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Stellenabbau contra Mrd-Gewinnen ?


PaarSE439

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

BMW, Telekom; Henkel usw. Überall werden trotz Milliarden - Gewinnen die Arbeitnehmer freigesetzt. Was ist von so einer Firmenpolitik zu halten ?
Wird heute wirklich alles dem Profit untergeordnet ?
Muß die Bevölkerung wirklich erst zu Riesendemos angestachelt werden ?
Hat bei BMW nicht auch die Familie Quandt eine moralische Pflicht mal zu sagen bis hier und nicht weiter ?
Wer die Postanschrift dieser Familie hat kann sie mir gern zukommen lassen!!
Sollte man alle Subventionen die diese Firmen bekommen haben zurück fordern ?
Oder hilft gegen diese Firmen nur ein flächendeckender Boykott ?
Ist wahrscheinlich eh nicht machbar aber ein klein wenig kann jeder tun.
Mein nächstes Handy ist mit Sicherheit keines von Nokia oder Motorola !
Oder ist in ein paar Monaten eh wieder alles vergessen ?

Euch allen einen schönen Tag


Geschrieben


Wird heute wirklich alles dem Profit untergeordnet ?
Muß die Bevölkerung wirklich erst zu Riesendemos angestachelt werden ?



Das Thema hatten wir schon mal. Mit dem Fazit, dass alle, die Unternehmens- und Managergewinne für überzogen halten, nur neidisch sind, und alle, die arbeitslos sind, Sozialschmarotzer. Jetzt "erkennen" die göttlichen Bmw-Manager die Schmarotzer in ihren Reihen und sortieren sie aus. Ein "normaler" Mensch hat nicht den Durchblick, den Sinn dahinter zu verstehen.


Geschrieben

Das ist die moderne Marktwirtschaft. Es gibt halt viele Märkte, in denen Unternehmen untereinander konkurrieren. Der Absatzmarkt ist einer, Kapital- und Arbeitsmarkt sind weitere. Und wie bei Märkten üblich, bringen manche Marktteilnehmer ein knappes Gut ein (Kunden und Investoren in Form von Geld, hochausgebildete Arbeitnehmer in Form von Qualifikation) und andere tummeln sich in einem gesättigten Bereich. Man muss sich von der Vorstellung lösen, dass lediglich der Absatzmarkt und damit die Umsatzzahlen ein Indikator für unternehmerischen Erfolg sind. Wenn Großinvestoren wie Fonds etc. abwandern, weil sie nicht die erwartete Rendite erzielen, ist das genau so verheerend wie ein Einbruch des Absatzes oder ein geschlossenes Abwandern der "Human Resources" zum Konkurrenten. Niedrig bis mittel qualifizierte Arbeitnehmer stellen somit den schwächsten Teil aller Marktteilnehmer dar und erlangen selbst bei gewerkschaftlicher Organisation nicht mehr die Bedeutung wie früher. Hinzu kommen Leiharbeitermodelle, die deren Bedeutung sogar noch schmälern. Der Staat versucht mit sozialen Maßnahmen wie Subventionen dagegen zu halten, kann aber nur beschränkt Einfluss nehmen.
Ich kann das Verhalten von Großunternehmen verstehen, enthalte mich einer Wertung und habe freilich auch keine sozialverträgliche Lösung parat. Letztlich geht es um die Einmischung in die Politik von Unternehmen und die kann auch der Kunde (auch ein wichtiger Marktteilnehmer) beeinflussen ;-).


Geschrieben

[sB]Ich bin jetzt mal faul und zitiere Topis Posting aus einem anderen Diskussionsthread.

Bitte haltet Euch auch hier daran


Danke

Liebe Grüsse

DM, Team Poppen.de[/sB]




[tr]Hallo,
...................................

Ich möchte bitten, davon Abstand zu halten, diskutiert .............., aber lasst bitte komplett die Politik außen vor, sonst müsste ich leider schließen.

Wir werden auf diesen Thread ein Auge haben und sorry,........., sollte er zu sehr in Richtung Politik abdriften, werden wir schließen müssen.

Mit freundlichen Grüßen
Topi, Team Poppen.de[/tr]


Geschrieben


Wird heute wirklich alles dem Profit untergeordnet ?
Muß die Bevölkerung wirklich erst zu Riesendemos angestachelt werden ?



Mitte 2007 : BenQ - Krise. Xhunderte Arbeitsplätze fallen. Reaktion vom Volk und ihren Vertretern = 0.

