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Offene Beziehung


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Ich denke, dass man niemandem sagen kann, wie man zu leben hat. Ich lebe auch seit Jahren in offener Ehe, und es funktioniert super. Ich habe allerdings auch davor schon eine offene Beziehung geführt, die katastrophal gescheitert ist. Es funktioniert eben nicht mit jedem. Schlüsselfaktor ist für mich, dass man genau weiß, wo die Prioritäten sind. Seitensprünge dürfen niemals Ersatz werden, sonst muss ich meine Beziehung anzweifeln, Ausnahmen wie Asexualität usw. mal außen vor gelassen. Wenn man dann mit Vertrauen, Offenheit und einem klein bisschen Eifersucht (ja, ohne ist nämlich auch langweilig!) ran geht, klappt das sehr gut. Aber wie gesagt, du magst eine perfekte Partnerin für die offene Beziehung sein... dein Partner aber womöglich nicht. Und da gilt es dann eben, einen gesunden Kompromiss zu finden. Man sollte nur nicht anfangen den Partner zu hintergehen, dann lieber so ehrlich sein und zugeben, dass es nicht das ist, was man gesucht hat. Die richtigen Menschen für deinen Wunsch zu leben gibt es da draußen ganz sicher... ob nun für die Rolle als Partner oder als Liebhaber für gewisse Stunden ;-) Viel Glück!

Geschrieben
vor 3 Minuten, schrieb Aspyhx:

Ich denke, dass man niemandem sagen kann, wie man zu leben hat. Ich lebe auch seit Jahren in offener Ehe, und es funktioniert super. Ich habe allerdings auch davor schon eine offene Beziehung geführt, die katastrophal gescheitert ist. Es funktioniert eben nicht mit jedem. Schlüsselfaktor ist für mich, dass man genau weiß, wo die Prioritäten sind. Seitensprünge dürfen niemals Ersatz werden, sonst muss ich meine Beziehung anzweifeln, Ausnahmen wie Asexualität usw. mal außen vor gelassen. Wenn man dann mit Vertrauen, Offenheit und einem klein bisschen Eifersucht (ja, ohne ist nämlich auch langweilig!) ran geht, klappt das sehr gut. Aber wie gesagt, du magst eine perfekte Partnerin für die offene Beziehung sein... dein Partner aber womöglich nicht. Und da gilt es dann eben, einen gesunden Kompromiss zu finden. Man sollte nur nicht anfangen den Partner zu hintergehen, dann lieber so ehrlich sein und zugeben, dass es nicht das ist, was man gesucht hat. Die richtigen Menschen für deinen Wunsch zu leben gibt es da draußen ganz sicher... ob nun für die Rolle als Partner oder als Liebhaber für gewisse Stunden ;-) Viel Glück!

Dem kann ich mich nur anschließen.

Geschrieben
vor 50 Minuten, schrieb Epikureerin87:

Ich denke, es hat auch etwas mit Selbstbewusstsein zu tun, wenn man sich sagt: "mein Partner weiß ja, wo sein Herz "zu Hause" ist.

Du denkst also im Umkehrschluß, daß die Menschen, die keine offene Beziehung führen möchten (aus welchen Gründen auch immer), kein/wenig Selbstbewußtsein haben?

Geschrieben

Bei mir könnte das ins Auge gehn,er ist krank und muss es nicht wissen.Alles Situationsabhänging

Geschrieben

Also wenn Selbstbewusstsein sich nur über offene Beziehung definieren lässt, bin ich mit Leidenschaft unselbstbewusst......

Geschrieben

Das wichtigste bei einer offenen Beziehung ist vor allem, dass beide Partner die gleichen Rechte haben. Und es nicht nur der Vorwand für einen ist, sich auszutoben. Ich finde es wichtig und auch gut, grade in einer langjährigen Beziehung auch mal über die eigene Bettkante hinausschauen zu können. Wenn die Alternative zu einer offenen Beziehung das heimliche Fremdgehen ist, sehe ich diese Form wesentlich positiver. 

Geschrieben

Wenn beide so eine Beziehung leben wollen, eifersuchtsfrei sind und dem anderen nichts vorwerfen (zu wenig Zeit miteinander) dann ist dass doch ok.

