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Frage an Hobbypsychologen: Unordnung


Situation: Bei dir ist Chaos und Besuch steht gleich vor der Tür!  

21 Stimmen

  1. 1. Situation: Bei dir ist Chaos und Besuch steht gleich vor der Tür!

    • Bei mir gibt's sowas nicht - ich bin ordentlich
    • Mir ist egal, dass mein Besuch mein Chaos sieht
    • Ich schaufle so viel wie geht auf meinen Arm und bringe es ins andere Zimmer
    • Ich mach etwas anderes und erkläre es im Forum - oder auch nicht


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Sumse, mal den Teufel nicht an die Wand. Vorher gewöhn ich es mir ab und geh ins Kloster.


Geschrieben

Ich hab schon Pferde kotzen sehen ... da geht bestimmt noch was


Geschrieben

wyllie zum Beispiel hat es mit Unordnung im Forum: Er wirft überall belanglose Müllschnipsel rum.

yennemaus, mir geht es ähnlich wie Dir, in meinem Büro müssen die Dinge an ihrem Platz sein oder ich werde grimmig. Zuhause sieht das ganz anders aus, da ist es teilweise echt chaotisch. Unangekündigten Besuch kann ich aber nicht aus Ordnungsgründen nicht leiden, das stört mich einfach. Ich bin eigenbrödlerisch und habe es einfach nicht gern, wenn jemand das einfach so stört. Es gibt nur wenige Menschen, die das dürfen, ohne mich damit zu stören - und selbst die dürfen das nicht immer, wissen das aber auch und rufen lieber vorher an. Wenn ich nicht will, mache ich nämlich die Tür nicht auf.
Bei mir ist die Unordnung zuhause teilweise Faulheit, teilweise Unbekümmertheit, teilweise eine gewisse Art der Unstrukturiertheit. Ich habe einfach schönere Dinge zu tun, als irgendwelche Sachen immer an einen festen Platz zu räumen.

Ich habe die Aufräumerei schon als kleines Kind gehasst und musste immer mit irgendwas bestochen werden. Keine Frage, ich mag Ordnung, ich mag sie nur nicht schaffen.


Geschrieben

Sumse, man könnte auch fragen warum stürzen sich einige Forenfrauen immer auf neue User.....????

Wollen diese zum Kasper des Forums machen. User die z.b. einen alten Fred hervor holen. Was denn jetzt, neine keinen neuen, nein keinen alten.......

Kauft euch einen Doppeldildo, der passt immer..........


Geschrieben

Ich hab schon Pferde kotzen sehen ... da geht bestimmt noch was



Hihi, ich lass Dir da gerne den Vortritt. Aber mal im Ernst: Ich würde es mir wirklich eher abgewöhnen als mit.... örks.

Und jetzt will ich bei Dir auf's Ärmchen. Hast mich ja verschreckt. Das war pöööööse!


Geschrieben

ordnung sollte schon sein.
obwohl nicht immer einfach einzuhalten, gibt oft schließlich wichtigeres!
zu haus, daher kein verfechter vom sterilen - wie vom boden essen können...
draussen - ob arbeit oder kleidung - da bin ich schon penibler.


Geschrieben

Keine Frage, ich mag Ordnung, ich mag sie nur nicht schaffen.


Das ist MEIN Satz!
Danke dir schön, Griselchen. Da finde ich mich voll wieder. Ich freu mich auch immer total, wenn ich meine Wohnung mal hübsch habe. Trotzdem hält das dann nur drei Tage an. Seufz.
Naja, ich bin jedenfalls froh, dass das bei mir halbwegs normal zu sein scheint. Aus meinem Freundeskreis kenne ich eigentlich nur Menschen, bei denen das nicht so gegensätzlich ist - immer ordentlich oder immer chaotisch..... Naja.