Mitte 2007 (man korrigiere mich, sollte ich falsch liegen): Bahnstreik. Es fallen Sätze vom Management wie "die machen wir fertig, weil wir das können". Es geht wohlgemerkt um jahrelang offensichtlich Unterbezahlte.
Reaktionen Im Volk häufig : Aber ich komm zu spät zur Arbeit - die verdienen doch eh schon mehr als ich... usw.

Zwischenzeitlich kauft sich ein Akkermann vor einem deutschen Gericht für eine Millionensumme frei.

Anfang 2007 : Airbus kündigt Entlassungen und Werksverkäufe trotz einer Auftragsflut, die so schon nicht zu bewältigen ist, an. Ohne Konzepte vorlegen zu können, inwiefern das wirtschaftlich sinnvoll oder überhaupt machbar ist.
Reaktionen : Lokalpoltiker halten glühende Reden. In der Bevölkerung hört man ständig : na denn müssen die jetzt auch endlich mal 40 Stunden arbeiten. Proteste in Fussgängerzonen und auf Bürgersteigen.

Anfang 2008 : Nokia verkauft in Bochum. Reaktion : Gewerkschaft kündigt Proteste an.

Müssen wir uns als Arbeitnehmer dagegen protestieren ? Ja verdammt. Schon allein für unsere Kinder, falls sie mal unter menschenwürdigen Bedingungen arbeiten wollen.
Momentan läuft Dank des Raubtierkapitalismus und des Abfindungstourismus in den Führungskadern der Deutschen Wirtschaft der große Schlussverkauf in Deutschland statt.
Das Thema ist sogar herrlich unpolitisch. Denn wer profitiert denn von dem Lobbyismus ? Richtig - die Politiker aller Parteien.

Es gibt genügend Organisationen, die Proteste organisieren könnten, die massiv genug wären um was zu bewirken. Es gibt genügend Leute, die schon seid Jahren ehrenamtlich für die Rechte der Arbeitnehmer streiten.
Wovon es nicht genügend gibt ist Solidarität.

Ich hab mal das Statement eines Wirtschaftsexperten bez. jüngsten Entwicklungen gelesen :"Die Arbeitnehmerseite hat sich längst globalisiert - daher ist die Arbeitnehmerseite chancenlos".
Solange wir uns erst mal in Deutschland nicht organisiert kriegen (langfristig müsste sowas global laufen), können wir uns darauf einstellen, das wir in einigen Jahren wieder unter Bedingungen wie während der industriellen Revolution arbeiten müssen um weiterhin Lichtensteiner Konten zu füllen.

mfg


Geschrieben

Die Schwachen werden von den Großen gefressen, war schon immer so...

Die Diskussion ist nervtötend, da unrelevant und unendlich. Gewinne zu erzielen ist Sinn und Zweck der Wirtschaft, soziale Moral und Verpflichtung heute fehl am Platz.

Keine Angst, bin selber Angestellter und somit abhängig von den Entscheidungen der "Spitze".

Jeder Selbstständige wird früher oder später ähnliche Entscheidungen treffen, nur auf einer anderen Ebene und Größenordnung. Aber die Entscheidungsfindung ist ähnlich.

Gewinnoptimierung ist das Schlüsselwort. Jeder Arbeitnehmer, der glaubt heutzutage vom Arbeitgeber respektiert und verantwortungsvoll behandelt zu werden, sollte der Realität ins Auge sehen.

Wir sind moderne Söldner. Spendet die Arbeitskraft dem Unternehmen, was Euch am meisten Kohle zahlt. Bleibt dies aus, zieht einfach weiter...ein Jahrhundert altes Prinzip, mehr nicht...


Geschrieben

sorry, aber so grosse unternehmen denken GLOBAL und spielen auf dem weltmarkt eine rolle. sie und eben die aktien der unternehmen werden NUR NACH GEWINNEN beurteilt und da kann es schnell bergab gehen - leider leiden fast NUR die AN darunter

wirtschaftlich haben wir hier in einem solchen forum sicher nicht die externen kenntnisse, solche dinge einschätzen zu können - ZORRO

oppa

p.s.: ich finde mit sicherheit auch nicht alles toll


Geschrieben

Die wirtschaftlichen Fundamente sind definitiv hier im Forum vorhanden.

Auch die großen Bosse "poppen", da sei mal sicher...


Geschrieben

davon bin ich überzeugt

ich habe da mal was von ner fa. aus wolfsburg gehört..............

aber, da gab es wohl auch mitglieder der gewerkschaft, die evtl. hier und wo anders intensiver unterwegs waren - auf kosten ............egal


Geschrieben


Die Diskussion ist nervtötend, da unrelevant und unendlich.



