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Streit mit Freundin belastet mich sehr


Lu****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Ich hab mich bisher immer gewundert, wenn hier im Forum so total poppen-ferne Themen angeschnitten wurden, aber heute muss ich mir mal was von der Seele schreiben, was auch nicht themenbezogen ist, mich aber wahnsinnig beschäftigt:

Ich hatte gestern einen fürchterlichen Streit mit meiner (ehemals) besten Freundin.
Sie hatte sich in der letzten Zeit oft mir gegenüber sehr herablassend, abwertend und verletzend verhalten. Deswegen war ich ihr schon aus dem Weg gegangen. Gestern nun haben wir uns zufällig auf der Straße getroffen.

Sie fragte dann gleich nach, ob irgendwas zwischen uns steht. Ich habe dann gesagt, dass es schon einiges gibt, was mich ärgert, habe ihre herablassende und verletzende Art angesprochen, und einige Beispiele genannt, als sie danach fragte.

Sie hat dann komplett abgeblockt. Meinte, ich sei viel zu empfindlich, sie hätte ja nun mal ihre Meinung und das müsste ich akzeptieren. Außerdem hätte sie es ja auch so schwer im Leben, weil sie alleinerziehende Mutter eines 2-jährigen Sohnes ist, gerade einen Umzug hinter sich hat und auch sonst so viel Stress in letzter Zeit. Da müsste ich doch auch mal Verständnis zeigen.

Ich hab dann erwidert, dass es mir drum geht, von einer Freundin respektvoll behandelt zu werden, eigene Meinung hin oder her. Und dass ich keine Freundin brauche, die mich dauernd herunterputzt.

Das hat sie überhaupt nicht an sich herangelassen, fing wieder an, dass ich nunmal ihre Meinung akzeptieren müsse usw.

Das Ende vom Lied war - da das Ganze auch noch mitten auf der Straße in nicht gerade leisem Ton von sich ging - dass ich das "Gespräch" abgebrochen habe und gegangen bin. Ich sah keine Möglichkeit, sie noch irgendwie zu erreichen, und wollte mich nicht noch mehr zum Gespött der Passanten machen.

Jetzt muss ich die ganze Zeit drüber nachdenken, wie es nun weitergehen soll, da wir auch den gleichen Freundeskreis haben. Ich weiß von einigen Leuten, dass die auch keine Lust mehr auf ihre Zickennummern haben. Aber trotzdem hab ich jetzt Angst, dass ich womöglich alleine dastehe. Und ich such dauernd bei mir die Schuld, was ich falsch gemacht bzw. Falsches gesagt haben könnte, wie ich mich besser hätte verhalten können, usw.

Vom Kopf her weiß ich eigentlich, dass ich mich (weitestgehend) richtig verhalten habe, denn ich habe mir von ihr in den letzten Monate um des lieben Friedens willen (und weil ich wohl ahnte, dass sie bei einer Konfontation total abblocken würde) sehr viel gefallen lassen, ohne meinen Mund aufzumachen. Es gab oft Situationen, wo ich echt verletzt über ihr Verhalten war, aber das eben so "weggedrückt" habe.

Nun hatte ich keine Lust mehr dazu, immer nur einzustecken. Ich hab mich jetzt mal für mich selber stark gemacht - das Ergebnis liest sich oben...

Ich bin schon sehr traurig über das Ganze, weil wir uns mal so gut verstanden haben, und ich sie eine ganze Zeit lang als meine beste Freundin bezeichnet habe. Und nun soll das alles dahin sein? Eigentlich möchte ich keine Freundin verlieren. Aber: ich bin auch nicht mehr bereit, immer nur einzustecken. Und das wäre der Preis dafür, wenn ich die Freundschaft aufrechterhalten will.

Wie denkt ihr denn so darüber? Wie hättet ihr an meiner Stelle gehandelt, und wie würdet ihr euch in Zukunft verhalten?


Geschrieben

Ganz ehrlich? Das ist keine Freundschaft...

