Fe**** Geschrieben Oktober 6, 2008 Geschrieben Oktober 6, 2008 Ich bin ja nun ein alter Sack, in einer Zeit ohne I-net und Handy groß geworden mit nur DREI TV Programmen. Aufklärung gabs nicht und der Nachmittagswerbespot von FA (vielleicht erinnert sich ein Fossil noch dran), bei der eine flachbrüstige Schönheit am Strand kurz ihren nicht vorhandenen Busen aufblitzen ließ, löste einen Sturm der Empörung aus. Trotzdem haben wir die wildesten Orgien in dieser Zeit gefeiert (klar, Aids gabs nicht), mit 18-20J waren Reizwäsche, Anal und dergleichen in unseren Kreisen Standard. Wir hatten die Ideen noch selbst, waren neugierig, haben rumprobiert............. Und wir sind an den Problemen gewachsen, denn wenn du eine Idee hattest mußtest du sie ja auch rüberbringen, die Neugier und auch die Lust drauf wecken................. Heute ist JEDE Sauerei nur einen Klick entfernt, vieles wurde in "allgemeingültige" Regeln gepresst und verankert, überall wird man mit SEX und Titten bombadiert, manch Werbung wäre damals als Pornofilm verkauft worden. In den Videotheken mußte man Anal schon suchen(pfui), geschweige denn NS oder ähnliches. Heute hat man ja schon Mühe einen einfachen Porno mit hübschen Mädels in netter Wäsche zu bekommen............ Ich meine einem Werteverfall auch auf dem Gebiet SEX festzustellen, man weiß einfach nicht mehr den Wert dessen einzuschätzen was man hat und wieviel Arbeit und Überzeugung es kostet es zu bekommen da es ja scheinbar völlig normal ist. Mir geht es auf den Zeiger wenn irgendwelche Looser alles mal Ausprobieren wollen ohne sich vorher Gedanken gemacht zu haben. Ich weiß, wieviel da drin steckt um zu bekommen was man möchte denn ich habe es mir erarbeitet und weiß es dementsprechend zu schätzen............... Bin ich von Gestern? Oder ist da wirklich eine Inflation? Macht das eigentlich noch Spaß? Wie seht ihr ES?
Gelöschter Benutzer Geschrieben Oktober 6, 2008 Geschrieben Oktober 6, 2008 Alter Sack wird man erst mit 50, also solltest Du auf dieses Attribut noch etwas warten. Aber das, was Du hier bringst ist eher ein Laudatio nach dem Motto, was kommt nach Oswald Kolle und den St. Pauli Nachrichten und hat weniger mit dem Internet zu tun. Hier sind eben Kontakt-Erfolg oder Sex-Erfolg nur ein Mausklick vom Nicht-Erfolg entfernt. Wer im realen Leben Probleme hat, dürfte sie hier erst recht haben. Zugegebenerweise gibt es im Web jede Menge Bildchen und Filmchen, die bekommt man aber auch an fast jeder Straßenecke. Und nun? ? ? ?
Th**** Geschrieben Oktober 6, 2008 Geschrieben Oktober 6, 2008 was kommt nach Oswald Kolle Wieso nach? Lief doch gerade erst, der Sexreport 2008
Gelöschter Benutzer Geschrieben Oktober 6, 2008 Geschrieben Oktober 6, 2008 Wieso nach? Lief doch gerade erst, der Sexreport 2008 Mit seinen 82 ist er natürlich ein besonders agiler alter Sack, ob er aber hier im Forum noch etwas stemmen könnte?
