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wie steht ihr zu binationalen partnerschaften?


Bremer64u

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

hallo @ all

ich würde gern mal wissen wie ihr zu binationalen partnerschaften steht.

oder welche erfahrungen ihr damit gemacht habt.


Geschrieben

Was soll man dazu sagen? du besitzt doch selbst eine gewisse Reife. Es kommt erstmal darauf an, wie verschieden die Kulturkreise sind. eine deutsch - österreichische partnerschaft hat sicher mehr gemeinsame kulturelle hintergründe als eine deutsch - iranische.

In meinem freundes- und bekanntenkreis kenne ich.

deutsch - österr., deutsch- ital. , deutsch - spanisch, deutsch - russisch, deutsch - irisch, deutsch - amerikanisch, deutsch - englisch, deutsch - algerisch.

die Bekannte, die mit einem algerier verheiratet war, ist geschieden, allein erziehen und der Ex-mann wollte damals den sohn ***. Da die Männer in islamisch geprägten Staaten mehr Rechte haben als die Frau, würde ich als Frau sehr vorsichtig sein. Es gibt in diesen Ländern einen neuen "Geschäftszweig" der sich "Bezness" nennt.


Geschrieben

Es kommt erstmal darauf an, wie verschieden die Kulturkreise sind.

Das ist sehr richtig. Ich war mal längere Zeit mit einer Französin zusammen, da gab es abgesehen von Sprache und Küche fast gar keine besonderen Unterschiede im täglichen Leben. Nach außen hin schon mal gar nicht, denn ob deutsch oder französisch sieht man ja niemandem an.

Ansonsten: Was soll man da groß zu sagen?
Wenn sich etwas so ergibt, dann ist das eben so. Ist doch in Ordnung.
Wüsste für mich persönlich keine Probleme damit, weder als binationaler Partner, noch als Außenstehender.

Es muss natürlich echt und ehrlich sein. Also keine gekaufte Beziehung.


Geschrieben

meine Ex war ja ne litauische austauschstuentin, gab eigentlich keinerlei Probleme zumal sie die deutsche Sprache besser beherrschte als so manche jungen "Deutschen".

Denn Sprache sehe ich persönlich als größtes Problem bei sowas, hatte in england im auslandsemester damit jedenfalls doch etwas Probleme, was Doppeldeutigkeiten und anspielungen angeht


Geschrieben

Es kommt erstmal darauf an, wie verschieden die Kulturkreise sind.

Ansichtssache.

Ein Mensch ist nicht immer Gefangener seines Kulturkreises. Sondern ein Individuum. Die Bandbreite, in der sich ein Mensch entwickeln und entfalten kann ist unendlich breit. Darum bemühe ich mich immer ERST den Menschen zu sehen und den Kulturkreis nur als seinen Hintergrund.

Dann spielt die Nationalität eine eher geringe Rolle. Je nach dem, wie weit der einzelne Mensch eben doch den Vorurteilen entspricht, die man seiner Nationalität gegenüber hat.

Ganz besonders glaube ich NICHT, dass alle Deutschen ordentlich, fleißig und pünktlich sind.


Geschrieben

Ansichtssache.

Ein Mensch ist nicht immer Gefangener seines Kulturkreises. Sondern ein Individuum. Die Bandbreite, in der sich ein Mensch entwickeln und entfalten kann ist unendlich breit.



natürlich "kommt es darauf an", und ausnahmen gibt es immer. Aber wie man aufwächst, prägt einen menschen auch, ohne gefangen zu sein. "freigeister" gibt es in jeder Kultur. Aber es ist auch nicht gut für eine Persönlichkeit, keine wurzeln zu haben.

es ist nunmal ein schwieriges thema, dass man nicht in ein paar sätzen abhandeln kann.

Es sind aber schon Frauen aus allen Wolken gefallen, die mit ihrem ehemann in ein islamisches Land zogen, aber auch will ich nicht alle über einen kamm scheren, dennoch würde ich jedem zur vorsicht raten. googel mal: 1001 geschichte, ich hatte eigentlich etwas ganz anderes gesucht und mal dorthin geraten und ein wenig aus allen Wolken gefallen.

Außerdem geht es nicht nur um die Privatansichten eines ausländischen Partners sondern auch um die dort herrschenden Gesetze. In manchen Ländern wird das Kind nur in den Pass des Vaters eingetragen und "gehört" automatisch zu ihm bei einer trennung. Oder es gibt Länder, in denen die Frauen gar keine Rechte haben. Lies mal das buch "Nicht ohne meine tochter", da hat sich der mann, der in den USA studiert hat und sich dort angepasst hat, bei rückkehr in den Iran wieder um 180 ° gedreht - womit er wahrscheinlich selbst nicht gerechnet hatte.


Geschrieben

Hallo erstmal,

also ich selber hatte bereits mehrere binationale Beziehungen und denke das weniger die Staatsangehörigkeit ein Problem darstellt, als der wahre Glaube..

So hatte ich mit meiner Kolumbianischen Frau überhaupt niemals eine Schwierigkeit, ausser das wir uns vielleicht in zwei Richtungen entwickelt haben. Anschließend hatte ich zweimal lange Beziehungen zu zwei Thailändischen Frauen.. Wo auch im Prinzip no Problem herrschte.
Eine längere Affäre mit einer von der Staatsangehörigkeit Deutschen, allerdings mit dem Hintergrund das sie eine Aramäerin ist... also einen Glauben und somit Wurzeln in einer zwar auch christlichen Religion aber doch sehr muslimisch geprägt war, hatte keine Zukunft..

