En**** Geschrieben Februar 28, 2008 Geschrieben Februar 28, 2008 So weit ich weiß,gibt es für Zeitarbeiter keine Gewerkschaften... Für Leute , die in Zeitarbeitsfirmen arbeiten ist die Gewerkschaft genauso zuständig , wie für die " normalen " Mitarbeiter auch .
Gelöschter Benutzer Geschrieben Februar 28, 2008 Autor Geschrieben Februar 28, 2008 Es gibt 3 Tarifverträge in der Branche. Den BZA-, den IGZ-, und den christlichen Tarifvertrag. An allen 3 war der DGB als Dachverband beteiligt. Leider scheint das aber häufig überhaupt keine Rolle mehr zu spielen, wie eben in den Fällen in meinem Umfeld. Es ist wirklich ein Hammer, wie sich dort über ALLE MORAL! hinweg gesetzt wird. Nochmal: Mein thread ist für mich deswegen, weil es einfach mal öffentlich diskutiert/ausgesprochen werden sollte, was da bei manchen Zeitarbeitsfirmen so abgeht. Ich will auch gar nichts pauschalisieren, aber habe leider zur Zeit keinerlei positive Gegenbeispiele zur Hand. Diese Tarifverträge zum Beispiel sind verbindlich, aber in der Realität sieht das ganz anders aus. Dem MenschenhändlerMassa meines Freundes ist auch völlig bewusst, dass es nicht tarifkonform ist, den Arbeitnehmer dazu zu drängen, trotz Krankenschein arbeiten zu gehen. Er bedroht ihn aber trotzdem kaltschnäuzig mit den Worten: [COLOR="DarkOrange"]"Sie wissen aber doch, für wen sie arbeiten? Sonst müssen wir mal unser Arbeitsverhältnis neu überdenken! "[/COLOR] Dieser Freund von mir ist wirklich darauf angewiesen, könnte dagegen angehen, würde vor jedem Arbeitsgericht Recht zugesprochen bekommen, aber wann? Erstmal wäre der Job weg und von den BA bekäme er auch keine Kohle. Es laufen Kredite und es steht ein Eigenheim auf dem Spiel, welches er von seinen verstorbenen Eltern vererbt bekam.
Gelöschter Benutzer Geschrieben Februar 28, 2008 Autor Geschrieben Februar 28, 2008 Und er müsste es beweisen können wenn er vor Gericht gehen möchte Paan, ich denke nicht, dass der Arbeitgeber solche Drohungen schriftlich ausspricht, und das macht es dann gleich viel schwieriger.
My**** Geschrieben Februar 28, 2008 Geschrieben Februar 28, 2008 Ein Tonband würde da evtl. reichen. Da sollte sich dein Bekannter mal erkundigen, möglicherweise beim Verbraucherschutz oder bei der Rechtsberatung von der Gewerkschaft. Wenn die auch nicht allzuviel taugen, aber die Möglichkeit bieten sie schon.
Gelöschter Benutzer Geschrieben Februar 28, 2008 Autor Geschrieben Februar 28, 2008 (bearbeitet) @Sumatic Richtig! Genau das kommt auch noch hinzu! @Myrff Aber den Job wäre er trotzdem erstmal los und hätte für diese Zeit (Klärung bei Gericht) keine Kohle. Das kann er sich aber nicht erlauben und genau mit solchen "Abhängigen" arbeiten diese unseriösen Vermittlungen ja. An dieser Stelle mal kurz ein aufrichtiges Dankeschön an alle User bisher hier. Ich möchte auch nicht jedes posting individuell beantworten, irgendwie wird das Ding hier schon von ganz alleine rund. bearbeitet Februar 28, 2008 von Gelöschter Benutzer
Gelöschter Benutzer Geschrieben Februar 28, 2008 Autor Geschrieben Februar 28, 2008 Ich habe mal schnell quer gelesen, wenn er einen Antrag auf Weiterbeschäftigung stellt, wenn er Klage einreicht, dann muss ihn der Arbeitgeber weiterbeschäftigen. Aber die Kosten für das Verfahren und den Antrag trägt er in der ersten Instanz selber, erst wenn die Verhandlung vor dem Landesarbeitsgericht erfolgt, trägt nur der Verlierer die Kosten des Verfahrens. Klage in erster Instanz kostet €180 aufwärts, plus einen Bruttomonatslohn für den Antrag auf Weiterbeschäftigung
My**** Geschrieben Februar 28, 2008 Geschrieben Februar 28, 2008 Wenn er mit dem Tonband zur AA geht, muß der Arbeitgeber eine mögliche Kündigung sehr genau belegen ob die Berechtigt ist. In der Regel scheuen das die Zeitarbeitsfirmen, weil sie in den meißten Fällen verlieren. Zeitarbeitsfirmen setzen auf die Unwissenheit von Mitarbeitern und nutzen das aus. Werd Dir mal einen Link zu dem Thema schicken.
