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Ohne den Penis gäbe es keinen Krieg


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

der defekt des weiblichen genitals ist eine nachlässigkeit der natur ( FREUD )

daher sollten alle frauen sich die klitoris operativ näher an die vagina versetzen lassen, um öfter zu vaginalen orgasmen zu kommen. ( alles schon geschehen:-D )
in den USA kan man sich sogar den sagenumwobenen g-point vergrößern lassen.

zum thema @spritzi:

die sogenannte sanftmut der frauen ist illusion. die warum-frage stellt sich mir gar nicht, denn für mich ist das kein axiom.
wie kommst du bloß darauf, dass frauen sanftmütiger sind als männer? und schon vor frau merkel gab es 1000e mächtige frauen, die ihre interessen durchgesetzt haben, mal mehr mal weniger gewalttätig. warum sollte man diesen die weiblichkeit absprechen?

ich glaube, diese chauvi geschichten, wie : alice schwarzer und merkel sind mannsweiber, sind keine richtigen frauen etc etc spielen mehr auf die optischen reize ab, die viele männer dann abwertend benutzen, um die ganze frau oder die ganze leistung zu entwerten. einer cleopatra, einer gnadenlosen machtpolitikerin, wird z.b. keine unweiblichkeit unterstellt.

ich spreche einem kriegsdienstverweigerer, der keine lust auf böllerei hat, doch auch nicht die männlichkeit ab.
viele meiner männlichen bekannten und freunde haben sich noch nie geschlagen und sind eher unaggressive gewaltlose typen...deswegen aber nicht unmännlich.


ese

p.s. natürlich hat die evolution den körper so eingerichtet, dass er lust auf sex hat. dies ist in der natur sehr oft zu finden. wir würden nicht ficken, sprich uns fortpflanzen, wenn es nicht mit einer gewissen form von lust und genuss verbunden wäre.
würde es schmerzen, uns wehtun, uns nerven, wären wir längst ausgestorben.


Geschrieben

Ohne Penise gäbe es auch keine Menschen .

Denke aber auch nicht das Frauen viel friedlicher wären.
Frauen sind nur seltener in der Lage Kriege zuführen weil sie seltener in der Machtposition sind diese Entscheidungen zu treffen.
Oder sie lassen Männer diese "Drecksarbeit" für sie erledigen, wo durch es seltener auffällt.


Geschrieben (bearbeitet)

naja gut @frankfurter.

sicher. ohne penisse gäbe es keine menschen.

ich behaupte mal so ganz unsicher:...ohne vaginas/frauen(als unselige inhaberinnen derselben) auch nicht !

( hoffe, mich mit dieser gewagten these nicht zu weit aus dem fenster zu lehnen)

zu these 1: genau. sehe ich 100%ig genauso

zu these 2: frauen führen die kriege

zu these 3: die drecksarbeit machen die frauen



bei fragen und anregungen:


eure ese


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

@ Ese und Frankfurter

Was ist denn die Drecksarbeit beim Krieg?

@ die Allgemeinheit

Irgendwie hat die These wohl noch ein paar Lücken.
Wenn ich mal kurz den Threat querlese, dann ergibt sich mir folgendes Bild der Basis-These:

Männer wenden Gewalt an, um bessere Chancen bei der Fortpflanzung (oder dem sexuellen Vergnügen) haben.

Allerdings geht bei Kriegen diese Rechnung selten auf.
Da gibt es große Verluste unter der Zivilbevölkerung, zu denen auch die Frauen gehören.
Sprich, durch die Gewalt in Kriegen, wird die Auswahl an möglichen Belohnungen dezimiert.

Demnach wäre dieser sogenannte "Gewalt-Trieb" des Mannes kontra-produktiv.


Geschrieben (bearbeitet)

Männer wenden Gewalt an, um bessere Chancen bei der Fortpflanzung

Ich bin ein wenig müde, um mich ausführlicher zu den Aussagen von Ese zu äußern - ich kann aber schon sagen, dass ich ihr nicht ganz widersprechen möchte.

Was aber dringend ist, lieber Myrff, ist dir an dieser Stelle zu widersprechen:

Männer wenden keine Gewalt an, um bessere Fortpflanzungschancen zu haben - sondern der Mann ist durch die Evolution (wegen seiner Reproduktionschance) insgesamt derart auf Verdrängung anderer programmiert, dass sich das auch auf Bereiche des Lebens auswirkt, die zunächst mal keine Fortpflanzungsbedeutung haben.

