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Stell' ich mich zu doll an ? (Arbeit - Nicht Figgn :))


Ca****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Für meine Eltern bin ich nicht verantwortlich.

Ich habe nur die Erfahrung gemacht, dass man als Jugendlicher auch ohne staatliche Unterstützung auskommen kann. Ich hatte einige Kommilitonen, denen es - trotz oder gerade wegen vermögender Eltern - ähnlich ging: wenn du studieren willst, dann arbeite dafür.

Ich glaube, dass vieles von der inneren Einstellung abhängt - Vollkasko oder Eigenverantwortlichkeit.

Bei den Klassenkameraden meinen Kinder läuft es ähnlich: Die Kinder aus mittleren und unteren Einkommensschichten haben das teuerste Handy, die höchsten Handy-Rechnungen, werden von Mami morgens zur Schule gefahren, weil es ein wenig regnet, bekommen mit 15 ein Mofa, mit 18 den Führerschein und kurz danach das Auto. Ich habe eine meiner Sekretärinnen mal gefragt, wie so etwas funktioniert. Ganz einfach: 5000 von Omi, 2000 von Mami und fertig. Ich hatte mein erstes Auto mit 37, weil ich mich an die Worte meines Vaters gehalten habe: ein Auto sollte nie mehr kosten als ein Monatseinkommen (netto).


Geschrieben

@ mucpierre

falsch , im westen geboren , im westen aufgewachsen und immer noch im westen lebend .
nie nicht blockwart gewesen und auch keine ambitionen in diese richtung .

ich habe bei dir den eindruck das du in deinem leben viel gearbeitet hast , eine menge erreicht hast und ganz zu recht stolz darauf bist .
dies alles sei dir von herzen gegönnt .

auf der anderen seite habe ich das gefühl das du vielleicht durch das was du erreicht hast ein ganz klein wenig zu überheblichkeit neigst und das stört mich .
ich erwarte einfach von leuten wie dir das sie ein wenig verständnis für leute wie cas aufbringen .

es kann nicht jeder ständig auf der gewinnerstraße fahren , wir kennen cas beide nicht persönlich und können daher nicht beurteilen was er in seinem bisherigen leben falsch oder richtig gemacht hat .
fakt ist das es eine riesige zahl von leuten gibt denen es ähnlich wie ihm geht und ich mag es einfach nicht wenn diese menschen alle pauschal über einen kamm geschert werden .


Geschrieben (bearbeitet)


Wer mir 29 feststellt, dass er einen falschen Beruf ergriffen hat, der hatte wohl zuvor die Chancen nicht richtig genutzt und erwartet jetzt, dass irgendwer kommt und es richtet.

Wenn man den falschen Beruf ergriffen hat, dann sollte man sich überlegen, warum das so war und nicht anderen die Schuld geben



Wem oder inwiefern gebe ich anderen Schuld, dass ich in meinen alten Beruf nicht mehr reinkomme ?

Die Ausbildung hatte ich '97 angefangen. Hab den Abschluss gemacht und danach 'n Fristvertrag für ein Jahr gekriegt. Danach war Sense.

Sicherlich habe ich damals einige Fehler gemacht und hatte schwierigkeiten, den Job 100 % richtig auszuführen. Wenn man aber bedenkt, dass auf meinem Platz dann einer arbeitete der dort seit 20 Jahren beschäftigt ist, und der doppelt so viele Fehler machte als ich (Ich bekam hinterher noch lange, einiges mit) dann fässt man sich auch annen Kopp.

Aber direkt Vorwürfe, dass ich da nichtmehr reinkomme mache ich doch niemanden. Es ist Fakt, dass sich in den letzten 11 Jahren dort vieles geändert hatte. Es war ein Job beim Arbeitsamt, und so heisst der Laden heute noch nicht einmal.