He**** Geschrieben Februar 28, 2008 Geschrieben Februar 28, 2008 Also.. ich bin Leiharbeiterin... und kann nicht sagen, dass ich mich ausgebeutet fühle.. oder dergleichen.. meine Mutter ist seit mehr als 10 Leiharbeiterin und ich seit einem Jahr.. klar habe ich mit Zeitverträgen angefangen, die anfangs nur für 2 Wochen waren, dann wieder 2 Wochen, dann mal 2 Wochen nix, dann 6 Wochen und manchmal verträge verlängert... irgendwann kam Chef auf die glorreiche Idee, ich bin als Teilzeitkraft angestellt.. 14 Std die Woche,60,2 std im Monat.. klar kann ich sagen ok, ich arbeite Montag und Dienstag und dann ist gut für mich.. aber, ich arbeite meist 5 Tage die Woche.. also 35 Std. von denen 21 in der Woche auf mein Arbeitszeitkonto gehen. Ich habe (noch) keinen Führerschein, werde ortsnah eingesetzt, wie meine Mutter.. also entweder selbe Firma, oder aber zumindest selber Ort und selbe Schicht.Wenn dann die besagten Firmen keine Aufträge haben, dann läuft mein Vertrag weiter, ich bekomme trotz allem meine 14 Std in der Woche bezahlt.. mein Bruttolohn liegt bei 7,15 Euro die Std. Nicht die Welt, aber besser als nur Hartz4 und zu Hause sitzen. Wenn ich mit Führerschein durch bin, kann ich auch in ner anderen Schicht eingesetzt werden als meine Mutter, bin somit wieder flexibler. Und ehrlich gesagt, ich bin überwiegend in 2 Firmen.. in beiden hätte ich Chancen, wenn ich wegen festanstellung fragen würde.. aber ich werde nen Teufel tun. Denn, es ist wie in allen Firmen.. überall gibt es Mitarbeiter, mit denen ich nicht mehr zu tun haben möchte als notwendig.. und immer nur Kekse oder immer nur Katzenfutter da würd ich irre bei werden... Zeitarbeit ermöglicht es, wieder eine Beschäftigung zu finden, Berufserfahrungen in verschiedenen Firmen zu sammeln, die einem auch helfen können, Festanstellungen in diversen Einsatzfirmen zu bekommen.. Und ich rege mich derzeit mehr über die Firma auf, in der ich arbeite, als über die Zeitarbeitsfirma. Denn mein Chef kann nichts dafür, wenn er um 11h einen Anruf bekommt, dass für die Spätschicht um 14h noch Leute nachgefordert werden und er mich somit erst so spät anruft und ich entscheidne muss, ob ich das so kurzfristig alles schaffe
Gelöschter Benutzer Geschrieben Februar 28, 2008 Autor Geschrieben Februar 28, 2008 mein Bruttolohn liegt bei 7,15 Euro die Std. bitte nicht falsch verstehen, aber......... 1. würdest du in dem unternehmen als angestellte mitarbeiterin mehr verdienen 2. bist du für das unternehmen a: billig b: kein problem bei einer kündigung 3. hast du überhaupt eine vorstellung, was dein arbeitgeber für 1 stunde abrechnet ? toll ist jedoch deine einstellung, dass du lieber arbeiten gehst, als geld vom staat zu nehmen nur, so wirst du leider gottes immer mit dem minimum leben müssen - sehe ich als negativen aspekt bei allem auf jahre
