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Menschen und deren Ansichten


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

nein, kein spamthema

ich höre ab und zu so meinungen über schwule , lesben usw...., wo ich mich wirklich frage, ob eben diese heute wirklich schon eine wirkliche akzeptanz erreicht haben.

erst vor ein paar tagen kam so ein spruch, wo ich 2 hinhören musste:

" der ist bestimmt schwul und wenn man sich früher drum gekümmert hätte........."

so etwas überrascht mich wirklich immer wieder in der heutigen zeit. ich hoffte eigentlich wirklich, dass die medien bewusst zur aufklärung aller beitragen, aber weit gefehlt.

immer noch wird leider oftmals das thema sex, schwul usw... in die schmuddelecke geschoben.

zu recht ? und, ist es wirklich nur die ältere generation ?

fragende grüsse, oppa


Geschrieben (bearbeitet)

Diese Meinungen hat wohl jeder schon zu hören bekommen.
Toleranz gegenüber Schwulen, Lesben, TV´s usw. ist mittlerweile schon sehr groß und Äußerungen wie oben angeführt sind einfach nur dumm.
Das Problem dieser Minderheiten ist das gleiche wie bei vielen anderen Minderheiten (Ausländer, Muslime etc.) dass einzelne Vertreter dieser Spezies in einer geradezu penetranten Art und Weise auf sich und ihre ach so schlimme Unterdrückung bei jeder sich bietenden Gelegenheit hinzuweisen versuchen. Das führt dazu dass man es einfach nicht mehr hören kann. Der Durchschnittsbürger kann sich nicht mit allen Problemen auseinandersetzen und will es auch nicht!
Ich gehe ja auch nicht ständig damit hausieren dass ich hetero bin und ... bei aller Toleranz ... das ich Sadist bin (und zwar ein ziemlich schlimmer) behalte ich doch besser für mich.


bearbeitet von Mann_49
Geschrieben


Das Problem dieser Minderheiten ist das gleiche wie in vielen anderen (Ausländer, Muslime etc.) ist dass einzelne Vertreter dieser Spezies in einer geradezu penetranten Art und Weise auf sich und ihre ach so schlimme Unterdrückung bei jeder sich bietenden Gelegenheit hinzuweisen versuchen. Das führt dazu dass man es einfach nicht mehr hören kann.
Ich gehe ja auch nicht ständig damit hausieren dass ich hetero bin und ... bei aller Toleranz ... das ich Sadist bin (und zwar ein ziemlich schlimmer) behalte ich doch besser für mich.




wo ist dieses das thema meiner frage ?


Geschrieben

und, ist es wirklich nur die ältere generation ?



Es ist nicht nur die ältere Generation, sondern auch die ganz junge (VOR der Pubertät!). Für kleine Jungs ist "schwul" immer noch ein Schimpfwort , auf das sie aggressiv reagieren. (Geh mal auf Schulhöfe!)


Geschrieben

Mein Bester der befindet sich im ersten Teil meines Postings der da lautet:
&gtToleranz gegenüber Schwulen, Lesben, TV´s usw. ist mittlerweile schon sehr groß und Äußerungen wie oben angeführt sind einfach nur dumm.

.................................... Das vorstehende ist der Selbstzensur zum Opfer gefallen.&lt


Geschrieben

(Geh mal auf Schulhöfe!)



die kids haben doch heute sexualkunde, oder nicht ?

ich hatte mal ne lustige begegnung mit dem thema der älteren, aber dazu später


Geschrieben

Aus meiner persönlichen Erfahrung heraus kann ich sagen ,das es nicht nur die "Alten" sind die,meiner Meinung nach, so dummes Zeug babbeln.
Ich hab einige schwule Hörer und die lachen sich schief über Witze in ihre Richtung und kontern derart, das ich vor lachen oft nix mehr sagen kann.
Die jungen Zuhörer regen sich hingegen über schwule Hörer sehr oft auf......."was haben die denn hier zu suchen"......."können die sich nicht in den Schwulenradios rumtreiben" etc.
Die älteren (ab 35 aufwärts) nehmen die schwulen im Chat vollkommen ohne Berührungsängste.


Geschrieben

Am schockierendsten fand ich ja nachdem ich nun mal auf dieser Internetseite gelandet war, wo doch alles angeblich so freizügig ist:
Niveau, Stil, gepflegte Erscheinung usw. usf. für mich Spießbürgertum in Reinstkultur.
Also was soll's, ist überall dasselbe, es gibt Leute deren Horizont über die allgemeine und private Medienkultur einfach nicht herausreicht, überall und auch hier.
Und die anderen werden wohl immer in der Minderheit bleiben.


