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Sind wir in der Weihnachtszeit besonders sensibel und empfindlich?


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Geschrieben

Jedes Jahr ist es das gleiche Spiel: Weihnachten steht vor der Tür - und der Mensch ändert sich.

Die einen werden sentimental, die anderen überempfindlich. Wiederum andere besitzen plötzlich Spendierhosen, die das ganze übrige Jahr im Schrank verrotten.

Warum verändern wir uns ausgerechnet zur Weihnachtszeit so? Warum nicht zu Ostern? Oder zu Fasching?

Bedürftigkeit gibt es das ganze Jahr über. Und auch über Freundlich- und Höflichkeit freuen sich Menschen das ganze Jahr über.

Und warum werden Ereignisse und Worte zur Weihnachtszeit plötzlich auf die Goldwaage gelegt?


Geschrieben

Schwierig zu beantworten, aber ich kann von mir sagen, dass ich in dieser Zeit immer sehr nah am Wasser gebaut bin.
Ich denke nicht, dass ich das ganze Jahr über anders und weniger sensibel bin, aber die vielen Lichter, Kerzen, die vermehrt heimelig anmutenden Filme, Musiksendungen u. ä. legen bei mir immer alle Sensoren frei.
Der Wunsch nach Friede, Freude und Eierkuchen wird einem plötzlich von allen Seiten präsentiert und er ist auch bei mir extrem angelegt und von mir aus könnte dies das ganze Jahr so sein, wenn nicht so viele Menschen eine derartige Hektik und Stress an den Tag legen würden.
Dieses Jahr habe ich bewusst auf all den feierlichen Schnickschnack verzichtet, da ich eh schon sehr sensibel bin und mir nicht ständig vor Augen halten möchte, was ich gerne hätte, aber nicht haben kann.
Dies jetzt hier zu erklären wäre zu persönlich, aber es gibt eben nicht überall Frieden und das Glück, was uns die Medien und die Kaufhäuser vermitteln wollen.
Ich hoffe, dass ich es trotz Arbeit schaffe am heiligen Abend in die Christmette zu gehen, denn dort kann ich immer meinen angestauten Gefühlen freien Lauf lassen.
Eine Christmette ohne Tränen hat es wohl bei mir nur in der Kindheit gegeben!


Geschrieben

Eben wegen diesem ganzen Brimborium um diese Tage, ist mir dies wohl auf alle Ewigkeit vergällt.
Wenn das ganze Jahr (oder ein Großteil davon) zwischenmenschlich einfach zu viel schief läuft, warum sollte ich an diesen Tagen plötzlich die NETTE sein. Das ist doch alles sooo verlogen. Mir stellts einfach nur die Haare auf. Ich habe Weihnachten aus Kindertagen in keiner guten Erinnerung und es ist mir nicht gelungen, das als Mutter besser zu machen. Nein, ich hab nicht das selbe Theater vollführt, ich habe es regelrecht ausfallen lassen (jo, ihr dürft mich steinigen dafür), so es nur irgendwie möglich war. Ich kann mich nur an ein einziges entspanntes Weihnachten erinnern und das war wahrscheinlich so entspannt, weil es einfach nicht übertrieben war. Weder im Aufwand, noch in der Zuwendung.

Was man das ganze Jahr über nicht tut, braucht man auch an diesem Tag nicht tun. Denke ich. Vermutlich gibts dafür ein paar Kopfnüsse. Nur her damit.


Geschrieben

Danke Sinnlich für dieses schöne Posting.

Es ist ein sehr interessanter Punkt: Ist Weihnachten nicht zuletzt auch deshalb eine solch extrem sentimentale Zeit, weil eben Werbung und Medien alles so aufpuschen? Und die heile Welt- und Familienidylle so überzeichnen?

Wenn ich mir so den Bekannten- und Familienkreis ansehe, dann habe ich den Eindruck, daß Weihnachten die Zeit ist, an der man sich am wenigsten versteht. Wo es an allen Ecken kracht. Und wenn ich an Oma das ganze Jahr über nicht denke, hat sie dann wirklich was davon wenn ich mich nur an Weihnachten blicken lasse?