Gelöschter Benutzer Geschrieben Februar 28, 2008 Autor Geschrieben Februar 28, 2008 Der Einfachheithalber kopiere ich mal was ich in einem anderen Forum dazu mal geschrieben habe Vorab möchte ich sagen, dass ich 1996 in einer Zeitarbeit gearbeitet habe und nach 2 Monaten von der Firma in der ich grade war gefragt wurde, ob ich mir eine Festanstellung vorstellen könnte. Danach folgten 8 Jahre die ich in der Firma tätig war. Bis 2007 war ich dann in einer anderen Firma tätig (freier Markt) und diese ging leider insolvent. Generell bin ich für Zeitarbeiten ... aber die Entwicklung der letzten Jahre ist einfach nur schlimm. Ich habe mich nur in Ausnahmefällen bei Zeitarbeitsfirmen beworben. Das Problem ist, dass die teilweise wirklich geile und interessante Jobs haben, an die man so nicht rankommt. Die Bezahlung steht jedoch in keinem Verhältnis zur Leistung die man erbringen soll. Es geht heute soweit, dass man, wenn man zu einer Firma geht und sich direkt bewirbt, zu hören bekommt, dass sie nur Mitarbeiter über die Zeitarbeit haben. Sowas müsste verboten werden. Die andere Seite ... wäre ich Arbeitgeber würde ich mir auch die Leute erstmal über die Zeitarbeit holen, denn es würde mir ermöglichen den/die potentiellen Mitarbeiter erstmal auf Herz und Nieren zu prüfen und ihn jederzeit wieder los zu werden, wenn er nicht ins Team passt. Wenn jemand passt, dann würde ich ihn mir natürlich greifen ... gefahrloser geht es ja für einen Arbeitgeber kaum. Im kaufmännischen Bereich ist eine Übernahme realistischer als im gewerblichen ... im kaufmännischen liegt die Übernahme bei 40%. Nun mal mein Eigenzitat aus einem anderen Forum: Sind sie ein Segen oder das größte Elend was uns passieren konnte? Ansich bin ich ein Befürworter von Zeitarbeit. Ich finde es sehr vorteilhaft in verschiedene Firmen reinschnuppern zu können und wieder gehen zu können, wenn mir ein Job nicht zusagt. Ich finde es als Bereicherung, dass man viele verschiedene Berufsfelder kennenlernt und ständig neues lernt. Es kann sehr abwechslungsreich sein und einen beruflich weiterbringen, da grade im kaufmännischen Bereich eine hohe Übernahmequote vorherrscht. Der einzige wirkliche Nachteil den ich bei den Zeitarbeitsfirmen sehe ist, dass sie die Gehälter ad absurdum führen. Da wird Menschen mit Fachausbildung und jahrelanger Berufserfahrung ein Gehalt angeboten, welches in keinerlei Verhältnis zu der Leistung steht die erbracht werden muss. Es wird versucht über Zusatzgelder, wie z.B. Fahrkosten das vermeintliche Gehalt höher aussehen zu lassen. In Vergesslichkeit gerät da jedoch, dass dieses Geld nicht in die Berechnung der Rentenbezüge mit einfließt und somit auf lange Sicht nicht das sein kann, was man anstrebt. Ja man ist stolz auf die Tarifverträge IGZ und BZA aber die Löhne liegen teilweise (grade im gewerblichen Bereich) unter dem was als Mindeslohn gefordert wird. Hierzu ist ein besonderes Thema Zeitarbeit und Arbeitsamt. Jeder Arbeitslose wird wohl primär anstreben einen Job zu finden der nicht über die Zeitarbeit läuft. Sich über die Zeitarbeit zu bewerben ist ja auch keine Leistung ... die Anzeigen springen einem ja überall in rauen Mengen entgegen. Wirklich schwierig ist es doch einen Job auf dem "freien Arbeitsmarkt" zu ergattern, wo man noch ein leistungsgerechtes Gehalt bekommt und ohne sich alle 3 