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Leben? Aber wie richtig...?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

...... mal zugeben das dein Posting falsch war .
So ganz spontan



Nein, auf das ausgewählte Zitat war es die richtige Antwort! Und auch auf den Gedanken - selbst wenn er nicht lange dauerte - des Users. Er selbst hat ihn, den Gedanken, ja auch quasi widerrufen.


Geschrieben

Ich möchte noch diesen Punkt aufgreifen:

Wenn du nur das Gefühl hast, was für andere zu machen, für andere zu leben, dann hältst du das nicht aus. Irgendwann gehst du. Innerlich und später wohl auch äußerlich.

Ich hab das Gefühl nicht. Ich lebe sorge und kümmere mich um Kinder, Mann und Familie. Aber ich mach das auch für mich.



In den meisten Fällen ist es nicht gut, auf eigene Kosten für andere da zu sein. Aber nicht immer. Es gibt auch Menschen, die eine sehr große Befriedigung daraus ziehen können, sich für andere verausgabt oder gar geopfert zu haben oder ihnen das eigene Leben gewidmet zu haben. (Um man muss nicht gleich Mutter Theresa dabei bemühen.)

Ideal ist es natürlich, wenn die 'Pflicht' auch Spaß macht.

Andererseits ist 'Pflicht' ein recht unbeliebtes und negatives Wort geworden. Völlig zu Unrecht, finde ich. Man hat z.B. die Pflicht, für die eigenen Kinder zu sorgen. Man hat sich ja auch für diese Pflicht (meist) freiwillig entschieden und sollte zu der eigenen Entscheidung stehen. Anders ist es natürlich, wenn Pflichten einem von Außen angetragen werden. Aber sobald irgendetwas mit dem Schildchen 'Pflicht' versehen wird, will das plötzlich keiner mehr, habe ich den Eindruck. Das paßt in das Bild der Spaßgesellschaft halt nicht mehr. Manchmal habe ich den Eindruck, dass man effektiv nur die Freiheit hat, sich seine Pflichten auszusuchen.

Jeder hat sein Leben - und nur eins - und sollte es so leben, wie er/sie es für richtig hällt, denke ich. Es ist auch so häufig genung, dass wir Sachen machen nur, weil das Umfeld es von uns erwartet; häufig angefangen bei der Berufswahl.
Ungeschickterweise nehmen immer mehr Menschen die TV-Pseudo-Welt als Maßstab und sind mit ihrem Leben unglücklich, weil sie so vieles nicht haben. Dabei sind viele Ziele durchaus erreichbar. Jemand möchte ein Millionär werden? Warum nicht. Das kann/könnte fast jeder. (Behaupte ich mal einfach so.) Die entscheidende Frage ist, ob man auch bereit ist, den Preis dafür zu zahlen, der dabei meist fällig wird. Und so leben viele mit der Vorstellung weiter, dass sie im Leben viel Pech hatten, weil sie ihre 'Ziele' nicht erreichen konnten. (Dabei sind es aber eher Träume als Ziele.)


Geschrieben

Zum " richtigen " Leben gehört für mich Glück .
Und Glück ist an vielen kleinen Dingen für mich messbar .

Heute abend war`s auf dem Heimweg von der Arbeit eine Zigarette im Feld und dabei hab ich mir einen supergeilen Sonnenuntergang angeschaut ...


Geschrieben

Was nicht immer richtig ist. Hier könntest du zb mal zugeben das dein Posting falsch war .
So ganz spontan



....


Jeder hat sein Leben - und nur eins - und sollte es so leben, wie er/sie es für richtig hällt, denke ich. Es ist auch so häufig genung, dass wir Sachen machen nur, weil das Umfeld es von uns erwartet; häufig angefangen bei der Berufswahl.
Dabei sind viele Ziele durchaus erreichbar. Jemand möchte ein Millionär werden? Warum nicht. Das kann/könnte fast jeder. (Behaupte ich mal einfach so.)



Achim, so denke ich, meine auch ich es.
Nur einmal falsch angefangen ist es halt sehr schwer den Rückwärtsgang reinzukriegen.
Der Pob, der von Natur aus ein sehr konsequenter Mensch ist...


  • 1 Monat später...
Geschrieben

Zeigt es einem doch , über was man sich manchmal Gedanken macht , oftmals unnütz über irgendwas ärgert , aufregt .



Seit einigen Wochen habe ich das Gefühl , ich sei in einem schlechten Film .
Warte darauf , daß mich jemand zwickt und sagt " Alles nur geträumt " .

Und ich hab mich in den letzten Wochen so oft gefragt , warum man sich über Dinge Gedanken macht , die so lapidar sind , die jetzt fast lächerlich erscheinen .

Leben? Aber wie richtig...?


Jede Sekunde , jede Minute so leben und geniessen , wie sie ist .
Wenn ich ein " Gutes " aus den letzten Wochen gezogen habe , dann die Erkenntnis , daß es zwei Dinge in meinem Leben gibt , die mir das Wichtigste sind : Familie und Freunde !

Sorry ... das musste grad mal raus .


Geschrieben

@ geile, dat is nen Ding, dass Du den Fred noch mal geschuppst hast...aber es passt...

Tja, mein Leben hat sich selbst in den letzten drei Monaten verändert. Jeden Tag lerne ich neue Sachen über mich, begeisternde Sachen, Sachen von denen ich im Mai noch nicht einmal geträumt habe...
Es macht mir so ein Spass im Moment, dass ich es nicht in Worte fassen kann...
Ich erfahre das, was ich mir 34 Jahre gewünscht habe...


