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Männer, Filme, Tränen


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

@ booty

du darfst also etwas bewerten und ich nicht?

ich habe Deine Meinung gefälligst zu übernehmen und meine eigene ist zum Kotzen?

Lies erstmal genau was ich geschrieben habe und dann erläutere mit bitte was an dem Verhalten, das Männer bei filmen weinen nun total männlich ist?

Ich weiß es nämlich nicht, denn er verhält sich so wie sehr viele Frauen, also für mich halt nich männertypisch.

Das Männer sich immer männlich verhalten müssen habe ich nirgends geschrieben, ich habe sogar geschrieben das ich es unter anderen Bedingungn gut verstehen kann das Mann weint, ich es selber auch tue.

Nur sehe ich darin, wenn dann eher ein menschliches Verhalten und sicherlich kein typisch männliches.

Und ich finde es nunmal falsch einen weinenden Mann beim Film hier als Ideal verkaufen zu wollen, weil demnach andere es nicht sind.

Männer können heute weinen, aber sie müssen es nicht.


Geschrieben (bearbeitet)

Mein Umkehrschluss ist also nicht zulässig, aus einem "bei Filmen nicht weinen" in "niemals weinen" schon?

Das ist kein Umkehrschluss *koppschüttel*, weder im logischen Sinne, noch im inhaltlichen -
ich hab einen Absatz gemacht, der kenntlich machen sollte, dass es sich um einen neuen Gedanken handelt.

Dieser Gedanke sollte nochmal ausdrücken, dass es auch (im Sinne von: auch, unter Weiterem) männlich ist zu weinen, weil es menschlich ist zu weinen und Gefühle zu zeigen.

Das habe ich übrigens dann mit einem logisch gültigen Umkehrschluss bekräftigt.

Wenn weinen männlich ist , weil Weinen notwendig menschlich ist, dann ist "nicht (im Sinne von niemals) Weinen" unmenschlich und damit auch unmännlich.

Bei dir ist die erste Prämisse schon zweifelhaft - niemand hat gesagt, dass Weinen beim Film "supermännlich" ist - es wurde lediglich gesagt, dass Weinen auch ein Zeichen von Männlichkeit sein kann, dass es mutig sein kann, und dass Weinen im Kino zumindest nicht unmännlich ist.

Außerdem hast Du im ersten Teilsatz von einer speziellen Art des Weinens gesprochen und im zweiten vom Weinen allgemein. Nun ist es so, dass sich die spezielle Art der allgemeinen unterordnet, aber Du hast versucht das allgemeine ins spezielle zu packen. Das geht schonmal gar nicht.

Und inhaltlich:

Man kann als Mann durchaus weinen, aber im Kino nicht und bleibt damit "männschlich". Nie weinen, auch nicht im größten Schmerz ist "unmännschlich"

Und btw: warum soll ein Mann lieben und diese Liebe zeigen, aber nicht in der gleichen Form trauern und es zeigen dürfen.?


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben


Gibt es denn wirklich nur entweder oder?



Nein!

wenn weinen beim Film super männlich ist, wäre der Umkehrschluss das nicht Weinen unmännlich ist.



Siehe oben!


Ist es in nem Trauerfall wirklich männlicher lautstark mitzuheulen, statt seiner Partnerin die starke Schulter zum ausweinen anzubieten.



Sorry, aber ein Mensch, der bei einem Trauerfall mehr darauf bedacht ist den Starken zu spielen als zu trauen, hat entweder keine Gefühle oder flieht vor ihnen. Egal ob Mann oder Frau! Bei ersterem lehne ich mich dann an einen Holzklotz (nicht hilfreich), und bei zweiten tut es mir einfach nur leid.




Die Frage war doch ob Männer Tränen bei Filmen zu- und laufen lassen.

Dabei ist es egal ob beim Hausbaukommando, Titanic oder jedes Jahr wieder wenn Ebenezer Scrooge die Gans bringt.


Ich finde zum Beispiel jeden albern der bei Titanic heult. Nicht weil er heult, sondern weil ich persönlich diesen ganzen Film albern finde! Während ich allerdings jedesmal wieder bei Scrooge und "Ist das Leben nicht schön" mehr als nur einen Kloß im Hals habe, und somit auch jeden verstehe dem es genauso geht!