Geschrieben (bearbeitet)

Wahrscheinlich wünschen sich die meisten, dass genau Punkt 18 Uhr am Heiligen Abend alle Unstimmigkeiten und Streitereien ein Ende haben und alles glücklich zu sein hat.
Merkt man aber, dass dies nicht so ist und die an das Weihnachstfest gestellten Erwartungen nicht eintreffen, sei es, weil der kleine Michael lieber doch die X-Box haben wollte, als die von der Oma als pädagogisch wertvoller eingeschätze Holzeisenbahn oder der bestellte Schnee auf sich warten lässt und es eher nach Frühling als Winter ausschaut.
Plötzlich geht das Geheule los, Oma ist betroffen und vom Enkel entäuscht, Mutti versucht zu vermitteln und Vati genehmigt sich angenervt von dem Stress einen Cognac und eine Zigarette auf dem Balkon.
Dezent missbilligende Seitenblicke werden ausgetauscht, wenn der Esstisch abgeräumt werden soll, aber alle ausser Mutti sitzen bleiben, das herumliegende Geschenkpapier das festliche Ambiente im Wohnzimmer zerstört und klein Monika sich Schokomousse aufs neue Kleidchen geschmiert hat.
Plötzlich alle merken, dass eben auch an Weihnachten alle so sind wie sie sind und es halt schwieriger ist sich miteinander auseinander zu setzen wie gedacht.
Schliesslich sitzt der Junior vor dem Tannenbaum und nicht am Rechner und das Nesthäkchen lässt sich mal nicht schnell durch einen eingelegten Kinderfilm ruhig stellen!
Überforderung auf allen Seiten und der Gedanke..."Warum sind die Kinder im Weihnachtsfilm bis zum zu Bett gehen adrett gekleidet und friedlich zueinander, aber nicht bei uns?" zerstört oft das (schein)heilige Bild an Weihnachten.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

Ich muss zugeben, ich habe auch gemischte Gefühle.

Aber ich tatsächlich etwas anders gestimmt. Manchmal angenervt, wenn es denn gar zu gefühlsduselig wird... Aber oft auch tatsächlich etwas anders.

Weihnachten versetzt keine Berge und ändert die Welt nicht. Aber vielleicht sind wir alle doch etwas milder gestimmt, und gehen etwas mehr aufeinander zu. Das ist doch auch schon ein wenig. Und eigentlich gar nicht SO wenig.


Und wenn ich an Oma das ganze Jahr über nicht denke, hat sie dann wirklich was davon wenn ich mich nur an Weihnachten blicken lasse?

Sicher. Besser, sie mal zu Weihnachten sehen, als erst wieder auf der nächsten Beerdigung.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Ich glaube das es weniger mit Weihnachten zu tun hat.Eher ist es die dunkle Jahreszeit ,die einen empfindsamer und sensibler für "häusliche Dinge" machen.
Es ist einfach gemütlicher bei Kerzenschein und couching.Man hat wieder Zeit für private Dinge.

SUsi


Geschrieben


Sicher. Besser, sie mal zu Weihnachten sehen, als erst wieder auf der nächsten Beerdigung.


Da kann ich Dir nicht beipflichten, Brise. Wenn ich mich an Menschen nur zu Weihnachten erinnere, dann ist es ein reiner Pflichtbesuch. Und das merkt das Gegenüber dann auch.



Sinnliche, Du hast es superb auf den Punkt gebracht


Susi, die Zeit für private Dinge bleibt bei vielen aber wieder auf der Strecke, weil sie Weihnachten zu einem Konsumfest machen und von einer Erledigung zur nächsten hetzen.


Geschrieben

Jedes Jahr ist es das gleiche Spiel: Weihnachten steht vor der Tür - und der Mensch ändert sich.


Ich bin das ganze Jahr über ekelhaft , lustig , nachdenklich , humorvoll , sensibel etc.
Hat bei mir nix mit irgendeinem " Fest " zu tun .

Wiederum andere besitzen plötzlich Spendierhosen, die das ganze übrige Jahr im Schrank verrotten.


Weil sie wahrscheinlich meinen , sie müssten ihr Gewissen beruhigen .
Ich finde es schon immer regelrecht daneben , wenn man sieht , wie die Leute in der Weihnachtszeit aufeinmal an andere , die in Not sind , denken und spenden .
Das ganze Jahr über werden Menschen misshandelt , verhungern , werden gequält ...