Geschrieben

hallo Pob,

Dein letzter Kommentar grad scheint das zu bestätigen, was mir beim Lesen des Freds in den Sinn kam.
Das Leben soll Spass machen, wir wollen glücklich sein und sind es . Selbstverständlich ist das nicht immer so, es gibt auch Krisen und Tiefpunkte. Aber dann habe ich - und seit 17 Jahren wir - die Zipfel, die uns blieben, in die Hand genommen und geschaut, was wir daraus machen können. Bisher hat sich immer ein Weg gefunden und es ging wieder aufwärts. Wobei wir von Schicksalsschlägen von denen in vielen Posts hier berichtet wird, verschont geblieben sind, ich also das Leben in seiner völligen Tiefe noch nicht ausgelotet habe - aber das ist ja auch nicht Dein Ansatz gewesen.

Man muss nicht aussteigen, um glücklich und zufrieden zu leben. Das kann ein Weg sein, vor allem wenn zum Schluss nichts so ist, wie es sein müsste, um zufrieden zu sein. Das Bewußtmachen des Augenblicks, der möglicherweise kleinen, aber auf jeden Fall schönen Dinge und Momente des Lebens ist ein Teil unserer Zufriedenheit, würde uns aber nicht "ausreichen" um das Gefühl eines schönen Lebens zu haben.

Wir gestalten unser Leben, unseren Alltag im Rahmen der Möglichkeiten sehr bewusst und lassen uns (soweit möglich) nicht einfach von den Umständen bestimmen. Ein Beispiel:
Als das erste Kind unser Leben völlig auf den Kopf stellte, haben wir uns zusammengesetzt und gemeinsam überlegt, wie wir mit dieser Veränderung umgehen. Für uns stand fest, daß wir nicht 24 Stunden am Tag ausschließlich für unsere Kinder (die weiteren waren in Planung) zur Verfügung stehen werden. Wir brauchen auch unsere private Zeit ohne Kinder. Also haben wir, als Rythmus in den Schlaf unsere Erstgeborenen kam, geschaut, daß er um 20 Uhr im Bett war und wir dann unseren Freiraum haben.
Bis heute, die Kinder sind inzwischen 6, 8 und 10 Jahre, ist normalerweise um 20 Uhr Feierabend. Langsam beginnen die Ausnahmen zu zu nehmen, dafür haben wir jetzt tagsüber zuweilen kinderfrei.
Das meinen wir mit Leben gestalten. Zu schauen, was möchte ich und wie ist das mit der Situation vereinbar. Die Zielstellung ist ein Alltag in dem ich mich wohlfühle und mir die "Plichten" daher Freude bereiten.

Natürlich gehören weitere Bausteine dazu. Wir reden ganz viel über unsere Wünsche, Ziele und Vorstellungen, so daß unsere Liebe immer inniger wird.
Wir erhalten die Wertschätzung anderer durch Engagement im Beruf und ehrenamtlichen Aufgaben. Wir bemühen uns durch diplomatisches Verhalten eine bestmögliche Beziehung zu unseren Familien zu erhalten. Und Freundschaften muss man aktiv pflegen. Seit 3 Jahren bereichert nun diese Seite und die Kontakte hier unser Leben.

Oliver


Geschrieben

Moin Oliver ,
erst einmal freut es mich so ein tolles Posting von Dir (Euch) zu lesen

Wisst Ihr, Ihr lebt vielleicht eine Beziehung, wie sie sicher auch andere leben, auf die Ihr richtig stolz sein könnt, aber viele leben halt nicht so. Sie können es nicht, haben es nie versucht, haben einfach mal den falschen Weg im Leben eingeschlagen. Und erkennen es erst später, was einem das Leben bedeutet, was es wirklich aus macht und dass es zu kurz ist um es durch andere in bestimmte Bahnen lenken zu lassen...(was jetzt nicht heissen soll, dass man sich nicht nach anderen richtet, auf ihre Wünsche eingeht)

Ich habe letzt eine interessante Frage gehört:
Wie oft liebt man im Leben?? Drei mal, zwei mal??......
Man liebt nur ein mal!
Nur wann, dass kann einem leider niemand beantworten...

So long...Pob


Geschrieben

Hi Pob,

auch wenn man erst später herausfindet, was man selbr vom Leben erwartet, dann kann man (Du?) doch von da an die Zipfel in die Hand nehmen und sein Leben mitgestalten.
Wir hatten heute Besuch von einer Freundin, die seit 4 Jahren mit ihrem Freund zusammen ist. Sie lieben sich, haben zusammen ein Haus gekauft, wollen Kinder und zusammen alt werden. Aber es kriselt immer wieder zwischen den beiden. Bei dieser Krise ist sie erst zu ihrer Schwester gefahren, die hat mit ihr mal alles aufgerollt und gezeigt, wo die Probleme der beiden liegen. Und dann ist sie für eine Woche ausgezogen. Sie arbeiten beide zuviel und haben dadurch zu wenig Zeit für einander und in dieser kurzen Zeit eskaliert es dann oft. Daß sie zu viel arbeitet (das lohnt sich für sie nicht einmal) weiss sie seit langem. Aber jetzt hat sie begriffen, daß alles miteinander zusammenhängt und hat begonnen zu gestalten. Sie hat das Gespräch mit dem Betriebsleiter gesucht und erfolgreich die Arbeitszeiten geändert und hat sich mit ihrem Freund besprochen. Nun sind sie gemeinsam auf dem Weg.

Die Frage nach der Liebe mag spanend sein - hilft aber im Leben nicht weiter. Was ist denn der Schluss für Dich aus der Anwort? Hüpfst Du jetzt von Liebe zu Liebe auf der Suche nach der richtigen? Wohl kaum. Gehst Du jetzt davon aus, daß Du grad die falsche hast? Das wäre blöd. Wenn Du liebst, und dann müsst Ihr Euer Leben so verändern, daß Ihr zusammen Freude daran habt.

Oliver


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