Der Mann ist sexuell aggressiv und diese Aggression waltet auch in ihm, wenn er sich in primär nicht sexuellen Zusammenhängen bewegt...

Soweit meine These - für deren universelle Gültigkeit ich mich nicht schon vorab entschieden habe, sondern die ich offen diskutieren wollte...


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Mit "Drecksarbeit" meinte ich den Krieg auszuführen und zubeschliessen/zuverantworten.

Klar ohne Frauen gäbe es keine Menschen aber ohne Männer auch nicht, beide sind wichtig.
Doch das Thema war Männer.


Geschrieben (bearbeitet)

Wenn Krieg ist, dann müssen die Rollen sitzen, dann ist keine Zeit, um über das Miteinander der Geschlechter nachzudenken.



Dieser Satz habe ich in einer Studie über Krieg gelesen nun die Frage :Welche Rollen ?

Eventuel Mann als Held , Soldat der sein Vaterland rettet und Frau als Opfer ?
Frau hilflos und um die verlorenen Männer am trauern?
Mann als Retter oder als Mörder unschuldiger Frauen und Kinder ?

Was wäre wenn die Rollen getauscht wären?
Frauen als Soldaten und Männer halt als Opfer ?

Stellt euch diese SZENE vor :

Ich als Soldatin in voller Ausrüstung *wiegt ja nur paar Kilos so ein Rucksack und Waffen mit Munition* ,hinter mir her ziehe ich, meinen jammernden und hysterisch schreienden 110kilo Mann * dabei metzel ich nach Rambo manier so etwa 20 andere Frauen ,die mich ebenfalls versuchen umzubringen...ab.


Das gäbe nicht mal ein guter Film .


Achja :
Das Militär wurde übrigens erst im laufe der Geschichte zur Männersache. Der Ausschluss der Frauen aus dem Männerbund Militär ist noch gar nicht so alt. Er bahnte sich im 17. und 18. Jahrhundert an mit dem Aufstellen von nationalen Massenarmeen.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Das Militär wurde übrigens erst im laufe der Geschichte zur Männersache. Der Ausschluss der Frauen aus dem Männerbund Militär ist noch gar nicht so alt. Er bahnte sich im 17. und 18. Jahrhundert an mit dem Aufstellen von nationalen Massenarmeen.

Du meinst, die wertvollste Quelle meiner Allgemeinbildung lügt?

Ich habe bei Asterix NIE eine Legionärin gesehen.


Geschrieben

Das liegt daran ,das sich dort Frauen als Männer verkleidet haben..


Schau dir doch mal die Oberweite von Obelix an


Geschrieben

Geschlechtertrennung beim Militär erst seit dem 17. Jhdt. ???
Halt ich mal für eine gewagte These. Was haben Frauen denn bis zu diesem Zeitpunkt für Aufgaben inne gehabt?

Aber zum Thema:
alle Kriege haben bisher zumindest gezeigt, dass der "Penis", sprich männliches Dominanz-/ Sexualverhalten, tatsächlich als Mittel eingesetzt wird.
In militärischen Auseinandersetzungen wird die ***igung der Frauen des Gegners zur Demütigung/ Erniedrigung geduldet, sogar teilweise angeordnet, vor allem in ideologisch geprägten Auseiandersetzungen. Dies war im WK II der Fall, aber auch im Verlauf der der Kriege in Ex-Jugoslawien.
Dies zeigt meiner Meinung nach, dass kriegerische Auseinandersetzung und die männliche Sicht der Sexualität bzw. das mit der Sexualität verknüpfte männliche Dominazverhalten durchaus im Zusammenhang stehen.


Geschrieben

Vom 14. bis ins 19. Jahrhundert hinein war die Beteiligung von Frauen in europäischen Armeen durchaus weit verbreitet. Zwar nahmen diese Frauen in aller Regel nicht an direkten Kampfhandlungen teil. Sie erfüllten jedoch wichtige und unverzichtbare Funktionen in der Etappe, im Nachschub und in der Versorgung.Nicht selten griffen Frauen auch zu den Waffen, in Männerkleidung.Das Kampfverbot für Frauen und Kampfgebot für Männer wird in den angelsächsischen Armeen gleichzeitig ins Feld geführt, um die sogenannte "combat exclusion", also den Ausschluss von Frauen aus Kampfeinheiten zu begründen.


Nun dies ist nur ein Auszug aus der Geschichte.