Geschrieben

Als wir zusammenzogen, sind zwei Welten kollidiert:
Oberpenibel (Herr Blümchen) trifft Vollmessie (mich).
Mittlerweile haben wir uns einander angenähert, wobei ich ihn trotzdem oft zur Verzweiflung treibe, mit meinem kreativen Wohnverhalten...

Auf Arbeit ist es bei mir, wie die TE sagte - da habe ich irgendwie einen anderen Anspruch an mich selbst. Warum? Keine Ahnung...

Bine


Geschrieben

... Ich bin eigenbrödlerisch und habe es einfach nicht gern, wenn jemand das einfach so stört. Es gibt nur wenige Menschen, die das dürfen, ohne mich damit zu stören - und selbst die dürfen das nicht immer, wissen das aber auch und rufen lieber vorher an. Wenn ich nicht will, mache ich nämlich die Tür nicht auf.
Bei mir ist die Unordnung zuhause teilweise Faulheit, teilweise Unbekümmertheit, teilweise eine gewisse Art der Unstrukturiertheit. Ich habe einfach schönere Dinge zu tun, als irgendwelche Sachen immer an einen festen Platz zu räumen.



Diese Worte hätten 1:1 von mir sein können... An all meinen Arbeitsstätten auch immer klar strukturiert und aufgeräumt, zuhause eher (sauberes) lassez faire, obwohl es im großen und ganzen geht, besonders nach Aufräumanfällen- nur mein Schreibtisch treibt mich in den Wahnsinn, der gehört zur selbst einmüllenden Sorte und weigert sich, länger als 72 Stunden aufgeräumt zu bleiben.

Ich habe die Aufräumerei schon als kleines Kind gehasst und musste immer mit irgendwas bestochen werden.



Bei mir waren es eher Drohungen, nicht gleich, aber früher oder später- die Bestechungsversuche waren nie attraktiv genug.

Keine Frage, ich mag Ordnung, ich mag sie nur nicht schaffen.



Das hätte ich gerne als Leuchtschrift für meine Wohnung, als T-Shirt und als Stoßstangenaufkleber...


Geschrieben

Es gibt bestimmt ein paar Leute hier, denen es auch so geht - wisst ihr, warum das so ist?


Ich selber nicht, aber meine Ex. Total extrem. Die drehte drei Tage vorher schon immer voll am Rad, wenn Besuch angekündigt war.
Putzen, putzen, putzen, putzen. Unglaublich.


Geschrieben

Un/ordnung ist einfach Gewohnheitssache


Geschrieben

Da meine kleine Unordnung ja seit ewigen Zeiten Gewohnheitssache ist, werde ich erst gar nicht versuchen mich umzupolen.


Geschrieben (bearbeitet)

Bedenklich wird´s, finde ich, wenn Leute anfangen, soviel Unordnung zu erzeugen, dass ihnen diese über den Kopf wächst (echte Messies). Wo dann die Heinzelmännchen, sprich das Ungeziefer, all die Arbeiten erledigen müssen, die eigentlich dem Wohnungsinhaber obliegen würden. Da ist es dann mit der Ordnung im Seelenleben auch vorbei.

Oder wenn Unordnung Bestandteil eines passiv-aggressiven Verhaltens, z.B. einer nachträglichen Rebellion gegen das Elternhaus wird, lange nachdem der betreffende Sprößling dort ausgezogen ist. Dann müssen meistens unbeteiligte Dritte - Freundinnen, Nachbarn, Nachmieter, Vermieter - unter dem Verhalten (Hinterherräumen und -putzen) oder der verwohnten Wohnung leiden. Sie sollen dann büßen für eine unträgliche Persönlichkeitsstruktur der Eltern, an der sich der mißratene Sprößling vergeblich die Zähne ausgebissen hat oder durch die er sich zu eingeengt fühlte. (Gibbet auch mit lauter Musik statt mit Aufräumen, oft auch in Kombination. Wer hat nicht schon solch einen Nachbarn, Kumpel oder Mitschüler gehabt?) Aber solange ich diese Kompensation von Minderwertigkeitskomplexen nicht mit ansehen (anhören) oder riechen muß, ist mir das eigentlich Banane. Am Arbeitsplatz können sich diese Typen oft aus alter Gewohnheit noch sehr gut zusammenreißen, da bewährt sich dann das "gute preußische Elternhaus". Und spätestens nach der zweiten Abmahnung, sprich dem ersten Wechsel, klappt´s auch mit der Ordnung am Arbeitsplatz.

