Jump to content

Die Milch macht`s


Streik  

29 Stimmen

  1. 1. Streik

    • die bauern haben recht und die preise sollten angeglichen werden
    • die bauern wollen nur mehr geld - sauerei
    • ich trinke keine milch
    • an der milch verdienen andere und die produkte sollten durch den staat preiswert gehalten bleiben


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

sind die proteste der bauern gerechtfertigt ? die milch wird somit auch teurer und nicht nur die milch. ich selbst trinke sehr viel milch und hoffe, der streil bringt ergebnisse für die milchbauern


Geschrieben

ich finde die bauern haben recht aber einschreiten muss der staat!


die sexy
sich ohne milch keinen tag vorstellen kann


Geschrieben

die bauern sollten die konzerne zwingen, ihre preise in einem gewissen rahmen zu akzeptieren

durch die immensen kosten durch futter und energie weden noch weitere preissteigerungen auf uns alle zu kommen, aber es gibt wohl kaum produzenten, die diese kosten selbst tragen werden.


Geschrieben

das ist doch eine ganz einfache Kosten-Nutzen-Rechnung für die Landwirte.
Wer geht denn schon arbeiten und legt Geld dazu??? Ich als Landwirt würde es nicht akzeptieren. Dann lass doch die Milch 10, oder 20 ct teurer werden. Über die Spritpreise regt sich auch jeder auf und trotzdem gehen alle tanken . Da geht die Kohle zu den Bonzen. Bei den Milchwirten würde ich noch einen Sinn darin sehen, wenn diese mehr Geld bekommen. Schliesslich sind das ja auch noch DEUTSCHE Arbeitsplätze .


Geschrieben

Oute mich jetzt auch mal als "Milchbubi"...:-)))

Im Grunde geht es uns ja auch nicht besser als den Bauern, die Preiserhöhungen gehen ja auch nicht an uns vorbei...

Was gar nicht geht ist das die Bauern die Milch unter anderen mit der Gülle vermischen oder anderwertig verfüttern...ich denk da gibt es genug wirklich bedürftige denen man die Milch ja zukommen lassen könnte...


Geschrieben

der staat hat dafür zu sorgen, die asoziale marktwirtschaft wieder einigermassen zu einer sozialen zu machen.
preise und löhne unter kostendeckungsniveau sind einfach untragbar. das hat nichts mit angebot und nachfrage zu tun....das muss gerade jeder kapitalist einsehen.


Geschrieben

der staat hat dafür zu sorgen, die asoziale marktwirtschaft wieder einigermassen zu einer sozialen zu machen.



wir leben in der zeit des kapitalismus und somit muss jedes unternehmen selbst die preise bestimmen. streiks sind dazu ein legitimes mittel und ich unterstütze diesen streik.

der staat selbst muss sehen, das die grundnahrungsmittel bezahlbar bleiben - unterstütz jedoch durch subventionen die vernichtung eben dieser lebensmittel, um die preise oben zu halten.

eigentlich unglaublich bei der situation der lebensmittel in der welt


69Liebhaber69-1967
Geschrieben

Dem Oppa mal zustimm.

Und ich kenne selber etliche Bauern. Denen geht es langsam ziemlich an die Substanz. Es tut mir auch weh, wenn Milch und damit auch zB Joghurt teurer wird. Aber es kann auch nicht angehen, wenn zB NUR Müller oder Campina da Geld dran verdient!

Mehr sag ich mal nicht, sonst wirds politisch und damit verboten!


Geschrieben

wir leben in der zeit des kapitalismus und somit muss jedes unternehmen selbst die preise bestimmen. streiks sind dazu ein legitimes mittel und ich unterstütze diesen streik.



kapitalismus kann nicht die entschuldigung für falsches handeln sein.
auch ein bäuerlicher betrieb ist ein unternehmen, das wirtschaftlich geführt werden muss.
und wenn der preis nicht stimmt, dann gibt es eben keine ware.so einfach ist das.

lebensmittel sind keine mob-tels oder lcd-fernseher, die man im prinzip nicht braucht.
und wie man von lebensmittelherstellern nicht erpresst werden will, so darf man aber auch die hersteller der eigenen existenzgrundlagen nicht erpressen.

kapitalismus funktioniert am besten, wenn ALLE genug kapital haben.


69Liebhaber69-1967
Geschrieben



kapitalismus funktioniert am besten, wenn ALLE genug kapital haben.




DAS sehe ich auch so!

Der Geldfluss muss durchgängig bleiben, und NICHT an/ab einer Stelle aufhören.