Geschrieben

Ich kann weinen, mitfühlen und genau deshalb oft eine stärkere Schulter bieten, als derjenige, der sich nur verstellend zusammenreißt, oder gar kein Mitgefühl hat.

Weinen ist nur schlecht, wenn es dauerhaft untätig macht, weil das Weinen das Handeln ersetzt. Diese Regel gilt aber auch für Frauen.

Ich halte all das übrigens nur für das "kleine emotionale Einmaleins" und frage mich, was daran so kompliziert zu verstehen ist.


Geschrieben

Weinen ist nur schlecht, wenn es dauerhaft untätig macht, weil das Weinen das Handeln ersetzt. Diese Regel gilt aber auch für Frauen.

Ich halte all das übrigens nur für das "kleine emotionale Einmaleins" und frage mich, was daran so kompliziert zu verstehen ist.



Das frage ich mich allerdings auch.


Geschrieben (bearbeitet)

Six, eine ernsthaft gemeinte Frage: Ist dir das Heimchen am Herd lieber??? Dann mach vielleicht ne Zeitreise in die Vergangenheit - aber ohne Rückfahrtticket in der Tasche.

Ist es unklassisch, eigenes Geld zu verdienen?
Ist es unklassisch, Karriere zu machen?
Und warum soll es unklassisch sein, in der Welt herum zu vögeln. Ich dachte wir leben in einer Zeit der Gleichberechtigung.

Wobei ich dein "klassisch" hier eher mit weiblich assoziiere. Berichtige mich, wenn ich da falsch liege.


bearbeitet von Maigloeckchen65
Schreibfehler
Geschrieben



Wenn nen Kumpel bei nen film mit Flennen anfängt würde ich ihn wohl auslachen




Mit diese Reaktion gibst Du deinem Kumpel indirekt zu verstehen das Du es peinlich findest das er wegen eine Filmszene Tränen bekommt.

Er wird versuchen das nächste mal Tränen in deiner Gegenwart krampfhaft zu unterdrücken.

Wäre es nicht angebrachter sich bei dem Kumpel zu erkundigen warum er denn Tränen bei dem Film bekam ?


Ich verrate dir jetzt etwas, aber nicht alles.

Jeder Mann hat auch frauliche Gefühle in sich. Es gibt Männer die unterdrücken diese mit aller Gewalt. Zur Frau sage ich jetzt nichts.


Geschrieben

Gerade bei Hollywoodfilmen kann ich nun gar nicht weinen und finde es auch befremdlich, wenn andere dabei weinen. Sobald ich merke, mit welchen Mitteln mein "kleines emotionales Einmaleins" ausgespielt werden soll, setzt bei mir der analytische Verstand ein, der die filmtechnischen Mittel des Streifens seziert und funktionalisiert und dann ist's mit der Gefühlsaufwallung eben vorbei.

Dass es daneben auch ein größeres Einmaleins gibt, ist mir durchaus bewusst. So bekomme ich praktisch nie einen Kloß im Hals bei melodramatischen Momenten einer Liebesgeschichte, aber schnell, wenn es um die Eltern-Kind-Beziehung geht. Gut gemachte, auch halbdokumentarische oder dokumentarische Filme, in denen ein Kind seine Eltern oder diese ihr Kind verlieren, lösen auch bei mir Tränen aus.


Geschrieben

Männer weinen nicht,sie schwitzen!

Wenn sich zb. 5 Männer einen Film ansehen.Nehmen wir ruhig Titäänic (für mich unvorstellbar).Einer würde anfangen zu weinen,dann wäre es bestimmt nicht nur der Six wo ein Grinsen auf dem Gesicht hätte.Ich gehe da von 4 weiteren aus.
Würden sie sich " Ruanda-Verrat an die Menschlickeit" ansehen, hätte Six bestimmt Verständnis für die Tränen und warscheinlich auch Schwitzeaugen.

Also ich kenne keine Männer, wo sich verabreden, um sich einen Knatschefilm an zusehen. Das ist doch nun wirklich ne Frauendomäne und unmääänlich.

Ich schau jetzt "Der gefährlichste Job Alaskas"
Da wird wenigstens nur geflennt,wenn wirklich einer über Bord geht!

Rene


Geschrieben (bearbeitet)

Also ich kenne keine Männer, wo sich verabreden, um sich einen Knatschefilm an zusehen.


