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Wird man Bi oder ist dass von den Genen her so


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Keine Ahnung... Weder noch, was mich betrifft...

Aber mal im Ernst, ich glaube gar, dass in manchen Fällen die Gene eine Rolle spielen können. Jedenfalls spricht meine ganz private Statistik mit eineiigen Zwillingen dafür.

(Stichprobengröße 1, ich gebe vorsorglich zu, das ist wissenschaftlich gesehen etwas dürftig )


Geschrieben

Meines Wissens liegt es nicht direkt in den Genen, sondern in der Entwicklung des Gehirns während der Embryonalentwicklung, hervorgerufen durch nicht vorhergesehene Dosierungen der Hormone. Ist aber schon länger her daß ich das mal gelesen habe, und das Buch war auch eher... *räusper* populärwissenschaftlich...


Geschrieben

Um das gleich mal nachzuliefern:

Man ist nicht in jedem Fall Sklave seiner Gene. Man kann Neigungen kultivieren oder zur Seite schieben. Soziales Umfeld usw., alles spielt eine Rolle.


Geschrieben

Ich MEINE, der Besuch beim Psychologen ist nötiger als Du denkst, Oppa.

*klugscheißermodus an*Früher wurde ja mal die Theorie kolportiert, daß die sexuelle Orientierung, allerdings nur hetero oder homo, etwas mit dem Fruchtwasserspiegel während der Schwangerschaft zu tun hat, aber die ist schon wieder hinfällig. Zumindest im Tierreich ist durchaus vorgesehen, daß in sexuellen Dürreperioden oder bei falscher geschlechtlicher Verteilung je nach Spezies sowohl gleichgeschlechtliche Sexualität als auch Geschlechtswechsel Usus sind.

Es ist also nicht auszuschließen, daß Mutter Natur für die Menschen etwas ähnliches vorgesehen hat, zumal Bi- und Homosexualität mindestens so alt sind wie die aufgeschriebene Geschichte der Menschheit, in verschiedenen Epochen wurden sie sogar hochstilisiert. Möglicherweise ist es Veranlagung, vielleicht aber auch ganz was anderes und solange kein Geld mit der Erklärung verdient werden kann, werden schlüssige Ergebnisse noch auf sich warten lassen.*klugscheißermodus aus*

Ein schwuler Kumpel sagt immer "wer bi ist, hatte nur noch keinen richtigen Männersex", aber das dürfte seine private Theorie sein. Manchmal scheint Bisexualität eine Modeerscheinung zu sein (wie Metrosexualität {also Sex in der U-Bahn}), interessanterweise war ich noch nie mit einer bisexuelle Frau zusammen, obwohl es doch so viele davon zu geben scheint, ich kenne nur "echte" Lesben, aber ein oder zwei bisexuelle Männer.

Langer Rede kurzer Sinn- ich weiß es nicht. Was ich weiß: Wären Fliegen homosexuell, wären sie längst Geschichte und würden uns hier nicht auf den Sack gehen.

In diesem Sinne

Jens


Geschrieben

Jetzt hält mich das hier von meinen Genetikfolien ab... Mist aber auch

Also Wikipedia sagt dazu:
Wie groß der Einfluss der Gene tatsächlich ist, ist zwar noch unbekannt, es kann jedoch ausgeschlossen werden, dass die Gene keine Rolle spielen. Denkbar sind unter anderem eine Kombination von verschiedenen Erbfaktoren, eine Kombination von Erbfaktoren und hormoneller Prägung während der Schwangerschaft oder auch eine Kombination genetischer und sozialer Faktoren.

Interessant ist auch noch der Teil hier:
1996 veröffentlichten Anthony Bogaert und Ray Blanchard von der Brock University in Kanada eine Untersuchung, wonach statistisch gesehen jüngere Brüder eher homosexuell werden als ältere Brüder. Nach ihren Daten steigt die Wahrscheinlichkeit der Homosexualität bei jedem weiteren männlichen Nachkommen um ein Drittel. In einer Nachfolgeuntersuchung konnte Bogaert zudem belegen, dass dieser Effekt nicht nachträglich durch familiäre Verhältnisse (zum Beispiel Adoption) beeinflusst wird, sondern ein rein biologischer Effekt ist. Bogaert vermutet, dass beim Tragen des ersten männlichen Kindes gewisse unbekannte biochemische Prozesse bei der Mutter getriggert werden, die sich bei jedem weiteren männlichen Nachkommen verstärken und zu diesem Effekt führen.

Da muss ich mein Brüderchen mal fragen ob sein PC ein Kerl ist. Soviel Zeit wie er mit dem verbringt...

EDIT:
Die Theorie die ich oben erwähnt habe wird übrigens inzwischen weitgehend abgelehnt, also die fehlerhafte Hormondosierung während der Ontogenese.