Änderungen in Bezug auf die Sozialgesetze, Änderungen der Arbeitsweisen, Neustrukturierungen...wie willst du da bitte schön wieder reinkommen, nur weil ich den Schein von damals habe ?

Das hat aber nix mit Vorwürfen zu tun, das ist Fakt.

Danach kam der Zivildienst, dann immer nach Bedarf in der selben Firma 'n Job als Hilfskraft, oder Renovierungsjobs, Putzjobs, Trainingsmaßnahme etc.



Ich erlaube mal zu verbinden: warum solltest du dich an Spieregeln halten, wenn dein Brötchengeber es auch nicht tut? Kann er dich wegen Vertragsbruches verklagen? Was wäre das Echo für ihn?




Naja so richtig drauf ankommen lassen möchte ich's nicht

Ich bin froh, wieder Arbeit zu haben.

Im Endeffekt ist der Grund für meinen oftmals aufkommenden Unmut wohl der geringe Bruttolohn, weil man ja dann automatisch so viele Stunden reissen muss um den ungefähren Betrag zu kriegen, den man braucht um alles abzudecken.

Ergo: Lange Arbeitszeiten und zudem noch recht beschissen eingeteilt.

Kann man momentan wohl auch nix dran ändern, aber das nicht stillschweigend und Jammerfrei hinzunehmen, ist m.E. nur menschlich.

Sicher, es gibt auch Zuschläge...aber irgendwie sind die auch niedriger als bei anderen, wenn ich das immer so höre. Nachtzuschlag z.B. sind 5 %

Und es kommt auch darauf an, wo und wann man arbeitet..um diese zu erhalten.


Diese zeitlichen Einteilungen sind immer nur recht nervig und wie oben erwähnt viele Kleinigkeiten, die die Sache nicht besser machen was mich an der Einsatzplanung zweifeln lässt.

Ist ein ziemliches Kuddelmuddel bei uns.

Am schlimmsten war's im Juli. Da stand 'ne Sonderbewachung im Hotel an. Eine Nachtschicht ging 12 Stunden....und dafür war ich 15 Nächte am Stück eingeteilt.

Nach der 11. Nacht hob ich kleinlaut den Finger und sagte "Kuckuck ! Ich kann nicht mehr !" Und zur selben Zeit wunderte sich auch der Auftraggeber, wieso er eigentlich nur mich jeden Morgen sah und wies meine Firma auf das Arbeitszeitgesetz hin.

Nach 132 Stunden hintereinander folgten dann 2 freie Tage...die brauchte ich auch.

Wo zum Teufel werden 4 bis 5 Euro im Bewachungsgewerbe bezahlt?




Ich bin rechnerisch kein Genius. Aber bei 6,60 brutto nehme ich mal an, dass ich ausbezahlt so 4 oder 5 Euronen kriege...oder kommt das nicht hin ?


Nun aus dem, was der TE hier geschrieben hat. Er hat sich nach einer normalen Arbeitslosigkeit zu Hartz IV gehangelt, dabei seine Freizeit genossen und dann wohl erst kurz vor dem kommerziellen Ruin die Bremse gezogen. Prompt äußert er seinen Unmut, dass er als Jungfuchs im für ihn neuen Gewerbe unten anfangen muss, was ja wirklich empörend ist – obwohl er da schließlich schon ein halbes Jahr da arbeitet und jede Menge Qualifikationen hat - oder hat er sie doch nicht?



Woher willst du wissen, dass ich die Bremse kurz vorm kommerziellem Ruin zog bzw. aufgrund dessen ?

Finanziell ging es mir selten gut. Ich zog nicht die Bremse, sondern legte 'n Gang zu. Ich hatte Probleme bei der Jobsuche und ich schlug bei diesem Angebot sofort zu. Ich wollte einfach nur arbeiten, weg vom Arbeitsamt. Sicherlich nicht mit Vorstellungen, dass ich sofort Großverdiener werde mit 'ner 5 Tage Woche...aber mit Sicherheit auch nicht, dass es so läuft.