Aber notwendig. Endlich wird sie, wenn die Diskutierenden nicht mehr genug in der Brieftasche haben, um sich und ihre Familien zu ernähren.


Spendet die Arbeitskraft dem Unternehmen, was Euch am meisten Kohle zahlt. Bleibt dies aus, zieht einfach weiter...



Was dummerweise kaum möglich ist. Bzw. ich will nicht ständig aufgeben, was ich mir über Jahre aufgebaut habe.
Außerdem werft mal einen Blick nach Amerika. Hire & Fire. Wollt ihr so leben ?

Und was die Kenntnisse bez. Wirtschaft angeht : Viele erzeugen einen Gewinn X für wenige Entscheidungsträger. Dadurch entstehen den Obrigen Kosten Y, die gleichzeitig die Lebenshaltung für die Arbeiterschaft stellen.
Soll X immer weiter maximiert und Y immer weiter minimiert werden gibts ein Ungleichgewicht - Ergo: das System kippt. Und da die Obrigen das nicht wahrhaben wollen müssen sie halt früher (politischer) oder später (blutiger) an ihre soziale Verpflichtung erinnert werden.

mfg


Geschrieben

Die Firmen müssen Gewinn machen, wenn der BMW-Vorstand in 2008 den Gewinn nicht auf über 6% hebt, kann er gehen, weil sonst die Fa. Quandt verhungern muss.

Die Menschen, die den Gewinn erwirtschaften, werden vor die Tür gesetzt, die nächste Auto-Geneartion kann nicht entwickelt werden, weil die Leute entlassen wurden, und dann haben wir wieder BMW (Bayrischer Mist Wagen).

So funktioniert der Kreislauf, wenn man mal die humoristische Variante nicht ganz aussen vor lässt.

Leider nützt das den Beschäftigen gar nichts, aber vielleicht werden die Fachkräfte wieder mal gesucht, dann ruft man bei Frau Merkel an und fordert eine grüne, blaue oder rots Karte für die Einmwanderung von "Wissenden". Der Spruch dazu: Inder statt Kinder.

Onkel Helmut


Geschrieben

Ein "normaler" Mensch hat nicht den Durchblick, den Sinn dahinter zu verstehen.



ja, das stimmt. der "normale" mensch kann sich gar nicht vorstellen, welch urprimitive denkweise sich hinter diesem verhalten verbirgt.

wenn der "normale" so handelt, wird er als schmarotzer beschimpft.......


Geschrieben (bearbeitet)

...Gewinne zu erzielen ist Sinn und Zweck der Wirtschaft, soziale Moral und Verpflichtung heute fehl am Platz...
...Gewinnoptimierung ist das Schlüsselwort. Jeder Arbeitnehmer, der glaubt heutzutage vom Arbeitgeber respektiert und verantwortungsvoll behandelt zu werden, sollte der Realität ins Auge sehen...


Deine Ansicht in Ehren, jedoch muss ich ihr – mit Verlaub – widersprechen.

Meines Erachtens sind es vor allem die soziale Einstellung und der emotionale Quotient der Verantwortlichen, die hier eine nicht zu unterschätzende Rolle spielen.
Wer unter dem Credo „Du gibst alles für uns und wir geben alles für dich“ am umkämpften Markt agiert, kann ohne jeden Zweifel mit mehr Zuspruch rechnen, als der Manager, der auf nichts weiter aus ist als „Shareholder Value“ und den ohnehin hohen Gewinn des letzten Jahres aus purer Geltungssucht oder was auch immer noch weiter in die Höhe treiben will.
Mit sozialer Marktwirtschaft – und das ist für mich eine durchaus passable Form des Kapitalismus – hat das rein gar nichts mehr zu tun.
Ebenso wenig mit der „Per-se-Ausrede“ der Globalisierung, denn es gibt genug Unternehmen, die wahrlich keine kleinen Gewinne erwirtschaften und dieser trotzdem nicht anheim gefallen sind.

Was bedeutet denn für viele Manager heute der Begriff „Globalisierung“?
Die schamlose Nutzung unserer Bildungs- und Forschungsressourcen, um die gewonnenen Erkenntnisse dann in Billiglohnländer zu exportieren und dort produzieren zu lassen?
Das kann es ja wohl nicht sein!

Dem Manager, der mit Augenmaß und vor allem sozialer Kompetenz sein Unternehmen in die Zukunft führt, gehört die diese.
Raffgierigen und eiskalten Technokraten nicht.