Gelöschter Benutzer Geschrieben Oktober 6, 2008 Geschrieben Oktober 6, 2008 Hi, also ich denke auch, dass es eine Reizüberflutung gibt. Man stelle sich vor, man hätte jeden Tag Geburtstag ... Wäre irgendwie langweilig, oder? Dazu kommt natürlich, das Sex in gewisser Weise immer mehr idealisiert wird. Im realen Leben ist es aber nun so, dass wir, wenn wir einen festen Partner haben auch Kompromisse eingehen müssen! Gerade im Internet werden aber (leider) alle Bedürfnisse befriedigt. Da kann dann der häusliche Sex schnell bieder oder langweilig wirken. Das Gute ist aber auch, dass man natürlich 'ne Menge Anregungen bekommt. Man sollte aber nicht zu entäuscht sein, wenn der eigene Partner eben andere Vorlieben und Vorstellungen hat. Gerade deshalb ist Kompromissbereitschaft unerlässlich und auch nicht schlimm! Der beste Weg ist, meiner Meinung nach, sich Anregungen holen, mit dem Partner sprechen und dann hoffen, dass es klappt. Nicht mehr und nicht weniger. Man darf sich aber auf keinen Fall vom idealsierten Sex in den Medien blenden lassen, denn sonst ist die Entäuschung groß und der Ehekrach bzw. -bruch fast schon programmiert.
Gelöschter Benutzer Geschrieben Oktober 6, 2008 Geschrieben Oktober 6, 2008 . . . Gerade im Internet werden aber (leider) alle Bedürfnisse befriedigt . . .Oh, Tommy, dann scheinst Du in Deinen Bedürfnissen sehr bescheiden (geworden) zu sein. Irgendwie habe ich das anders in Erinnerung.
Gelöschter Benutzer Geschrieben Oktober 6, 2008 Geschrieben Oktober 6, 2008 Wie soll ich das denn schon wieder verstehen ... Das leider bezog sich vor allem auf Sachen wie Sex mit Kindern, Tieren usw. Ansonsten habe ich wohl auch geschrieben, dass das Internet bzw. die Medien an sich auch den Vorteil haben sich Anregungen zu holen, die man dann mit dem Partner, sofern vorhanden, bespricht. Wo liegt nun also wieder dein Problem?
Gelöschter Benutzer Geschrieben Oktober 6, 2008 Geschrieben Oktober 6, 2008 Vielleicht gab es in den 70ern wirklich die sexuelle Revolution. Manchmal bin ich mir da gar nicht so sicher. Ob das nicht eher die Revolution der Medien war, die Sexualität anders thematisiert haben... Jedenfalls haben wir seit dem eine sexuelle Deflation erlebt. Sex wurde in den Medien zur billigen Massenware. Und ist bei manchem auch zum Leistungssport mutiert, so dass höher, schneller, weiter bei manchem Menschen wichtiger sind, als knisternde Erotik. Der Fluch liegt wie üblich in der "bösen Tat" selber: Man stumpft wohl etwas ab, wenn man sich dem anschließt. Aber gleich an "Werteverfall" zu denken, das ist mir etwas zu hoch gehängt. Oder falls es doch zutrifft, dann machen wenigstens längst nicht so viele die Tour mit, wie man das vielleicht glauben könnte. Wie man es DANN glauben könnte, wenn man die Weiten des Netzes mit der Realität da draußen auf der Straße (und im Gebüsch) verwechselt.
Fe**** Geschrieben Oktober 6, 2008 Autor Geschrieben Oktober 6, 2008 @Muc.......... Wohl weniger eine Laudatio als die versteckte Bitte vorher nachzudenken. Wie du bereits sagtest, wer es im realen nicht hinbekommt................ Ich sehe es ähnlich wie Tommy, durch diese permanente Reizüberflutung werden aber nicht nur Wünsche geweckt, sondern unterschwellig Lösungen angeboten. Wer glaubt denn, das man nur ein Deo auftragen muß und schon bekommt das Mickermänchen die heißesten Feger? Oder das, wenn mit kostenlosen Sexkontakten geworben wird, auch der letzte Mann willige Frauen zuhauf kennenlernt? Niemand? Dann sind wohl die ganzen Werbestrategen Dummköpfe oder? Warum wird das Deo gekauft? Wer schreibt denn diese Jammerfreds? Damals war eine Brust im Kaufhauskatalog noch interresant für Pubertierende und meißt die einzige Möglichkeit mal fast nackte Frauen zu sehen, dementsprechend war SEX auch etwas besonderes................. Meinem erleben nach hat auch grade das I-net zu einer sehr oberflächlichen Einstellung grade beim SEX geführt............