Ist der Kreislauf nicht geschlossen, funktioniert das System nicht mehr zufriedenstellend


Geschrieben

Ich war bis dato eigentlich mit den Bauern ziemlich solidarisch ... bis ich vorhin im Spiegel online einen sehr interessanten Artikel las . Darin heißt es unter anderem

Der Frust der Bauern ist verständlich: Nach einem extrem milchknappen Herbst mit hohen Preisen sind diese jetzt ins Bodenlose gefallen. Grund dafür sind zum einen Großmolkereien wie Müller und Ehrmann und Discounter, die bei den Vertragsverhandlungen im Frühjahr die Preise gedrückt haben. Zum anderen wurde in den vergangenen Monaten aber auch schlicht mehr Milch produziert - und wo mehr Angebot als Nachfrage ist, da sinkt der Preis.

Gerade das aber ignorieren die Bauern bislang - obwohl es höchste Zeit ist, sich daran zu gewöhnen. Denn die EU hat sich dem Sektor der Landwirtschaft zugewandt, der bisher allen Deregulierungsbemühungen getrotzt hat: "Bislang spielt der Markt bei der Milchpreisbildung keine Rolle, weil dem Bauern durch feste Quoten über Jahrzehnte die Produktionsmenge und der Preis vorgegeben wurde", sagt Agrarökonom Harald von Witzke. Doch das werde sich spätestens 2013 ändern - denn bis dahin will Agrarkommissarin Marianne Fischer Boel die Quote vollständig gestrichen haben. Schon jetzt wurde sie um 2,5 Prozent angehoben - gegen den Willen der deutschen Regierung.



Bei allem verständlichem Ärger der Bauern muß ich mich aber fragen:

Gilt für die subventionsverwöhnten Landwirte das Prinzip von Angebot und Nachfrage nicht?

Dem müssen sich weite Bereiche der Wirtschaft stellen. Ganz besonders natürlich auch wir normalen ArbeitnehmerInnen ....


Geschrieben

es ist ganz klar, der s.g. "markt" ist durch "regulierende" eingriffe total gestört.

aber davon unabhängig: angebot und nachfrage sind ein gutes regulativ, solange schmerzgrenzen( also rentabilitätsgrenzen) nicht unterschritten werden. dies ist ja sogar wettbewerbsrechtlich verboten.
wer also arbeiten geht, ohne davon leben zu können, oder eine ware herstellt, obwohl beim verkauf die herstellungkosten nicht gedeckt sind, der handelt nicht nur verboten, sondern verhält sich markttechnisch einfach dumm(tu mir leid...).

da wir in einer zivilisierten gesellschaft leben, muss man einfach einsehen, dass es nach unten nicht beliebig geht. und schon gar nicht in der lebensmittelproduktion. ebensowenig wie bei arbeitskräften. niemand wird es gut heissen, überkapazitäten einfach "abzubauen"...
d.h. kühe zu schlachten und arbeitskräfte zu erschiessen......um angebot und nachfrage zu regeln. man meckert ja schon, wenn die milch weggegossen wird.
ja so ist das eben: was nicht bezahlt wird, kann man nur wegwerfen.....oder wegsaufen und BEZAHLEN!
es liegt in der anständigkeit des einzelnen( verbraucher, bauer, händler, konzern, staat.....)
ob das system funktioniert oder nicht. wettbewerb belebt das geschäft nur so lange, bis es unter seinem druck....stirbt!


Geschrieben

Der jetzige Streik ist das Produkt einer vollkommen verfehlten Europapolitik.
Europa in seiner jetzigen Form ist nicht regierbar und solange die Agrarsubventionen fern jeder Realität sind, wird sich an der Situation nichts ändern. Wenn eine derartige Überproduktion herrscht(und nur hierrüber lassen sich die Preise dermaßen drücken), dann brauch man sich nicht wundern, dass die Preise in den Keller fallen.
Solange aber die Eu-Verfassung nicht verabschiedet wird sich an dem grundlegenden Problem nichts ändern.

Und gerade der Staat hat an solchen Dingen nicht rumzupfuschen. Die Planwirtschaft lässt grüßen.


Geschrieben

In meinen Augen ist der Verband der Milchbauern, der größeres Ansehen will.
In Hessen hatte sich eine Molkerei mit den Bauern über einen neuen Preis geeinigt !!! Aber die Bauern die wieder liefern wollten, wurden von den eigenen "Kollegen" und dem Verband so unter Druck gesetzt, dass diese nicht liefern "durften"
Tatsache ist ja, dass wir ein Überangebot an Milch haben. Man kann bis zum Feierabend im Supermarkt täglich, Milch einkaufen. Für das Überangebot sind die Bauern verantwortlich !!! Da werden Milchquoten gehandelt, oder nicht eingehalten.
Wir haben einen Bekannten, der fährt mit dem "Stern" auf den Acker.......Meinte ich mal zu ihm, dass er den Traktor nur noch für Demonstationen brauche.........


Geschrieben

...soll der mit´m fahrrad auf´s feld fahren, und glücklich sein, dass ihm jemand seinen überschusskram abkauft????
in der lebensmittel-rohstoff-erzeugung gibt es nur die wahl zwischen zuviel und zuwenig....
seid froh, dass es zuviel ist.
ich finde, wer dafür schuftet, dass ich genug zu essen hab, der darf auch gut verdienen.
und keine angst: es wird schon nicht soviel sein wie beim zumwinkel........


