Sexsucht,wenn das Liebesspiel zur Last wird

[Gelöschter Benutzer]

vor 15 Minuten, schrieb Ray_Silverman:

Den Eröffnungsbeitrag zu diesem Thema habe ich ganz absichtlich an dieser Stelle in einer überarbeiteten Form zitiert, da mich an dem Originalbeitrag einige Dinge stören:

Erstens erwarte ich bei ernsthaftem Interesse an einem Thema, dass die entsprechenden Begrifflichkeiten richtig geschrieben werden. Damit meine ich nicht die allgemeine Rechtschreibung. Zweitens stören mich die Smileys, da sie in der Tat an der Ernsthaftigkeit zweifeln lassen. Drittens geht es ganz offensichtlich nicht nur um eine Frage, sondern um zwei Fragen, die unmittelbar nichts miteinander zu tun haben.

Mit der bisher angebrachten Kritik will ich mich weder über das Thema lustig machen noch will ich damit den Teilnehmer verspotten. Ich meine das sehr ernst. Gleiches gilt für folgende inhaltliche Aspekte:

Bezogen auf die erste Frage stelle ich einmal fest, dass die „Lust auf Sex“ ohnehin bei jedem Menschen Schwankungen unterworfen ist. Das gilt sowohl im Verlauf eines Jahres als auch über das ganze Leben verteilt. Allein diese Tatsache macht es nicht wirklich einfach, zwischen „normaler“ und „krankhafter“ Sexualität zu unterscheiden. Somit fehlt uns „Alltagsmenschen“ schon mal ein vernünftiges Kriterium, um zu entscheiden, ob eine Hypersexualität vorliegt. Jedes Urteil, das wir uns dazu erlauben, entstammt der ganz persönlichen Empfindsamkeit.

Auch die Frage nach der Hilfe durch einen Arzt lässt sich nicht eindeutig beantworten, denn gibt es für das Krankheitsbild ganz unterschiedliche Ursachen. Diese können einerseits organischer Natur sein. In diesem Fall kann ein Arzt eventuell helfen. Unsere Sexualität wird nämlich vorwiegend durch Hormone gesteuert. Hierfür sind Drüsen in unserem Gehirn und den Geschlechtsorganen zuständig. Natürlich kann es hier zu Funktionsstörungen kommen, die ggf. medikamentös behandelt werden können.

Eine andere Ursache kann in der Psyche des Betroffenen liegen. In diesem Fall tut sich wiederum ein sehr weites Feld auf. Nur der Fachmann bzw. die Fachfrau kann unter diesen Umständen entscheiden, ob und inwiefern hier eine Therapie oder medikamentöse Behandlung Abhilfe oder Linderung schaffen kann.

Damit halte ich fest: Im Verdachtsfall kann man sich heute natürlich über diverse, seriöse Internetseiten vorab über dieses Thema informieren und ein Bild machen. (Anmerkung: Das Forum dieses Portals halte ich diesbezüglich für eher ungeeignet, da ihm i. d. R. der fachkundige Hintergrund für derartig spezielle Themen fehlt.) Letztendlich ist aber der Gang über den Hausarzt des Vertrauens zu den entsprechenden Fachärzten oder Psychiatern unumgänglich.

 

@Ray_Silverman ich benutze mal keine Smilys sonst wird das wieder in den falschen Hals genommen.

Man kann eindeutig feststellen wer unter Hypersexualitaet leidet.

In ihrem Leben geht es nur um das eine.Mit Lust und Liebe hat das leider nichts zu tun.Es ist eine Krankheit-die auch ueber das I-Net verbreitung findet.Wie du auch schoen formulierst ,kann es verschiedene Ursachen dafuer geben.

In familieren Spannungen,die einen Menschen ueberfordern kann eine Ursache sein.Meist ist es eine tiefe Verunsicherung,die das Beduerfniss Geborgenheit und Schutz weckt.Die finden zb viele in der Isolation und in der Selbstbefriedigung.Diese Abhaengigen leben meist zurueckgezogen und haben keine echten Freunde.

Bei solchen Menschen entwickelt sich eine Fantasie-Welt diese Menschen haben nur Frauen (Bei Maennern)bzw Maenner (bei Frauen) und Sex im Hochglanzformat im Kopf.

Der entscheidende Punkt unabhaengig davon das diese Sucht ein Seelenkleppner ein Fachmann ein Arzt der Metzger die Flugbekleidung usw seine eigene Abhaengigeit bekaempfen/Heilen kann,ist die ehrlichkeit von sich selbst.