Geschrieben

hmmm , also so viel ich weiß zog in früheren jahrhunderten ein wagentross hinter dem eigentlichem heer her (tolle wortwahl) in diesem tross gab es dann frauen , irgendwer mußte ja dafür sorgen das die kriegshelden nicht mit schmutzigen schlüppern in die schlacht zogen , dort waren auch köchinnen , näherinnen und alles was der kriegsheld so braucht .

dieser versorgungstross war aber mehrere kilometer vom eigentlichen heer und damit von den kampfhandlungen entfernt .


Geschrieben

Na dass Frauen im Tross der Armeen mitgereist sind, z.B. die sogenannten Marketenderinnen, oder dass Söldner sogar ihre Familien mit auf Kreigszüge nahmen ist keine Neuigkeit. Dies lag unter anderem an der Dauer und geografischen Ausdehnung der Kriegszüge. Der einzelne "Soldat" war oft auch selbst für seine Versorgung verantwortlich, so dass viele ihren "Haushalt" mitnahmen.
Daraus zu schließen, dass Frauen aktiv als Kämpfer angeworben wurden halte ih für nicht korrekt. Es mag Einzelfälle gegeben haben oder auch Verwechslungen, wenn mit Gewalt Kinder/ Jugendliche für Kriegszüge rekrutiert wurden.
Eine generelle Verbreitung von kämpfenden Frauen im Mittelalter gab es nicht.


Geschrieben

Heldenjungfrauen, Amazonen, Soldatenfrauen, Frau Oberst, Rotkreuzschwester – historische Begriffe, die in ihrer Zeit verwendet wurden. Frauen standen also nicht nur am Rande eines Krieges sondern waren Teil der Armeen selber waren. Das Phänomen des Trosses in der Frühen Neuzeit ist nicht zu unterschätzen, es war ein Verhältnis von 3:1 zu Soldaten. Es gibt immer wieder „Amazonen“, so auch eine Schweizerin, die ihren Mann, der Napoleon diente, 20 Jahre begleitete.

Und klar man darf ja nicht aussser acht lassen ,wie die Kriege früher geführt wurden sind.
Mann gegen Mann galt da ja auch noch wörlich.

Und das in den früheren Kriegen Frauen Körperlich gar nicht oder nur teilweise in der Lage waren mitzuhalten erklärt sich von selber.(auch ich habe nicht die körperliche Kraft eines Mannes)
Versucht mal ein Schwert aus den Zeiten hochzuheben .ich kenne da manch einen Mann der es nur mit beiden Händen schafft.

Auch darf man nicht vergessen ,es gab zu den Zeiten keine Verhütung .
Das heißt die Frau war entweder immer trächtig ...am stillen und und und..*

bis zur Geschlechtsreife der ersten Kindes verstarb sie ja schon fast


Geschrieben

Ich verfolge grad die Diskussion um Frauen in der Armee, finde aber dass sie sich mit dem Kernproblem des Threads nicht wirklich beschäftigt.

Die Kernthese betrifft ja eher die Führungsebene, die Entscheider eines Krieges.
Außerdem: zu den Zeiten von denen die Hexe redet, gab es häufig ja gar keine Möglichkeit, zur persönlichen Teilnahme am Krieg Nein zu sagen - häufig war man dem Kriegsherren über ein Lehen verpflichtet, oder gar sein Leibeigener.

@Ese

die sogenannte sanftmut der frauen ist illusion. die warum-frage stellt sich mir gar nicht, denn für mich ist das kein axiom.
wie kommst du bloß darauf, dass frauen sanftmütiger sind als männer? und schon vor frau merkel gab es 1000e mächtige frauen, die ihre interessen durchgesetzt haben, mal mehr mal weniger gewalttätig. warum sollte man diesen die weiblichkeit absprechen?

Kann sein, dass wir an diesem Punkt nicht einig werden - ich glaube global an den real existierenden sanftmütigeren Charakter der Frau, wobei es für mich sehr fraglich ist, ob das genetisch so ist, oder ob es sich dabei um eine Folge der männlich bestimmten Gesellschaft handelt.

Auch war das "weibliche Prinzip" ein Begriff, der sehr stark von Frauen selbst verwendet wurde, um ihren alternativen Umgang mit Konflikten zu beschreiben.

Die 1000en Frauen, von denen Du sprichst waren in oberen Führungsebenen faktisch sicher nicht so viele, und ich habe ja auch schon mal angedeutet, dass z.B. eine Königin wie Elizabeth I, die Sir Fracis Drake freibeutern ließ, im Hinblick auf ihre spätere Rolle männlich "erzogen" wurde, und auch einer Könige und Königinnen überaudernden männlich definierten Staatsräson unterworfen war.