Na vielleicht eben weil sie wissen das sie von ihren Kollegen belächelt bis ausgelacht werden



Aber nehmen wir doch mal die WM
Ich habe
NOCH NIEEEEE!!!! SOOOOOO viele Männer auf'n Haufen auf einmal heulen sehen!!! (Ich war auf'm Kiez) Und das waren nicht nur hier und da mal ein Tränchen... nein, die haben Rotz und Wasser geflennt! Sich in den Armen gelegen, bemitleidet und getröstet!

Ja, ich fands ja auch Schade, und die Atmosphäre da war schon gänsehautwürdig, aber deswegen diese Flennerei? Ne... dat können so richtig nur Männer wenn dat Runde ins falsche Eckige geht
(Von wegen weibliche Domäne... *lach)




Wobei mir einfällt das sich dann ja doch einige zum gemeinsamen Heulen verabreden...





bearbeitet von TheCuriosity
Geschrieben



Wobei mir einfällt das sich dann ja doch einige zum gemeinsamen Heulen verabreden...




Das ist doch ganz was anderes!

90 Minuten langes Schlachtengegröhle und dann verlieren??
Das ist voll anstrengend und Mann "schwitzt" dann halt noch extremer!


Geschrieben

Es gibt einfach Momente im Leben eines Menschen (nicht eines Geschlechtes), in denen das Herz tatsächlich irgendwie überläuft, und in denen sich das Gefühl ein Ventil suchen muss, um unsere Brust nicht platzen zu lassen vor Schmerz oder vor Glück -

Tränen sind flüssige Gefühle, die unseren Körper und unsere Seele verlassen, weil unser Herz überlaufen möchte...

und weil sie auch ein sichtbares Zeichen unseres Herzens sind, geben wir sie und damit uns preis, wenn wir sie in Gegenwart anderer herauslassen wollen, oder müssen.



Das war jetzt der Part, wo mir was ins Auge geflogen ist. Hach ja...


Ich selber bin meist die erste, die losweint bei Filmen (naja... nicht nur da *g*) und kann daher verstehen, wenn es anderen auch so ergeht. Ganz schlimm ist da "Das letzte Einhorn". Sobald es sagt "Ich bin nicht mehr wie die anderen, denn noch nie war ein Einhorn geboren, das Leid empfand. Ich empfinde... Leid. Es tut mir leid..." heule und schluchze ich, als gäb's kein Morgen.

Jemand, der mir in so einer Situation mit der weisen Ansage kommt, es sei doch nur ein Film, ist dann erstmal ein unsensibler Blödmann.
Letzten Endes weint man ja nicht wegen der gezeichneten Figuren oder der überbezahlten Darsteller, sondern wegen dem, was es in einem auslöst... oder dem Gedanken, was der Schreiber wohl erlebt haben kann, dass ihm etwas so trauriges einfällt.

So... müsste eigentlich auch dringend mal wieder ins Kino gehen.


Geschrieben

... bei filmen weinen, finde ich nun eher weiblich als männlich...


Sehe ich genauso!

Wenn ich allein zu Hause mal die Flimmerkiste einschalte und mich irgendwas berührt, zumeist sind dies Dokus über Menschen, die unverhofft und ohne ihr Zutun mit einer schrecklichen Krankheit konfrontiert werden, wie Krebs oder einen Schlaganfall, und ich erkennen kann, wie sie trotzdem nicht aufgeben aber das Leid in ihren Augen lesbar ist, dann überkommt es mich schon. Dennoch versuche ich die Tränen dann zu unterdrücken, weil ich es nicht mag, von diesen Emotionen überrannt zu werden.

Im Beisein Anderer und erst recht im Beisein einer Frau lasse ich es nicht zu. Dann stehe ich lieber auf, wenn ich merke, daß sich was rührt und verlasse unter fadenscheinigen Gründen den Raum. Tränen vor eine Frau? Das geht nur in ganz besonderen Ausnahmesituationen, wie Trennung oder ähnliche einschneidende Erlebnisse.

Jungs sind Jungs und Mädchen nunmal Mädchen. Bin froh, daß es noch diesen Unterschied gibt. Finde es schlimm, daß die Jungs immer mehr verweichlichen und zu Heulsusen erzogen werden, die vor dem geringsten Problem davon laufen und anfangen zu heulen. Das macht sie auf Dauer unmännlich, finde ich und die Resonanz der Frauen darauf ist eigentlich eindeutig. Stell Dir vor, Dein Mann ist eine Heulsuse und bekommt rein gar nichts mehr auf die Reihe.