Unten anfangen ? Es gibt bei uns grossartig kein "Oben". Und ich stelle mich sicherlich nicht so hin, als wäre ich dort der einzig arme, kleine Knecht. Wir haben alle den selben Verdienst. Bis auf die Waffenträger, aber davon haben wir eh wenige.

Die Firma spart wo es nur geht. Hätten ein Kollege und ich uns nicht beschwert, hätte man uns kürzlich die Einarbeitungstage für neue Objekte nicht einmal bezahlt.

Mit meinem Thread wollte ich lediglich Vergleiche suchen. Ob das Ganze, wie es bei uns abläuft "normal" ist oder nicht. Daher: Ob ich mich zu doll anstelle.

Ich will weder Mitleid, von einem Tag zum anderen den großen Karrierehechtsprung noch großartig die Schuld bei anderen suchen.

So, den Rest les ich morgen früh durch. Cheerio


Für meine Eltern bin ich nicht verantwortlich.



Für meine Mutter z.B. fühle ich mich schon verantwortlich. Mittlerweile unterstützen wir uns gegenseitig und ergänzen uns sehr gut.


bearbeitet von CasHannover
Geschrieben

ich erwarte einfach von leuten wie dir das sie ein wenig verständnis für leute wie cas aufbringen .

Schmuselöwe, ich habe beruflich tatsächlich viel mit Menschen und Unternehmern zu tun, deren Erfolg mehr oder weniger stottert. Dabei habe ich gelernt, dass Schmusekurse da überhaupt nicht weiter helfen. Genau das ist das Problem der Zeit. Jeder wird in Watte gepackt und Klartext scheint verpönt. Irgendwann – spätestens wenn der Wind hackemäßig bläst – kommt die Erkenntnis. Oft ist es dann zu spät.

BTW: Die Beobachtung von Noctilux mache ich auch. Wenngleich ich schon etwas früher ein eigenes Auto fuhr. Mit seiner väterlichen Intention stimmte es aber überein. Gebraucht und im Monatsrahmen meiner gymnasialen Nebengeschäftigung und zum Ärgernis meiner nicht armen Eltern, deren Einverständnis ich damals noch brauchte.


Geschrieben (bearbeitet)


... Ein Deutschland bekommt man sein Abitur hinterher geworfen, und das anschließende Studium ist in den meisten Fällen mit Blick auf das Leistungsniveau der meisten Studienrichtungen so ziemlich unterirdisch.
...
Ich habe selbst studiert, von meinen Eltern (finanziell sehr gut gestellt) keinerlei Unterstützung erhalten, sondern mein Studium durch verschiedene Nebentätigkeiten selbst finanziert habe. Nebenjobs hatte ich bereits während meiner Schulzeit (ca. 500 DM netto im Monat)...
Es geht auch ohne Inanspruchnahme staatlicher Leistungen.


Manche müssen etwas mehr tun, oder sind keine Überflieger.
Als ehem. Stufenbester in LK Ma/Phy durfte ich beim Erstsemester Phy feststellen, daß dank Stundenplan und Hausaufgaben/Übungen höchstens ein Job als gut dotierter Nachtrezeptionist am WE in Frage käme. Solche Jobs wachsen auch nicht an den Bäumen.
..und wechselte wieder (u. aus anderen Gründen) in den unterirdischen Bereich


bearbeitet von 0815Erwin
Geschrieben

Ach... Brutto! Habe ich das nicht richtig gelesen oder hast du das nicht erwähnt...? Ich finde 6,60 zwar nicht übermäßig viel, aber auch nicht direkt wenig.

Da musst du ja schon fast aufpassen, dass du nicht zu viele Stunden machst wegen der LSt.-Abgaben.