Ich selber mag dieses " Ach was haben wir uns doch alle so lieb , es ist ja Weihnachten " nicht .
Wenn ich gegen einen Menschen Antipathie habe , dann kann ich die nicht ablegen , nur weil Weihnachten ist .
Wenn ich einen Menschen mag und schätze , dann brauche ich dafür keine Weihnachtszeit , um ihm das zu zeigen !
Der einzige Tag , an dem ich zur Weihnachtszeit bissel sensibel werde , ist der 1. Feiertag , da es der Geburtstag meiner heissgeliebten
Omi ist/war , die dieses Jahr 95 werden würde , aber vor 8 Jahren verstarb .

Ich konnte nie wirklich mit der Schwester meines Ex Lebensgefährten .
Pünktlich zu Weihnachten fiel ihr dann immer ein , daß sie wohl jetzt nett sein müsse ... es ist ja Weihnachten .
Irgendwann habe ich mir einen Riesenzinober eingehandelt , weil ich mich geweigert habe , dieses scheinheilige Getue am Heiligabend mitzumachen und stattdessen daheim auf meiner Couch geblieben bin .


Geschrieben (bearbeitet)

Mir ging das auch so , solange meine Kinder noch an das Christkind glaubten.
Alleine das ganze drumrum in Kindergarten und Schule, liess mich automatisch in diese Bahn laufen.
Es berührte mich ganz tief drinnen diese Vorfreude und Spannung zu erleben und ich sehe heute noch dieses ganz gewisse Leuchten in ihren Augen.
Da wir in Bayern wohnten passte natürlich auch das Wetter.
Viel Schnee, der viele Geräusche schluckt und einfach eine andere Atmosphäre schafft.

Heute ist Weihnachten für uns drei immer noch ein besinnlicher Tag ,weil 14 Tage später vor 10 Jahren etwas passierte was das Leben von uns drei nachhaltlig positiv veränderte.

Den ganzen Mist mit übertriebener Schmückerei, Plätzchenbacken für ganze Regimente, wir haben alle so lieb vor allem die, die uns den ganzen Rest des Jahres kreuzweise am Arsch lecken können, gabs bei uns nie.
Auch keine Geschenke, für die ich hätte einen Kredit aufnehmen müssen.
Hätte ich das Geld gehabt hätte es aus Prinzip schon keine Geschenkeorgie gegeben.

Wir haben uns das ganze Jahr lieb und sind füreinander da, das ist mir viel wichtiger als das Getue an Weihnachten.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

ganz ehrlich,sollen sie sich besser organisieren und vorbereiten,Weihnachten kommt ja auch immer so plötzlich
Ich muß jedes Weihnachten bis Mittag arbeiten,Männe muß oft alle Feiertage malochen und trotzdem haben wir keinen Stress. Nicht mal wie die Kinder noch im Haus waren.Der Punkt ist auch mal nein zu sagen wenn einem was nicht passt oder zuzugeben wenn einem das über den Kopf wächst.
Genauso halten wir es mit Geschenken,nur die Jüngsten und auch nur in direkter Linie, bekommen quasi nach Wunschzettel,für alle anderen gibt es kleine Aufmerksamkeiten.Der Gedanke dabei ist, an jemanden zu denken und nicht wahllos Geschenke zu kaufen.Für größere Sachen sind Geburtstage da.
Wir haben schon öfter einen Schuss vor den Bug gekommen und haben gelernt bewusster zu leben.Das erleichtert das Leben und miteinander auskommen ungemein.Wir gehen immer davon aus, jedes Fest ,jeder Geburtstag kann der letzte sein,wo alle zusammen am Tisch sitzen.

Susi


Geschrieben

Ich kann mich auch nicht davon frei sprechen, die Adventszeit und Weihnachten als etwas Besonderes zu betrachten. Zum einen liegt das wohl an den schönen Erinnerungen aus der Kinderzeit, zum anderen an dem Mythos von der friedlichsten Zeit des Jahres, dem Fest der Liebe und so weiter.
Natürlich arten Familienfeiern zu Weihnachten genau so häufig in Stress aus wie im restlichen Jahr, aber die Erwartungen, das Sehnen nach einem Klischee-Weihnachten mit heiler Welt, sensibilisieren einen wohl dafür, dass man es eher wahr nimmt und zu schätzen weiß, wenn tatsächlich mal 10 Minuten Friede, Freude und Eierkuchen herrschen.

Versteht das jemand? Bin erkältet und auf Medikamenten... Im Zweifelsfall sind die schuld an meiner momentanen Unfähigkeit mich besser auszudrücken.