Daran glaube ich ganz fest.


bearbeitet von bangbangladash
Korrektur
Geschrieben

so ist es bangbang...

ich frage mich immer....wir lernen doch alle in der schule etwa das gleiche.....was haben da viele herausgehört...

sind nicht alle weltreiche genau an dieser menschenverachtenden einstellung zugrunde gegangen? ist das so interessant, es immer wieder zu versuchen?


Geschrieben

Der Mensch zählt doch nix mehr, ist eine human Ressource. Hier meine Version der Übersetzung:

Im produzierenden Gewerbe (z. B. Metall) ist der Mensch ein Stück denkendes Blech - muss man durch Roboter ablösen.

In der Verwaltung ist ein unproduktiver Bürobesetzer - Der Combi macht die Arbeit billiger.

Die Firmenleitung - führende Nullen bedürfen keiner weiteren Erklärung.

Die Geldgeber, teilweise auch die Manager - nagen am Hingertuch, weil sie die Kohle nach Liechtenstein bringen.

Die Allgemeinheit (ohne die führenden Nullen mitzuzählen) muss immer mehr Steuern erwirtschaften, damit die "aufgeblasene Verwaltung/Regierung" fürstlich entlohnt werden kann.

Wann platzen die endlich, die Seifenblasen.

Onkel Helmut


Geschrieben

Üblicherweise planen große Industrieunternehmen und Konzerne mindestens 8 Jahre im Vorraus. Das heißt, sie müssen eine Wettbewerbsstrategie für die nächsten 8 Jahre entwickeln. Da gehört neben der Investitionsplanung auch die Personalplanung dazu. Daher kann es trotz hoher Gewinne in einem Jahr auch zu Diskussionen über Personalabbau oder Personalaufbau kommen. Da ist es für den Aussenstehenden nur schwer zu durchblicken ob es sich um Gewinnmaximierung für das Folgejahr oder aber um eine zukunftsorientierte Konzernaufstellung handelt. Dafür müsste man nämlich ausser den aktuellen Bilanzen noch die Investitionsplanung, die Projektplanung (anstehenden Kundenprojekte), die Entwicklungsplanung usw. kennen. Eine "Einzelstrategie" kann es in so komplexen Systemen wie den Konzernen heute nicht geben.


Geschrieben

....aber über die "planwirtschaft" hat man sich lustig gemacht.

mal hingeschaut, wie erfolgreich die ehemaligen palnwirtschaftler sind. deswegen schütteln ihnen unsere lupenreinen demokraten auch so gern die hände: SO hätten sie´s auch gern.!


Geschrieben

Üblicherweise planen große Industrieunternehmen und Konzerne mindestens 8 Jahre im Vorraus.



Das mag ja auch richtig und notwendig sein. Allerdings steht wohl fest, das deutschlandweit in fast allen großen Unternehmen die Art Betriebe zu führen schlichtweg falsch ist.
Die Führungskräfte sind einfach zu weit weg vom Produkt, als das sie erkennen könnten, was für ihr Unternehmen gut ist.
Das liegt meiner Meinung nach hauptsächlich daran, das die Top-Entscheider ihre Är*** nicht mehr vorm Bildschirm wegbekommen um mal zu sehen, was der Laden, von dem sie ihre Millionenbezüge erhalten, überhaupt produziert. Zudem sind da ja keine Fachleute des entsprechenden Gewerbes am Steuer sondern nur Kaufleute.

Was bei meinem Arbeitgeber abgeht, könnte sich kein Mittelständler auch nur einen Tag erlauben.


Geschrieben

na, sprich mal mit "richtigen" kaufleuten...die erzählen dir auch noch, sie müssten davon nichts verstehen.
wo es anders läuft und verstanden wird: eine nordeutsche kupferschmelze...eine hamburger tankerreederei...z.b. dort merkt man auch den chefs an, wovon sie reden.....
diese bayrische autofamily...die interessiert sich überhaupt nur für die kohle, die eine firma abwirft...tut sie es nicht mehr, wird sie abgestossen. gut, für sich sind die erfolgreich. aber
es mussten schon viele drunter leiden.........


Geschrieben

@switch

Da kann ich nicht uneingeschränkt zustimmen. Der Vorstand der Firma, bei der ich arbeite, schaut sich bei wichtigen Entscheidungen die Situation vor Ort immer an und läßt sich detailliert in der Fertigung zeigen, wie die Sachlage sich darstellt. Ausserdem haben sich alle Geschäftsführer und Vorstandsmitglieder aus den eigenen Reihen rekrutiert. Somit kennen sie zumindestens die Vorgänge in den Werken. Das es auch andere gibt mag ich nicht in Abrede stellen.