Es geht ja nicht mal darum, dass sie es vielleicht wirklich schwer hat im Moment und vielleicht wirklich extrem zickig oder herablassend ist. Das könnte man verzeihen, jeder hat mal schlechte Phasen im Leben und meist merkt man selbst gar nicht, wie man sich verändert und verhält.

Aber auf Deine Kritik hin so abzublocken und nichts davon anzunehmen, auch auf die Gefahr hin, die Freundschaft wirklich in die Tonne zu kloppen... das zeugt nicht von echter Freundschaft. Natürlich ist es hart, mal einen Spiegel vorgehalten zu bekommen und vielleicht reagiert man erstmal zickig und abweisend. Aber im Nachhinein, vor allem wenn einem die Freundschaft etwas bedeutet, sollte man darüber nachdenken, ob nicht vielleicht doch ein Funken Wahrheit hinter dem Ganzen steckt und wenn sie das nicht tut, nicht reflektiert, dann scheint ihr eure Freundschaft nicht wichtig zu sein.

Es tut mir leid, Dir das sagen zu müssen, aber ohne sie bist Du besser dran. Ich weiß, wie schwer das ist, ich habe auch mal eine Freundschaft beendet, weil sie einfach dann, als es mir am schlechtesten ging, nicht für mich da war. Und das, nachdem ich sie vorher jahrelang aus jedem Loch herausgeholt habe. Da hab ich dann einfach einen Schlußstrich gezogen. Was soll ich mit einer Freundin, die keine ist, wenns drauf ankommt? Es tat weh, sicher, aber im Nachhinein war es gut so.
Wir haben jetzt wieder Kontakt, aber es wird nie mehr so sein wie früher. Trotzdem hat sie inzwischen eingesehen, dass ich damals nicht anders handeln konnte und wir haben den "Streit" begraben.


Geschrieben

Ich seh das wie Booty...

Vergiß sie - ist besser für Dich.
Und zieh Dich nicht aus dem Freundeskreis zurück - Du hat ja nix falsch gemacht.
Und wenn die anderen ihre Zickereien kennen, wissen sie, was sie von ihr zu halten haben.


Geschrieben

Ich sehe das nicht so. Du kennst Deine Freundin, sie steht Dir nahe, ihr habt viel zusammen erlebt. Mit dieser Frau hast Du viel geteilt und ihr habt gemeinsame Freunde. Eine solche Freundschaft zu beenden ist nicht leicht, das zerrt an einem und man stellt sich Fragen, ist verunsichert, traurig, wütend und verletzt. Auch das ist das Ende einer Beziehung.
Nun sagst Du, dass auch gemeinsamen Freunden ihre Verhaltensänderungen aufgefallen sind. Sie ist zickig, unzugänglich, egoistisch, ignorant, herablassend. Irgendwas wird dieses Verhalten ausgelöst haben. Da hinterfragt man natürlich, welche Gründe das sein mögen und resigniert irgendwann, wenn man nichts findet.

Nun habt ihr euch auf der Straße getroffen, mal eben so nebenbei. Nicht der denkbar beste Ort für ein Gespräch. In ein solches Gespräch sollte man ruhig und vorbereitet gehen.

Wie wäre es, wenn Du ihr einen Brief schreibst und ihr sagst, wie Du diese Veränderungen empfindest? Ohne Vorwürfe, ohne Anklagen, einfach Deine Wahrnehmungen und Gefühle und die klare Aussage, dass Dir die Freundschaft wichtig ist, Du aber so nicht mit ihr befreundet sein kannst, das aber gern klären würdest.

Eigen- und Fremdwahrnehmung sind oft sehr verschieden und wenn eure gemeinsamen Freunde und Bekannten ihre Veränderungen auch so wahrnehmen, ist es eventuell auch ratsam, mal gemeinsam das Gespräch zu suchen.

