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Schön, einfach wunderschön


Empfohlener Beitrag

Der Text ist hei

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Geschrieben

Ich sah "Sie" jeden Tag vom Fenster aus an meiner Wohnung vorbei schreiten. Ja "schreiten" ist hier der richtige Ausdruck. Es war kein schlendern oder einen Fuß vor den anderen setzen um ein Ziel zu erreichen, es war schreiten in Vollendung.

Ihre weiblichen Rundungen, jedes Gramm an der richtigen Stelle, eine Grazie. nach heutigen Maßstäben, etwas zu mollig. Doch wer setzt diese Maßstäbe, wo Frauen aussehen müßßen wie Modepuppen?

Jetzt viel es mir ein, klar ich bin etwas reifer und sehe Frauen mit anderen Augen, fand in den Endfünfzigern Frauen in ihren Kleidern schon so elegant und sexy, das im vorpupertärem Alter.

Ja es war die Mode in en Zeiten da RockRoll revelutzionär war und die Mädels noch mit Peticot und Kleidern zum Tanze gingen. Ihre Figuren extrem weiblich ausschauten in ihren Kleidern.

Aber zurück zu meinem Schwarm, sie hatte all das was ich früher schon so erotisch fand und was Frau ausmachte.

Wie sie wohl duftet, was für Nagellack benutzt sie? Was denkt sie und was tut sie in der Freizeit. Die Gedanken drehten sich immer wieder in meinem Kopf, wenn ich sie sah. Kannte jede ihrer Bewegungen und wie sie ihr Haar nach hinten warf. Dieses kastanienrote ,schulterlange Haar, ein Gedicht.

Mein Gott dachte ich bei mir, sei doch nicht so schüchtern, gehe auf die Straße ,ihr entgegen und spreche sie an. Doch ich ließ es sein, beließ es dabei sie zu bewundern.

Tage später, ich hatte sie schon einpaar Tage nicht gesehen, ging ich zum nächsten Kiosk um mir eine Musikzeitschrift zu kaufen, die über  die nächsten Rock&Rollevents berichteten. Ich kam um die Ecke des Kios und blieb wie angewurzelt stehen. da war sie, meine Göttin der Rock&Rollzeit.

Ich staunte nicht schlecht als sie genau die Musikzeitschrift kaufte, die ich auch haben wollte. Ich starrte sie eine weile an und wollte mir gerade den Mut geben sie anzusprechen, als ihr die geldbörse aus der hand viel. Höflich wie ich nun mal bin, trat ich sofort in Aktion, bückte mich schnell um das rollende Münzgeld am weiterkullern zu hindern, als es einen heftigen Schlag tat.

Mir würde schwarz vor Augen und Sterne funkelten irgendwo in meinem Gehirn. Langsam und weit weg hörte ich eine Stimme, he..aufwachen! Das hat gescheppert ,nicht wahr? Diese Stimme kam aus dem Nichts, dachte ich und blinzelte in eine Taschenlampe, ein Sanitäter stand da und leuchtete mir in die Augen. Langsam kam ich wieder zu mir. gegenüber schüttelte eine hübsche Frau mit kastanienroten Haaren ihren Kopf und sagte, mein Gott hat der Kerl einen harten Schädel, nun fiel mir alles wieder ein, mein schwarm, die Geldbörse und ..., na großer lachte sie zu mir rüber, da haben wir morgen aber eine dicke Beule am Kopf. Ja, wird wohl lächelte ich hinüber. Darf ich sie einladen, fragte sie? Warum? fragte ich zurück. Nun wegen der spontanen Hilfe eben, auch wenn wir wie die Ochsen mit dem Schädel zusammen geprallt sind. Aber danke flüsterte sie rüber. ich nahm sie bei der Hand und wir zogen uns mit Hilfe der Sanitäter gegenseitig auf die Beine. Geht schon, sagten wir fast im Gleichklang. Dann trafen sich unsere Blicke und es war, als wenn ein kleiner elektrischer schlag unsere Körper wieder ins Gleichgewicht bringen würde. Wir tätigten unser Einkauf und gingen, noch ein wenig benommen aber wohlauf in die nahegelegene Cocktailbar. Es war wie in den klassischen Filmen der späten 50ziger. Coole Rock&Roll und Rhythmblues drang aus der alten Wurlitzer und wir schauten uns verträumt bei unseren Cocktails an. Sag mal sagte sie lächelnd, wie lange wolltest du noch am fenster warten um mich anzusprechen? Ich errötete, das als gestandener Mann. Wie süß Bärchen wird noch rot prustete sie los, wir lachten und umarmten uns. Ich spürte endlich ihren Duft, betörend, erotisch und ein wenig verspielt.

Ich weiß nicht sagte ich zu ihr, wahrscheinlich nie. Weil ich so eine Achtung vor der weiblichen schönheit habe, das plumpe Anmache ,alles zerstören würde. Sie lächelte. Komm sagte sie, wir haben schon viel zu lange aneinander vorbei gelebt, immer wenn ich an deiner Wohnung vorbei kam hörte ich wie Du mit deiner Gitarre  all das an Sehnsucht ausdrücktest was auch ich empfand. Wir bezahlten und gingen schnurstrackst zu mir, wo wir unter der beleuchteten alten Bluesjazzgitarre uns einfach ins Bett stürzten, das rascheln ihrer Kleidung und ihre Duft taten das übrige um uns in tiefer Vergessenheit zu lieben.

Ja so kann Schönheit auf ein Mann wirken der nicht durch die Brille eines Modeschöpfers schaut der junge Knochengestelle züchtet. Wann kommt es wieder zur Natürlichkeit und wahren Schönheit? 

Ohne Diktat sondern aus der Seele heraus?

Danke das ihr bis hier gelesen habt. Wenn es euch berührt hat oder das Lesen spass bereitete, last es mich wissen. euer ingomarioge

Geschrieben

Mir hat es spass gemacht, deine Zeilen zu lesen..

  • 5 Jahre später...
Anonymes-Mitglied-1
Geschrieben

Ja das war schön geschrieben  .

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