Geschrieben

wirkliche Liebe kennt keinen Besitzanspruch , ist sie beidseitig ,wird trotz aller Freiheit , keiner von Beiden Verlangen nach Sex mit andern verspüren , der Gedanke daran kommt gar nicht erst auf.

Geschrieben
vor 21 Minuten, schrieb supermasseurHH:

Du hast recht - Monogamie ist absolut nicht das, was die Natur vorgibt, sondern nur die Richtlinie einer verkorkste Gesellschaft, die aus der Religion die "Vorgaben" übernommen hat ... Man darf jederzeit Gewalt sehen, Kriege, grauslige Filme, aber sobald ein Penis gezeigt wird der steif ist, ist die Empörung groß - schon komisch bei einer angeblich aufgeklärten Gesellschaft. Und ja, Freiheit bedeutet den anderen zu lassen wie er ist - und wenn er fremde Haut mag sollte man ihn lassen - man hat den Partner ja nicht gekauft und sollte ihm nicht vorschreiben wie er zu leben hat. Wenn diese Freiheit jemandem nicht gefällt ist es halt der falsche Partner ... Warum gibt es so viele Scheidungen von Leuten die vor dem Altar mal schworen : für immer!!! Sind zwei, drei Ehejahre oder ein paar mehr schon: "für immer"? Sex ist ein Vergnügen - für viele leider nur ein Machtmittel ...

Ich bin ja bei Dir, nur bedenke das es Monogamie auch im Tierreich gibt und das eine Menge mit der Arterhaltung zu tun hat. So hat sich Monogamie beim Menschen wohl als Vorteil zur Arterhaltung herausgebildet. Aber wir können heute darüber anders entscheiden da wir die Möglichkeiten haben. Was mit Kindern einer nicht zusammenlebenden, offenen Beziehung geschieht weiss ich leider nicht. Das finde ich ein Problem in einer völlig offenen Gesellschaft. Aber es gibt ja solche Fälle bereits. Vieleicht ist die alte Familie ja nicht der Wahrheit letzter Schluß. Affen leben wohl auch eher als Gruppe.

Geschrieben
vor 59 Minuten, schrieb Epikureerin87:

Wenn man seinen Partner liebt, sollte man ihm dann nicht auch seine Freiheiten lassen und fremde Haut spüren lassen, wenn ihm eben danach ist?
Ich denke, es hat auch etwas mit Selbstbewusstsein zu tun, wenn man sich sagt: "mein Partner weiß ja, wo sein Herz "zu Hause" ist. Ist diese Monogamie nicht etwas "oldschool"?

Monogamie war und ist nie eine Modeerscheinung gewesen. Daher paßt der Begriff "oldschool" nicht.

Ob Du Deinem "Partner" die "Freiheiten" läßt, hängt mit Deinem "Denk- und Angstsystem" zusammen. Jeder Mensch hat ein anderes "Denk- und Angstsystem". So hat jeder auch eine andere Wahrheit, weil er die Dinge auch anders wahrnimmt in seinem System.

Die beiden wesentlichen Gegenspieler neben vielen anderen ist die Verlustangst und Dein "Selbstbewußtsein", welches sich auch aus Deinen Lebenswerten/Wertvorstellungen bildet und wie sehr Du auch danach lebst Diese Werte verändern sich im Leben und sind von Mensch zu Mensch ganz unterschiedlich.

Daher kann es hier nur ein Meinungsbild geben, ein RICHTIG oder FALSCH ist nicht möglich.

In meiner 20jährigen Ehe war ich monogam und ich wollte keinen Seitensprung, denn ich wollte nur diesen. In diesem Punkt war sie ähnlich.

Geschrieben

Das ist weniger eine Frage von "oldschool" oder allgemeinen Fragen zu "Liebe kennt keinen Besitzanspruch". Für Eifersucht und Vertrauensverlust werden die einen "anfällig" sein, die anderen nicht. Letztlich muss es jedes Paar, bzw. jede/r einzelne für sich entscheiden.....

Geschrieben (bearbeitet)

Ich sag das zwar auch immer, dass ich es irgendwie unfair finde wenn ich meinen Partner dahingehend einschränke, aber ob ich nun wirklich darauf klar käme weiss ich nicht.

Ich glaube es würde mich innerlich zerreißen bzw würde mich der Gedanke auffressen was wenn Sie jemand "besseren" findet und da bleibt so wie bei Tigerle Oder auch nicht, kA ich hab so ne Art von Beziehung noch nicht geführt... also zumindest nicht offiziell... aber inoffiziell schon.