Gelöschter Benutzer Geschrieben Oktober 6, 2008 Geschrieben Oktober 6, 2008 . . . diese permanente Reizüberflutung . . . Ferkel, ich kann im Internet keine Reizüberflutung feststellen, denn es liegt immer an mir, welche Seiten oder "Fluten" ich besuche. Die Flut kommt in keinem Fall unaufgefordert zu mir. Ich denke, dass es bei Dir auch so ist. Aber schon der Zauberlehrling musste feststellen: "Die Geister, die ich rief, werd ich nicht mehr los." Walle . . . walle . . .
Gelöschter Benutzer Geschrieben Oktober 6, 2008 Geschrieben Oktober 6, 2008 (bearbeitet) Damals war eine Brust im Kaufhauskatalog noch interresant für Pubertierende und meißt die einzige Möglichkeit mal fast nackte Frauen zu sehen, dementsprechend war SEX auch etwas besonderes................. War immer total angespannt, wenn der neue Neckermann eingetroffen ist ... Na ja, die Unterwäscheseiten waren jedenfalls die Besten. Komisch, an was man sich so erinnert. Wie gesagt, ich sehe es auch so, dass Sex mittlerweile Massenware ist und fast enttabuisiert ist. Das hat natürlich auch Vorteile, da wir sonst wohl kaum hier so frei reden können. Nichtsdestotrotz besteht halt die Gefahr des Abstumpfens und die auch die Gefahr zu viel Wert auf Sex zu legen! Eine Partnerschaft besteht halt nicht nur aus Sex!!! Daher ist es gefährlich, wenn man auf Grund der Entäuschung, dass der Partner evtl. nicht den sexuellen Idealen entspricht, frustriert ist. Sollte man sich diesem bewußt sein, so kann man aber seinen Partner einfach so akzeptieren wie er ist! Nur leider ist sich nicht jeder diesem bewußt und von daher gibt es wohl in vielen Ehen usw. Probleme in der Sexulität. Zu Muc. Na ja, Sex ist nunmal ein Trieb. Dank des Internets kann dieser Trieb auch immer befriedigt werden. Da liegt das Kernproblem. bearbeitet Oktober 6, 2008 von Gelöschter Benutzer Muc
Fe**** Geschrieben Oktober 6, 2008 Autor Geschrieben Oktober 6, 2008 (bearbeitet) Natürlich kommt im I-net nicht die Flut zu dir, dafür sorgen schon andere Medien.Der Punkt liegt wohl eher in der Verfügbarkeit und dem Umgang mit dem Angebot.............. Das dort noch viele Dinge hineinspielen, von Erziehung bis Umfeld, ist ebenfalls klar...... @Sommerbrise.......... Ich finde es schon traurig das gerade etwas so schönes nicht mehr entsprechent gewürdigt wird, vor allem widdert mich diese Entpersonifizierung des Ganzen an. Die Handlung wird wichtiger als der Mensch dahinter................ @Tommy......... Jau, der Neckermann war klasse....................... bearbeitet Oktober 6, 2008 von Ferkel007 Mann ist das schwer heute.................
Gelöschter Benutzer Geschrieben Oktober 6, 2008 Geschrieben Oktober 6, 2008 Ich finde es schon traurig das gerade etwas so schönes nicht mehr entsprechent gewürdigt wird, vor allem widdert mich diese Entpersonifizierung des Ganzen an. Die Handlung wird wichtiger als der Mensch dahinter................ Komisch, exakt das Gleicht hat mir einmal ein befreundeter Pastor gesagt. Er sieht Sex als etwas wunderbares, ja sogar als Geschenk Gottes. Er sagte, dass Lust etwas ist, was gehegt und gepflegt werden muss. Dieser Trieb in uns sei auch gottgewollt. Es soll uns dazu dienen ganz innig mit dem Partner zusammenzukommen. Körperlicher Austausch ist etwas ganz persönliches und setzt absolutes Vetrauen voraus. Wenn man Sex nur noch als Massenware sieht und entpersonifiziert, dann geht das Schöne, das Vetraute und das Innige am Sex verloren.
