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Frau hat kein verlangen nach Sex. .


Ge****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Ein ehemaliger Geschäftspartner von mir betrog seine Frau. „Man lebt nur einmal!“ sagte er zu mir. „Stimmt“ entgegnete ich. Eine übereinstimmende Aussage und eine komplett andere Intention.

Love it, change it or leave it. Deine Frau und Du wollt es ändern. Warum wollt ihr es ändern? Weil der Mann in der Ehe es nicht mehr liebt und die Frau auch nicht, weil sie ihren Mann liebt und auch den Druck spürt, der auf ihr lastet. Alleine der Druck/Last, den eine Frau in solch einer Situation auf sich selbst ausüben kann, kann enorm sein. Du hast es selbst im Thread geschrieben „, wenn sie dann entlastet wäre.“

Ihr habt Zweisamkeit, Zärtlichkeit und Vertrauen. Das ist viel mehr, als viele haben. Das Vertrauen rührt eben auch aus der Authentizität und der Ehrlichkeit. Und zugleich habt Ihr wohl in weiten Bereichen zumindest ähnliche Wertvorstellungen. Und mit dieser Grundausstattung werdet ihr diese Herausforderung meistern. Niemand schreibt Euch vor, wie Ihr die Aufgabe zu bewältigen habt. Es gibt kein Rezept dafür, außer Euch zu lieben und zu vertrauen. Viele sagen: „Wenn ich liebe, bin ich treu!“ Eure Treue ist in der Liebe.

Natürlich könnte ich 30 Jahre lang ein Buch darüber schreiben, was hierbei zu bedenken sei und was alles schief gehen könnte. Vielmehr sollte Euch jedoch beschäftigen, wie es funktionieren kann. Dieses Thema gehört auch wegen der Reflexion in die Hand eines erfahrenen Paarberaters. Denn Ihr könnt Euer Vorgehen ja ständig ändern.

Eine Bekannte von mir ist übrigens gerade durch die Wechseljahre durch und hat „null“ Lust auf Sex. Und sie meinte, dass es ihr ganz recht wäre, wenn ihr Mann eine Affäre hätte und sie würde dann auch nichts davon wissen wollen… Aber die beiden haben nie darüber gesprochen und er weiß auch nichts von diesem Ausspruch.

Geschrieben

Ja, das ist genau das, was ich auch schon immer vermutet habe. Viele Partner wollen gar nicht wissen, wenn sie betrogen werden! So können sie ihren Status halten und wenn der Betrügende alles tut, damit die Affäre nicht auffliegt, zeigt er ja auch, dass er an der alten Partnerschaft festhalten will. So lange man nichts "Offizielles" weiß, muss man auch nicht reagieren.

 

Viele Menschen können wohl auch damit leben, dass der Partner sich anderswo den Sex holt, den sie nicht mehr haben wollen. Nur leider gehen damit meist Ängste einher... er/sie könnte sich ja verlieben, man kann evtl. nicht mithalten, bei Frauen besteht oft die Befürchtung, dass man gegen eine jüngere Frau ausgetauscht werden könnte.

So sehr ich das alles verstehe, so schade finde ich es, dass man nicht einfach offen und ehrlich miteinander umgehen kann. Warum kann man nicht seinem Parttner sagen, dass man mit ihm zusammenbleiben möchte, aber eben gerade keine Lust auf Sex hat. Keine Ahnung, vielleicht ist die sexuelle Unlust in einem Jahr auch wieder vorbei? Muss man denn wirklich seine Partner zwingen, entweder unfreiwillig asketisch zu leben oder aber mit schlechtem Gewissen zu betrügen?

Geschrieben
vor 3 Stunden, schrieb SinnlicheXXL:

Keine Ahnung, vielleicht ist die sexuelle Unlust in einem Jahr auch wieder vorbei?

Und was ist , wenn die Unlust schon drei Jahre dauert und keine Therapie oder anderes die Lust zurückbringt ....auch kein intensives Bemühen um den Partner ? Dann werden zwangsweise beide zum Asketen oder a-sexuell ??

Geschrieben

Oh - habe ich mich so missverständlich ausgedrückt? Ich finde durchaus, dass man Sexualität "auslagern" kann, wenn es nicht mehr passt. Sicherlich ist auch das nicht ungefährlich, aber wenn man Spielregeln aushandelt und beachtet , ist es sicher auch nicht problematischer als wenn man permanent unzufrieden/unbefriedigt ist.

Geschrieben
Am 13.2.2017 at 16:47, schrieb Fellmann:

Und hier schein mir der Hase im Pfeffer zu liegen. Ich könnte mir denken, dass du sie mit deinen Sexwünschen unter Druck setzt.

Das glaub ich nicht nach den Posting's des Te ! ( Natuerlich kann ich mich auch taeuschen ) lm Moment hat der Te glaub vielmehr ein Problem , wie er richtig mit dem Freifahrtschein seiner Frau umzugehen hat bzw. ob und wie er den nutzen kann/will ohne eventuell nicht doch seine Frau zu verletzen bzw. die Beziehung zu gefaehrden ! 

Geschrieben (bearbeitet)

Das ist wohl eine dieser Fragestellungen, die Luther dazu veranlasst haben könnten, lieber die Bigamie als die Scheidung erlauben zu wollen. Im Zeitalter der Gleichberechtigung könnte man auch mehr Mut zur Polyamorie einfordern, weil ja gerade Kinder unter sinnlosen Trennungen sinnlos leiden.

Solange jede/r der oder die Einzige für den Rest des eigenen Lebens sein will ... ist der Ausweg aus Krisensituationen wie diesen schmerzhaft vorprogrammiert.

Aber zu Deiner Frage: Alles ist möglich, solange man keine öffentliche Zeremonie daraus macht, in der man sich pausenlos vor Leuten rechtfertigt, die das Ganze garnix  angeht. Wenn Deine Frau noch Deine beste Freundin ist - klär es mit ihr.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Absätze, Rechtschreibung
Geschrieben
Am 14.2.2017 at 19:25, schrieb Mikel5926:

Und was ist , wenn die Unlust schon drei Jahre dauert und keine Therapie oder anderes die Lust zurückbringt ....auch kein intensives Bemühen um den Partner ? Dann werden zwangsweise beide zum Asketen oder a-sexuell ??

 

nicht unbedingt.... man kann sich auch überlegen, ob die beziehung wirklich noch in ordnung ist und hinterfragen, aus welchen gründen man zusammen bleibt, da körperlichkeit in aller regel eine der säulen einer liebesbeziehung ist.

 

  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Seid ihr beide in dem Prozess aktiv beteiligt? Welche Rolle spielt wer in der Scene. Soll das Ganze irgendwann symmetrisch sein? Seid ihr bereit das Ganze als Versuch gemeinsam zu erleben und nachher über das nächste Mal zu reden und dann evtl. Anpassungen zu machen? Sind alle Beteiligten jederzeit damit glücklich und zufrieden?

Redet über eure Wünsche Ängste und Sorgen! Wenn alles im Lot ist, kann man sich ein Experiment vorstellen. Entwickelt eure Vorstellungen gemeinsam und setzt sie vorsichtig um. Dann könnt ihr jederzeit abbrechen, wenn es einem unwohl wird. 

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