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Menschen und deren Ansichten


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

...In dieser Gesellschaft ist schwul sein immer noch stigmatisiert, aber Frau und Kinder schlagen und mißbrauchen gilt als Privatsache, die niemand wahrhaben oder gar verhindern will..........


Leider fällt mit zu so später Stunde nur hierzu etwas ein. Schwul sein galt als Krankheit und ist somit ein Makel, der aber als nicht heilbar gilt. Die Betroffenen werden dann teilweise als bemitleidenswerte Opfer gesehen und teilweise als Aussätzige, die ansteckend sind.
Für Machtmenschen(Funktionäre) wirken sie deshalb wie ein rotes Tuch, da es ja um die eigene Nähe zum Makel geht und somit die Gefahr der Anhaftung an sich selber besteht. Böse Falle. Oh weh, Oh weh. Was daraus resultiert ist ja wohl klar.

Die Misshandlung von Frau und Kind ist erst in der Neuzeit unter Strafe gestellt, soweit ich als Laie das weis. Früher war es erlaubt oder geduldet und Gang und Gebe. Der Mann als Ernährer und unangefochtener Chef im Ring. Der Mann durfte wählen gehen. Die Frau hatte keine oder kaum Rechte. Das ist immer noch in den Erlebniswelten vieler erwachsener Menschen tief drin. Da sie es selbst erlebt haben und damit aufgewachsen sind. Wie ich schon früher sagte, ist das Prägende in der Kindheit bestimmender für unsere Verhaltensweisen, als wir es uns selbst eingestehen würden.

Ich wollte, aus bestimmten Gründen, nie so sein wie mein Vater oder die Fehler, die meine Mutter, meines erachtens, in meiner Erziehung machte, nie selbst an meinem Kind tun. Aber immer öfter sehe ich Parallelen und erwische mich dabei es doch getan zu haben. Warum wohl?

Und deshalb wird es noch ein langer weg sein bis z.B. Schwule öffentlich zu ihrer sexuellen Neigung stehen können, ohne Repressalien erwarten zu müssen.


Geschrieben


Die Misshandlung von Frau und Kind ist erst in der Neuzeit unter Strafe gestellt, soweit ich als Laie das weis. Früher war es erlaubt oder geduldet und Gang und Gebe.



In der Hinsicht irrst Du jeano.
In einigen Kulturen ist das immer noch normal weil es irgendwo geschrieben steht und sich die Männer dort darauf berufen. Frau = Eigentum.

Nun zum Thema.
Ich persönlich habe nichts gegen Schwule, gegen Lesben, gegen grüne, gelbe oder rote Menschen solange sich jeder so benimmt wie es sich gehört.
Ich selber werde öfter gefragt ob ich lesbisch sei, weil ich mich nit *mädchenhaft* anziehe und kurze Haare habe*schmunzel

Jeder sollte nach seiner Fassion leben und nicht dafür verurteilt werden. Aber sind wir mal ehrlich, outet sich der/ die kleine Angestellte dass er homosexuelle Neigungen hat, wird er von einigen wirklich kritisiert oder gar gemobbt. Weil die Menschen um ihn/ sie herum alles in den tollsten Farben ausmalen.
Soviel zur Toleranz.
Entweder hat man sie oder nicht!

golden

P.S
Viele Prominente outen sich eigentlich nur, weil sie Angst haben, dass es ans Tageslicht kommt und dann ausgeschlachtet wird.


Geschrieben (bearbeitet)

In der Hinsicht irrst Du jeano. ............

.....Menschen solange sich jeder so benimmt wie es sich gehört.........

He , ich irre nicht, denn ich dachte eher an Deutschland in der Nacht und dies hat mich um den schlaf gebracht.....bla bla lalalala....
Das es in anderen Kulturen noch so praktiziert wird ist mir bekannt.

Wenn du schon von unterschiedlichen Kulturen anfängst, darfst du nicht das mit dem "wie es sich gehört" anbringen. Bei anderen Kulturen gehört sich das eben anders. Oder meinst du das in Bezug auf die Migration von Ausländern in unsreren Kulturraum?


bearbeitet von jeano2
zeichensetzung
Geschrieben

Für kleine Jungs ist "schwul" immer noch ein Schimpfwort , auf das sie aggressiv reagieren. (Geh mal auf Schulhöfe!)



Und da haben wir dann schon die nächste Generation, die genauso intolerant ist!

Ich habe ja auch einige Kollegen und Bekannte, deren sexuelle Orientierung nicht mit meiner harmoniert, aber solange mir keiner an die Hose geht, hat mich das überhaupt nicht zu interessieren!

Aber die besten Schwulenwitze kennen immer noch die Schwulen!