Fe**** Geschrieben Oktober 6, 2008 Autor Geschrieben Oktober 6, 2008 Bin zwar weder Pastor noch Heiliger trotzdem........................ Amen
Gelöschter Benutzer Geschrieben Oktober 6, 2008 Geschrieben Oktober 6, 2008 Stimmt! Hatte ich vergessen. Fand es aber auch mal angebracht, denn es zeigt, dass Pastoren auch nix gegen Sex usw. haben müssen. Denke mal, dass viele Theologen usw. eher falsch gezeichnet werden. Spreche hier allerdings von den Protestanten, denn die katholischen Priester ticken, glaube ich jedenfalls, meist anders, obwohl es da wohl auch Ausnahmen gibt.
Gelöschter Benutzer Geschrieben Oktober 6, 2008 Geschrieben Oktober 6, 2008 Fand es aber auch mal angebracht, denn es zeigt, dass Pastoren auch nix gegen Sex usw. haben müssen. Wenn dieser denn innerhalb einer Ehe stattfindet! Und Kinder dabei rauskommen.....aber genug zu einer hier verbotenen Thematik...wieder on-topic: Ich glaube, dass jeder durch das Internet leichter an gewünschte Themen herankommt, aber durchaus auch ohne auskommen könnte, es ist eher diese Gesellschaft allgemein, die inzwischen "normale" Sexpraktiken als spießig ansieht, Nicht-Rasiert sein ist pfui, etc.... Aber man sollte nicht verallgemeinern, die meisten Menschen, glaube ich, leben ihre Lust, ohne besondere Fetiche, NS, Kaviar, oder was weiß der Geier noch alles...ohne jetzt total frustriert darüber zu sein einfach "stinknormal" zu sein!
2sexy4utoplay Geschrieben Oktober 6, 2008 Geschrieben Oktober 6, 2008 Das Internet ist ein Segen für Leute,die es gelernt haben kritisch zu hinterfragen. Die es nicht ausschließlich zu Berieselungszwecken verwenden;soziale Kontakte auch weiterhin im Real Life pflegen und sich aus dem ganzen Potpourri das Passende heraussuchen können. Die Gefahren sehe ich bei denjenigen,die sich im ausschließlich imCyberspace bewegen und nach und nach den Kontakt zur Wirklichkeit verlieren. Genauso wie es beim Fernsehen den Aus-Knopf gibt, sollte einem der gesunde Menschenverstand (eigentlich) davor bewahren sich ungehemmt vollmüllen zu lassen.
De**** Geschrieben Oktober 6, 2008 Geschrieben Oktober 6, 2008 Ich weiß, wieviel da drin steckt um zu bekommen was man möchte denn ich habe es mir erarbeitet und weiß es dementsprechend zu schätzen............... Ich denke, der Unterschied ist gar nicht so groß. Auch wir (Du bist ja nicht älter als ich) konnten schon viel lesen und anschauen. Und wenn die heutige Jugend aufgrund er heutigen Kommunikationstechniken mehr und bessere Informationsmöglichkeiten hat, ist doch die Hemmschwelle zwischen etwas sehen und lesen und selbst praktizieren immer noch genauso groß wie zu "unserer Zeit". Egal wie gut die Medien sind und wieviele Informationen man wie leicht erhalten kann: Machen muss man es selbst. Und glaub mir: Da tut sich die heutige Jugend genauso schwer wie wir.