Individuell muss sich der/die betroffene eingestehen was gut oder nicht gut fuer sich selbst ist,das es Dinge gibt die atraktiv und stimullierend sind ,die aber nicht gut fuer diese Person sind.Gilt fuer Erwachsene.

Kontrollverlust kann Dramatische zuege annehmenn,die folgen dieser Zuegellosigkeit sind verschieden.In jungen Jahren kann ein Fachmann/frau diese Krankheit  noch gut behandeln

Also folglich noch ein Merkmal wo einem die Alarmglocken im Kopf signalisiernen muessten.Kontrollverlust ist ein Merkmal fuer SEXSUCHT.

Zuviel Lust auf Sex so das ein Mensch seinen Alltag vergisst oder vernachlaessigt ist ebenfalls ein -Sexsucht-Merkmal  und hat das nichts mit Hypersexualitaet zu tun.

Wieso soll dieses Forum nicht dafuer geeignet sein fuer so ein Thema.

Ich behaubte mal ohne jemand zu verurteilen ,das es sehr wohl viele Leser/User/Menschen/gibt die Anonym ueber ihre Sucht sich austauschen moechten,ja hier in diesem Thread ist nun die moeglichkeit dafuer.

Bitte schoen

 

 

 

[Gelöschter Benutzer]

Lieber @Slowfake!

An dieser Stelle sage ich Dir vielen Dank für Dein Statement, das schon fast einem Plädoyer gleichkommt. Und damit kein Missverständnis aufkommt, teile ich Dir auch gleich mit, dass ich die grundsätzliche Idee, hier innerhalb des Forums einen Bereich zum Austausch für Betroffene zu schaffen, als eine ehrbare und lobenswerte Sache einschätze.

Wenn ich nun im Folgenden Gegenargumente bringe, bitte ich Dich, in mir keinen Miesepeter zu sehen, der mal wieder nur alles schlecht machen will. Betrachte es als konstruktive Kritik an Deiner Idee. Ihre Umsetzung hätte nämlich eine weitreichende Tragweite und würde Dich als Initiator zudem stark in die Verantwortung nehmen. Letztere ergibt sich schon allein daraus, dass Du ja nicht so sehr auf eventuelle organische Störungen, sondern mehr auf psychologische Aspekte abzielst.

Mal abgesehen davon, dass in den bisherigen Beiträgen noch nicht ein wirklich Betroffener zu diesem Thema Stellung genommen hat, sollten wir uns einmal in die Lage einer solchen Person versetzen und überlegen, was das auch im konkreten Fall bedeuten würde. Schließlich handelt es sich bei dem von Dir eröffneten Thema um keinen geschützten Bereich. Hier kann jeder lesen und schreiben. Das macht die Sache für offene Geständnisse und Blicke in die Seele umso schwieriger.

Zwar bin ich erst seit rund einer Woche wieder hier angemeldet, doch hat sich während der Zeit meiner Abwesenheit nicht viel Grundlegendes geändert. Auch heute beteiligen sich noch viele Mitglieder ohne ernsthaftes Interesse am Thema. Dies liegt daran, dass sie auf diese Weise nur ihr tägliches Kontingent an Punkten einsammeln wollen. Wenn einem aber zum Thema nichts einfällt, was bleibt dann? Richtig! Nur Beiträge, die diffamieren oder lächerlich machen. Genau aus diesen Gründen habe ich mich früher schon aus Themen zurückgezogen. Wie muss das erst für Betroffene sein?

Selbstverständlich gewährt ein Nick eine gewisse Anonymität. Doch schützt er nur gegen die reale, nicht hier in der virtuellen Welt. Als Betroffener würde ich es mir also gründlich überlegen, mich hier im Forum zu outen. Ich rechne also nicht wirklich damit, dass hier „echte Betroffene“ irgendwann zu diesem Thema Stellung nehmen. Neben der täglichen Baustelle im wirklichen Leben würde man sich auf diese Art nur ein zweites Problemfeld eröffnen. Wer will das schon?

Auch wenn Dein Vorhaben grundsätzlich ein guter Vorsatz für das neue Jahr sein mag, so gibt es allemal bessere Optionen. Hier denke ich beispielsweise an Gesprächskreise für Betroffene. Diese werden von fachkundigem Personal betreut und sind für die Allgemeinheit unzugänglich. Beides halte ich hierbei für elementar wichtig. Zwei Dinge, die hier im Forum nicht gewährleistet werden können. (Anmerkung: An dieser Stelle verweise ich nochmals auf die oben angesprochene Verantwortung, die Dir in diesem Fall zukäme.)

