieben Januar 27, 2009 Ich bin als single hier gelandet zwischendurch eine Beziehung gehabt in der Zeit nicht oder weniger hier gewesen dannach neue Freundin wieder ein bissel mehr hier und ich erzähle ihr nichts davon weil ich sie Liebe ok hört sich komisch ja ich weis naja aber was ich sagen will ich habe dabei kein oder eher weniger schlechtes Gewissen ich bin hier und sie weis es nicht und ich komme soweit damit gut klar sie gibt in anderen Bereichen sehr viel nur im sexulelen eben vermisse ich was und deswegen bin ich hier. Jeder eben so wie er /sie mag!
se**** Geschrieben Januar 27, 2009 Geschrieben Januar 27, 2009 Ich kann nur nicht nachvollziehen , warum man es tut und warum die " Grundsäule " einer stabilen Beziehung , die Ehrlichkeit , so " abfällig " behandelt wird . Ich bin gespannt auf Meinungen ... vielleicht weil die ehrlichkeit die grundfesten erschüttern würden...
Gelöschter Benutzer Geschrieben Januar 27, 2009 Geschrieben Januar 27, 2009 ..Wenn man also gewisse Vorstellungen hat , ...Menschen wie Telefongeliebte, ihr/dein Zitat von ihr und das was du darauf erwiderst oder hinterfragst, hat doch einen ganz einfachen Nenner. Diese Menschen -in deiner Hinterfragung- suchen vordergründig wieder ein Ufer um das Wasser zu verlassen. Was sie danach tun, wenn sie ihre Erfahrungen gesammelt haben (es ist gut für sie wenn sie es tun), ist doch dann eine ganz andere Geschichte und die werden wir hier auch nie erfahren.
Gelöschter Benutzer Geschrieben Januar 28, 2009 Geschrieben Januar 28, 2009 es wurden hier die alten germanen und ihre monogame beziehung wegen moralvorstellungen angeführt. dazu muß auch gesagt werden das deren gesellschaftsbild ein anderes war wie heute! dort hatten die heilerinnen/schamaninnen (später wurden die als hexen bezeichnet) eine wichtige funktion und ein hohes ansehen. Frauen bestimmten den altag Männer die jagd und den krieg, moral sind die regeln des altags waren also von frauen geprägt? Und wenn sommersonnwende war gings bei den garmanen gar nicht monogam zu, in der nacht hat frau genommen was sie kriegen konnte. Diese Tradition hat sich bis ins Spätmittelalter gehalten, wo sie dann von der kirche gewaltsam beendet wurde! Moral und poppen? die moral ist hier auf die AGB und die forenregeln begrenzt, welche moral ansprüche die personen die sich hier treffen aneinander stellen ist ausschlieslich deren sache!!!
Gelöschter Benutzer Geschrieben Februar 23, 2009 Geschrieben Februar 23, 2009 Für mich bedeutet Moralvorstellung, man beendet eine Beziehung ganz offiziell, bevor man eine neue eingeht. Ganz einfach. Man muss sich keine warmhalten und nebenbei rumpoppen. Wenn in einer Beziehung etwas fehlt, muss man es beheben oder beenden! Aber nicht den Kopp in den Sand, weils so bequem ist, und dann mal fleissig fremdpoppen.
Ju**** Geschrieben Februar 23, 2009 Geschrieben Februar 23, 2009 ich glaube, die mehrzahl hält es hier eher mit der doppelmoral...!
Gelöschter Benutzer Geschrieben Februar 23, 2009 Geschrieben Februar 23, 2009 Du bist ein Kerl. Also erklär mal, warum Doppel-Moral? Warum geht es nicht anders?
Ju**** Geschrieben Februar 23, 2009 Geschrieben Februar 23, 2009 das hat nichts mit kerl zu tun! ich kenne hier genug frauen, die sich sagen wir mal nebenbei ein paar kontakte halten. dafür gibt es die verschiedensten gründe! übrigens möchte ich die männer nicht davon freisprechen. und ja, es geht auch anders...
Gelöschter Benutzer Geschrieben Februar 23, 2009 Geschrieben Februar 23, 2009 na ich hoffe doch, dass es auch anders geht. Es soll ja noch ehrliche Menschen geben.
Gelöschter Benutzer Geschrieben Februar 23, 2009 Geschrieben Februar 23, 2009 Wenn man nie den Hintergrund kennt, sollte man auch niemals über andere Urteilen. Den dann macht man es sich oft zu einfach im Leben. Dafür ist das Leben zu vielfältig.
Gelöschter Benutzer Geschrieben Februar 23, 2009 Geschrieben Februar 23, 2009 (bearbeitet) Ich versuche, den Punkt Untreue positiv zu sehen und warte noch auf einen charmanten und intelligenten Lover, um eben das Positive zu genießen. ach! jahaaaaaaaaaaaaaaaa? wirklich? lg xray666 bearbeitet Februar 23, 2009 von Gelöschter Benutzer
psychopath_org Geschrieben Februar 23, 2009 Geschrieben Februar 23, 2009 Es existieren weder Moral noch Menschen, die nach einer solchen handeln. Es gibt ein durch Gesetze, genetisches Rüstzeug und Erziehung vorgeformtes Wertegefüge. In diesem Rahmen bewegt sich unser Bewusstsein (manchmal natürlich auch darüber hinaus). Allerdings stets und ausschliesslich nutzen- und vor allem eigenorientiert. Entsprechend fordern wir von anderen Menschen ein, was uns für den Moment nutzbringend erscheint. Unser Gegenüber, ebenso eigensinnig agierend, geht darauf ein, wenn es zum eigenen Vorteil ist. Dieses fragile Gefüge stürzt dann ein, wenn ein anderes Verhalten grösseren Nutzen bringt. Das oft zitierte schlechte Gewissen ist ebenso Ausprägung eines gemeinschaftlichen Wunschdenkens. Wir haben keins. Unser "Ich" handelt immer richtig und niemals "unmoralisch". Möglich ist lediglich, dass wir Nachteile durch unser Handeln befürchten. Das Handeln selbst ist immer richtig. Daher finden wir auch immer ausreichend "Schuldige". Wir selbst können es ja e.d. nicht sein (es sei denn, die Rolle des Schuldigen würe uns Vorteile verschaffen, z.Bsp. bei der Partnersuche), denn das würde unsere Existenz unerträglich machen. Klar soweit?
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