Ich finde diese "Reicht jetzt, Haken dran"-Vorgehensweise nicht schön und schon gar nicht befriedigend. Du scheinst noch immer eine gewisse Hoffnung zu haben, dass die Verhältnisse sich klären lassen. Die solltest Du nutzen.


Geschrieben



Menschen verändern sich... so ist das nun mal. Und eine Freundschaft soll gut tun, und nicht mit Krampf aufrecht erhalten werden. Entweder sie wächst oder sie schrumpft.

Ich bin sehr vorsichtig mit dem Ausdruck "Freundschaft/beste Freundin", denn da gehört eine Menge zu...

Was den Freundeskreis angeht... sie hat bei dir die Stellung von Freundin in Bekannte gewechselt, das ist alles. Den ganzen Rest ganz normal weiterleben...



Geschrieben

Tja, sowas ähnliches hab ich auch erlebt und die Freundschaft einfach abgebrochen.
Auch wenn ich durch sie viel neues kennengelernt hab( für mich fremde Kulturen und Ansichten) haben die negativen Erlebnisse überwiegt.

Ich hatte einfach keine Lust mehr von oben herab behandelt zu werden, ständig parat zu sein, mich rechtfertigen zu müssen wieso ich nicht ans Telefon gehe und mit beledigtem Vorhaltungen rechnen mussteetc.( manche Menschen wissen nicht, das sie nicht der Nabel der Welt sind und man noch andre Dinge macht/ machen möchte, außer für sie dazu sein).

Und ich hatte auch keine Lust mehr auf ein Benehmen, das zu einer 9- jährigen ( meiner Meinung nach) gehört.

Klar, wir hatten nicht den gleichen Freundeskreis, was die Sache einfacher machte.
Gehe einfach in dich und mach ne Liste mir positiven/ negativen Punkten.
Wie sind/waren deine Gefühle wenn du mit ihr zusammen warst etc.


Geschrieben

@griselda

Im Grunde gebe ich Dir Recht... allerdings sollten es immer beide Seiten sein, die um eine Freundschaft kämpfen. Wenn immer nur einer Verständnis für die Launen des anderen haben muss und immer nur einer derjenige ist, der auf den anderen zugeht, ist das für meine keine Freundschaft mehr, um die es sich zu kämpfen lohnt.
Und natürlich ist da noch Hoffnung... eine Freundschaft zu beenden ist manchmal sogar schlimmer, als eine Beziehung zu beenden. Aber wie es auch in der Beziehung der Fall ist, manchmal gibt es besser ein Ende mit Schrecken als einen Schrecken ohne Ende.


Geschrieben

Ich kann beide Seiten etwas verstehen, denn mit Kind und Umzug usw. ist es manchmal nicht gerade einfach. Man"n"/Frau hat den Kopf mit ganz anderen Dingen voll und kann dem nicht so leicht entfliehen. Die Beziehung bleibt leider etwas auf der Strecke...

Allerdings macht bei mir immer der Ton die Musik!!!
Du musst dich nicht rum komandieren lassen, denn so macht es die Beziehung wirklich kaputt. Auch in einer Freundschaft zählt der Respekt vor dem Anderen. Wahrheit sollte immer an oberster Stelle stehen, aber bitte immer im passenden Ton. Nur so kann man mit der Wahrheit am besten umgehen, auch wenn es manchmal schmerzt!

Suche aber nicht die Schuld nur bei dir, denn es gibt immer zwei Seiten.


Geschrieben



Meine beste Freundin (wir kennen uns etwa 25Jahre, den Ausdruck benutzen wir aber noch nicht so lange und auch eher selten, wir wissen es einfach) ist auch gerade umgezogen.

Mit einem Mann der erst handelt und dann denkt, 2 ***agern die prinzipiell alles besser wissen, seinen beiden Töchtern aus erster Ehe die zu Besuch waren und einem Jobwechsel. Das ganze relativ spontan weil es dann doch schneller ging als geplant.
Nein, leicht zu ertragen war sie in der Zeit gewiss nicht!! Aber es war doch eine absehbare Zeit von etwa 3-4 Wochen. Und da kann man mal zurückstecken... Dann muss aber auch wieder gut sein!