Jedenfalls gab es ein Jahr, in dem eine Freundin zu Hause nicht willkommen war und meine Eltern meinten, wo für uns 4 Platz sei, wäre für auch für 5 Platz, sie solle bei uns mitfeiern. Da das nun genau am Heiligabend passierte, ist es mir und sicherlich auch ihr einfach stärker im Gedächnis geblieben - auch wenn es an jedem anderen Tag des Jahres genau so schön gewesen wäre - da bei diesem Familienfest unsere "Familie" spontan um eine Person erweitert wurde.


Geschrieben

Ich bin das ganze Jahr über ekelhaft , lustig , nachdenklich , humorvoll , sensibel etc.
Hat bei mir nix mit irgendeinem " Fest " zu tun .

Ich selber mag dieses " Ach was haben wir uns doch alle so lieb , es ist ja Weihnachten " nicht .
Wenn ich gegen einen Menschen Antipathie habe , dann kann ich die nicht ablegen , nur weil Weihnachten ist .
Wenn ich einen Menschen mag und schätze , dann brauche ich dafür keine Weihnachtszeit , um ihm das zu zeigen !



*Zustimm* Genau Geli, so sehe ich das auch.

Ich bin das ganze Jahr hindurch ein Kotzbrocken. Warum soll ich dann ausgerechnet an Weihnachten anders sein.

Im übrigen wurschtel ich mich in der Adventszeit so von Glühweinstand zu Glühweinstand durch und brauche dann die 3 ruhigen Feiertage um meinen dicken Kopp zu kurieren.


LG xray666


Geschrieben


Was man das ganze Jahr über nicht tut, braucht man auch an diesem Tag nicht tun.


Steine und Nüsse sind aus.
Ich verstehe diese Tage als Symbol für Möglichkeit es zu versuchen, weniger um etwas zu müssen.


Geschrieben (bearbeitet)

Ich verstehe diese Tage als Symbol für Möglichkeit es zu versuchen, weniger um etwas zu müssen.


Mir sei die Frage erlaubt , warum man diese Dinge nicht an anderen Tagen versucht .
Wenn ich z.B. Menschen in Not helfen möchte , dann gibts dafür 364 andere Tage im Jahr .
Wenn ich Menschen , die mir wichtig sind , dies zeigen möchte , dann gibts dafür 364 andere Tage im Jahr .


bearbeitet von Geile72
Geschrieben

Bei mir ist es ganauso wie bei GirlNo1. Ich kann mich - und ich will mich davon auch nicht freisprechen.
Ich liebe Weihnachten und die Wochen vorher. Und ich bin da auch ganz anders drauf. (Ich habe auch keine Probleme damit, in der Öffentlichkeit Weihnachtslieder vor mich hinzusingen. Neulich beglückte ich andere OBI-Kunden mit Jingle Bells, lach...)

Und ich bin sensibler und denke dann eher daran, ob und wie ich anderen helfen kann. Natürlich kann man das ganze Jahr über helfen und anderen geht es immer schlecht, nicht nur an Weihnachten. Aber wenn es dieses Fest nicht gäbe, dann glaube ich nicht, dass die Menschen, die an Weihnachten spenden, dies an einem anderen Tag im Jahr tun würden. Sie würden es überhaupt nicht machen. Und somit hat eine Sache, die von manchen mit Worten wie "verlogen" und "gekünstelt" beschimpft wird, doch eine gute Seite.

Ich finde es auch äußerst entspannend, wie alle darauf wertlegen, eine friedliche Stimmung zu erzeugen. Natürlich SOLLTE es so eigentlich immer sein, aber ich kann die Stunden voll genießen, wenn es dann einmal wirklich so ist. Gekünstelt empfinde ich das nicht. Ich finde es nicht schlimm, dass man nach einem Streit bemüht ist, klärende Gespräche zu führen, weil das Fest der Liebe sich ankündigt. Es ist ja nicht so, dass wir dann pünktlich zum 27. wieder böse aufeinander wären, nein, wir haben dann durch Gespräche den Streit beigelegt. Natürlicht geht das nicht mit Menschen, die man wirklich nicht leiden kann, so wie bei Geile. Aber zum Glück kam ich noch nie in die Verlegenheit, mit solchen Menschen dieses Fest verbringen zu müssen.