Wochen in ein neues Arbeitsfeld einarbeiten zu müssen. Nun erhält man also vom Arbeitsamt einen sogenannten "Vermittlungsvorschlag" ... wobei das ja schon der Hohn schlechthin ist, denn Vorschlag ist das nicht, denn man ist ja verpflichtet sich darauf zu bewerben aber gut .... In dem wird man dann aufgefordert sich bei einer Zeitarbeitsfirma auf einen bestimmten Job zu bewerben .... häääää ???? was soll das denn ... wie lange wird der Mitarbeiter des Arbeitsamtes sich bemüht haben diese tolle Stelle zu finden? Da kriegt man 1 x im halben Jahr nen Vorschlag von dem sogenannten Arbeitsvermittler und dann ist es Zeitarbeit?! Irgendwie ist das doch verkehrte Welt. Anstatt das sie versuchen einem einen Job auf dem freien Markt zu besorgen ... nein ... über Zeitarbeit ... denn sie sind ja so stolz auf ihre neue Verbindung mit tausenden von Zeitarbeitsfirmen. Natürlich gibt es Länder, wo es noch übler läuft ... nehmen wir die USA ... da ist der Anteil der Zeitarbeitsfirmen noch höher ... und die Entwicklung ist das was Deutschland auch anstrebt. Ist es das was wir wirklich wollen? Warum misst man sich mit einem schlechteren System und nicht mit Ländern, wo man noch vernünftige Gehälter erzielen kann?
Gelöschter Benutzer Geschrieben Februar 28, 2008 Autor Geschrieben Februar 28, 2008 @sumse: einer beschäftigung zeitweise stimme ich vollkommen zu
Gelöschter Benutzer Geschrieben Februar 28, 2008 Autor Geschrieben Februar 28, 2008 Heidehase schrieb: aber, ich arbeite meist 5 Tage die Woche.. also 35 Std. von denen 21 in der Woche auf mein Arbeitszeitkonto gehen Wie jetzt? Du arbeitest 35 Stunden und bekommst nur 21 Stunden bezahlt?
Gelöschter Benutzer Geschrieben Februar 28, 2008 Autor Geschrieben Februar 28, 2008 Wie jetzt? Du arbeitest 35 Stunden und bekommst nur 21 Stunden bezahlt? Sie bekommt 14 Std. bezahlt. .... die Std. auf dem Arbeitszeitkonto werden durch Freizeit ausgeglichen, bzw. irgendwann auch ausbezahlt ... ich glaub zum Ende des Jahres, wenn kein Ausgleich erfolgt ist. Die Zeitarbeitsfirma gleicht über das Arbeitszeitkonto auch Zeiten aus, in denen kein Volleinsatz möglich ist. Sie wird also immer zu verhindern wissen, dass das Geld ausbezahlt wird. Tut mir leid HeideHase .... deine Arbeitskonditionen sind als dramatisch zu bezeichnen und du wurdest einfach über den Tisch gezogen (Umstellung auf Teilzeit, obwohl du Vollzeit arbeitest). Von dem Gehalt kann man doch nicht leben .... keine Wohnung bezahlen und und und .... wie die Bichas schrieben.... toll ist jedoch deine einstellung, dass du lieber arbeiten gehst, als geld vom staat zu nehmen ... für deine Rente erarbeitest du momentan grad so gut wie gar nix. Ich würde schauen, dass du da so schnell wie möglich wegkommst und entweder eine Zeitarbeit findest die dich vernünftig bezahlt (wobei im gewerblichen Bereich diese Gehälter wohl fast normal sind) oder das du ne Festanstellung bekommst. Im Endeffekt sind die Gesichter der Kollegen doch egal ... du siehst sie doch eh ständig durch deinen Einsatz über die Zeitarbeit. Nur das diese dich auch noch billig verkauft.