Eine weitere Gefahr sehe ich in der Schaffung einer trügerischen Scheinwelt. Statt sich in professionelle Hände zu begeben, könnte der Eindruck entstehen, das Problem wäre auch via Internet in den Griff zu bekommen. Nein, das ist es nicht!

Den einzigen Sinn des Vorhabens sehe ich darin, dass Bekannte und Verwandte betroffener Personen auf diesem Weg nützliche Information austauschen könnten. Dies ist ja in vorhergehenden Beiträgen auch schon passiert. Allerdings besteht dabei die Gefahr, mit einigen Forenregeln in Konflikt zu geraten. Diese schließen nämlich das Veröffentlichen von Kontaktdaten aus.

Also, nichts für ungut. Ich hoffe, ich konnte mit meiner Kritik ein paar positive Denkanstöße für einen weiteren Fortgang Deiner Idee liefern.

bearbeitet Januar 2, 2017 von Gelöschter Benutzer

[Gelöschter Benutzer]

Sexsucht ist ein leiden.... man leidet- nicht nur der Körper.  mir wurden verschiedene Therapien nahegelegt, aber ich hab mich gegen alles entschieden . 

 

Man kann jedoch,zumindest phasenweise , gut damit leben. 

 

Ich sage immer "Generation beziehungsunfähig". wenn mansich damit abgefunden .....geht's. 

[Gelöschter Benutzer]

 

Hallo @Kleine_sie84bs!

Wenn Du nun doch eine „echte Betroffene“ bist, dann strafst Du mich bezüglich meines letzten Beitrags jetzt Lügen. Macht aber nichts. Ich kann ganz gut damit leben.

Wie ich ja bereits in meinem ersten Beitrag zu diesem Thema schrieb, so ist die Sexualität eines jeden Menschen Schwankungen unterworfen. Da gibt es Phasen mit einem größeren und geringen sexuellen Verlangen. Ich kann mir gut vorstellen, dass dies auch bei einer Hypersexualität nicht anders ist. Ebenso kann ich mir gut vorstellen, dass diese Schwankungen gerade in einer Beziehung problematisch werden können. Gleichwohl wir modernen Menschen einer wesentlich stärkeren Versuchung ausgesetzt sind, so halte ich dieses Leiden aber nicht unbedingt für das Problem einer bestimmten Generation.

Magst Du berichten, warum Du in Deinem Fall die Dir nahegelegten Therapien abgelehnt hast? – Aber nur, wenn Du wirklich willst. Sonst natürlich nicht.

bearbeitet Januar 3, 2017 von Gelöschter Benutzer

[Gelöschter Benutzer]

Oh Bitte entschuldige- dass War nicht meine Absicht. 

Warum hab ich das abgelehnt . ...nun ich denke, meine Sexualität gehört auch ein stück weit zu mir. ich hab generell ein Problem damit aließ mögliche korrigieren oder entfernen zu lassen .  

Klar birgt das alles enorme und grosse Probleme, dennoch benutze ich Sex um mit mir und meiner Umwelt klar zu kommen . man könnte sagen es ist ein Ventil.  es gibt also nicht nur die hormonelle Geschichte sondern auch die geistig /kognitive... als beispiel : nur weil ich manchmal das falsche sage,lasse ich mir nicht die Stimmbänder durchtrennen. 

 

Mal mehr und mal weniger stimmt schon - wobei ein Minimum für mich nötig ist- um überhaupt gerade aus denken zu können.... 

Klar gibt es Phasen wo ich es hasse... gerade wenn ich andere verletzE. oder wenn der bedarf nicht gedeckt werden kann, tut es fast schon körperlich weh. dennoch istes etwas das zu mir gehört...

 

Lg

[Gelöschter Benutzer]

@Kleine_sie84bs

Dir nochmals ein liebes Hallo. Und keine Ursache. Wie ich ja bereits schrieb, ist alles in bester Ordnung. Du musst Dich für nichts entschuldigen. Vielmehr zolle ich Dir für Deine Offenheit jede Menge Respekt.

Der Vergleich mit den Stimmbändern scheint auf den ersten Blick ein recht krasses Beispiel zu sein, doch glaube ich sogar, dass es in der Tat nicht nur ein sehr verdeutlichendes, sondern auch sehr gelungenes Beispiel ist.