Geschrieben

@lonesome:

sicher ist die seite ein grosser pool der masse, aber diese masse macht die unterschiedlichen meinungen wohl auch aus. allerdings vermisse ich in vielen dingen wirkliche toleranz

nur, das verstehen der sache sex und die beziehungen der menschen an sich haben hier doch zumindest eine akzeptanz, oder ?

hier werden z.b. keine schwulen oder lesben an den arzt verwiesen - eher andere


Geschrieben

Nur weil sich hier diesbezüglich keiner äußert, würde ich nicht von Toleranz reden.
Offen geäußert wird z.B. Ausländerfeindlichkeit.
Nach dem Motto alle dürfen mich poppen nur keine Südländer.


Geschrieben

Nach dem Motto alle dürfen mich poppen nur keine Südländer.



kann das nicht auch eine geschmackssache sein ?


Geschrieben

die kids haben doch heute sexualkunde, oder nicht ?



Haben Sie in der 3. Klasse (meistens, ist ja Ländersache). Aber es geht nicht so in die Tiefe. Es geht um die Unterschiede zwischen Mann und Frau, die reine Biologie, und Schwangerschaft und Geburt. Tiefer geht es dann erst auf den weiterführenden Schulen.

Ich habe das eben öfters gehört, dass sich die Jungs mit "schwul" beschimpfen.

Außerdem fühlen sich hetero-Männer oft beleidigt, wenn man sie fragt, ob sie schwul seien.


Geschrieben

Selbstverständlich kann das Geschmackssache sein,
genauso wie es Geschmacksache ist, dass ich keine Schwulen Freunde haben möchte oder ich mich mit Schwulen grundsätzlich nicht unterhalte.
Die Frage ist doch letztendlich wovon und warum lasse ich meinen Geschmack beeinflussen.

Nur weil ich mal mit einer 90-60-90 Blondine schlechte Erfahrungen gemacht habe, werde ich mich doch auch nicht dazu hinreissen lassen, die bis an mein Lebensende aus meinem Horizont zu verbannen.

Die Frage ist wie definiert man Vorurteil unter der Berücksichtigung, dass Vorurteile durchaus ihre Berechtigung haben (können).
Für mich ist das entscheidende, dass es eben Leute gibt, die sich Urteile gebildet haben und meinen, dass wäre die allein glückseelig machende Wahrheit und sich eben über die Ursachen ihrer Urteilsfindung nicht im Klaren sind.


Geschrieben

@mandarina

würde es eine frau als kompliment sehen, wenn man sie fragt, ob sie lesbisch ist???

so eine frage würde ich außerdem nur ganz wenigen menschen überhaupt zugestehen, weil sie intim ist und zu meiner privatsphäre gehört...

außenstehende ginge das schlicht und ergreifend nichts an...


Geschrieben

Ich glaube , daß viele Ansichten auch ein stückweit mit der Erziehung zusammenhängen ...

Ich bin z.B. nie so erzogen worden , daß Menschen , die ihre Sexualität " anders " leben irgendwie krank sind .
Daher hatte ich persönlich noch nie ein Problem mit homosexuellen Menschen , im Gegenteil ... einer meiner besten Freunde ist schwul .
Und ich kenne einige Lesben , habe Kontakt mit ihnen .
Was juckt mich das , wie andere Menschen ihre Sexualität leben ?

Auch wurde mir nie mit auf den Weg gegeben , daß Ausländer Menschen 2.Klasse seien .
Nicht mit dem Kopf schütteln , ich kenne LEIDER genug Menschen , die das so sehen oder ihrem Nachwuchs mit auf den Weg geben !

Kleines Beispiel aus einer Erfahrung meiner Mitgliedschaft hier ...
Ich habe einer guten Freundin nie erzählt , daß ich hier registriert bin .
Warum ?
Weil sie stockkonservativ ist ( sie ist genauso alt wie ich ) und in solchen Dingen einfach total " bieder " ist .
Vor einigen Wochen erhielt ich eine Mail von ihr .
Sinngemäss ... " Das du dich auf einer Seite rumtreibst , für Leute die mit dem Unterleib denken ... "

Das ist für mich Schubladendenken , was dahinter steckt interessiert so jemanden nicht , weil es den eigenen Horizont sprengen würde .


Geschrieben

ömm,

ich frage menschen ganz offen, wenn ich eben der meinung bin, ob sie eben schwul oder ........ sind. ich selbst habe damit kein problem und meine fragen wurden bisher immer offen und freundlich beantwortet . es ist wohl auch die frage, wie man fragt und wie offen man dem selbt gegenüber ist, denke ich

NEIN, ich bin nicht schwul oder bi - habe aber absolut keinen probleme mit diesen menschen

mir ging es eigentlich um eure eigenen erfahrungen unde euren äusserungen zu diesem thema


Geschrieben


würde es eine frau als kompliment sehen, wenn man sie fragt, ob sie lesbisch ist???