Ich habe ein Zitat über Scilla Elworthys "Das weibliche Prinzip - Die Kraft zur Veränderung" gefunden, das als Sekundärliteratur mit Vorsicht zu genießen ist, dessen Inhalt sich aber ganz plausibel anhört:


Einleitend stellt sie fest, daß unter Macht üblicherweise Kraft, Dominanz, Herrschaft und militärische Macht verstanden wird, und sie will der Frage nachgehen, ob es nicht auch eine andere Form der Macht geben kann. Als sie sich mit jenen befaßte, die die Kontrolle über Atomwaffen haben (und deren Einsatz befehlen können), bemerkte sie, daß deren GegnerInnen, die Männer und Frauen der Friedensbewegung, von einer inneren Kraft gespeist wurden. Betrachtungen über Macht sind meist androzentrisch, sie beziehen sich also auf von Männern errichtete Systeme und werden auch von Männern angestellt. Dabei geht es um Herrschaftsmacht, die aus Manipulation, Kontrolle und physischer Macht besteht und Menschen unter anderem daran hindert, sich dessen bewußt zu werden, was mit ihnen geschieht, solange sie noch was ändern könnten.
...
Sie schildert, wie es dazu kam, daß Frauen ihre Eigenmacht verloren haben, und meint zur heutigen Situation, daß viele Frauen mit politischer Begabung sich die Politik nicht antun, weil für sie die Politik zu sehr im negativen Sinne eine Männerwelt ist. So sind nach wie vor unter jenen, die ganz oben die Entscheidungen treffen, kaum Frauen. Weltweit nehmen 650 Personen wichtige Positionen im Bereich von Bau und Kontrolle von Atomwaffen ein - darunter nur fünf Frauen. Allerdings entwickeln Frauen, die Karriere machen, oft eine männliche Form der Macht, die die Autorin so definiert: manchmal fühlt sie in sich etwas, das auf ihre Gesprächspartner kalt, hartnäckig und völlig unzugänglich wirkt (sie nennt das den "Animus").



Außerdem finde ich den Spiegelartikel ganz interessant, den HeuteAbendzeit (ist ein Nick) in einem anderen Thread gepostet hat und zwar hier Teil 1 und Teil 2 .

Inhaltlich stimme ich dem Posting schon in etwa zu, interpretiere die Daten, die ich teils anerkenne, aber etwas anders...


Geschrieben (bearbeitet)

"Der Krieg ist nichts als ein erweiterter Zweikampf. Wollen wir uns die Unzahl der einzelnen Zweikämpfe, aus denen er besteht, als Einheit denken, so tun wir besser, uns zwei Ringende vorzustellen. Jeder sucht den anderen durch physische Gewalt zur Erfüllung seines Willens zu zwingen."

Carl von Clausewitz



Meines Erachtens ist dieses von Clausewitz´sche Paradigma heute noch so aktuell wie damals.
Deshalb lehne ich so Begriffe bei der ewigen Auseinandersetzung der Geschlechter wie zum Beispiel Geschlechter“krieg“, Geschlechter“kampf“, weil sie immer dieses von Clausewitz´sche Paradigma, also die physische Gewalt zur Erfüllung des Willens beinhalten, kategorisch ab.

Und bei dieser Auseinandersetzung der Geschlechter sind im übertragenen Sinne die von Clausewitz´schen Ausführungen zum Kulminationspunkt des Sieges, so abstrus das jetzt in diesem Zusammenhang auch immer klingen mag, von herausragender humanistischer Bedeutung.

Dieser Kulminationspunkt hat zum Beispiel bei der ewigen Auseinandersetzung der Geschlechter meines Erachtens die geschichtlich jüngere Frauenbewegung erst ermöglicht.

(Das zuvor geschriebene ist für mich nicht zusammenhanglos zu den bisherigen Postings, weil Kriegsführung deshalb für mich eine männliche Domäne ist, weil der "Killerinstinkt" oder "Tötungsinstinkt" bei uns Männern genmäßig verankert ist. Ich wollte es an dieser Stelle nur erwähnen, damit andere dieses Posting nicht missverstehen.)

(Bin ja jetzt nur einmal gespannt, wie lange das so stehenbleibt, bis das Topi-Edith wieder zuschlägt)


LG xray666


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben



Männer wenden keine Gewalt an, um bessere Fortpflanzungschancen zu haben - sondern der Mann ist durch die Evolution (wegen seiner Reproduktionschance) insgesamt derart auf Verdrängung anderer programmiert, dass sich das auch auf Bereiche des Lebens auswirkt, die zunächst mal keine Fortpflanzungsbedeutung haben.