Sicherlich darf man das nicht verallgemeinern, weil es von Fall zu Fall ganz unterschiedlich sein kann, doch halte auch ich chirurgische oder hormonelle Eingriffe in den menschlichen Körper immer nur als Mittel zweiter Wahl. Wenn der Betroffene bereit ist, seine jeweilige Situation zu akzeptieren und in der Lage ist, sich darauf einzustellen, ist das allemal der bessere Weg. Es versteht sich von selbst, dass es trotzdem weiterhin Höhen und Tiefen gibt.

Dir nochmals einen lieben Dank für den doch recht intimen Einblick. Halte ich nicht für selbstverständlich.

Damit auch Dir einen lieben Gruß.

[Gelöschter Benutzer]

Halli- Hallo ! 

Ich habe oftmals keine andere Wahl als damit offen umzugehen . Vogel -Strauss - Methode hilft irgendwann nicht mehr . .. warum dann nicht etwas sinnvolles damit anfangen.

 

Für viele ist es unvorstellbar damit zu leben, aber ich denkedas man es kann. ich glaube sogar das es für Männer sogar leichter ist .  Frauen werden belächelt und nicht für ernst genommen. noch dazu fehlt es uns Frauen viel eher an umsetzungsmöglichkeiten. ich habe das Glück in einem polyamoren Zirkel fungieren zu können - das soziale Netz fängt mich also. undenkbar wie es ohne wäre. 

 

LG 

[Gelöschter Benutzer]

@Kleine_sie84bs

Schön, dass Du Dich noch einmal zu dem Thema meldest. Einerseits finde ich es toll und beispielgebend, dass Du die Sache positiv angehst. Ich weiß zwar nicht, ob es andere Betroffene gibt, die hier im Thema mitlesen, doch halte ich Deinen offenen Umgang damit als einen Beitrag, der Hoffnung und Mut macht. Andererseits wurde bisher noch gar nicht darauf eingegangen, dass es in Sachen Hypersexualität wohl auch ganz klare Unterschiede zwischen Mann und Frau gibt.

Dann frage ich nochmals bei Dir an, ob Dein Auffangen im sozialen Netz mehr einem Zufall zu verdanken ist. Oder hat jeder Betroffene mit den richtigen Hintergrundinformationen die Möglichkeit, aufgefangen zu werden?

Ich freue mich, wieder von dir zu lesen. Bis dahin verbleibe ich nochmals mit einem lieben Gruß.

[Gelöschter Benutzer]

Huhu- 

 

Nein mit Glück hat das nichts zu tun. ich musste ehrlich zu mir selbst stehen. meine Partner kommen überwiegend gut damit klar- solange ich mich an Absprachen halte. 

 

.....ganz ehrlich, ein Mann allein kann dieses Pensum auch nicht schaffen . 

Natürlich habe ich im laufe meines Lebens dadurch auch schon andere verletzt... um das zu vermeiden setze ich auf Ehrlichkeit und den offenen Umgang damit. ich bin zudem ja auch auf Hilfe angewiesen, da es furchtbar Frauen wie mich nicht unbegrenzt möglich ist auszuleben was ich brauche... 

Männer können einen reiches Angebot in Anspruch nehmen und werden dadurch auch noch als "ganze kerle" angesehen .  Frauen hingegen haben es da bedeutend schwerer. in jeder Hinsicht . dennoch glaube ich das es mehr Männer als Frauen trifft. 

Man sollte auch nicht vergessen,man kann trotzdem lieben. das macht es auch nicht einfacher. ich glaube Männer können da mehr Abstand nehmen .  

 

LG 

[leo70nrw]

vor 11 Stunden, schrieb Kleine_sie84bs:

Klar birgt das alles enorme und grosse Probleme, dennoch benutze ich Sex um mit mir und meiner Umwelt klar zu kommen . man könnte sagen es ist ein Ventil.  es gibt also nicht nur die hormonelle Geschichte sondern auch die geistig /kognitive...

Das ist bei mir glaube ich auch so. Früher dachte ich, dass mein Verlangen körperlich ist, also genetisch oder hormonell verursacht ist. Inzwischen denke ich dass ich sexuelle Aktivität auch als Ventil benutze, um psychischen Druck abzubauen.

[Gelöschter Benutzer]

Geht mir jetzt im Moment gerade ganz genauso..... 

[Gelöschter Benutzer]

Mit diesem Profil war ich seit Jahren nicht aktiv und werde es in Kürze löschen. Ich hatte schon länger überlegt, über dieses Thema zu schreiben, von meinen Erfahrungen zu berichten und zu warnen, ohne hier den Moralapostel spielen zu wollen ... Da bin ich wohl der letzte dem das zustehen würde.