Da du diese im Moment nicht haben dürftest (und somit keinen Soli und KiSt.), bleibt doch netto schon noch ein bissl was übrig... Wie gesagt, ich weiß nicht, was du da noch für Sonderrechnungen hast, aber mit "normalem" Bedarf lässt es sich mit 800 Brutto = ca. 700 Netto wunderbar auskommen. Ich bin damit jedenfalls inklusive Auto jahrelang hingekommen.


Geschrieben

Also wie ich das ganze so überblicke, hatte ich zwischen 300 und 400 Euro Abzüge.

Bin was da angeht, wie gesagt rechnerisch nicht der Held. Auch diesbezüglich meine Themenfrage.

Öhm vorhin las ich so einiges von wegen "Lieber figgn als Arbeiten" oder so. War das von demjenigen auf den Threadtitel bezogen ?

So muss nu wech


Geschrieben

@ muc

hmmm , ich sehe gerade das wir gleichalt sind , aufgrund deiner postings hätte ich dich eher als einen jungen wilden , so um die dreisig eingeschätzt .

ich denke mal wir werden hier keine einigung erzielen können da wir einfach mit grundverschiedenen ansätzen an diese sache heran gehen .

leute wie du (und das ist nicht abwertend gemeint) erinnern mich immer ein wenig an den werbespot : mein auto , mein haus , meine frau .
ich kenne solche leute und habe die erfahrung gemacht das sie materiell fast alles erreicht haben , darüber aber häufig das leben etwas zu vergessen .

meine gedankliche basis besagt das ich vielleicht 75 jahre lebe , danach aber länger als 1.000.000.000 jahre tot bin , ich möchte aus diesem grund bitte auch mein leben leben .

oder kurz gesagt , ich arbeite um zu leben aber ich lebe nicht um zu arbeiten .

ich werd mich also lieber mal wieder in den hintergrund verkrümmeln und mein poppendasein als stummer mitleser fristen .


Geschrieben (bearbeitet)

0815Erwin:

Ein Physik-Studium ist ja nun wirklich nicht so anspruchsvoll, dass man nebenbei nicht arbeiten kann - meine persönliche Erfahrung und die vieler meiner Kollegen und Kolleginnen. Und mit Überflieger hat das nichts zu tun.


Schmuselöwe51:

"oder kurz gesagt , ich arbeite um zu leben aber ich lebe nicht um zu arbeiten"

Wer die Begriffe "Arbeit" und "Leben" auf unterschiedliche Ebenen stellt, sollte sich Gedanken darüber machen, ob er nicht vielleicht den falschen Job. hat. Arbeit - so sehe und lebe ich das - ist ein integraler, sinnvoller und befriedigender Bestandteil meines Lebens. Wenn das nicht der Fall wäre, würde ich in der Tat mein Leben versauen.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

. . . kurz gesagt , ich arbeite um zu leben aber ich lebe nicht um zu arbeiten .

Das ist ein sehr gutes Schlusswort! Könnte doch glatt von mir sein.


Geschrieben (bearbeitet)

@Noctilux: mir ging´s nicht um den Anspruch an sich, sondern um die resultierende Zeitbindung in meinem Beispiel und behaupte weiterhin, daß nicht jede Ausbildung den zeitlichen Freiraum für einen Nebenjob bietet.

Für z.B. den Bereich Chemie verlangt ein mir priv. bekannter Prof. einen sehr hohen Arbeitseinsatz außerhalb von Vorlesungen, da er mit seinem Namen für die bei ihm abgeschlossen bürgt. Auf meine Frage, wie ein Studi dies zeitlich bewältigen soll, wenn jener zur Finanzierung noch einen Job haben muß, gab es nur ein: "Ist mir egal"

"Es geht auch ohne Inanspruchnahme staatlicher Leistungen"- gilt nicht grundsätzlich.


bearbeitet von 0815Erwin
Geschrieben (bearbeitet)

Zeitbindung im Studium?

