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nervige Anglizismen " no go "


Sausack1

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Mich hats bei Germany's next Topmodel immer immer genervt wenn die gesagt haben "boah ich hab gleich Competition"


Geschrieben

Wenn in der Werbung Produkte wie "Hot Glatt" angepriesen werden... "Hot Curl", von mir aus. Aber "Hot Glatt"? Wenn schon Anglizismen, dann richtig.


Geschrieben

Mich nerven vor allem die gemischten Worter, wie: gedownloadet, geupdated, gazapped usw. Außerdem nervt es mich, wenn Anglizism in Firmen eingeführt werden und niemand kennt die Bedeutung.

Am besten finde ich allerdings die Anglizismen der Werbung: Der modische Handtaschenrucksack wurde zumindest früher als Body Bag beworben. Der englische Begriff für Rucksack ist: rucksack (bagpack ist ein neuer Begriff).

Body bags gibt es durchaus auch im engl. sprachigen Raum. Dabei handelt es sich allerdinds um einen anderen Sack, den keiner gern hätte, nämlich den Leichensack.


Geschrieben

eingeloggt, ausgeloggt, Username, Homepage, Webseite, Website, Modding,Toolbar, Javaskript.......


Geschrieben

Thump Snap
ambidextrous
3Levelsafty
patendpend


Geschrieben

Außerdem nervt es mich, wenn Anglizism in Firmen eingeführt werden und niemand kennt die Bedeutung




ja da hab ich ein beispiel für.
Hab in ner firma als einizger Lagerist gearbeitet. d.h. ich hab da Ordnung gehalten im Lager, pakete verpackt und die dann verschickt. Meine Berufsbezeichnung hiess aber Logistic Management for outsourcing and Parcelshipping


Geschrieben

Der is' gut.
und eine Klofrau heißt demnächst dann: Outsourcing management department 00.

Schön finde ich auch Übersetzungsversuche: "come in and find out" wurde angeblich von der Mehrheit der Befragten falsch mit: "Komm rein und finde wieder raus" übersetzt.


Geschrieben

Ich kriege jedesmal Augenkrebs wenn ich was von einem "POSTING" lese.

Uaaaaaaaaaah. Entweder Beitrag oder Post.

Performen*Schmerz lass nach
Canceln,chillen und warum zum Teufel muss ein Nachrichtensprecher .Anchorman heissen?

Und dann noch diese tollen Worte die weder ein Ami noch ein Engländer kennt: Beamer,Showmaster


Geschrieben

Ich habe mir angewöhnt im Geschäftsleben überflüssige Anglizismen zu vermeiden. Warum muss eine Besprechung "Meeting" heißen und Mitarbeiter nicht mehr unterrichtet oder unterwiesen, sondern "gebrieft" werden, wobei der Anglizismus das "briefing" ist "gebrieft" ist Denglisch.

Damit sich der Briefer im Meeting importanter vorkommt? Oder damit der Depp den Superviser nicht mehr versteht?

Beim Outsourcen mag es ja nützlich sein. Wer gefeuert wird, verkraftet das leichter, wenn sein Arbeitsplatz ausgequellt (nicht ausgequollen!) wird.


Geschrieben

Mich nerven sie alle, denn wir haben tatsächlich für alles ein deutsches Wort - mal schöner, mal weniger schön. Ich denke, daß die Anglizismen oftmals nur deshalb verwendet werden, weil sie sich vermeintlich schöner anhören. Was nicht mehr der Fall wäre, wenn man die Sprache insgesamt besser beherrschen würde.

Meiner fast 90jährige Omi wird somit an vielen Stellen die Möglichkeit genommen, zu wissen, wo zum Beispiel der Fahrkartenschalter sich befindet oder die Auskunft.

Ein überhäuftes Benutzen von Fremdwörtern jeder Art ist oftmals ein Beweis mangelnder Intelligenz und ganz ganz kleinen Selbstbewußtseins. Wie schade, denn für mich wirkt niemand intelligenter, wenn er viele Anglizismen kennt und/ oder gar auch noch verwendet.