Fast vergessen... nu wo alles vorbei ist kam auch ein Danke, das du da warst!





Geschrieben

Danke für eure ehrlichen Beiträge! Es tut mir gut, zu sehen, dass andere ähnlich denken wie ich und ich mir nicht den Schuh anziehen sollte, dass ich total falsch reagiert habe...

@griselda: Du hast recht, ich habe Hoffnung, dass sich das ganze noch klären lässt, und ich die Freundschaft nicht komplett abschreiben muss. Deinen Tipp mit dem Brief schreiben fand ich sehr gut! Da hat sie dann Zeit, sich das Ganze durch den Kopf gehen zu lassen, und ich krieg nicht gleich ihre gekränkten Reaktionen ab. Ich hoffe ja auch, dass sie für sich reflektiert, und auch sieht, dass sie einen Schritt auf mich zu machen kann.

Ich habe früher oft den Fehler gemacht, eine Freundschaft beim kleinsten Konflikt zu beenden. Das möchte ich jetzt nicht mehr. Wohl auch deshalb tu ich mich so schwer damit, sie einfach aufzugeben. Ich will nicht, dass es hinterher heißt, ich hätte nicht genug gekämpft...

Allerdings fürchte ich, dass ihr Leben erstmal wieder in ruhigere Fahrwasser kommen muss, d.h. nicht mehr soviel Stress an der Backe haben, bevor wir uns wieder annähern können. So wie ihre Situation im Moment ist, wird es wohl schwierig, an sie heranzukommen und auf eine gewissen Einsicht ihrerseits zu hoffen...
Ich muss dazu sagen, dass meine Freundin eine Borderline-Störung hat. Diejenigen, denen dieser Begriff etwas sagt, können die Eigenarten meiner Freundin vor diesem Hintergrund dann sicher noch besser einordnen...


Geschrieben

Okay, Boarderline ist natürlich eine heftige Geschichte. Da sieht die ganze Thematik dann auch wieder ganz anders aus.

Aber trotzdem oder gerade deswegen solltest Du besser auf Dich aufpassen. Die Idee mit dem Brief find ich auch nicht schlecht, versuche es und vielleicht kann sie ohne fremde Augen eher etwas reflektieren und mal über ihr Verhalten nachdenken.
Du musst selbst entscheiden, wann Du genug gekämpft hast... aber tu Dir selbst einen Gefallen und entschuldige nicht jede ihrer Macken mit ihrer Störung, sonst kann sie letzten Endes immer mit Dir machen, was sie will.


Geschrieben

Hallo Lucretia.

Ich finds gar nicht verkehrt sich über Dinge hier zu unterhalten die einen ständig umgeben..

Was ich gerne hören würde wäre ein konkretes Beispiel wie es einmal für dich ungerecht passiert ist.

Ich will nicht, dass es hinterher heißt, ich hätte nicht genug gekämpft...

Vielleicht ist das typisch weiblich und auch jetzt etwas gekränkt von dir, aber mich lassen solche Sätze immer hellhörig werden.

Nenn mal bitte ein konkretes Beispiel und ich hoffe es ist dir nicht zu blöde soetwas zu schreiben vor Leuten die hier nur hinter ihren Pc's sitzen und du die meisten nicht kennst.


Geschrieben

Eine gute Freundschaft zeichnet sich auch dadurch aus, das man für jemandem, dem es nicht so gut geht, als Blitzableiter herhält, ohne es deshalb gleich persönlich zu nehmen. Das Unterscheidet z.B. auch eine Beziehung von einer Bekanntschaft, wie ebenso eine "beste" Freundin von einer platonischen Bekannten.