Wer setzt sich freiwillig in einen überfüllten Lehrsaal, um sich Dinge anzuhören, die man besser aufbereitet und umfänglicher in Fachbüchern findet? Lediglich die Praktika waren ein Übel, aber selbst da gab und gibt es Möglichkeiten zur Linderung. In vielen Fächern habe ich die Professoren zum ersten Mal in der mündlichen Prüfung gesehen. Fanden die zwar nicht immer toll, aber geschadet hat es auch nicht.

Was ich zum Ausdruck bringen möchte: es geht doch - mit dem nötigen Willen und ein wenig Phantasie.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

Zeitbindung im Studium?
... In vielen Fächern habe ich die Professoren zum ersten Mal in der mündlichen Prüfung gesehen. Fanden die zwar nicht immer toll, aber geschadet hat es auch nicht.

Was ich zum Ausdruck bringen möchte: es geht doch - mit dem nötigen Willen und ein wenig Phantasie.


Dank Anwesenheitslisten, abzugebenden Hausaufgaben und einem vielleicht ehrlichen Studienbuch, stellt sich mir die Frage, wann Phantasie die Grenze des Schummelns berührt?


bearbeitet von 0815Erwin
Geschrieben

Hausaufgaben macht man zuhause, hinsichtlich der Anwesenheitslisten, die es nur bei wenigen Professoren gab (Uni ist nicht FH), hatte ich einige Diskussionen, die aber alle positiv endeten. Hauptargument war allerdings mein zweiter Studienplatz in einer anderen Fachrichtung. Wesentliches Ziel eines Studiums ist das erfolgreiche Erreichen von Leistungszielen und nicht das Abhocken im Audimax.


Geschrieben (bearbeitet)

letzter Kommentar bevor Cas eine Hijackerbeschwerde an mich richtet:

Hausaufgaben macht man zuhause [1], hinsichtlich der Anwesenheitslisten, die es nur bei wenigen Professoren gab (Uni ist nicht FH), hatte ich einige Diskussionen, die aber alle positiv endeten. Hauptargument war allerdings mein zweiter Studienplatz in einer anderen Fachrichtung...



@Noctilux: Die bei dir vorhandenen / korrigierten Bedingungen gelten nicht bei jedem.
"Es geht auch ohne Inanspruchnahme staatlicher Leistungen." - gilt also auch nicht per se.
[1] siehe wann nicht wo


bearbeitet von 0815Erwin
Geschrieben (bearbeitet)

So Feierabend. Juchuu.

'n paar Dinge wollte ich noch los werden. Zuerst einmal fragten mich zig andere Arbeiter des Objekts, ob ich schon 'n Wohnwagen vorm Werk geparkt hätte Über den Stundenlohn (Sie fragten von sich aus nach - Ich war heute nicht nur am meckern ) schüttelten sie nur den Kopf.

Vielleicht stell ich mich manchmal doch an - Manches mal aber auch zurecht, wie ich finde.

Ich überlege allerdings mittlerweile, wie ich das Beste draus machen kann. Weniger schlafen z.B.. Gut, man sollte ausgeruht zur Maloche kommen...aber der Tag hat nun mal nur 24 Stunden. Wenn Chef fragt, ob ich in meiner Freizeit zu viel inne Discos gehe, und deshalb verpennt wirkte...zeige ich ihm halt meine Locations (die er Objekte nennt)

Ich mache das Ganze seit Februar. Tag, Spät, Früh, Nacht, Sonderschichten...alles schon durch. Und die erwähnten Extremtage wie oben beschrieben mit den 132 Stunden am Stück.

Man kommt da einfach total aus jeglichen Rythmus raus. Kommt frühst von der Arbeit, pennt den halben Tag, versucht 'n bissel was zu machen (Haushalt, Compjudda, mal ne Stunde n Kumpel treffen), futtert sich einen und macht sich dann fertig und düst los.