Der Mann ist sexuell aggressiv und diese Aggression waltet auch in ihm, wenn er sich in primär nicht sexuellen Zusammenhängen bewegt...



Also wenn ich dich richtig verstehe, geht es dir um den Führungsanspruch des Mannes innerhalb einer Gruppe, und die Durchsetzung eben dieses Anspruches, aufgrund eines evolutionärbedingten Musters?
Sein heutiger Machtanspruch auf sämtliche Lebensbereiche begründet sich auf Verhaltensmuster (zwecks Fortpflanzung) der menschlichen Frühzeit?

Ist das so in etwa die Richtung die Du meintest?


Geschrieben

@Myrff - in etwa so, wobei ich das weniger zeitlich (auf die Frühzeit), sondern biologisch sehen würde.

Der Mann ist durch die Evolution auf sexuelle Verdrängung von Konkurrenten programmiert. Diese Programmierung ist so effektiv, dass der Mann generell diesen Dominanzmechanismus in sich trägt - er ist eine hochgezüchtete Verdrängungsmaschine, die in ihrem Ringen mit anderen auf nichts anderes gepolt ist.

Wir fangen keinen Krieg an, um die Frauen der anderen zu ***igen, aber dass wir es tun zeugt davon, welche Programierung in uns waltet...

Mir ist allerdings klar, dass ich da eben sehr drastisch formuliert habe - ich denke, dass die Emotionsfähigkeit und der Verstand des Menschen relativierend eingreifen, vermute aber, dass sie das Prinzip nicht außer Kraft setzen können.

Es stelt sich mir auch die Frage, ob das nun biologisch, psychologisch oder eher philosophisch zu diskutieren ist.

Die Evolution hat ja kein Ziel, wenn etwas in ihr passiert - und das, was sich ergibt ist ja Sache des Menschen, es zu interpretieren - insofern könnte es z.B. auch rein philosophisch zu fassen sein. Wir könnten das Prinzip erkennen, zu Einsichten gelangen und die Kriege abschaffen, weil wir uns anderen, (weiblicheren?!) Formen der Konfliktbewältigung zuwenden könnten.

Aber wer kennt das nicht als Mann - ich bin z.B. Pazifist (was nichts mit Fisting zu tun hat ), kann aber auch nicht immer über meinen Schatten springen und reagiere mitunter auf die Kritik eines Mannes (ob berechtigt oder nicht) erheblich schärfer, als auf eine gleichlautende Äußerung von weiblicher Seite.


Geschrieben

Also biologisch gesehen, möchtest Du bei den ersten männlichen Einzellern anfangen?

Also wenn die These einen absoluten Wahrheitsanspruch hätte (rein theoretisch vorrausgesetzt), wäre so eine komplexe Lebensform wie der Mensch gar nicht möglich.

Evolutionär hat der Mann sicherlich ein Programm das ihn sich ständig als der beste Partner, zwecks Fortpflanzung, anpreisen lässt.
Nur wenn man den Begriff Verdrängung näher betrachtet, hiesse das ja eigentlich, der Mann müßte Konkurenten ständig "ausschalten". Sprich Mord und Totschlag wären ganz alltäglich.

Dem ist ja nicht so, da es auch ein gewisses soziales Verhalten gibt, das auch in einem evolutionären Prinzip begründet sein dürfte: Gemeinsamkeit macht stark.

Beide Prinzipien sind aber sowohl beim Mann als auch bei der Frau, sagen wir mal biologisch, verankert.
Ich vermute, der Grund warum man davon spricht, das es eine Männerwelt (also das Männer die Regeln der Macht bestimmen) ist, liegt woanders.

Auch wenn die These, das Mann (unbewußt, also wegen einem Trieb) versucht mit allen (!!!) Mitteln seine Fortpflanzungschancen zu verbessern, sicherlich nicht ganz verkehrt ist.
So denke ich doch, das da noch andere Faktoren eine gewichtige Rolle spielen.


Geschrieben

Wie dürfen wir das denn jetzt verstehen?

Zum Freizeitvergnügen Krieg fliegen wir alle mal nicht nach Malle sonder an den Hindukusch? Da bringen wir dann ein paar Leute um und kehren gut erholt wieder nach Hause zurück? ...



@ Xray666:

Wie ihr das verstehen dürft? Jedenfalls nicht ganz so, wie Du das interpretiert hast ...