Die nervigsten:

Ticketpoint
Callcenter
Outbound - Service - Agent
Customer
Performance
fokussieren ( was auch immer dieses Wortgebilde bedeuten mag......)

Liebe Grüße

Frau Frascho


Geschrieben


fokussieren ( was auch immer dieses Wortgebilde bedeuten mag......)



Das ist eher kein anglizismus:

fokussieren, „scharf stellen, bündeln“; abgeleitet als „Zentrum des Interesses“ von lat. focus, „Opferstelle“, „Heim“


Geschrieben

So wie der Delphin habe ich das auch erlebt: wer gut Engisch spricht, spricht meist auch gut Deutsch und kann die entsprechenden Worte in der jeweils passenden Sprache finden.

DEnglish wird meist von denen benutzt, die mit Begeisterung zeigen wollen, dass sie 3 Worte in einer anderen Sprache kennen .


Geschrieben

Vor allem ist es ja so, das der Deutschstämmige erst einmal Deutsch lernt.
Ich rede mal von Leuten die so um meinen Jahrgang das Licht der Welt erblickt haben.

frascho, um da nicht mehr durchzusteigen muss man keine 90 werden. Manch 50 jähriger ist mit einer einfachen Fahrkartenauskunft schon überfordert weil er das Wort auf keinem Hinweisschild mehr findet.

Meine Mutter hat sich dieses Jahr, mit 64, noch an einen Computer gewagt.
Mein Bruder quakte sie voll zu dem Thema. So bootete z.B. ihr PC, das hat sie natürlich nicht verstanden, wie so vieles andere auch nicht.

Auf Nachfrage (er schmiss sie wohl zu mit solchen Ausdrücken) erhielt sie des öfteren die Antwort: "Das heisst halt so". Meine Mutter hielt sich selbst schon für blöd.
Er war nicht in der Lage, eine deutsche Umschreibung oder das exakte deutsche Wort zu sagen. (solche Fachmänner liebe ich*kotz)
Da ist ein Nachkriegskind, das nie English lernte natürlich sehr benachteiligt.

Zwei Tage habe ich mich in Ruhe mit ihr hingesetzt..........in DEUTSCH !.....und siehe da.......heute baut sie sich e bay Auktionen zusammen,macht online Banking etc.


Geschrieben

Ruby haste watt gegen meine POSTINGS????



[i make me me nothing you nothing out of the dust]


Geschrieben



Auf Nachfrage (er schmiss sie wohl zu mit solchen Ausdrücken) erhielt sie des öfteren die Antwort: "Das heisst halt so". Meine Mutter hielt sich selbst schon für blöd.



Genau das machte auch für mich anfangs den Umgang mit dem PC so schwierig. Ich kann zwar ganz leidlich englisch, trotzdem hatte ich mich mit den Computer-ausdrücken etwas schwer getan. Übersetzt man sich das aber ins Deutsche, ist vieles selbst erklärend.

Was ich auch gern magsind Leute, die eine nachfrage wegen eines englischen wortes mit "Das kann man nicht übersetzen" beantwortet.

übrigens hat im nachbarthread grad jemand geschrieben, man solle etwas "usen" - wenn das mal nicht von to use kommen soll!!! sag ich jetzt "ich use" oder "ich juuuse"?


Geschrieben

Vielleicht nicht wirklich ein Anglizismus im geläufigen Wortsinn, doch wie ich meine nichtsdestowenigertrotz höchst nervig und saumäßig peinlich:
Dieses Zeichen ----> ´
Immer wieder gern genommen in Verbindung mit dem guten alten Genitiv, wie z.B. in "Aldi´s Werbung neulich", "Renate´s Geburtstagsfeier" oder "Poppen.de´s Forum".

Schau-der-haft!


Geschrieben


Immer wieder gern genommen in Verbindung mit dem guten alten Genitiv...