 

Ich war 3,5 Jahre mit einer Frau zusammen die es nicht mal einen Monat geschafft hat "treu" zu bleiben.... sie sagte jedes mal "es gibt nur dich bla" und halt nur sowas... ich hab nahezu von jedem gewusst mit dem sie in der Kiste war, habs aber zugelassen... weil ich war kA blöd? total in sie verschossen? Ich hab darauf keine Antwort, war auf jeden Fall nicht gesund :)

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Moin, ich stimme Dir da vollkommen zu. Freiheiten lassen und geben ohne Eifersucht ist das Beste was sein kann. Jedoch ist es schwer, da die Gesellschaft uns anders erzogen hat. Wer sich nicht an die "Norm" der Gesellschaft hält wird oft als Unnormal angesehen. Jedoch stimmt das, Sex ist eine Sache, der Wille und das Wissen zu wem man(n) gehört ist unabhängig von der Lust auf fremde Haut und eine ganz Andere. Außerdem, eine solche offene Beziehung kann die Liebe zwischen den Partnern noch steigern und auch den Sex zwischen diesen Beiden. Weil evtl. jeder etwas neues mitbringen kann. Denn jeder Mensch hat so seine Besonderheit beim Sex. Und was Neues probieren lässt es nicht langweilig werden.

Geschrieben

Ein tolles Thema!

Es fängt ja schon mit den besitzanzeigenden/besitzergreifenden Wörtern wie mein, sein, Dein an. Kein Mensch hat das Recht auf den "Besitz" des Anderen. Mein Freund Maslow definiert es da schon m.E. genauer. Es sind Bedürfnisse. Und wenn sich zwei Menschen zueinander hingezogen fühlen, dann werden Bedürfnisse und Sehnsüchte gestillt und keine Besitzstände.

Die Monogamie ist nicht natürlich (bis auf wenige Ausnahmen), sondern wurde durch Herrschaft (z.B. Als neuer Lifestyle der Bourgoisie) und hauptsächlich durch Religionen definiert. Ca. 1500. Ja old School. 

Und die, diese Gesetze aufstellten haben diese zuerst gebrochen.

Aber es ist wirklich nicht einfach die Partnerin mit einem anderen Mann zusehen. Nicht unbedingt das Poppen, sondern vielmehr dann die alltäglichen Dinge. 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 8 Minuten, schrieb Man_from_Bonn:

Freiheiten lassen und geben ohne Eifersucht ist das Beste was sein kann. Jedoch ist es schwer, da die Gesellschaft uns anders erzogen hat.

Es sind die von anderen übernommenen Wertvorstellungen, die Dich ausmachen. Wir alle haben aber die Möglichkeit und die Freiheit, unsere Werte zu überdenken, anzupassen und auch zu leben. Alles es nur auf die Gesellschaft zu schieben, ist zu einfach.

@Man_from_Bonn Dein Zitat dient nur als Beispiel. Es ist eines von vielen hier und ich habe es aus dem Zusammenhang gerissen.

bearbeitet von Walnuß
Geschrieben

@MMS_MannMitStil

du meinst die schöne Maslow-Pyramide nech. ..

Geschrieben (bearbeitet)

"Sollte man?" stört mich in dem Kontext, denn jeder muss es mit sich und seinen Gefühlen klären, ob man das persönlich in Ordnung findet und ob man wirklich damit klarkommt. Sehr wichtig dabei ist die Gleichberechtigung: Hat er sexuelle Freiheiten, hat sie diese auch!

 

Wie würde ich vorgehen:

Ich würde ernsthaft schauen, umzusetzen, wenn er diesen Wunsch von sich aus äußert, aber von mir würde der nicht kommen...finde, dass man den ausgesuchten Partner rund um die Uhr lecker finden sollte, daher würde mir die eine Person völlig ausreichen.

bearbeitet von Devotin9
Geschrieben

Da gibt es kein Richtig und Falsch. Ich persönlich könnte das nicht ertragen. Der intensivste Teil ist die Körperlichkeit und da möchte ich die Nummer 1 sein. Die hohe Liebe, die Du ansprichst, ist nicht für alle lebbar. Lg

Geschrieben

Hmmmm...eine schwere Frage ist das schon....das hat für mich auch ganz viel mit Vertrauen und persönlicher Stärke zu tun......wenn ich aber weiss, das mein(e) Partner(in) dadurch glücklich(er) wird/ist, würde ich dem nicht im Weg stehen...denn Grundlage einer Ehe ist doch auch das Glück des jeweils anderen.....