Geschrieben

Danke Geile72, ich hätte es besser nicht formulieren können, genau so war es gemeint. Um etwas Gutes zu tun, muß ich nicht ein ganzes Jahr warten. Deswegen wirken die Bemühungen um diesen Tag auch oft einfach nur scheinheilig und nicht ehrlich.


Geschrieben

@Maiglöckchen
Meinst du, den Hilfsorganisationen ist es nicht egal, wann oder woher das Geld kommt oder die armen Kinder in sonstwo merken den Unterschied, ob das Geld für ihr Essen ehrlich oder scheinheilig gespendet wurde?
Wie oben gesagt, bin ich froh, dass es eine Jahreszeit gibt, die Menschen sensibler macht, so dass sie das Gefühl haben, etwas tun zu müssen. Denn ich glaube, sonst würde es niemand mehr tun. Ich finde das Wort "scheinheilig" auch echt blöd in dem Zusammenhang. Ich glaube, dass es für die meisten Menschen in dem Moment aus tiefstem Herzen kommt.
Die Weihnachtszeit verändert viele Menschen wirklich.


Geschrieben (bearbeitet)

@Geile: Aber sicher.
Die Möglichkeit gibt es immer, auf Weihnachten wird eben das Symbol zur Erinnerung gelegt.
Ähnlich verhält es sich mit anderen Gedenktagen. Muttertag o.ä.
Es bedeutet nicht den Freifahrschein an anderen Tagen all diese Gedanken zu Unterlassen.

Z.B der Brauch zur Handreichung nach der Messe, gegenüber Fremden empfinde ich als eine Bereicherung, gebe allerdings ehrlicherweise zu, das mich viele Leute das Jahr über kreuzweise können.


bearbeitet von 0815Erwin
orth
Geschrieben

Die Weihnachtszeit verändert viele Menschen wirklich.


Sie verändert die Menschen immer nur für die 3 Tage ( Heiligabend bis zum 2.Feiertag ) .
Danach ist bei 99,9% alles wieder beim Alten .
Mir fällt da ein Satz aus " Dinner for one " ein ...
" The same procedure as every year .... "
Meine Meinung

Z.B der Brauch zur Handreichung nach der Messe, gegenüber Fremden empfinde ich als eine Bereicherung, gebe allerdings ehrlicherweise zu, das mich viele Leute das Jahr über kreuzweise können.


Und genau das sind Dinge , die ich noch nicht mal im Ansatz nachvollziehen kann .
Wenn mich ein Mensch das ganze Jahr über kreuzweise kann , dann bin ich auch nicht gewillt ihm die Hand zu geben , nur weil Weihnachten ist und man das " halt so macht " .


Geschrieben (bearbeitet)

@Geile: Lesefehler - Es sind nicht die selben.
Unsympathische werden mir an Weihnachten nicht automatisch lieber, höchstens ergibt sich die Möglichkeit in diesem Stimmungsschonraum diese Person neu kennen zulernen.


bearbeitet von 0815Erwin
mißverständlich
Geschrieben

Ich mache es nicht, "weil man es halt so macht", sondern weil ich es wirklich schön finde und diesen Brauch sehr schätze. Ich mag das Gefühl von Gemeinschaft und Harmonie nun mal, was sich um diese Zeit einstellt (und auch über 3 Tage hinausgeht!). Es muss niemand so empfinden wie ich, aber es soll mir bitte keiner madig machen oder mir "Scheinheiligkeit" oder "verlogenes Handeln" vorwerfen.

Außerdem bin ich einsichtig: Es sind ja nicht nur Leute in diesem Forum, sondern auch in meinem Bekanntenkreis, die so auf Weihnachten schimpfen, vor allem, weil sie sagen, man bräuchte keinen festen, vom Staat vorgegebenen Tag um die gaze Familie zu versammeln oder um wohltätig zu sein. Ich nehme alles, was ich vorhin gesagt habe, sofort wieder zurück, wenn diese Menschen mir beweisen können, dass sie an einem anderen Tag im Jahr es geschafft haben, dass die ganze Familie sich Zeit für ein gemeinsames Treffen genommen hat, oder wenn Sie mir zeigen können, an anderen Tagen im Jahr etwas gespendet oder bei einer wohltätigen Organisation geholfen zu haben.

Bei mir in meinem Bekanntenkreis kann das niemand, aber im Forum gibt es ja so viele, die schon alles erlebt haben und auch reinste Engel sind, auch das ganze Jahr über...