Ich muss mich wohl vorerst daran gewöhnen. Solange sich Gehaltstechnisch nix ändert, sehe ich meine Zukunft mit Sicherheit nicht bei dieser Firma.

Der Job ist, trotz geringem Lohn die einzigst finanzielle Rücksicherung. Ich kann regelmässig meine Rechnungen zahlen, kommen meinen Raten nach, hab ws im Kühlschrank und ab und zu leiste ich mir auch mal watt.

Wie gesagt, besser als Hymalajah VI sicherlich.

Wenn in meinem Schichtplan mal etwas Ruhe eingekehrt ist, schaue ich sicherlich nach Alternativen. Solange bleibe ich aber in dem PIEP Laden.

Momentan fehlt mir Zeit und auch Kraft/Lust mich sofort nach was anderem umzuschauen.

Ich bin echt fix und alle. Launetechnisch erkennt man mich kaum wieder und vergesslich wurd ich auch:

Neulich schrieb ich eine Antwort auf ne SMS von ner guten Freundin:

"Gute Besserung an deinen Sohn. Bin momentan viel am ackern aber ich hoffe wir sehen uns bald mal wieder"

Woraufhin sie mir schrieb: "Bist du voll ?"

Ich verstand nicht und schrieb ihr weiter, dass ich nur etwas fertig bin und grad nach der Arbeit n bissel pennte.

Daraufhin klärte sie mich auf, dass wir morgens miteinander telefoniert hatten. Meine Anrufliste sagte selbiges




Scheinbar ist es doch so: lieber figgn als eigen Zukunft. Und sozial ist, wenn andere einem helfen.



Nochmals zur Info. Ich weiss nicht ob dieser Satz auf meine Überschrift bezogen ist. Mit dem "Arbeit - Nicht figgn" meinte ich mit Sicherheit nicht, dass ich mich drüber ärgere kaum noch zum figgn zu kommen aufgrund der Maloche.

Ich wollte damit schon in der Überschrift verdeutlichen, dass es hier um "Arbeit" geht..und nicht um einen der vielen "Keiner figgt mich Jammer Threads" Nur, falls du's so verstanden hast.

Und tu mir einen Gefallen. Nenn mich nicht mehr Jungfuchs, Spund o.ä. nur weil du 'n paar Ecken älter bist. Wirkt sehr abwertend ^^


bearbeitet von CasHannover
Geschrieben

Wenn in meinem Schichtplan mal etwas Ruhe eingekehrt ist, schaue ich sicherlich nach Alternativen. Solange bleibe ich aber in dem PIEP Laden.

@Cas: Nun sind ja ein paar Emotionen weg und Du fängst wieder damit an. Wie oft möchtest Du noch über "Los" gehen, wieder von vorne beginnen und wieder mit der daraus resultierenden Lage unzufrieden sein?

Warum greifst Du die Gelegenheit nicht am Schopf und engagierst Dich in diesem Betrieb? So lernst Du Die Zusammenhänge und die Denkweise von Auftraggeber und Unternehmen kennen. Denn soviel, wie Du hier schon geschrieben hat, ist Dein Ausbildungslevel nicht der allerbeste und müsste dringend renoviert werden.

Wenn Du dann die "Lehrjahre" hinter Dir hast, besteht doch die einmalige Gelegenheit, in so ein Unternehmen einzusteigen oder gar selbst eins zu beginnen. Potentielle Kunden kennst Du dann ja genug. In dieser Branche sind die SetUp-Investitionen so gering, wie in kaum einer anderen und dann gehört die Marge Dir. Mit jedem Neustart wirst Du älter und unzufriedener. Nimm’s in die Hand!