Geschrieben

Um das gleich mal nachzuliefern:

Man ist nicht in jedem Fall Sklave seiner Gene. Man kann Neigungen kultivieren oder zur Seite schieben. Soziales Umfeld usw., alles spielt eine Rolle.


Würde also vereinfacht bedeuten:
habe ich eine Lebensgefährtin und / oder ausreichend Sex, bin ich hetero;
habe ich keine Lebensgefährtin und / oder ungenügend Sex, werde ich bi.

Dieser These nach zu urteilen ist es verständlich, dass einige geistig beseelten Männer in Konflikt mit ihrer Glaubensgemeinschaft und dem Gesetz kommen.


Geschrieben

Ich bin der dritte Sohn! Bin ich jetzt bi oder schmul? Was sagt Goldie dazu?



Interessant wäre, was Houdini dazu sagt


Geschrieben



Ein schwuler Kumpel sagt immer "wer bi ist, hatte nur noch keinen richtigen Männersex",



Und MEIN schwuler Kumpel sagt zum Thema "die meisten Schwulen": "Nu glaubt mal nicht, ihr seid was wert, nur, weil ihr hintenrum verkehrt!"

Bi - ich bin die absolut einzige in der Familie, die bekennend bi ist... (Oma, Mama, drei Schwestern sind stockhetero, Opa und Papa erst recht...).

Wenn es vererbt wird, dann dominant rezessiv...


Geschrieben

Die Vererbungstheorie halte ich angesichts Beobachtungen in der eigenen Familie, der Verwandtschaft und im Freundes- und Bekanntenkreis allerdings auch für ausgesprochen hanebüchen, einige meiner kulen Schwumpels sind erstgeborene Einzelkinder.


Geschrieben

Oder beides? Oder war er mal die vierte Tochter?


Geschrieben

Die Wissenschaft rätselt über die Entstehung sexueller Orientierung schon seit Jahrzenten herum, ohne ein Ergebnis und hier wirst du wohl erst recht keine Antwort finden.
Für meinen Teil denke ich, dass das Geschmackssache ist, allerdings nur von unserer Gesellschaft zu stark aufgebauscht wird. Warum mag jemand rot lieber als blau, warum mag jemand Pizza lieber als Döner, warum mag jemand blonde Frauen lieber als dunkelhaarige, etc. Die Liste ist endlos!
Zudem stellte Freud fest, dass man nicht in Hetero-Bi-Homo kategorisieren kann, sondern jeder Mensch einer Skala unterliegt, bei der 1 für Hetero und 100 für Homo steht und irgendwo dazwischen sind die meisten. Die wenigsten sind ganz bei eins oder bei hundert. Die Gesellschaft und unsere Erziehung erlaubt es uns aber oft nicht, das zu erkennen bzw. es sich einzugestehen.
Beispiel: Wenn Frauen sagen, dass eine andere Frau attraktiv angezogen ist, denkt sich keiner was bei. Wenn das allerdings mal ein Mann zu einem anderen sagen würde, so würde man ihn gleich als schwul hinstellen, obwohl er sich auch nichts anderes dachte als die Frau.


Geschrieben

[=was meint IHR ?]

Hi, ich glaube das ThorbiMorbi mit seinem dritten Absatz etwas kompliziert interpretiert hat, "aber" es damit sehr gut beschrieben hat.

Ich glaube und das heisst nicht wirklich wissen, dass dies eine reine Entwicklung ist und diese gentechnisch nicht so sehr beeinflussend ist, wie es die genannte Entwicklung aus sozialen Bereichen ist.

Wissenschaft bedeutet nur mehr Wissen und wenger wissen.


Geschrieben

Oppa will sicher ernsthaft mit den Usern diskutieren - sonst hätte er seinen Thread eine Etage tiefer eröffnet.

Ich bitte darum, beim Thema zu bleiben - und das hat nix mit Schuhen und nix mit Autokennzeichen zu tun.

Danke

Lingua - Team poppen.de


Geschrieben

Es wäre schön, wenn sich hier mal Leute melden würden, die bi sind!
Für mich ist das nix, aber wem`s gefällt, der sollte es auch ausleben!


Der Mann


Geschrieben

oppa, warst du es schon immer, oder entwickelte sich das erst in jüngster zeit?
find aber schon mal klasse,
dass deine frage nicht mit: "ich habe da einen bekannten, und wollte mal wissen..." anfängt!



Geschrieben

Ganz einfache Antwort:

Sexuelle Präferenzen sind angeboren und können durch keine manipulativen Eingriffe umgepolt werden. Niemand sucht sich seine sexuelle Präferenz aus, sondern sie formt sich in der Pubertät, kann durch erzieherische Maßnahmen verdrängt aber nicht beseitigt werden.