Es kommt natürlich auf den Zusammenhang und die Art der Konversation an! Bin ich mit jemandem schon so intim, um über Sex zu reden, dann wäre eine solche Frage durchaus legitim. Ob ich lesbisch sei, ist weder ein Kompliment noch dessen Gegenteil, sondern einfach nur eine Frage....z.b. hier in dieses Forum passt sie.


Geschrieben (bearbeitet)

ich habe auch kein problem damit, aber ich denke, wenn jemand das öffentlich breit treten will, dann wird er entscheiden, wann und in welchem kreis er das tun möchte...

abgesehen davon ist es für mich völlig unerheblich, ob jemand schwul ist oder nicht, wenn ich zu ihm einen freundschaftlichen kontakt pflege... warum sollte mich seine sexuelle orientierung interessieren, da sie mich ja nicht betrifft...

ich frage auch sonst bekannte nicht nach ihrem sexualverhalten aus, wenn sie nicht von sich aus auf das thema zu sprechen kommen...

genauso wie ich mein intimes privatleben weder an der theke noch auf partys zum thema mache... das gehört mir und der person mit der ich das teile...



@mandarina

ob du lesbisch bist, würde mich maximal interessieren, wenn daraus sich beiträge von dir eher inhaltlich nachvollziehen lassen... oder wenn ich daran interessiert wäre, dich kennen zu lernen und sexuelle interessen dabei wären...

ansonsten hatte ich hier im forum noch keinen grund, jemanden zu fragen, ob er lesbisch der schwul sei...

und wenn man das hier wirklich wissen wollte, verrät es einem bereits das profil...


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Ich glaube das es nur Wenigen vergönnt ist über die prägenden Eindrücke der Kindheit in Zusammenhang mit deren erzieherischen Einflüssen und Erlebnishorizonten hinweg zu kommen und über den Tellerrand zu blicken. Das würde ein Hinterfragen der eigenen Person und und des vertrauten Umfeldes mit Familie und Freunden bedürfen.

Und deshalb werden sich noch auf lange Sicht alte überholte Ansichten in Bezug auf Minderheiten und, von mir aus, auch andersgeartete sexuelle Neigungen in den Köpfen des Nachwuchses zementieren. Also nur die Alten sind da nicht betroffen. "Und wie die Alten summen, so singen auch die Jungen!"

Die kleinen Kids wissen teilweise gar nicht was sie da sagen. Es sind von den Großen gehörte Schimpfwörter und die werden einfach abgekupfert. Und wenn es den Zweck erfüllt, wird es ins Repertoire aufegnommen.

Ein Beispiel, wenn auch nicht populär, ist der Rechtsextremismus. Dort z.b. wo die Tatsache der Judenvernichtung dementiert wird. Solche Leute gibt es wirklich und da fragt man sich: "Wie kann das sein?".


Geschrieben

wer die eigene Dummheit nicht tollerieren kann, geht eben auf die Gelassenheit der anderen los..

lasst sie doch, sie werden sowieso von alleine verkümmern


Geschrieben

@ hirschb.... hmmm ich muß wohl total doof sein. ich hab deinen post nicht verstanden. geht das irgendwie deutlicher?


Geschrieben

Unaufgeklärte gab es immer schon und die wird es auch leider weiterhin geben, gelegentlich wünscht man sich einen Nürnberger Trichter, um da nach- bzw. abzuhelfen.

Leider ist es aber auch so, daß selbst in gewissen Bereichen unserer ach so aufgeklärten Gesellschaft Homosexualität ein absolutes Tabu ist und zum sofortigen Karriereende führt, z.B. im Fußball, dort gibt es eine nicht unerhebliche Menge Spieler, die ihre sexuelle Orientierung nur im stillen Kämmerlein und unter größten Verrenkungen ausleben können.

Politik: Es gibt zwar ein paar bekennende Schwule, wie z.B. Klaus Wowereit und Guido Westerwelle, aber eine ganze Menge, die es ebenfalls heimlich ausleben müssen, ich kenne mindestens zwei hessische Politiker, bei denen das der Fall ist.

Lesben haben es sogar noch schwieriger und das ganz besonders im Showbusiness, wo ja männliche Homosexualität manchmal als Pflicht erscheint- die meisten Frauen müssen ihre Homosexualität geheimhalten, da sonst die Karriere vor dem Aus stünde... Anne Will ist bestimmt nicht erst seit kurzem lesbisch, bekannt wurde es aber auch erst, als sie in jeder Hinsicht in trockenen Tüchern war.