Gelöschter Benutzer Geschrieben Oktober 6, 2008 Geschrieben Oktober 6, 2008 ich stimme ferkel007 und tommy weitestgehend zu und habe mich zu dieser thematik auch schon anderswo geäußert. diese inflationierung und beliebigkeit des sex und der sexuellen darstellungen finde ich beängstigend. es ist leicht gesagt, daß es an jedem selbst liegt: viele - vor allem jugendliche - sind schlichtweg überfordert damit, dieser reizüberflutung nicht zu erliegen oder gar sich dagegen abzuschotten. wenn 12jährige sich schon in foren ganz ängstlich darüber austauschen, ob sie "blowjob" wohl richtig machen, wenn es denn so weit ist, dann hat sich meiner meinung nach irgendwas ganz fürchterlich verschoben!
De**** Geschrieben Oktober 6, 2008 Geschrieben Oktober 6, 2008 glaubst Du wirklich, dass 12jährige tatsächlich einen Blowjob machen? Dass sie davon reden - ja, ist klar. Aber machen? Ich hab da meine Zweifel.
Gelöschter Benutzer Geschrieben Oktober 7, 2008 Geschrieben Oktober 7, 2008 Wohl weniger eine Laudatio als die versteckte Bitte vorher nachzudenken. Hallo Ferkel, wer soll denn nachdenken? Der die Info ins Netz stellt oder der die Seite aufruft? Das Internet ist ein extrem schnelles und umfassendes Informationsmedium, das sich wegen der Internationalität einer Zensur weitgehend entzieht. Das betrifft jegliche Form von Informationen, legaler wie illegaler, sexueller wie nichtsexueller. Jede neue Informationstechnologie führte zu schnellerem und komfortablerem Austausch. Egal ob Philipp Reis das Telefon erfand, ob das erste Transatlantik-Kabel verlegt wurde oder Radio und Fernsehen Verbreitung fanden. Die Menschen wurden informierter, kommunikativer und haben mit dem Internet die kreative Interaktivität bekommen. Zurück zum Sex: Ferkel, Du warst noch im Kindergarten, als die legendären Sankt Pauli Nachrichten die zuvor nur unter den Tischen gehandelte Pornographie nebst Partnertausch und besonderen Praktiken einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machte; mit Privatanzeigen, die denen hier um nichts nachstehen. Unser Leben hat sich verändert und wird sich weiter verändern. Früher Pferdewagen, heute Porsche und morgen ? – Ist das die Antwort auf Deine Frage, die eigentlich gar keine ist?
Fe**** Geschrieben Oktober 7, 2008 Autor Geschrieben Oktober 7, 2008 Natürlich bestreitet niemand, das das Netz nicht auch Segen ist bzw sein kann und das eine Gesellschaft nur durch Fortschritt vorwärts kommt. Das gerade in heutiger Zeit die Kommunikation, der Austausch von Daten und die Vernetzung die Welt zusammenwachsen läßt wird auch von niemandem bestritten und ist für die weitere Entwicklung unerläßlich, man stelle sich vor unsere Vorfahren hätten zwar das Feuer oder das Rad gekannt aber abgelehnt aus Angst vor der Zukunft................... Viele Entwicklungen bergen Gefahren in sich, trotzdem sind sie unerläßlich zB. Atomkraft, aber niemand würde zum Beispiel einem Kind eine Waffe in die Hand geben, jedenfalls niemand mit "gesundem" Menschenverstand, sollte man zumindest meinen............. Und da fangen meines erachtens die Probleme an, wenn ich mich in dieser Welt so umschaue ist der "gesunde" Verstand immer weiter auf dem Rückzug.............. @Delphin....... Natürlich gab es auch früher Mittel und Wege, aber dazu gehörte Einsatz, Mut und Findigkeit, durch die Verfügbarkeit Heute wird es zu einfach gemacht und sei ehrlich, mit 14 an die ST. Pauli Nachrichten zu kommen war nicht so einfach wie ein bis zwei Mausklicks und die Hemmschwellen sind laut soziologischen Erhebungen schon gesunken, sei es beim Alkohol, Gewalt und auch beim Sex............ @ Muc.... Du hast Recht, es ist keine Frage auf die es eine Antwort gibt, aber schon eine mit der man sich beschäftigen sollte (wie mit vielen anderen auch), zumindest wenn wir in absehbarer Zeit noch eine Gesellschaft haben möchten in der und mit der wir Leben können und wollen.....................