Endlich mal einer meiner Meinung! *freu*

die Verbindung mit dem Genitiv geht ja noch! Das ist zwar im Deutschen falsch, aber wenigstens im englischen richtig. Die moderne Unart ist, auch das Plural-S zu apostrophieren!! Das ist sogar in englisch falsch! ich erwarte dann immer den genitiv und vermisse dann etwas.

Lady's, CD's, Lkw's..... das beste, was ich mal sah, war ein Schild an der Ladentür: freitag's bis 22 uhr geöffnet!!

schreibt eigentlich der, der "Lady's" schreibt (plural) auch Frau'en?


Geschrieben (bearbeitet)

So bootete z.B. ihr PC, das hat sie natürlich nicht verstanden, wie so vieles andere auch nicht.

Auf Nachfrage (er schmiss sie wohl zu mit solchen Ausdrücken) erhielt sie des öfteren die Antwort: "Das heisst halt so".

Tja.

Dann sag DU doch mal, wie "Booten" auf Deutsch heißt. Ich gebe Dir 10 Sekunden.

10...9...8...

Doch, es gibt sogar deutsches Wort: Der Urlader (ur-)läd das Betriebssystem und das dauert eben seine Zeit. Also ist "booten" ein vermeidbarer Anglizismus.

Wenn man der Oma mit dem Begriff Urlader kommt, fühlt sie sich vielleicht wohler, als mit "booten". Aber sie wird mit anderen schlechter über den Vorgang reden können. Weil der Rest der Welt seine Computer eben bootet und nicht urläd.

Zum Umgang mit Omas:

Denen nicht zu viel erzählen. Es reicht, wenn sie weiß, dass es am Anfang eine Zeit dauert. Im Zweifelsfall sagt man ihr eben, das Ding muss erst warm werden. DAS kann sie begreifen.

- - - - - - - - -

Es gibt eine Menge vermeidbarer Anglizismen. Einige sind im Faden genannt worden. Aber es gibt einige Wörter, die sind einfach übernommen worden. Manchmal ist es eben einfacher, das englische Wort zu übernehmen, als ein deutsches zu erfinden. Wie gefiele eine "Welt-Weit-Netz-Betrachtungsanwendung"? ICH sag lieber Browser.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Anglizismen nerven, da sie den Verlust der eigenen Sprache aufzeigen. Hierzu nur ein Gedicht:

Rup Cyberknecht

Von drauß', vom Web da komm ich her;
ich muss euch sagen, es browst gar sehr!
Allüberall auf den Übertragungsspitzen
sah ich goldene Buttons sitzen;
und droben aus dem MS-Tor
sah mit großen Augen Bill Gates hervor.
Und wie ich so scroll mit 'ner neuen TAN,
da callte's mich mit heller Stimme an:
"Rup Cyberknecht", callte es, "alter Gesell,
hebe die SIMMs und boote dich schnell!
Die Chips fangen zu brennen an,
das Interface ist aufgetan,
Alt und Junge sollen nun
von der Jagd des Surfens einmal ruhn.
Und morgen link ich mich herab zur Erden,
denn es soll wieder eXmas werden!"
Ich sprach: "O lieber Herr der List,
meine Sitzung fast zu Ende ist;
ich soll nur noch in diesen Chat,
wo's eitel gute Connections hat."
"Hast denn das Update auch bei dir?"
Ich sprach: "Das Update, das ist hier;
denn Utils, Extensions und HTML,
fressen die neuen Controller schnell."
"Hast denn die Router auch bei dir?"
Ich sprach: "Die Router, die sind hier
Doch für die Hacker nur, die schlechten,
die treffen sie auf den Port, den rechten."
Bill Gates sprach: "So ist es recht;
so geh mit DOS, mein treuer Knecht!"