Und bei einigen meiner schwulen Freunde wird es in der Familie weiterhin totgeschwiegen oder geflissentlich ignoriert, weil man "auf Besserung hofft".

Sicher ist unsere Gesellschaft in etlichen Bereichen weniger homosexuellenfeindlich als früher (zumindest als Lippenbekenntnis) und in manchen Branchen wird es quasi erwartet, aber wir sind noch weit entfernt davon, Homosexualität als so selbstverständlich anzusehen und zu akzeptieren wie Heterosexualität, wobei selbst bei dieser längst nicht alle Erscheinungsformen gesellschaftlich akzeptabel sind.


Geschrieben

Ich hab mal zu jemandem gesagt,als er gegen Schwule wetterte....der,der am lautesten dagegen schreit,würde es insgeheim gern selbst mal probieren.
Tja....Resultat war Schweigen. Hab ich da jemanden zum Nachdenken gebracht,oder wusste er nicht,wie er kontern sollte?

Mich regen Vorurteile und dergleichen gegenüber Homosexualität tierisch auf. Soll mir doch egal sein,was die Menschen zuhaus tun. Sind es deswegen schlechtere Menschen?

Komischerweise kommen bei so einer Frage von des Diskreminierenden immer nur Aussagen wie :" Das ist einfach unnormal" ...oder "ich find sowas ekelig".
Na und? Es zwingt ja keiner einen dazu,es auszuprobieren.

Ich selbst habe während meiner Ausbildung einige Dozenten gehabt,die schwul waren.
Alles anerkannte Ärzte,die echt was auf dem Kasten hatten. Natürlich mussten sie mit ihrem Privatleben hinterm Berg halten. Was sagen denn sonst die Patienten?

Da frage ich mich aber....wenn ein Arzt einen Patienten von einer mehr oder weniger schlimmen Krankheit befreit,dann ist er ein supertoller Mensch,dem man dankbar ist. Wenn dieser Arzt knutschend mit einem Mann auf ner Parkbank sitzt,wird er diskreminiert.
Wo bleibt da die Logik?

Ich denke,viele schreien nur dagegen,weil es viele tun (Rudelverhalten)
Ist womöglich auch die Unfähigkeit,mit dem Thema vernünftig umzugehen.

"Es ist halt einfach unnormal"

LG von Frau sweetdream


Geschrieben

@jeano

Verdeutlichung: es muss einer arm dran sein, der andere wegen ihres Intimleben verteufelt oder runtermachen muss.


Geschrieben

Es kann doch einfach nicht sein, dass viele Schwule glauben, sie müßten Friseur werden, kreative Berufe ergreifen oder in die Medienwelt gehen, nur um offen schwul leben zu können.

Ich empfinde es als extrem peinlich, daß z.B. Profifußballer, unter denen die Schwulen sogar überrepräsentiert sind, Angst haben sich zu outen, weil sie das Karriereende fürchten. Das sagt mir sehr viel über die Funktionäre und Fans, und ist einfach nur erbärmlich. Als ob ein guter Fußballer nach dem Outing weniger gut spielen würde.

In den Medien empfinde ich es ebenfalls als sehr albern. Ich darf den Vorposter aber korrigieren, Anne will ist seit vielen jahren offen bi-sexuell. Sie hat nur jetzt erstmals eine Partnerin offensiv in der Öffentlichkeit präsentiert.

Ich finde es so schade, daß immer noch viele Schwule (auch Lesben) sich nicht trauen zu ihrer Sexualität zu stehen. Wenn all die Spießbürger feststellen würden, daß der nette Mann in der Bank, ihr Bäcker, ihr Pfarrer, der Lehrer, ihr Sportidol und der nette Moderator alle schwul sind und dennoch nicht über kleine Jungs herfallen, dann könnte sich vielleicht etwas ändern.

In dieser Gesellschaft ist schwul sein immer noch stigmatisiert, aber Frau und Kinder schlagen und mißbrauchen gilt als Privatsache, die niemand wahrhaben oder gar verhindern will.

Mir ist gerade in einem anderen Fred, in dem sich solche ein Biedermann als Moralapostel präsentiert der Kragen geplatzt. Wenn ich mir dessen postings und Profil anschaue, werden in mir ganz häßliche Verdachte geweckt. Der ist bestimmt auch Linkspartei oder NPD Wähler.

Deshalb finde ich es so wichtig, daß gerade die nicht Betroffenen sich hinter die Diskriminierten stellen und solidarisch zeigen. Vielleicht merken die ewig Gestrigen dann, daß sie eine Minderheit sind, und in dieser Gesellschaft nur existieren können, weil die Mehrheit so tolerant ist, sogar ihnen ihre Daseinsberechtigung und Irrungen zuzugestehen.


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