Ja ich leide unter dieser Sucht seit vielen Jahren ... Pornos, immer mehr, immer härter, Profile auf diversen Sexseiten, unzählige Dates, ONS, .... 

Im letzten Jahr hat meine Frau alles raus gefunden .... Und ich war einfach nur froh. Alleine wäre ich da nicht mehr raus gekommen!

Ja ich habe sie betrogen, all die Jahre. Ich führte ein Doppelleben: Zu Hause der nette Ehemann, Nachbar, Kumpel........... Im Netz der geile Hengst!

Auch all die anderen Frauen mit denen ich mich traf habe ich belogen, gab mich als Single aus und erzählte nichts als Märchen und Lügen.

Da ich beruflich viel unterwegs bin, oft tage- oder sogar wochenlang nicht zu Hause und immer an wechselnden Orten hatte ich ein einigermaßen leichtes Spiel!

Aber leicht war es nicht wirklich... Dieser ewige Druck, das ewige Verlangen, die dauernde Suche nach dem Kick .........

Ich nahm die Frauen wahllos ... Optik, Alter, Lebensumstände, alles egal ... Hauptsache willig.... 

Anschließend schämte und ekelte ich mich ............ fühlte mich schlecht und schmutzig. Doch wenn ich duschen gehe kann ich den Schmutz nicht entfernen, er klebt an mir wie Teer...  du kannst ihn nur auf deinem Körper verteilen, aber abwaschen kannst du ihn nicht!

Irgendwann fing alles noch relativ harmlos an .... und steigerte sich dann über die Jahre immer weiter bis hin zu diesem zuletzt unerträglichen Zustand! ... Ich war zwar dauergeil aber trotzdem impotent,  konnte längst nichts mehr empfinden bei diesen Dates.

Ja ich weiß ich bin ein Arschloch ... Eine Entschuldigung für mein Verhalten gibt es nicht .... Aber ich habe es damals einfach nicht so wahrnehmen können ... Ich war gefangen in dieser, meiner zweiten dunklen Welt! ... Bis meine Frau mich da raus holte, indem sie mir alles an den Kopf warf und mir selbst so erstmal die Augen öffnete .... Mir ist klar, dass das längst nicht jeder nachvollziehen kann.

Ja ich habe mich selbst, mein Leben und das Leben meiner Frau zerstört. Und dass ich meiner Frau das alles angetan habe, das tut mir am meisten leid. Denn sie kann überhaupt nichts dafür! Sie hat sich mir nie verweigert, ist sexuell aufgeschlossen und auch sonst eine großartige Ehefrau!

Das Problem, diese Krankheit, diese Sucht, das ist ganz allein MEIN Problem! Und ich habe damit eine riesige Schuld auf mich geladen!

Im Moment weiß ich noch nicht wie mein Leben weitergehen wird, ob es mir gelingen wird, weiterhin mit meiner Frau zusammen zu leben und ihr dabei auch gerecht zu werden.... Ich schäme mich Tag und Nacht für meine Vergangenheit ... bei jedem Schritt, bei allem was ich tue ... Aber rückgängig machen kann ich leider nichts mehr!

Ich werde mich weiter zu diesem Thema nicht äußern und wie schon geschrieben mein Profil in Kürze löschen ... 

Wer an diesem Thema wirklich interessiert ist, findet dazu reichlich Information im Internet.

 

Passt auf euch auf!

[Nuernberger74]

Hallo, ich schließe mich meinen Vorrednern an das die Smilys da eher unangebracht sind, und die Frage an sich mit gefährlichen halbwissen gepaart etwas unseriös rüberkommt.

Meine Antwort ist auch nur bedingt geeignet, da auch ich kein Experte auf dem Gebiet bin.

Diese Menschen sind in keinster weise zu beneiden, und wer davon betroffen ist empfindet es sichr nicht als geil weil er so viel sex hat / haben möchte.

Generell definiert sich meines wissens nach "Sucht" unter anderen dadurch das das Verlangen nach dem suchtauslösenden Reitz mehr und mehr das Handeln bestimmt, den gesamten Tagesablauf bestimmt, so das alles andere vernachlässigt wird. Unter anderen alltägliches wie Arbeit, Haushalt, zwischenmenschliche Komunikation. Kurz, alles geht dem Bach runter.