Der Mann


Geschrieben

Ich hatte vor Jahren eine lesbische Arbeitskollegin , total angenehmer Mensch , sie ist richtig klasse .
Mich hat es NIE interessiert , mit wem sie ins Bett geht , was sie da tut !

Eine Kollegin hat sich mal geweigert mit ihr zu arbeiten , mit der Begründung , sie hätte Angst , daß sie angemacht wird .
Soooooooooooo `ne Klappe , aber in solch einer Situation dann nicht in der Lage klare Fronten abzustecken ?

Ich hab nichts gegen Homosexuelle , Kleine , Dicke , Alte , Dünne , Junge etc.
Es geht um den Menschen !

Und Charakter lässt sich nicht an Figur , Sexualität , Alter oder sonstigem festmachen !


Geschrieben

Und da haben wir dann schon die nächste Generation, die genauso intolerant ist!



wobei manche Jungs natürlich nicht wissen, was genau sie da sagen. Aber irgendwo haben sie es ja aufgeschnappt. Wenn ich das mitkriege, lasse ich mir das dann immer erklären...einer meinte dann mal, das heiße "doof". Nur: wenn Kinder das als Schimpfwort kennen lernen, ist es mir der Toleranz noch nicht allzu weit her.

Es kommt sicher auch auf die Gegend an... in Köln und Berlin ist es selbstverständlich.


Geschrieben



Aber die besten Schwulenwitze kennen immer noch die Schwulen!



Und sie können am Besten darüber lachen. Außerdem können die gut Party machen.

(Obwohl diese Verallgemeinerungen schon fast an Vorurteile grenzen, auch wenn es positive sind)


Geschrieben

Noch immer werden doch größtenteils Klischees bedient, die im Grunde zuvorderst eigentlich nur dazu geeignet sind sich selbst das Antlitz der Toleranz zu geben.
Und das soll jetzt gar nicht heißen, dass das irgendwie schlecht wäre.
Jedoch genau da liegt der Hund begraben, denn es geht nicht um Toleranz, sondern um Akzeptanz.
Mit der gleichen Akzeptanz mit der es selbstverständlich ist, dass bestimmte Dinge nun mal so sind wie sie sind, sollte doch mittlerweile auch eigentlich dieses Thema gesehen werden:
Es gab und es gibt sie und nichts und niemand wird daran jemals etwas ändern können.
Und Akzeptanz heißt dann im Endeffekt, dass solche Themen wie dieses hier erst gar nicht mehr aufkommen, da sie selbstverständlich sind.

Allerdings ist das Überthema für mich Respekt.
Respekt vor dem Gegenüber, egal welcher Nation, Hautfarbe, Religion, Weltanschauung und sexueller Präferenzen.
Immer wieder bekommt man beispielsweise zu hören „Solange sie sich manierlich benehmen...“
Was soll man so einer – wie ich finde dümmlichen – Aussage entnehmen?
Darf jemand homosexuell sein, solange er sich – wie ja all die anderen auch, klar – „manierlich“ benimmt und sein Ich versteckt?
Das sage man mal einem „Macho“, der jeder Frau hinterher pfeift und nach allem grabscht, was nicht bei Drei auf den Bäumen ist, während er vorbeigehende offen lebende Menschen mit anderen Lebensentwürfen abschätzig anguckt oder gar beschimpft.
Der greift dir an den Kopf und sagt, dass es nun mal seine Natur sei.
Aha, diese natürliche Grundeinstellung ist also völlig in Ordnung...

Ich schätze, dass der Weg in eine nicht nur diesbezüglich gelassene Gesellschaft – auch wenn es dem einen oder anderen vielleicht schon so vorkommt, dass die Emanzipation schon so wahnsinnig weit fortgeschritten sei – noch weit ist.
Solange z.B. ein Widerling wie Oliver Pocher seine Schoten unter lautem Gejohle auf Kosten von homosexuellen Menschen reißen darf, katholische Bischöfe von der Kanzel herunter und ohne massiven Widerspruch Hass predigen dürfen und Zitate wie diese:

...genauso wie es Geschmacksache ist, dass ich keine Schwulen Freunde haben möchte oder ich mich mit Schwulen grundsätzlich nicht unterhalte...


im alltäglichen Leben auftauchen, solange gibt es immer noch diese teils undefinierbaren Ressentiments, die auf nichts als Angst vor dem irgendwie Unbekannten – Hunde bellen das was ihnen fremd ist auch immer erstmal an, also ein Urinstinkt –, einer unaufgeklärten Weltanschauung fußen und oftmals schlicht und ergreifend nur der Herabwürdigung des Gegenübers dienen.
Würde man die Scheuklappen mal abnehmen und über den Tellerrand schauen, wäre plötzlich festzustellen, dass homosexuelle Menschen keine Missionare sondern Menschen wie du und ich sind, die wie wir alle versuchen, ein einigermaßen schönes und erträgliches Leben zu führen.