Emotionen kann Mann zeigen. Sie müssen aber nicht in Theatralik oder Tränen münden. Meist reicht ja ein Gesichtsausdruck oder das einfach nur Stille herrscht, während ihr die Tränen die Wangen herunter kullern. Kenne eigentlich keine Frau, die ihren weinenden Typen in den Arm genommen hat und seinen Kopf auf ihre Schulter gelegt hat. Anders herum eine Selbstverständlichkeit hinterlässt der Typ, der sich trösten lässt einen mehr als nur merkwürdigen Eindruck. Auf Dauer wohl kaum zu ertragen.

Oder nicht?


Geschrieben



Oder nicht?




Ja, Du hast zu 100% recht.

Denn mit den Tränen kommt auch der Rotz in der Nase.

Und dann kann man eben weder mit den Augen sehen oder mit der Nase riechen ob jemand HIV hat oder nicht.

Bist ein toller Junge und hast das Problem voll erkannt.

Darum


Geschrieben (bearbeitet)

Emotionen kann Mann zeigen. Sie müssen aber nicht in Theatralik oder Tränen münden. Meist reicht ja ein Gesichtsausdruck oder das einfach nur Stille herrscht


Das ist ja wohl ein bisschen überzeichnet, mit der "Heulsuse": natürlich würden die meisten blöd gucken, wenn -ich spitz es jetzt mal noch mehr zu - ein Mann im Kino regelmäßig theatralisch Sturzbäche von Selbstmitleid vergießen würde. Aber ehrlich gesagt: ich hab sowas noch nie gesehen. Wohl aber feuchte Augen, die ich evtl. auch hatte. In solchen Momenten, egal wo, ist man sich so nah. Wenn ich das Gefühl hatte, es könnte willkommen sein, hab ich gern meine Hand irgendwo hingelegt, ohne auch nur eine Sekunde an der Männlichkeit des anderen zu zweifeln. Und ich steh nun echt nicht speziell auf Softies und gegen Jammern und Selbstmitleid hab ich eher ne Abneigung. Aber das sind alles keine theatralischen Gesten, sondern kleine, leise. Völlig Lady- und gentleman-geeignet.

Wenn ein Mann vor Unbekannten oder im Job o.ä. lieber nur die starke Seite zeigt und die Emotionen lieber ohne Publikum betrachtet, versteh ich, zieh ich übrigens auch als Frau meist vor. Aber allein ist es doch kein Problem, und vor der Freundin muss man doch erst recht nicht rausrennen, das fände ich dann erst peinlich(*) Ein gestandener Mann ist stark genug um auch mal schwach sein zu können und kann (nicht muss) auch mal Wasser in den Augen haben - ohne dass ihm deshalb der Schwanz abfällt.

(Womit ich jetzt eben nicht sagen will, z.B. @Six, dass ein Mann heulen muss, um Mann zu sein. Aber wenn die Gefühle da sind, es zu um jeden Preis zu vertuschen, auch vor der Freundin, fände ich tatsächlich nicht-mannhaft)

(*) und wo wäre da die Beziehung? Die sollte doch etwas mehr sein als ein Mann-Frau-Rollenspiel nach festen Schemata...


bearbeitet von 4sarasvati
Geschrieben

Jungs sind Jungs und Mädchen nunmal Mädchen

Meines Wissens ist auch die Erde eine Scheibe...


Geschrieben

Meines Wissens ist auch die Erde eine Scheibe...



Jepp. Und ich dachte hier ginge es um Männer und Frauen (nicht um Jungs und Mädchen)....


Geschrieben

wieso lasst ihr nicht einfach die weinen,
die es wollen und die, die nicht flennen wollen,
in ruhe?


Geschrieben

lassen wir doch, wir reden nur drüber... theoretisch müsste man dann ja gar nicht mehr reden...


Geschrieben

theoretisch müsste man dann ja gar nicht mehr reden...


schreiben reicht doch auch aus...


Geschrieben

wir haben einen ähnlichen Humor... aber in schrei(b)en steckt "schreien" - deshalb rede ich lieber...


Geschrieben

...die Tränung ist die Dünung des Herzens? *hach*


Geschrieben

aha!
dann hoffe ich mal, tränung und dünung nicht von einem evtl auftauchenden rechtschreibphobisten,
als trenn & dünn verstanden zu wissen...


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