Geschrieben

Richtig, Prickel, aber nicht dauernd, ständig und immer. Auch eine gute Freundschaft lebt durch eine Geben und Nehmen... und wenn immer nur einer herhält, dann hat das mit Freundschaft nichts mehr zu tun, krank hin oder her.


Geschrieben




Ich muss dazu sagen, dass meine Freundin eine Borderline-Störung hat. Diejenigen, denen dieser Begriff etwas sagt, können die Eigenarten meiner Freundin vor diesem Hintergrund dann sicher noch besser einordnen...


Ja mir sagt es etwas..bei meiner Ex-freundin wurde es diagnostiziert, natürlich konnte ich dann sagenk, sie ist "krank" nimm nicht alles persönlich...und ich musste auf mich aufpassen..ich hab sehr darunter gelitten, auch wenn ich versucht habe ihr Benehmen zu "entschuldigen".
Und natürlich sollte man für Freunde da sein wenns ihnen nicht gutgeht - es ist oft ein geben und nehmen - wenn man die Kraft hat es Jahrelang "auszuhalten"

Aber man sollte/ muss auf sich aufpassen.Kein anderer kann das machen, das empfinde ich als Egoismus- auf das- Ego-sich aufpassen


Geschrieben

Ich habe sowas in der Art vor knapp 3 Jahren erlebt , mit einer sehr guten Freundin , eine Seelenverwandte .
Auch bei ihr wurde das Borderline Syndrom diagnostiziert .
Ich hab Wochen und Monate sehr viel hingenommen , gemerkt , wie ich dabei auf der Strecke blieb .
Gespräche haben wir oft geführt und das Ende war immer der Satz " Aber ich bin doch krank " .

Ich habe dann den Kontakt rigoros abgebrochen , so weh mir dieser Schritt getan hat und so schwer wie es mir gefallen ist !
Einige Monate später hat sie nochmal Kontakt aufgenommen , war sehr " normal " .
Nach zwei Gesprächen verfiel sie dann wieder in die alte Verhaltensweise zurück , wurde beleidigend , erniedrigte mich , beschimpfte mich .
Eine Chance hätte ich ihr noch gegeben , aber die war damit vertan .

Ich hab mich damals gefragt , bewusst dessen , daß sich hier Verhalten wahrscheinlich nie gross ändern wird , ob ich das weiter will .
Und meine Antwort war " NEIN " und heute bin ich froh , daß ich diese Art von Stress nicht mehr habe .


Geschrieben

ich würde dir trotzdem zu diesem brief raten, weil er dir auch hilft, deine gedanken zu ordnen und dir über deine eigenen vorstellungen klar zu werden...

selbst wenn du entscheidest, den brief evtl. gar nicht mehr abzusenden...

ich denke für mich wäre wichtig, ob ich den eindruck hätte, dass meiner freundin auch etwas an der freundschaft liegt, sie um diese kämpfen will...

und ob sich anhand der erkrankung an dem missstand etwas ändern wird/kann, der dir weh tut... wenn nicht, musst du dir die frage stellen, ob du damit zurecht kommen kannst und willst...


Geschrieben

Ganz ehrlich also zu schnell würde ich eine beste Freundin nicht die Freundschaft kündigen jedoch wird sich wohl für einige Zeit die Art eurer Freundschaft ändern müssen. Sie ist krank und hat eine Sicht der Dinge die du nie wirklich nachvollziehen können wirst. Eine Änderung darin wird es nur geben wenn sie sich behandeln lässt oder mal gute Tage hat. Dich nimmt es wohl natürlich schon sehr mit aber wirklich helfen kannst du ihr nicht und vorallem bist du ja auch noch wichtig und solltest nicht alles herunterschlucken. Ich würde evtl an deiner Stelle nochmal Kontakt zu ihr aufnehmen und von deiner Seite auf zu viel Druck verzichten dafür aber schneller und sicherer Handeln wenn sie dich mal wieder nicht gut behandelt und auf zu engen Kontakt zu den Zeiten verzichten. Wenn es dann doch noch mit euch klappt ihr immer in kleinen Dosen vermitteln was Du nicht akzeptieren kannst aber ihr natürlich auch zugestehen, dass sie eine andere Person ist.