Geschrieben

ICH sag lieber Browser.



dann bitte auch richtig ausgesprochen, sonst klingt es nach limonade!

außerdem heißt to boot einfach nur starten. Lasst uns einfach nur unseren PC starten oder hochfahren.

wir müssen unserer Sprache kein Armutszeugnis ausstellen, es fänden sich deutsche Worte, wenn man denn danach suchte. Man kann auch einfach Rechner statt Computer sagen. andere Sprachen schaffen das auch.


Geschrieben

das "handy" kommt übrigens aus dem deutschen.

Und da bleibt es auch so ziemlich. Im Englischen heißt es cell phone oder mobile (phone).
Es gibt eine ganze Reihe solcher DEnglischer SPrachschöpfungen.

Zum Beispiel "wellness". Ein Engländer oder Amerikaner wird Dich ziemlich verwundert anschauen und sich fragen, was um Himmels Willen denn Du mit "Wohlheit" meinen könntest.


Geschrieben

dann bitte auch richtig ausgesprochen, sonst klingt es nach limonade!

Nein. Tatsächlich nicht. Es ist ein eindeutschtes Wort und wird ausgesprochen wie "Brauser". (zu "London" sagen wir auch London und nicht Landn)

außerdem heißt to boot einfach nur starten.

Nicht wirklich. Aber ich will nicht Wortklauben. "Hochfahren/starten" ist vertretbar.

wir müssen unserer Sprache kein Armutszeugnis ausstellen, es fänden sich deutsche Worte, wenn man denn danach suchte.

Jein. Gerade in Fachsprachen ist das problematisch. Mir ist es öfter schon passiert, dass ich an "Eindeutschungen" nach dem Motto "und bis Du nicht willig, so brauch' ich Gewalt" wirklich verzweifelt bin. Weil ich einfach nicht erraten konnte, welchen Fachbegriff derjenige nun ***igt hatte, und was er sich zum Teufel dabei gedacht hatte. (Meist hatte er sich NICHTS gedacht, oder viel zu wenig )


Geschrieben



tja, schein alles wohl nur eine mode zu sein, die hoffentlich bald wieder zu ende geht!
das gab es ja mit dem französischem ja auch alles schon mal.

aber wie nennt man das dann..?? oblizissmen? asterexissmen? gallizissmen? napolenarisch?... keine ahnung..



Frankozismen.

Ich habe sogar Anglistik studiert und mich nerven viele unnötige Anglizismen extrem, ich wollte mir schon ein T-Shirt mit "Nieder mit den Anglizismen!" bedrucken lassen, als mir einfiel, dass ich eigentlich nie T-Shirts trage und T-Shirt ein Anglizismus ist.

In gewissen Bereichen finde ich Anglizismen völlig okay, aber in Maßen bitte. Ein Host bleibt bei mir ein Host, das WWW wird nicht zum WWN, wohl aber zum Netz, nicht jedoch zum Zwischennetz. Aber einen Entwicklungssprung wird kein "leap frog".

In manchen Bereichen (hier wurde z. B. die Börse genannt) verstehe ich, dass man bei Anglizismen bleibt, wenn man sich auf internationaler Ebene bewegt. Bei rein deutschen Unternehmen befürworte ich Bullshit-Bingo (schon wieder ein Anglizismus).

Zur Unart des falschen Apostrophierens: Mehr Sick für alle, damit es endlich verstanden wird. Das Apostroph ist und bleibt im Deutschen ein Auslassungszeichen, das kann doch nicht so schwierig sein.


Geschrieben

Weil ich einfach nicht erraten konnte, welchen Fachbegriff derjenige nun ***igt hatte, und was er sich zum Teufel dabei gedacht hatte. (Meist hatte er sich NICHTS gedacht, oder viel zu wenig )



Die Franzosen können es offensichtlich, sie sagen "navigateur" zum Brauser. Wenn du "Browser" schreibst, solltest du "Browser" sagen, finde ich, oder die schreibweise auch eindeutschen. Man sagt ja auch "ketschapp" und nicht.... - schupp

London ist in dem fall ein übernommener eigenname und wird deutsch ausgesprochen, das Beispiel hinkt ein bisschen.


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