Geschrieben

...gäbe es mehr solch produzierender bäuerinnen,
würde die milch und deren profit auch wieder in die richtige richtung fließen...






Geschrieben

...und keiner würde über den preis meckern....

aber....ob sie DIE kanne voll kriegt????


Geschrieben

IHHH Ihr seid ja perser..........oder hieß das perver?



Geschrieben

Ganz ehrlich: mir gehen diese dauernden Streiks in allen Bereichen langsam ziemlich auf die Nerven.

Jeder Depp, der irgendwie mit der Öffentlichkeit und der Gesellschaft Geld verdient, darf streiken und die Bürger somit in Situationen stoßen, die der selber nicht beheben kann.
Aber was ist denn mit den ganzen Angestellten?
Kümmert es denn irgendjemanden, dass ein kleiner Arbeiter 40 Stunden die Woche ackert und trotzdem die Familie nicht ernähren kann?
Wenn würde es denn interessieren, wenn der kleine Druckerladen nebenan streikt, weil der Angestellte mehr Geld will?
Keine Sau!

Läßt die Meinung aufkommen: Große Leute können die Kleinen unter Druck setzen - zahlen muss der Kleine, der selbst nichts machen kann....
Denn seinen Streik würde nicht mal jemand bemerken

der weibliche Part


Geschrieben

Jeder soll für seine Arbeit leben können, auch die Milchbauern. Jedoch sollte es nicht soweit gehen, dass sie sich jetzt gleich ne E-Klasse für 65.000 EUR kaufen.


Geschrieben

Auch Miezekatzen sind Milchfans und ich kann beim Milchkaffee gern auf den Kaffee darin verzichten. Bin auch ne Milchtrinkerin.

Es kann aber nicht sein, dass der Erzeuger weniger bekommt als der Handel. Schließlich hat auch der Erzeuger Kosten, die nicht unerheblich sind.

Ich finde es schade, dass es in unserem Dorf keine Kühe (bis auf diverse zweibeinige) mehr gibt. Früher bin ich mit meiner Milchkanne losgezogen und hab mir die Milch direkt beim Bauern geholt. War klasse und was ganz anderes als das wässrige Zeugs, das man im Supermarkt unter der Bezeichnung "Milch" anbietet.

Eier und Gemüse kaufe ich beim Bauern im Nachbarort. Da weiß ich, wo es herkommt.


Geschrieben

Uns, also denen, die den Bauern mehr Geld gönnen, sollte aber klar sein, dass sich die Preiserhöhung für die Milchbauern ebenfalls auf den endgültigen Verkaufspreis auswirkt, soll heißen, alles aus Milch wie Milch, Butter, Käse und Konsorten wird teurer. Ich schätze mal so um 20 cent, wenn die Milchbauern selbst davon nur 10 cent bekommen. 10 cent nimmt der Handel zusätzlich für Margenerhöhung. War immer so. Wenn einer teurer wird, ziehen alle in der kette nach.

1 Liter Milch für 85 bis 1,30 €. So wird das enden. Das sollte jedem klar sein, der schreit: Gibt ihnen mehr.


Geschrieben

Ich trinke gerne Milch. Aber ich finde, für den Verbraucher ist sie teuer genug - Der Staat ist an der Reihe!

(Die Milchpreierhöhung letztes Jahr um knapp 25ct hat meinen Milchverbrauch leider sehr eingeschränkt. Milch für mehr als einen Euro könnte ich mir nur durch entbehrungen leisten.)


Geschrieben

Süddeutsche Zeitung ... 29.07.2007

... "Milch, Butter und andere Molkereiprodukte werden in dieser Woche voraussichtlich deutlich teurer. Mit Steigerungen von bis zu 50 Prozent rechnen die Zentrale Markt- und Preisberichtstelle (ZMP) und die Milchindustrie. Grund sei ein Engpass in der Milchproduktion."...

Da war das Gejammer gross ...
Schuld waren unter anderem die Chinesen, die soviel Trockenmilch gekauft haben ...
Der Preis ist eine Funktion von Angebot und Nachfrage ... Das ist leider so ... Leider werden auch einige Milchbauern die Produktion von Milch aufgeben müssen. Dadurch wird sich das Angebot verknappen und die, die dann übrigbleiben werden höhere Preise erzielen. Natürlich könnte der Staat auch die Nachfrage künstlich erhöhen und Milch aufkaufen. Diese dann zu Trockenmilch verarbeiten und z.B. als Entwicklungshilfe an bedürftige Länder verschenken. Diese kaufen dann aber die geschenkte Trockenmilch nicht mehr am Markt ein und verringern dadurch weiterhin die Nachfrage. Aber der Staat kauft dann einfach noch MEHR Milch auf usw.

Mfg
Sino


×
×
  • Neu erstellen...