Geschrieben

Also die Story ist nun wirklich regelrechter Weiberkram!
Frei nach dem Motto: Ich mag Dich nicht mehr und weiß nicht warum und von der anderen Seite:
Mit der red ich doch gar nicht mehr!

Gebt den Frauen Hirn und alles wird irgendwann wieder gut!


Geschrieben

hach ja...

ich hatte sowas auch mal, lang lang ists her.... ich hab damals auch gelitten wie ein Hund, im Endeffekt aber nach (zugegebener Massen einem ganzen Jahr) gemerkt, dass es mir besser geht ohne meine "Freundin".

Ich würde an Deiner STelle erst mal ein bisschen Zeit vergehen lassen. Meinetwegen schreib ihr nen Brief, dass es Dir leid tut, wie es im Moment zwischen Euch läuft und dass Du sowas gar nicht wolltest. Sie darf gerne wissen, dass es Dir damit auch nicht gut geht, aber lass sie auch wissen, dass sie Dich genau so respektieren muss wie Du sie.

Was den Freundeskreis betrifft: das regelt sich meist von allein. Ich würde allerdings nicht damit hausieren gehen, dass Ihr grad im Moment keinen Guten Stand habt, das gibt nur Gerede und Lästereien. Sowas muss kein Mensch haben!

lg,


Geschrieben

mein erster gedanke beim lesen war: warum hast du ihr nicht beim umzug geholfen? oder hast du? wenn nicht, wär ich auf meine "beste freundin" auch sauer, wenn sie mir nicht hilft. allgemein denke ich, zu einem streit gehören immer zwei.


Geschrieben

@ Lucretia

Einige Möglichkeiten wurden bereits aufgezeigt. Was du aber auch noch versuchen kannst, ist den Kontakt mit ihr durchaus zu halten, aber jedesmal, wenn sie einen komischen Ton drauf hat oder dich ihre Wortwahl verletzt, kannst du das Gespräch mit den Worten (als Beispiel) : "Für mein Empfinden vergreift du dich gerade im Ton, und deshalb werde ich diese Unterhaltung jetzt beenden" abbrechen.

Auf sich aufpassen bedeutet m. E. auch, nicht ständig alles zu schlucken, sondern in der aktuellen Situation zu reagieren. Dieses Recht hast du sowieso und gibt dir die Gelegenheit, diese Freundschaft (?) nicht sofort aufzugeben, aber auch nicht hilflos dazustehen und sich alles Mögliche antun zu lassen.

Sie hat dich bei diesem Treffen gefragt, ob denn irgendwas nicht in Ordnung wäre. Hast du sie umgekehrt auch gefragt? (siehe Anmerkung eines Users - z. Bsp.Umzug)


Geschrieben

Wenn man möchte, dass einem beim Umzug geholfen wird, dann muss man m.E. darum bitten. Das hat sie nicht getan. Sie hat auch über einen Monat lang nichts von sich hören lassen.

Der ganze Mist war jedoch schon vorher gelaufen, d.h. diese ganzen Verletzungen zogen sich schon über Monate hin. Dann gab es einen Anlass, der bei mir das Fass zum Überlaufen brachte, der jetzt 5 Wochen her ist. Ich möchte das nicht im Einzelnen erzählen, was das war. Denn es ist weniger der Inhalt dessen, was sie von sich gibt, sondern die Form. Die Art, der herablassende Tonfall, das Scheißen auf die ganze Welt, alles ist nur Kacke und taugt nix und überhaupt. Das kann man schlecht so wiedergeben, dass das richtig verstanden wird, zumindest nicht hier.