Man stelle sich doch bitte einfach mal vor, dass es auf dieser Welt völlig utopisch zuginge:
Du bist alleine hetero in einer Welt voller homosexueller Menschen und überall in Zeitungen, im Fernsehen, im Radio, im Verein, in der Schule oder zu Hause und und und wird dir tagtäglich regelrecht vorgebetet, dass du irgendwie nicht „normal“ bist.
Kann sich das jemand vorstellen?
Wer das kann, der weiß wie man sich von kleinauf fühlt, in was für einer Umgebung man aufwächst und sein Selbstbewusstsein und seinen Charakter bilden muss.
Mehr muss man dazu jetzt auch gar nicht schreiben...

Ach, du hast homosexuelle FreundInnen?
Stell dir mal vor: Ich auch!


Geschrieben

jeano ;-)
ich dachte Du meinst das im Allgemeinen und habe nicht bedacht, dass Du nur Deutschland meinen könntest.
Obwohl manche Kulturen dass auch hier ausleben.....

Ich beziehe es nicht nur auf Migranten sondern auf alle;-) Deshalb die Anmerkung mit geld, grün, rot oder auch lila-grün getupft!
ich bin in einer beruflichen Position, wo ich mit allen Menschen aus allen Kulturkreisen zu tun habe;-)
Und es gibt eben solche und solche;-) Manche haben Benehmen, manche nicht.

So, wieder mal Missverständnisse geklärt;-)

golden


Geschrieben

...genauso wie es Geschmacksache ist, dass ich keine Schwulen Freunde haben möchte oder ich mich mit Schwulen grundsätzlich nicht unterhalte.




Ne also wirklich, bei Intoleranz bin ich intolerant, da kriege ich ja Pickel am Po.
Ist Dir denn nicht klar, dass Du jeden Tag mit einigen homosexuellen Menschen zu tun hast, offensichtlich ohne es zu merken? Sind die anders, komisch, riechen schlecht, grapschen Dich an? Offensichtlich nicht.

Nur so am Rande, nach Deinem Profil (wenn Du ein wenig gepflegter wärst) könnte man Dich glatt für einen Bären halten.



... denn es geht nicht um Toleranz, sondern um Akzeptanz.
...
Allerdings ist das Überthema für mich Respekt.



Ganz genau. Aber leider ist die Zivilisation in D noch nicht sehr weit entwickelt. Noch immer müssen Minderheiten hier um Toleranz kämpfen, weil sie von anderen Minderheiten gemobbt oder gar verfolgt werden.

Die Täter / Hohlbirnen leben in dem Wahn sie wären anständige Deutsche, Männer, Heteros, Vegetarier oder was auch immer und würden für die schweigende Mehrheit sprechen / handeln.
Dass sie selber nur eine dumpfe Minderheit sind und die Mehrheit sich für sie schämt oder zumindest ihren Unsinn ablehnt, realisieren sie nicht.

Vor diesen Hintergründen ist dieser Thread eben leider nicht überflüssig, die nicht geschmähte Mehrheit muß sich artikulieren, solidarisch und akzeptant zeigen.

Sonst wird sich nie etwas ändern.

Und ich habe keine Lust, wenn beispielsweise auf einmal die Linkspartei oder andere, rechte Spinner von Idioten an die Macht gewählt werden, auf einmal als des Hochdeutschen mächtiger, arbeitender, heterosexueller Mann, blond und blauäugig und auch noch monogam veranlagt, mit Schwulen, Lesben und Ausländern im Freundeskreis, auf einmal auch verfolgt zu werden, nur weil sich die kleinwüchsigen, glatzköpfigen, grunzenden Asozialen, mit denen nie jemand etwas zu tun haben wollte, zusammengetan haben und die Chance nutzen ihren Hass auf andere auszuleben.

Solange sich niemand engagiert, wird sich nie etwas ändern. Und ich für meinen Teil halte diese Gesellschaft für dringend verbesserungsbedürftig.


Geschrieben

... könnte man Dich glatt für einen Bären halten.

Das seh' ich mal als Kompliment.

Die sinnentfremende Interpretation meines aus dem Zusammenhang gerissenen Zitates als klassisches Beispiel für die Art von geistloser Vorverurteilung um die es hier geht.


Geschrieben

Es ist auf jeden Fall keine Beleidigung.

Sind mein Verständnis und Wiedergabe Deines Beitrags tatsächlich sinnentfremdend?

Sollte da hauchzarte Ironie enthalten gewesen sein, ist sie mir leider völlig entgangen.

"grundsätzlich nie" kann man doch ansonsten kaum falsch verstehen.

Aber mir geht es hier ja auch nicht um Dich, mag mich ja irren, sondern mir geht es um das Thema.


"Freiheit ist immer die Freiheit der Andersdenkenden" / der Anderen


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