Auch nicht zu unterschätzen sind aber die ganz Peniblen, wo die Wohnzimmer-Kissen feste Plätze auf dem Sofa haben und morgens nach dem Frühstück erstmal die Ecken in sie hereingeschlagen werden, so dass sie aussehen wie die Osterhasen, und wo die Falten der Gardinen in Reih und Glied stehen, denn es könnte ja jemand vorbei kommen. Dann muß ja alles ordentlich aussehen, und nicht wie bei Hempels unterm Sofa! Wo jedes Deckchen genau an den Tischkanten ausgerichtet ist, in den Vitrinen eine Püppchen-Sammlung steht und jedes Püppchen einen Namen hat, damit man es beim täglichen Staubwischen auch mit Namen ansprechen kann, wie es sich gehört. Wo die Stiefmütterchen im Vorgarten in Reih und Glied stehen, wo jeden Morgen pünktlich um 8 Uhr die Terasse gefegt wird und gesaugt wird, und wo der englische Rasen mindestens einmal wöchentlich seinen Militärhaarschnitt verpaßt kriegt, kein Zweig des Apfelbaumes über den Gartenzaun hängt und auf Balkonien kein braunes Blatt zu finden ist. Da, wo es keine Flecken in den Decken und Geschirrhandtüchern gibt, kein Wassertropfen im Waschbecken ist, stets ein Gästehandtuch bereit hängt, kein Sandkorn an den Schuhen klebt und die Treppe in der Sonntagsgarderobe geputzt wird, wo man Bescheid weiß, wann die Nachbarn letzten Samstag aufgestanden sind, Besuch hatten oder mit dem unanständigen Fräulein Müller von nebenan geschnackt haben - und worüber natürlich. Da, wo man tatsächlich vom Fußboden essen könnte, ohne ein Haar oder einen Fussel am Butterbrot zu haben.

Da, wo es mit der Ordnung übertrieben wird, wo sie zum Prinzip, zum Selbstzweck wird, statt Mittel zum Zweck zu sein, da ist die Unsicherheit oder die Unordnung im Seelenleben nicht selten so groß, dass das Faß ansonsten überlaufen würde. Ordnung kann Halt geben, Ordnen und Putzen kurzfristige Entlastung von Kummer und Sorgen schaffen, kann Beschäftigungstherapie, Ablenkung, Flucht vor Problemen sein. Wenn Sauberkeit und Ordnung zum Selbstzweck werden, dann steckt oft genauso viel Unordnung im Seelenleben dahinter wie in dem Falle des Messi, wo die Unordnung schlicht unbeherrschbar geworden ist, oder im Falle des Bankrotteurs, der nicht fähig war, den Überblick über seine Geschäfte und seine Buchhaltung, seine Einnahmen und Ausgaben zu waren. Da ist oft das Seelenleben unbeherrschbar geworden, alles in Aufruhr und Unordnung, die Gefühle und Gedanken ein einziges Chaos, verwoben wie ein Wollknäuel. Wenn Probleme nicht gelöst werden können, die Katze sich in den Schwanz beißt, kein Ausweg aus dem Teufelskreis ersichtlich ist, dann wird aus Verzweiflung die Wohnung aufgeräumt. Wenigstens etwas, sozusagen. Dann merkt wenigstens keiner, dass etwas nicht stimmt. Die Wohnung ist fein aufgeräumt, aber der Keller liegt sozusagen voller Leichen. In der gleichen Situation, wo der Messi mittels seiner Unordnung und Resignation um Hilfe schreit, da versucht der Ordnungssüchtige, von Scham und Schuldgefühlen getrieben, den Schmutz unter den Teppich zu kehren, um allen anderen eine nach wie vor heile Welt vorzugaukeln. Wenn "alles in Ordnung ist", dann kann man ihm nichts vorwerfen, dann ist er nicht Schuld an der Unordnung in seinem Leben, dann ist er / sie in Ordnung.