Sie ist einfach ein Mensch,, der eine totale Unruhe und Negativität um sich herum verbreitet. Auch ihr absolut süßer, lieber, braver, 2-jähriger Sohn muss ständig als Grund dafür herhalten, dass sie es im Leben so schwer hat. Und das ist für mich absolutes Unrecht an diesem wirklich süßen und pflegeleichten Kind!!! Sie selbst hat sich selber sehnlichst ein Kind gewünscht, und jetzt ist er für sie nur ein Klotz am Bein! Und das geht für mich gar nicht!

Viele von euch haben ja geschrieben, dass ich auch auf mich achten muss, und nicht alles nur schlucken. Und gucken, was die Freundschaft mir überhaupt noch bringen kann. Ich habe jetzt gemerkt, dass ich wirklich in den letzten Monaten unter der Freundschaft gelitten habe, und dass ich womöglich ohne sie besser dran bin. Ich hatte die letzten Wochen das Bedürfnis, mich von ihr mal komplett zurückzuziehen, und das hat mir an sich ganz gut getan! Weil da nicht ständig einer war, der alles nur madig gemacht hat, sich über alles und jeden (und mich) herablassend geäußert hat, und sich selber als Nabel der Welt betrachtet.


Das heißt nicht, dass ich nicht die Möglichkeit zur Annäherung sehe, wenn sie sich wieder etwas gefangen hat und zugänglicher geworden ist! Wir werden uns sowieso zwangsläufig über den Weg laufen, eben wegem dem gleichen Freundeskreis. Aber so wie sie im Moment drauf ist - sie zieht mich wirklich nur mit runter.

Danke nochmal für eure zahlreichen hilfreichen Worte! Ich hab dieses Forum echt zu schätzen gelernt!


Geschrieben

Wenn man möchte, dass einem beim Umzug geholfen wird, dann muss man m.E. darum bitten.


Wieso?
Ich würde zb nicht darum bitten. Gute ,echte Freunde helfen auch ohne das man darum bittet


Geschrieben

Viele von euch haben ja geschrieben, dass ich auch auf mich achten muss, und nicht alles nur schlucken.

Hallo,

ich kann dir gut nachfühlen! Ich habe gerade (vor einigen Wochen) meine "beste Freundin" in die Wüste geschickt. Ständig war sie missgünstig, unzufrieden, hat mir nichtsg gegönnt, alles schlecht gemacht, was mich gefreut hat, alle Menschen (auch ihrer Freunde) schlecht gemacht, war nur unzufrieden, usw...usw. Sie war die "Tolle", weil sie ja sooo klug war, so schlank und schön war, und ich durfte dann "Aschenputtel" sein. Ein Facharzt sagte ihr, sie hätte Depressionen, aber sich meinte sie bräuchte keine Behandlung. Als sie mich verurteilte, dass ich a) einen Lover suchte (heute hat sie selbst einen) und b) meinen Herzenswunsch = einen Hund zu halten niedermachte, bin ich gegangen.

Und genau wie du habe ich zu lange meinen Mund gehalten. Borderline hin oder her, ich hatte schon von Berufswegen mit dieser Erkrankung zu tun, Probleme hin oder her, für mich gilt eins: Wenn ich es nicht selbst kann, lasse ich mir helfen. Wenn ich es nicht sagen kann, schreibe ich es dem Anderen (mail, Sms, oder Brief). Keine Krankheit gibt dem Menschen das Recht, andere zu tyrannisieren. So schmerzlich es ist: Es liegt immer an 2 Seiten. Du hättest genau wie ich früher sagen können: "Es reicht" und hättest, wenn du ganz ehrlich zu dir bist, deine Hilfe beim Umzug anbieten können.

Waren meine Worte zu ehrlich? Ich wollte nicht verletzen, sondern von meinen Erfahrungen berichten.

Lieber "gar keine Freunde" als solche! Oder?

Ich wünsche dir viel Kraft, Mut und Zuversicht.

Es wird sich alles irgendwie "lösen", auch mit dem gemeinsamen Freundeskreis. Glaube mir und vertraue dem Leben, sei aber achtsam mit dir selbst!


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