Um den Zusammenhang von "Kampf" und "Freizeit" zu erklären, muß ich leider (etwas) weiter ausholen ...

Die These des TE besagt, daß Kämpfen ein männliches Grundbedürfnis ist, das dem Fortpflanzungstrieb entspringt. Ein einfacher Analogieschluß, der vernachlässigt, daß formale Analogie nicht automatisch inhaltliche Identität bedeuten muß. Was aber vielleicht daran liegt, daß die These darwinistische Überzeugungen widerspiegelt oder stark von ihnen beeinflußt ist.

In diesem Thread ist viel von Evolution die Rede. Die Vorstellung des TE zur frühen Menschheitsgeschichte basiert jedoch lediglich auf Witzblattzeichnungen des 19. bis 21. Jahrhunderts! Sein Vorstellungsbild lautet, daß die Menschheit sich aus von Gewalttätigkeit sowie Kampf gekennzeichneten Anfängen entwickelt hat. Diese Annahme zur prähistorischen Ausgangssituation ist falsch. Gewalt und Kampf von Männern untereinander sind keine dominanten Bedürfnisse innerhalb steinzeitlicher Stammesgesellschaften. Interne Kämpfe und externe kriegerische Auseinandersetzungen nahmen erst im Laufe der Geschichte zu und sind demnach kein Urzustand der Menschheit, sondern vielmehr Zivilisationsmerkmale.

Eine Gruppe, deren (männliche) Mitglieder im ständigen Konflikt miteinander leben, ist nicht überlebensfähig in einer Umwelt, die von einer Vielzahl natürlicher Gefahren geprägt wird, die das tägliche Überleben des Individuums in Frage stellen. Kämpfe zwischen den Angehörigen einer Gruppe gefährden zudem die Weiterexistenz der ganzen Gruppe. Ein heute im Kampf getöteter oder verletzter Jäger fehlt morgen der Gruppe bei der Jagd und seine Familie muß von der Gemeinschaft mitversorgt werden.

Das zum Grundsätzlichen der These und nun zum Aspekt „Freizeit“:

Im Kontext steinzeitlicher Lebensweise ließe sich ausführen, daß interne Kämpfe und externe Auseinandersetzungen nicht zuletzt eine Frage von „Freizeit“ im Sinne von überschüssiger Energie kombiniert mit freier Zeit sind – „Freizeit“ als Faktor, der als Grundvoraussetzung oder Katalysator vorhanden sein muß, um Kampfeslust zu verursachen und das Anzetteln kriegerischer Auseinandersetzungen zu fördern, wohingegen Mangel an „Freizeit“ beidem entgegenwirkt:

Die Sicherung der Lebensgrundlagen und täglichen Ernährung erforderte in allen frühen Epochen ohne oder mit nur eingeschränkter Vorratshaltung einen hohen zeitlichen Aufwand. Um Großtiere zu erlegen, war z.B. der Bau von Fallgruben erforderlich, ein sehr mühseliges und sehr zeitaufwendiges Unterfangen, wenn dazu nur Holz-, Stein- und Geweihwerkzeuge verfügbar sind. Zum Fällen und Bearbeiten eines Baumes mit einer Steinaxt ist beträchtlich mehr Zeit erforderlich als mit einer Metallaxt. Die Klinge der Steinaxt stumpft viel schneller ab und muß ständig umständlich nachgeschärft werden, was sehr viel mehr Zeit in Anspruch nimmt als das simple Nachwetzen einer Metallklinge. Schnelle Abnutzung, geringe Haltbarkeit, hoher Verschleiß und entsprechender Bedarf an Reparatur und Neuherstellung von Geräten und Reservegeräten gilt für alle Geräte und Werkzeuge im steinzeitlichen Kontext. Das Leben im steinzeitlichen Zustand bedeutet folglich in jeglicher Hinsicht einen hohen Arbeitsaufwand, was gleichbedeutend ist mit einem hohen Zeitaufwand.

Anhand ethnologisch untersuchter Stammesgesellschaften läßt sich nun belegen, daß bereits der indirekte Kontakt zu technisch weiter fortgeschrittenen Gesellschaften nicht nur zu einer Zunahme von Streitigkeiten innerhalb einer Gemeinschaft mit bis dahin steinzeitlicher Lebensweise führen kann, sondern auch zu einer größeren Bereitschaft, kriegerische Auseinandersetzungen mit anderen Gemeinschaften anzuzetteln und auszutragen.