Bi-Sexualität ist keine Krankheit, sondern ebenso eine sexuelle Präferenz, wie Heterosexualität oder Homosexualität, wobei die Ausprägung mal mehr zum eigenen und dann wieder zum anderen Geschlecht tendieren kann.

Mir persönlich sind mehrere bi-sexuelle Männer bekannt, die in einer festen heterosexuellen Beziehung leben. Wenn sie Partys der einschlägigen Art veranstalten, ziehen sie aber die Männer vor und freuen sich, wenn ihre Partnerin anderweitig beglückt wird, ganz im Gegensatz zu rein heterosexuell geprägten Veranstaltungen, bei denen es sehr schnell zu heftigen Eifersuchtsszenen bis hin zur rohen Gewalt gegen den vermeintlichen Nebenbuhler kommen kann. Alles schon live miterlebt.


Geschrieben

Keine Ahnung. Ich vermute das man anfänglich natürlicherweise beiden Geschlechtern gegenüber offen ist. Vielleicht spielt einen anerzogene Moralvorstellung eine Rolle, oder man legt sich ab einem Gewissen Alter eben einfach auf ein Geschlecht fest. Ist aber letztendlich völlig egal. Lg


Geschrieben

Ganz einfache Antwort:

Sexuelle Präferenzen sind angeboren und können durch keine manipulativen Eingriffe umgepolt werden.



Das wurde wann und wo erforscht und nachgewiesen? Wie ist der wissenschaftliche Hintergrund? Wer hat das entdeckt und wer hat es verifiziert? Interessiert mich wirklich.


Geschrieben

Mach` doch einfach einen Gentest. Dann weisst Du was los ist.


Geschrieben

Und dabei soll WAS genau rauskommen? Wo soll man da in den Genen was erkennen? Bitte um genauere Info, danke .


Geschrieben (bearbeitet)

War zugegebenermaßen ein Scherz. Aber vielleicht wird ja später noch ein entsprechendes Gen bzw. die Kombination bestimmter Gene oder eine bestimmte Basensequenz dafür verantwortlich gemacht?


bearbeitet von ForBodyAndSoul
Geschrieben (bearbeitet)

Hi Leute :-)

Warum Männer nun homo- oder bisexuell werden, das entzieht sich leider auch meiner Erkenntnis. Ich denke, einige Anregungen haben wir hier schon erhalten.

Warum Frauen bisexuell oder lesbisch werden, da hab ich mir meine eigene Theorie zusammengebaut:
ich habe mal in einem Fernsehbericht erfahren, wie sich ein Beschützerinstinkt in einem Lebenwesen (egal ob Mensch oder Tier, egal welches Geschlecht) aufbaut. Es hat nämlich mit dem rundlichen Kopf des zu beschützenden Wesens zu tun. Ein Baby hat einen rundlichen Kopf, so daß Mama und Papa dieses Kind schützen wollen, so könnte auch das Gefühl der Liebe zu dem Kind entstehen.
Ein Junge erhält im Laufe der Entwicklung ein kantiges Gesicht, das Mädchen und damit später die Frau behält in der Regel den runden Kopf bei. Der Mann kann nicht anders, sein Beschützerinstinkt wirkt nun auch bei der Frau, verstärkt vielleicht durch die zusätzlichen Rundungen... naja, den Rest kennen wir ja ;-)

Nun spinne ich ein wenig weiter: auch Frauen haben den Beschützerinstinkt. Zwar wollte die Natur, das damit vor allen Dingen ihre Kinder geschützt werden, aber die Frauen haben dadurch einen leichteren Zugang, sich dem gleichen Geschlecht zu öffnen, sei es experimentell oder gleich mit Gefühlen.
Man könnte sagen, die Natur hat etwas versucht die steuern, ohne an die "Nebenwirkungen" zu denken :-)

Viele Grüße
vom KuschelTiger


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Wie ist der wissenschaftliche Hintergrund? Wer hat das entdeckt und wer hat es verifiziert?


Gib mal bei Google *sexuelle Präferenzen* und *Sexualwissenschaften* ein. Dann wirst Du fündig. Direktlinks darf ich ja nicht posten. Ausserdem haben sich bereits mehrere Journale im Fernsehen mit dieser Frage befasst, die ja nicht neu ist und einige Sexualwissenschaftler haben dazu Stellung bezogen. Einige von ihnen: Griesemer, Beier, Sigusch, Hirschfeld, Mc Kinsey und zu guter Letzt Freud.

Die Frage ist nicht eindeutig wissenschaftlich beantwortet, da die Ethik Eperimente am Menschen und Langzeituntersuchungen nicht zulässt. Die meisten Theorien stützen sich auf Feldstudien und den daraus abgeleiteten hypothetischen Annahmen.


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