Gelöschter Benutzer Geschrieben Oktober 7, 2008 Geschrieben Oktober 7, 2008 Also, die Zeiten haben sich grundlegend geändert. Früher war es doch so, dass gerade echte Porno's nur ganz schwer zu organisieren waren. Irgenein Freund von einem Freund hatte irgendwo eine VHS mit einem Pornofilm. Dann leihten sich nach und nach alle möglichen Leute diese VHS aus oder man schaute sie gemeinsam an. Es war jedenfalls nicht alltäglich und schon etwas besonderes. Schmuddelheftchen a la St. Pauli Nachrichten hatte man zwar, aber die waren ja harmlos im Gegensatz was heute im I-Net verfügbar ist. Heutzutage ist Pornografie überall und zu jeder Zeit verfügbar. Auf so ziemlich jedem Handy befindet sich mindestens ein Hardcoreporno. Es ist nix besonderes mehr. Das Wissen um Sexpraktiken usw. hat dementsprechend enorm zugelegt. Das hat aber auch den Nachteil, dass viele Menschen auch überfordert damit sind. Nicht jeder hier hat einen IQ von 130 und kann Informationen verifizieren und richtig deuten. Viele Mensche, vor Allem Jugendliche, bekommen so ein Bild von Sexualität, das real kein Bestand hat. Das Entdecken der eigenen Sexualität wird somit auch erheblich erschwert, da viele Dinge unterbewußt als gültig angenommen werden. Ein junges Mädchen beispielsweise findet Blasen schrecklich. Ständig wird aber suggeriert wie toll das doch sei. Nun kann es passieren, dass sie sich abnormal fühlt, nur weil sie es ekelig findet. Auch wenn man ständig hört und sieht das Bi toll sei, getreu dem Motto: "Ein bisschen Bi schadet nie", dann fühlt sich der eine oder andere evtl. nicht normal, da er oder sie nunmal nicht bi ist! Auch umgekehrt wir ein Schuh draus. Wenn ich ständig mit allen Themen zum Sex konfrontiert werde, dann kann es durchaus passieren, dass ich irgendwann auch vieles von meinem Partner verlange, da es ja ständig gezeigt wird, dass es gemacht wird. Die Entäuschunf ist dann riesengroß, wenn mein Partner andere Präferenzen hat. Wenn ich nicht verifizieren kann, dann führt das schnell zu Frust. Gerade das Entdecken und die Fortentwicklung der eigenen Sexulaität ist wichtig!!! Äussere Einflüsse können hilfreich sein, wenn sie verifiziert werden, aber wie gesagt, das kann nicht jeder! Und das ist die Gefahr.
Fe**** Geschrieben Oktober 7, 2008 Autor Geschrieben Oktober 7, 2008 Das ganze ist ja nicht nur auf Sex zu beziehen, in vielen Dingen werden Begehrlichkeiten geweckt ohne auf den Aspekt der Eigenleistung hinzuweisen (sehr überspitzt dargestellt), aber der passt hier ja mal am besten ......................... Allerdings haben Studien mit Jugendlichen zw. 12-18 ergeben, das dort jetzt schon eine klare Trennung von Sex und Gefühlen festzustellen ist und das Einstiegsalter zwar Grundsätzlich nicht gestiegen sei, wohl aber das was praktiziert wird sich sehr klar unterscheidet...... Wieviel junge Frauen sind alleinerziehende Mütter............................ Durch das "verbotene" damals war man sich bewußter was man tat, zumindest empfinde ich es so, hört sich vielleicht komisch an aber Moral hat auch was für sich............ Der Respekt untereinander geht zurück, Gewaltbereitschaft, Oberflächlichkeit und Vereinsamung nehmen immer mehr zu.....................sorry, ich schweife ab aber habt ihr euch mal angeschaut was da für eine Jugend auf uns zu kommt? Verfügbarkeit schön und gut, aber nachdenken kommt aus der Mode........................
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