Die Ursache? Durch Tauschhandel gelangten Werkzeuge und andere Geräte aus einem bis dahin unbekannten Material, nämlich Eisen, selbst zu jenen Gemeinschaften, die mit europäischen Entdeckern und frühen Kolonialisten keinen direkten Kontakt hatten und sich noch in einem rein „steinzeitlichen“ Entwicklungsstadium befanden und mehrheitlich friedlich zusammenlebten. Die Metallwerkzeuge verkürzten und vereinfachten die Arbeitsabläufe der steinzeitlichen Gemeinschaften in verschiedener Hinsicht. Bei Fertigprodukten fällt die Herstellungszeit weg, Arbeiten, die vordem mit Stein-, Holz-, Geweih- und Knochengeräten einen Tag in Anspruch nahmen, konnten nunmehr innerhalb weniger Stunden erledigt werden und brauchte man früher zum Bau z.B. eines Einbaums mehrere Tage, war das nun an einem Tag erledigt.

Metallgeräte bedeuteten sowohl eine beträchtliche Erleichterung der Arbeit als auch eine Zeitersparnis, was im Endeffekt darauf hinauslief, daß viele männliche Mitglieder der Gruppe auf einmal eine Menge überschüssiger Energie und viel Freizeit zur Verfügung hatten. In Ermangelung sinnvoller Beschäftigungen wurde für die überschüssige Energie in der Freizeit nach Zerstreuung gesucht. Streit und Kampf sind Ventile, um Dampf abzulassen, nicht zwingend innerhalb der eigenen Gruppe, aber durch Anzetteln externer Auseinandersetzungen mit Nachbarn. In der Folge dieser „Freizeitaktivitäten“ wandelten sich vormals friedliche Stammesgesellschaften dann oftmals binnen weniger Jahrzehnte hin zu jenem Zustand des ausgesprochen Kämpferischen und Kriegerischen, den dann Entdecker und Missionare fälschlicherweise als „Urzustand“ beschrieben, als sie schließlich auch in jene Gegenden vordrangen und in direkten Kontakt mit diesen Gemeinschaften kamen.

Deshalb kann man es – wenn auch stark vereinfacht – durchaus so sehen, daß „Freizeit“ eine der Grundvoraussetzungen interner und externer Kämpfe ist.

.


Geschrieben

@Ixforq - ich möchte dich über den Grundirrtum aufklären, dass ich absolut darwinistisch denke. Ich bin Konstruktivist und habe da einen eigenen philosophischen Ansatz, aus dem heraus ich auch glaube, dass die Antwort auf die Frage philosophisch gesucht werden muss.

Das muss sie in meinen Augen deshalb, weil der "Output" der Evolution (ein Begriff, den man nicht notwendig streng darwinistisch fassen muss) Interpretationssache des Menschen ist.
Natürlich sind die darwinistischen Elemente stark - als Ausgangspunkt - vor allem interessiert mich die Frage, ob der menschliche Geist etwas ist, das der Evolution zuwiderläuft, oder ob er sogar deren herausragendes Produkt ist.
Mir ist klar, dass der Mensch da notwendig in einen Denkzirkel gerät - deshalb wird man an einer Stelle mit einem Gefühl, statt mit einem endgültigen Resultat aus der Sache herausgehen müssen.

Das Problem des Darwinismus ist, dass er häufig so interpretiert wird, als walte da etwas Sinnhaftes in der Evolution - so als "mache" die Evolution etwas mit Vorsatz, oder so, als sei die Selektion eine aktive Handlung der Natur, mit der sie sich organisiert - aber das ist ein Kardinalirrtum.

Dabei ist es umgekehrt:
wir stellen fest, dass eine Spezies lange existiert und wissen, dass da kausalitätsgeprägte Gründe sein müssen. Und logischerweise müssen diese Gründe darin liegen, dass überdauernde Lebewesen vergehenden Lebewesen gegenüber einen Vorteil haben. Es gibt also Gründe dafür, dass Lebewesen überdauern, und diese können ja nicht anders geprägt sein, als dass sie etwas mit einer besseren "Einpassung" in die Natur zu tun haben.

Nehmen wir ein Beispiel aus der Tierwelt - eine x-bliebige Herde, in der es ein Alphamännchen gibt. Da gibt es natürlich Zeiten, meist wenn das führende Männchen älter wird, in denen um die Führung gekämpft wird.
Zu anderen Zeiten ist die Gruppe gut organisiert und profitiert von der Rangordnung, die natürlich durch die Kämpfe bestimmt wird.
Das bedeutet, dass die in der Evolution entstandenen Muster durchaus "Wellenformen" annehmen können - da wo nicht Repoduktion ist, ist Überleben primär - Nahrungsbeschaffung, Sozialverhalten, Verteidigung oder Flucht.