Geschrieben

sorry , aber ich konnte nicht anders , es juckt einfach in den fingern und wenn ich mir jetzt handschellen anlege bin ich mir nicht sicher ob ich sie alleine auch wieder öffen kann.
die emotionen sind also wieder da .

was für eine argumentation muc .
wenn du dich nicht länger ausbeuten lassen willst wechsel einfach die fronten und werde selber zum ausbeuter .

genau darüber schrieb ich weiter oben , wenn alle diesen rat befolgen würden gäbe es bald nur noch inhaber von securityunternehmen aber keine mitarbeiter dafür mehr .

das kann doch nicht die lösung sein , warum kannst du nicht einfach anerkennen das es auch leute geben muß die die eigentliche arbeit machen und das diesen leuten eine entlohnung zusteht die es ihnen ermöglicht ihr leben zu bestreiten ?????

die emotion die jetzt erst einmal off geht .


Geschrieben

es juckt einfach in den fingern

Wenn’s einen juckt, sollte man sich kratzen . . .

Schmuselöwe, was willst Du eigentlich ändern? Das Weltwirtschaftssystem? Willst Du eine Mauer bauen, die verhindert, dass billige Arbeitskräfte aus ex-Jugoslawien, Polen, Tschechien oder sonst wo her dann genau diese Arbeitsplätze mit Handkuss übernehmen und sogar noch die Familie zuhause davon ernähren? Und, wenn Du schon dabei bist, die Herstellung der längst in Asien beheimateten Consumer-Electronic-Produkte nach Deutschland holen? Oder wenigstens die jüngsten polnischen Aktivitäten/Auslagerungen rückabwickeln?

Wie viele selbständige Friseure, Handwerker, Unternehmer arbeiten hier und heute für einen effektiven Unternehmerlohn, der bei 10 Euro liegt und fühlen sich weder ausgebeutet noch als Ausbeuter. Natürlich würden sie alle gerne mehr verdienen. Wer würde das nicht.

Ich erkenne an, dass es Menschen gibt, die die echte Arbeit machen, die Du meinst. Auch das sind Leistungsträger und ohne die geht es nicht! Das habe ich hier auch schon im Klartext hinterlassen. Nun ist es so, dass wenn man keine Ausbildung hat, man ziemlich weit unten angesiedelt ist. Das hat sich in den Jahrzehnten nicht geändert und ist auch im puren Sozialismus nicht anders. Wer damit aber nicht zufrieden ist – was ich akzeptiere – der muss sein Glück selbst in die Hand nehmen und mehr daraus machen. Sonst macht es jemand anders. Auch im Sozialismus!

Was ist denn Deine Empfehlung für den TE? Einfach zu warten – oder etwas zu tun?


Geschrieben

leider kann ich dir hier nun nicht mehr wirklich antworten .

wie ich schon schrieb suche ich die eigentlichen fehler im system nicht bei der wirtschaft denn diese handelt in meinen augen vollkommen legitim .
verantwortlich würde ich eher die politik machen und wenn ich dazu nun mehr schreiben würde kommt ein mod und
das ertrage ich als bekennendes weichei nicht .

nur soviel , es gab hier mal den begriff soziale marktwirtschaft , vielleicht sollte daran mal ein wenig gearbeitet werden .


Geschrieben

Moin Cas
meiner Meinung nach ist es leider heute so das sich zu viele Leute auf den niedrig Arbeitsmark rumtummeln. Der Markt gibt es scheinbar her das die Firmen sich diesen Umgang mit den Angestellten leisten können. Und Muckt man auf stehen genug vor der Tür die diesen Job machen wollen. Da bleibt nur Umschulen oder Fortbilden.

Hier mal ein EU Auszug:


Neue Richtlinie zur Arbeitszeit
Im siebten Anlauf haben sich die Wirtschaftsminister der EU-Staaten auf eine neue Regelung zu Arbeitszeiten und Leiharbeit geeinigt. Leiharbeiter bekommen mehr Rechte, die maximale Wochenarbeitszeit kann in Ausnahmen von 48 auf 65 Stunden erhöht werden. Nicht alle EU-Mitglieder sind mit der Regelung zufrieden.