Geschrieben

@bo

grundsätzlich hast du Recht, aber was ist denn, wenn der Geldgber, Aktionär usw. sich überhaupt nicht für den langfristigen Bestand des Unternehmens interessiert. Es gibt die Quartalsbilanz, wenn diese nicht steil nach oben zeigt, wird das Management bedrängt.

Stimmt das Jahresergebnis niicht, wird der Manager gefeuert, da wirft man ihm gerne noch mal 20-30 Mio. nach, der nächste weiss dann, dass er im Folgejahr mind. 200 Mio. mehr bringen muss, die am Fiskus vorbei in Liechtenstein gelagert werden.

Was sagt uns das:

Geld regiert die Welt
Wer viel hat, will immer mehr
Sparen kann man niemals von einem Armen lernen

Manche Milliardärsfamilie hat sich überhaupt nicht dafür interessiert, wie viele Menschen verhungern mussten, nur um Ihren Geldberg noch höher aufzutürmen (z. B. Quandt, die Gefangene lohnfrei arbeiten lies).

Wie soll bei so viel Menschenverachtung noch eine soziale Ader auffindbar sein.

Onkel Helmut


Geschrieben

Wie schon gesagt, Helmut, es ist von Aussen schwer festzustellen, ob es nur die Optimierung der Quartalszahlen ist oder eine grundsätzliche Ausrichtung des Konzerns. Es gibt sicherlich solche und solche. Und das Geld die Welt regiert ist momentan sicherlich richtig und derzeit auch unabänderlich.


Geschrieben

@bo

eines ist natürlich klar, das betrifft nur recht wenige Firmen/Konzerne, die meisten sind faire Arbeitgeber.

Die Konzerne aber, die in den Schlagzeilen sind, sind überwiegend von der Sorte der rücksichtslosen Gewinnmaximierung ohne jegliche menschliche Regung.

Diese Manager und Geldgeber gehen meist Golf spielen, ihre Potenz ist bereits der Raffsucht zum Opfer gefallen, da ist nichts mehr mit poppen. So gesehen sind das doch bedauernswerte Geschöpfe, aber selbst verschuldet.

Onkel Helmut


Geschrieben

@Helmut

Ich stimme Dir da zu, dass gerade die Konzerne, die in den Medien sind auf Gewinnmaximierung, bzw. auf Sicherung der hohen Gewinnmargen aus sind. Wobei es sich auch zeigt, wenn man etwas tiefer in das Thema einsteigt, dass der Wahn, "Gemischtwarenkonzerne" zu bilden, der vor 15 Jahren begonnen hat, die Konzerne in einer Form aufgestellt hat, die nicht Zukunftsorientiert ist. Da seien so Themen zu nennen, wie das Rover-Abenteuer von BMW, das Chrysler-Abenteuer von Daimler oder das Ford-Abenteuer mit Jaguar, die trotz der Tatsache, dass es sich um Erweiterungen des eigenen Kerngeschäftes handelte, schief gegangen sind. Auch, weil die verschiedenen Mentalitäten von britischen, amerikanischen, japanischen und deutschen Konzernen schlecht miteinander kombinierbar sind.

Andere Konzerne, wie das magentafarbene T, sind einfach von ihrem Selbstverständniss her nicht mehr zukunftsorientiert gewesen, was auch zum Teil aus der Privatisierung herrührt. Siemens ist ein weiteres Beispiel für einen Konzern, der sein Kerngeschäft um Geschäftsbereiche erweitert hat, die so gar nicht in die Konzernstruktur passen. Es heißt nicht umsonst: Schuster, bleib bei deinen Leisten.

Das Geldgeber oft auf dem Golfplatz anzutreffen sind, dass unterschreibe ich gerne. Davon kenne ich zuviele. Dass Manager in der heutigen Zeit dort ihre Freizeit vertreiben waage ich allerdings zu bezweiffeln. Gerade in Konzernen, die ihre Verantwortung innerhalb der Volkswirtschaft BRD und der dazugehörigen Solidargemeinschaft ernst nehmen haben dazu keinerlei Zeit.

In den USA ist es zum Beispiel normal, dass die Grundsätze von Geschäften auf dem Golfplatz abgesprochen werden. In Japan werden die Geschäfte bei einem guten Essen abgesprochen und anschliessend vielleicht auf dem Golfplatz besiegelt. Das sind eben andere Kulturen und damit auch zu aktzeptieren. Wobei ich persönlich finde, dass Golfspielen um Geschäfte zu machen eine durchaus lästige Sache sind. Ich musste mich in den USA da auch erstmal dran gewöhnen.


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