-das will sicher niemand und findet dann auch niemand mehr geil.

Weiter mit meinen gefährlichen halbwissen:

im Zusammenhang mit Sucht gibt es keine "Heilung", nur einen richtigen Umgang damit, im besten Fall ist der Süchtige dann dauerhaft "trocken"

Dazu kann es hilfreich sein sich Hilfe in Form anderer Menschen zu holen, die durch Ihre Erfahrungen mit anderen Betroffenen oder Ihre eigenen Erfahrungen Hilfestellungen geben können, denn alleine ist es bis auf wenige Ausnahmen wohl eher unmöglich von einem Suchtverhalten loszukommen. 

Bei Sucht hilft meines wissens nach nur absolute Abstinenz, wie beim Alkoholiker z.B.

Evtl. kann es in diesem Fall etwas anders sein, indem man Libido senkendeMedikamente einnimmt kann man seinen Entzug vielleicht etwas unterstützen, und zu einem "normalen" mas an Sex finden.

Ähnlichwie Metadon für Heroin abhängige, wobei dies ja das Suchtmittel ersetzt, im gegensatz zu dem oben genannten welches das Verlangen reduzieren soll. Hier kann sicherlich ein Artzt bessere Auskunft geben.

 

Ich selber denke manchmal das ich mich schon knapp an der Grenze zur Sucht befinde, da oben geschriebenes teilweise zutrifft. Jedoch kann ich meinen Alltag noch bewältigen, auch wenn ich sehr oft dabei an Sex denke. Mir hilft es dabei wenn ich mich so sehr auslaste das kaum Zeit dafür bleibt an Sex zu denken, aber wie man sieht findet sich immer Zeit um dann doch wieder abzudriften, um sei es um sich hier rumzutreiben.

Jedenfalls weiß ich das es nicht leicht fällt sich Hilfe zu holen, und das dies kein erstrebenswerter Zustand ist!

Allen wirklich betroffenen wünshe ich viel Glück, gute Unterstützung und Durchhaltevermögen!

[Gelöschter Benutzer]

vor 22 Stunden, schrieb thsorbas0_2:

Mit diesem Profil war ich seit Jahren nicht aktiv und werde es in Kürze löschen. Ich hatte schon länger überlegt, über dieses Thema zu schreiben, von meinen Erfahrungen zu berichten und zu warnen, ohne hier den Moralapostel spielen zu wollen ... Da bin ich wohl der letzte dem das zustehen würde.

 

Ich verstehe nicht warum du dann noch ueberhaubt  auf so einer Seite bist?Wuensch dir alles gute

 

danke fuer deinen Beitrag daumenhoch

[Gelöschter Benutzer]

An dieser Stelle einmal ein ganz großes Dankeschön an folgende Teilnehmer hier im Thema:

@Kleine_sie84bs, @leo70nrw, @thsorbas0_2 und @BerlinerHerr74

Ich finde, dass Ihr Euch mit Eurer Offenheit und Klarstellung jegliche Anerkennung von der Leserschaft verdient habt. Immerhin gebt Ihr mit Euren Beiträgen einen recht tiefen Einblick in Euer Intimleben wie auch in Eure Psyche. Ich will daher einmal hoffen, dass Euch diese Offenheit nicht zum Schaden gereicht. Leider leben wir in einer Zeit und Gesellschaft, da es immer wieder Mitmenschen gibt, die großen Spaß und große Genugtuung dabei empfinden, wenn sie andere Leute in der Öffentlichkeit bloßstellen und der Lächerlichkeit preisgeben können.

Genau aus diesem Grund finde ich insbesondere den erneuten Beitrag der Person, die dieses Thema hier eröffnet hat, nicht wirklich gelungen. Bei dem letzten Kommentar fehlt mir einfach die nötige Sensibilität, die ein solches Thema nun einmal erfordert. Vielleicht hat es nur etwas mit seiner „ars vivendi“ zu tun. (Anmerkung: Laut Angaben zur Person liegt der Wohnort in „Fombio“, einem kleinen italienischen Ort in der Region Lombardei.) Ganz offensichtlich konnte ich mit meiner Meinung, dass ihm das Eröffnen eines solchen Themas auch eine gewisse Verantwortung abverlangt, nicht landen. Jedoch will ich nicht hoffen, dass am Ende doch nur sein Nick Programm ist und dieses Thema letztlich ein Fake sein soll, um die daran teilnehmenden Leute ins sprichwörtlich „offene Messer“ laufen zu lassen. Hoffen wir das Beste!