Da ist es auch vollkommen unerheblich, dass manche der darwinistischen Thesen auf Witzblättern auftauchten - die waren mW verächtlich machende Kritiken von Menschen, die gerade mit der (vermeintlichen) Erkenntnis, dass der Mensch Produkt eines biologischen Zufalles und biologischer Gesetze sein sollte und auch, dass er womöglich "vom Affen abstammen" könnte nicht einverstanden waren.

Diese Karikaturen sind kein Argument - wobei es wurscht wäre, die Evolution als Karikatur darzustellen, wenn die Theorie wahr wäre - sie bliebe wahr, egal ob sie in dicken Büchern, oder auf Zettelsammlungen präsentiert worden wäre...

Allerdings ist da noch ein Irrtum von deiner Seite, Ixforqu, nämlich der, dass ich diese These eindeutig vertrete und mich schon für sie entschieden habe.
Das ist nicht der Fall.

Wie auch im Hinblick auf den "Output der Evolution" beginne ich beim Resultat und glaube in männlichem Verhalten ein "Platzhirschprinzip" erkennen zu können, das bis hin zur Gewalt gegen andere geht.
Ich halte Männner global für gewaltbereiter als Frauen, bin aber ganz, ganz offen in der Frage, ob das biologisch grundsätzlich so ist, oder ob es eher eine Folge des (noch) herrschenden männlichen Prinzips in der Gesellschaft ist.

Und noch etwas: wenn die Gesellschaft erkennt, dass der Kampf der Männchen untereinander überholt ist, und zu friedlicheren Prinzipien übergeht - wenn Verdrängung um der Reproduktion willen nicht mehr Gültigkeit hat - wenn also vermeintliche "Grundregeln" der Evolution, auch des "strengen" Darwinismus nicht mehr gelten -

und wenn dieses "neue Menschsein" Krieg und die letztliche Vernichtung der Menschheit durch sich selbst verhindert - ist das nicht auch ein Sieg der Evolution?


Geschrieben (bearbeitet)

Sorry, ich habe das Thema nicht gelesen. Die Überschrift reicht mir.
Wenn das kein Teaser ist, und soviel PR-Geschick traue ich dem TE ehrlich gesagt nicht zu, dann kann ich nur sagen: "Jau alles im Lack, Baby! Weiter so!"
Ein echter Frauenkenner, dieser TE.

Ich schrei mich weg!!! Brüll!! Peitsch!! Ich habe es gelesen!
Wirklich!! Er meint es echt so, wie ich es vermutet habe.
Sorry, aber ich kann nicht mehr!! Das ist ja besser als im Zirkus. Realsatire, voll aus dem Leben gegriffen.

Danke, danke!! Weiter so. Ich glaub, ich komm jetzt häufiger hier hin.


bearbeitet von SweetArsch
Geschrieben (bearbeitet)

SweetArsch - Du hast mir ja bereits gestern per PN den Krieg erklärt. Das ist der Grund warum ich diesen durchsichtigen Provokationsversuch locker wegatmen kann.

Ja (bevor Du es hier wieder auswalzen musst) - ich habe die mitgeteilt, dass Du mir ohnehin nicht das Wasser reichen kannst - und dieser untaugliche Versuch mich aus der Reserve zu locken ist ein weiteres Indiz dafür...

Also entweder Du äußerst dich zum Thema oder verschwindest wieder in den Nebel deines Nimbus...

Ich werde iÜ nicht auf weitere Provokationen eingehen - allerdings solltest Du mit einem Jota Konzentration mitbekommen habe, dass ich das nicht verbindlich meine, sondern nur für eine bedenkenswerte Theorie halte. Da steht da mehrfach so deutlich, dass es nicht so schwer sein kann das zu verstehen.

Keep well...


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Wann und wo habe ich Dir den Krieg erklärt?
Wovon hast denn Du geträumt heut nacht? War wieder Schwanzkrieg?
So was mach ich nicht. Aber trotzdem danke. Ich amüsiere mich halt köstlich und kann Dich wirklich nur dazu ermuntern, Dein heres Wissen hier noch weiter auszubreiten und mich ein wenig an Deinem "eigenen philosophischen Ansatz" teilhaben zu lassen.
Ich kann so was wirklich im Augenblick sehr gut gebrauchen.


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