Nach zähen Verhandlungen kamen die Wirtschaftsminister in der Nacht zum Dienstag zu einem Beschluss: Zeitarbeiter sollen demnach bereits zu Beginn ihres Einsatzes weitgehend die gleichen Rechte wie ihre fest angestellten Kollegen haben. Die maximale Wochenarbeitszeit soll durchschnittlich bei 48 Stunden liegen. In Ausnahmefällen und mit Zustimmung der Arbeitnehmer können daraus bis zu 65 Stunden werden.


Geschrieben

Hallo @Cash, nur nicht locker lassen!


Was kostet Dein "Zeltlager" eigentlich Deinen Kunden? Versuche das mal heraus zu bekommen, dann wirst Du Dir vermutlich sehr schnell klar darüber werden, ob Du Dich nur zu doll anstellst oder ob man Dich/Deine Arbeitskraft schlicht und ergreifend ausbeutet.

Heute Abend kommt um 21 Uhr im Ersten eine kleine Doku über Leiharbeit(er).
(Es geht hier doch um diese nichtsnutzigen Faulenzer?)


Geschrieben (bearbeitet)

Achtung Ironie


(Es geht hier doch um diese nichtsnutzigen Faulenzer?)



Genau um diese geht es. Und die müsste es ja nicht geben
Laut @MucPierre müssen sich diese faulen Ärsche einfach nur Selbstständig machen.
Und das ist doch total einfach und vollkommen unkompliziert.

@Cas
Mach einfach deinen eigenen Security-Laden auf (beute deine Mitarbeiter aus) und schon biste einer von ganz oben

So wie Juppi-Muc

Ironie Off


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

@20x5.....da spielte jetzt aber die Ironie ne grosse Rolle
Klar...alle machen sich sebstständig. Das wär die Rettung von Deutschland *gröhl.
@Muc....so einfach ist es ja nu wirklich nicht.
Gerade im Handwerk werden einem ne Menge Steine in den Weg gelegt.
Sorry,aber da spreche ich aus Erfahrung....

Keiner sollte sich mit seinem Schicksal zufrieden geben,wenn er dabei unglücklich wird.
Die Realität sieht heute aber so aus,das man nicht mal eben nen gut bezahlten Job um die Ecke findet.

LG von Frau sweetdream


Geschrieben

Laut @MucPierre müssen sich diese faulen Ärsche einfach nur Selbstständig machen.

Wieso schreibst Du solchen Bullshit? Passt ja gut rein zu dem anderen arbeitsrechtlichen Gewäsch, wo Cas, der TE, selbst bestätigt, pro Monat knapp 200 Stunden zu arbeiten, was im absolut grünen Bereich ist. Scheinbar ist es in Euren Berufsfeldern üblich, dass ein Einsteiger ein besonders hohes Gehalt hat. Ich kenne das eher umgekehrt und bei allen Aufgaben muss man sich ein- bzw. hocharbeiten. Aber was ist Euch Experten denn bisher eingefallen, mit dem Ihr Cas tatsächlich weiter gebracht habt?

Ich kenne eine ganze Menge Menschen im Alter Ende 20 bis Mitte 30, die den Schritt in die Selbständigkeit erfolgreich absolviert haben. Es ist auch das ideale Alter dazu. Dass dieser Schritt über einen Zeitraum Entbehrungen und besonderen Lernwillen abverlangt ist absehbar. Aber vielleicht ist Eure Empfehlung, dass er ALG in den verschiedenen Ausprägungen beziehen sollte. Oder mit knapp 30 noch mal eine Berufsausbildung beginnt. Ein fast zuverlässiger Schritt in die Arbeitslosigkeit.

Wobei andererseits ja schon die Empfehlung kam, erst einmal "das System" umzubauen. Cas kann ja solange warten.

@Sweetdream: Geht es hier um Handwerk?


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