Geschrieben (bearbeitet)

Ich mache es keinem madig , ich schreibe nur , wie ich es empfinde .

Ich habe Anfang des Herbstes einer Einrichtung hier bei mir in der Stadt Kleidersäcke für Bedürftige gebracht .
Das ist das was ich meinte bzw. ausdrücken will .
Solche Hilfe kann man das ganze Jahr über leisten .

Und zuletzte einem Menschen gesagt , daß ich ihn liebe , schätze , mag usw. , daß habe ich heute . Vor einigen Stunden bei einem Gespräch mit meinem Dad .

Und was mir widerstrebt sind eben Menschen , die dies nur tun , weil eben Weihnachten ist .
That`s all .


bearbeitet von Geile72
Geschrieben (bearbeitet)

@Maiglöckchen
Meinst du, den Hilfsorganisationen ist es nicht egal, wann oder woher das Geld kommt oder die armen Kinder in sonstwo merken den Unterschied,.....
Die Weihnachtszeit verändert viele Menschen wirklich.

Die Hilfsorganisationen standen doch irgendwie gar nicht zur Debatte. Diesbezüglich mag es richtig sein, das es wurscht ist, wann die Spende kommt, Hauptsache sie kommt. Wobei hier einige, sicher nicht alle, ein bisschen was zur Gewissensberuhigung tun wollen. Was den Hilfsorganisationen freilich auch egal sein kann.

Die Weihnachstzeit verändert die Menschen nicht wirklich, denn dann wäre doch hinterher noch was übrig davon. Ist es das??? Mal ehrlich, doch wohl eher nicht. Insofern finde ich scheinheilig nicht falsch verwendet.



Bei mir in meinem Bekanntenkreis kann das niemand, aber im Forum gibt es ja so viele, die schon alles erlebt haben und auch reinste Engel sind, auch das ganze Jahr über...

Ach echt, wer hat das denn von sich behauptet?

Wer das Bedürfnis hat, Familie um sich zu versammeln, der kann dies jederzeit tun. Und einige tun das auch unterm Jahr. Gelegentlich tu ich dies auch, mit einem Teil der Familie.


bearbeitet von Maigloeckchen65
Tippfehler
Geschrieben (bearbeitet)

Ich nehme alles, was ich vorhin gesagt habe, sofort wieder zurück, wenn diese Menschen mir beweisen können, dass sie an einem anderen Tag im Jahr es geschafft haben, dass die ganze Familie sich Zeit für ein gemeinsames Treffen genommen hat,




Manche Leute wollen aber auch ihre Sippschaft übers Jahr nicht versammelt sehen, also warum dann an Weihnachten?

Das haben wir öfters im Jahr (Grillfeste im Sommer, Geburtstage unserer Kinder) und meistens an Weihnachten nicht.
Weil die Partner meiner Geschwister z.B. auch noch Eltern haben zu denen die an Weihnachten kurven müssen um die Anstands-,Verlogenheitsbesuche zu machen, egal ob sie oder die Kinder da Lust drauf haben oder nicht.

Das hab ich mir im Höchstfall wegen der Kinder früher gegeben, weil die nix dafür konnten, das ich von meiner Schwiegermutter nichts hielt.
Heute gebe ich mir das nicht mehr(die Kinder sind alt genug um zu wissen wie sie dahin kommen,wenn sie dahin wollen) Wen ich nicht sehen will, den Besuche ich nicht und der brauch mich auch nicht besuchen.Weder an Weihnachten noch sonstwann

oder wenn Sie mir zeigen können, an anderen Tagen im Jahr etwas gespendet oder bei einer wohltätigen Organisation geholfen zu haben.


Als aktives Mitglied beim Kinderschutzbund brauch ich mir kein schlechtes schlechtes Gewissen, das manchen ja nur an Weihnachten schlägt, einzureden.

Madig machen will dir das bestimmt keiner. Wenn es dir so gefällt wie es ist.........so what?

Und die Weihnachtszeit verändert KEINEN, jedenfalls nicht nachhaltig.
Ist die Seufz-,Schleim-,Friede-,Freude-,Eierkuchen-,ichbinsoeinguterMensch-,Spenden,Geschenkezeit vorbei ,sind auch die Blender und Schauspieler wieder ganz die Alten


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
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