Heute sehe ich das eher so, das eine Beziehung, ganz gleich welcher Nationalität einen persönlich sicherlich sehr viel weiter bringt als eine rein deutsche Beziehung, denoch hat beides seine Vor und Nachteile... Wenn das Geben und Nehmen innerhalb der Beziehung ausgeglichen ist, wenn man nicht meint das zwei Halbe ein Ganzes ergeben, sondern eben zwei vollwertige Partner ein gemeinsames Ziel verfolgen, dann spielt die Nationalität keine Rolle mehr.. Die Prägungen aus der Vergangenheit insbesondere der Glaube eine größere Rolle..


bvlgari


Geschrieben (bearbeitet)

Mandarina, Wir sind gar nicht verschiedener Meinung.

Je nach der einzelnen Person können Vorurteile auch stimmen! Da beißt die Maus gar keinen Faden ab.

Ich bemühe mich nur immer, das Pferd von der anderen Seite her aufzuzäumen: Nicht erst die Schublade, sondern erst den Mensch als Individuum. Das macht natürlich nicht blind für den Hintergrund, in dem der Mensch aufgewachsen ist. Denn auch DAS ist natürlich eine Seite, die zu ihm gehört.

Nachtrag: Z.B. ein Mensch, der hier in Deutschland in etwas hineingeboren wurde, was man heute "Migrationshintergrund" nennt. Der ist sicher in gewisser Weise ein Wanderer zwischen Kulturen. Was ihn als Individuum ausmacht, das kann ganz verschieden sein. Je nach dem, wie stark ihn die gegensätzlichen einzelnen Einflüsse geprägt haben. Da muss man im Einzelfall einfach genau hinschauen. Wenn man zu sehr in Schubladen denkt, wird man ihn vielleicht nicht richtig verstehen und einordnen.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Leder stehen binationale Partnerschaften oft gleich unter dem Verdacht der Scheinehe!


Geschrieben

Ach Scheinehe geht auch innerdeutsch... oder wie war das mit den ehelichen Pflichten noch...


Geschrieben

Ich habe schon sehr kultivierte Männer aus islamischen Ländern kennengelernt, von denen sich so mancher deutsche Mann eine gewaltige Scheibe, in Bezug auf Verhalten gegenüber einer Frau, abschneiden könnte. Nicht jeder Moslem ist automatisch ein Macho und ein Despot.

Es kommt immer drauf an, aus welchem familiären Umfeld jemand kommt und welche Werte dort vermittelt werden.

Was Ehepläne angeht:
Würde ich mich auf eine Ehe mit einem "Ausländer" einlassen, würde ich in jedem Fall mit meinem Zukünftigen in seine Heimat fahren, mir ansehen, wie und wo er dort lebt bzw. gelebt hat. Hier kann einem jeder erzählen, dass im Himmel Jahrmarkt ist. Fakten zählen und den Einblick kann ich nur bekommen, wenn ich mir ansehe, wo ich unter Umständen leben müsste, wer seine Familie und wer seine Freunde sind. Der liberalste Mensch kann in seinem heimatlichen Umfeld in mittelalterliche Verhaltensweisen zurückfallen.

Eine Bekannte wollte einen farbigen US-Amerikaner heiraten. Angeblich aus sehr gutem Haus. Sie hat sich 3 Monate lang beurlauben lassen und ist mit ihm in die Staaten geflogen. Er war aus einem Slum, extrem hohe Kriminalitätsrate. Seine Familie und seine Freunde haben die Weiße ebenso wenig akzeptiert, wie ihr Umfeld den Farbigen. Sie haben sich anschließend getrennt. War vermutlich besser für beide. Ich finde es traurig, wenn man hört, liest und erlebt, wie oftmals mit Mischlingskindern umgegangen wird. Niemand kann etwas für seine Rasse und seine Herkunft. Letztendlich sind wir alle nur eines: Menschen!


Geschrieben

.....was man heute "Migrationshintergrund" nennt. Der ist sicher in gewisser Weise ein Wanderer zwischen Kulturen. Was ihn als Individuum ausmacht, das kann ganz verschieden sein. Je nach dem, wie stark ihn die gegensätzlichen einzelnen Einflüsse geprägt haben.



Die Migrationshintergründler habe ich in meiner Argumentation mal ausgeklammert, sondern eher an Bekannten durch urlaub, auslandsaufenthalte etc. gedacht, also menschen, die tatsächlich aus anderen ulturkreisen kommen und in denen aufgewachsen sind.

@ Puma: es sind sicher nicht alle Muslime machos, ich denke jetzt aber nicht an die hier aufgewachsenen. Wenn du in einer Kultur groß wirst, und bist männlich, bist gewohnt, dass frauen keine rechte haben (z.b. gehört in manchen Ländern auch das eigentum der frau automatisch dem mann per Gesetz), warum zum teufel solltest du das ändern wollen? dieser mann müsste schon ein Idealist, Philosoph oder beides sein!


Geschrieben

Nach außen hin schon mal gar nicht, denn ob deutsch oder französisch sieht man ja niemandem an.


Tragen die Franzosen nicht immer ein Stangenbrot mit sich rum?

Natürlich hat jede Nationalität seine Eigenarten, sei es in der Religion oder Kultur, in der Mentalität oder Ansicht.
Es hängt auch immer davon ab, wie die betreffende Person aufgewachsen ist.
Verallgemeinern darf man hier nicht, dennoch scheint es so, als wenn die Konstellation "europäische Frau / islamischer Mann" mit nicht so optimalen Vorzeichen gekennzeichnet ist.


Geschrieben

Ich kann berichten, dass sächsisch-schwäbisch auch nicht immer auf Dauer klappt.

Möchte aber niemand entmutigen, es dennoch zu versuchen.


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