Geschrieben

Joah, "Sollte" ist ein dummes Wort, das man gar nicht verwenden sollte *g*
Denn es dient IMHO eigentlich immer nur dafür, Leute zu bevormunden .

Ich halte den Fetisch von "betrügen" und sexueller Treue, den so viele in unserer Kultur ohne nachzudenken glauben, auch für ziemlich daneben.
Wer ein gemeinsames Leben führt,sich ein Bad teilt, geimeinsame Urlaube plant und finanziert, Kinder großzieht....das ist eine völlig andere Baustelle als eine sexuelle Affäre ohne lngfristige Absichten.
Im Grunde könnte sich jeder betrogene Ehebaprtner erstmaldenken "lächerlich, da ist ihm Ihr mal besoffen der Gaul durchgegangen, das ist keine Konkurrenz oder Bedohung, das bissl Bett gönn ich ihm/Ihr".
Und natürlich sollte jedem Mensch seine eigene Sexualität gehören, mit der er/sie auch machen kann was er/sie möchte.

Aber: dieses Monogamiegebot ist nunmal tief verwurzelter Teil unserer Kultur.
Und viele, viele Leute bekommen die Narzisstische Kränkung nicht verarbeitet , als die sie ein Fremdgehen erleben.
Sachlich ist das...eine frage von sexual-Hygiene und von fairem, offenem Umgang miteinander.

Aber sachlich sind wir nackten Affen halt eher selten, wenn es um intimste soziale Bezihungen geht.

In dem Sinne: das muss ein Paar miteinander klären, was erlaubt ist und was nicht. Und wenn sich dabei ein Partner über den Tisch gezogen fühlt, muss man mal die Bezihung und die Gefühle hinterfragen.

 

Geschrieben

Why not? Aber: Um mal ein das hinterletzte Geschlechterklischee hervorzugraben: Hebt man das Konzept der Monogamie für beide Seiten gleichberechtigt auf, so sehe ich die Gefahr, dass meine Partnerin sich eher in einen Typ verlieben könnte als ich mich in eine Frau. Auch wenn jetzt der Aufschrei groß sein mag und es viele Ausnahmen gibt- aber meine Erfahrungswerte bestätigen nun mal die Theorie von der sich durch körperliche Kontakte zumehmend verliebenden Frau während ich als Typ da distanziert sein kein. Klar, das sieht bei anderen Paaren natürlich anders aus usw. aber ich würde vorschlagen die Lust nach fremder Haut im Club oder auf Partys auszuleben, einfach mal nach Berlin in den KitKat;)

In dem Zusammenhang zweifel ich auch übrigens das Konzept der Polyarmorie an, es wird mir nicht ersichtlich wie man mehrere Partner gleichzeitig lieben kann...

Geschrieben

Andersrum ikann man es aber auch sagen : wenn ich meinen Partner liebe will ich ihn für mich allein und nicht teilen. Das hat doch rein gar nichts mit Selbstbewußtsein zu tun sondern eben wie ich Liebe für mich definiere.

Geschrieben

@Walnuß Da wir ja nun hier sind denke ich das die meisten Menschen auf dieser Seite eine offene und modernere Sichtweise auf das Thema Sex und Beziehung haben. Aber zum Glück hat hier jeder auch seine eigene Meinung und es gibt "monogame" und "polygame" Meinungen hier was ich super finde - Freie Meinungsäußerung! - Klar kann man nicht alles auf die Gesellschaft allgemein schieben - denn man kann ja 'anders' sein. Aber als ich erzogen wurde gab es nur eine monogame Paar-Beziehung. Da gab es nichts anderes was 'akzeptiert' wurde. Hat schon immer andere Beziehungen gegeben, aber wie schon die Ärzte da drüber gesungen haben, es gibt in der Gesellschaft einfach eine eingefahrene Linie und viele haben Angst diese zu verlassen.

Geschrieben

diese Gedanken habe ich auch.....würde gerne meine Ehefrau zusehen wie sie Spaß hat mit fremden Männern

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