Ich denke, solange man es mit der Ordnung und Unordnung nicht übertreibt, ist alles im grünen Bereich. Wenn es aber so unordentlich wird, dass man den Überblick verliert und seinen privaten oder beruflichen Verpflichtungen deshalb nicht mehr nachkommen kann, wenn es anfängt zu stinken, oder wenn man sich wegen der Unordnung aus dem Bekannten- und Freundeskreis zurückzieht, weil man sich ihrer schämt, dann sollte man sich Hilfe holen. Umgekehrt sollte man sich auch Hilfe suchen, wenn man tagtäglich nur noch mit Aufräumen und Putzen beschäftigt ist, weil man es schlichtweg gar nicht ertragen kann, wenn die Wohnung nicht absolut perfekt aufgeräumt ist und nicht alle Dinge exakt auf ihrem Platz liegen, weil man dann starkes Unwohlsein, Schuldgefühle oder gar Angstanfälle bekommt. Wer hingegen regelmäßig aufräumt, aber auch mal die Zügel etwas schleifen läßt, es mal mit einem Berg von Abwasch und mitunter auch nur mit einem Tellerchen zu tun hat, je nach Lust und Laune, der muß sich um die Ordnung keine Sorgen machen, denke ich.

Surferboy006 - mal Drecksau, mal Saubermann, und heute mal Hobbypyschologe


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben


a) ... in meinem Büro müssen die Dinge an ihrem Platz sein ...
b) Unangekündigten Besuch kann ich aber nicht aus Ordnungsgründen nicht leiden, .... Ich bin eigenbrödlerisch und habe es einfach nicht gern, wenn ...
c) ... die Unordnung zuhause teilweise Faulheit, teilweise Unbekümmertheit, teilweise eine gewisse Art der Unstrukturiertheit. Ich habe einfach schönere Dinge zu tun, als ...
d) ... die Aufräumerei schon als kleines Kind gehasst und musste immer mit irgendwas bestochen werden. Keine Frage, ich mag Ordnung, ich mag sie nur nicht schaffen.



a) ...denn ich hasse es, wenn ich während der Arbeit ständig was suchen muss.

b) Dito, und ich habe einen Schalter einbauen lassen, damit ich die Klingel abstellen kann.

c + d) Dito

Wobei ich allerdings in den Schränken absolute Ordnung halte. Eine ehemalige Freundin hatte eine Wohnung, die aussah wie geleckt, aber wehe, man hat mal eine oder mehrere Schranktüren aufgemacht, da kam einem das Chaos entgegen...


Geschrieben

An einer Eingangstür sah ich mal ein Schild,auf dem stand:

"In diesem Haus ist es sauber genug,um gesund zu bleiben und dreckig genug,um sich wohl zu fühlen!!!"

Was ist dem noch hinzuzufügen???


LG von Frau sweetdream


Geschrieben

Was ist dem noch hinzuzufügen???


Ist doch klar: Hauptsache, der Sex ist schmutzig!

Surferboy006


Geschrieben

Also nach meinen Beobachtungen geht übertriebener Ordnungssinn meist mit einer gewissen Phantasielosigkeit einher. Leute die Ordnung halten können akkurat nach Schema F Aufgaben erledigen, solange alles nach Plan läuft. Sobald irgendwas aus dem Ruder läuft und alternative und kreative Lösungen gefragt sind, ist es mit deren Ordnung sehr schnell vorbei.

Und noch was: krank werden meist die, die auf sterile Ordnung und Sauberkeit achten.


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