Gelöschter Benutzer Geschrieben Februar 28, 2008 Autor Geschrieben Februar 28, 2008 @sumse: da nicke ich gerne zu - passt und hoffentlich machen es einige anders man kann leider nicht stolz darauf sein, 10 jahre in einer zeitarbeitsfirma zu arbeiten
po**** Geschrieben Februar 29, 2008 Geschrieben Februar 29, 2008 ich finde das überhaupt nicht toll, dass darauf hingewiesen wird, wie lobenswert es ist, dass jemand kein geld vom staat bekommt...... der staat, der s.g. hat überhaupt kein geld.. dieses genommene geld, hat der betreffende mit sicherheit vorher und permanent selbst gezahlt. denn das soziale netz sind genau die leute, die als sozialfälle( ich sage bewusst nicht das gängige wort) bezeichnet werden. geld ist nicht wie wasser....geld fliesst stets von unten nach oben. was momentan ! global ! stattfindet, ist eine verarschung derer, die arbeiten. nur die nutzniesser machen profite, und zwar: je weiter sie von "unten" entfernt sind, desto mehr. leih- und zeitarbeit sind eine unwürdige einrichtung unseres "demokratischen" zeitalters. es ist richtig: die rationalisierung der arbeitsprozesse wird und muss zunehmen. die gewinne daraus können aber nicht einfach von wenigen, oder dem "staat" genutzt werden. diese gewinne müssen in form von ausgleichszahlungen an die freigesetzten gezahlt werden. den diese sind der aktive teil des marktes. der fortschreitenden rationalisierung wird der markt wegbrechen. selbst billigste produkte werden nicht mehr absetzbar sein. nach der us -immo-krise wird eine allgemeine absatzkrise kommen. ganz einfach, weil geld nur ein unproduktives ersatzmittel ist, wenn es dem kreislauf entzogen wird.
Du**** Geschrieben Februar 29, 2008 Geschrieben Februar 29, 2008 Schöne Worte, aber eine Besserung kann nur global stattfinden. Deutschland kann das alleine nicht machen. China und andere Länder aus der Gegend machen hier sehr viel kaputt, mit deren Billiglöhnen, wovon hier niemand leben kann. Und was hat man hier getan? Selber den Boden unter den Füßen wegrationalisiert: Entwicklungsabteilungen wurden geschlossen, weil Fernostentwicklungen billig eingekauft werden können. Das Schulsystem mit Universitäten und Hochschulen wurde durch Einsparungen minimalisiert, Forschung verschwand. Deutschland wurde Entwicklungsland. Und das ist kaum wiederherzustellen. Firmen (und deren Vorstände) geht es nur besser, wenn sie Arbeitskräfte entlassen und die Gebliebenen deren Arbeit zusätzlich machen lassen, oder Abteilungen verkaufen an Leute, die alles ausplünderen. Die Staat verschwendet Ressourcen und viel Geld. Beispiel: Das Arbeitsamt wurde sinnloserweise umbenannt. Einerseits wird viel Geld eingespart ("hurra"), was eine andere Abteilung doppelt und dreifach herausgeben muss an Unterstützungen, die wegen der Einsparungen notwendig wurden, aber das wird nicht an die große Glocke gehängt... Die Linke Hand weiß nicht was die Rechte Hand tut. Und die Euro gilt bei den Löhnen immer noch als 2,00 DM, obwohl man dafür viel weniger Lebensnotwendiges kaufen kann. Man kann natürlich alles krummreden, durch zum Beispiel Vergleichs-Einkaufspakete schlau zusammenzustellen, angefüllt mit Produkte, die wegen Weiterentwicklung und China-Importe sehr viel billiger sind als früher, wie Flachbildfernseher, DVD-Spieler und andere Elektronik-Geräte. Dann kommt man wieder in der Nähe von 1 Euro=2 DM, um das System gut zu reden.
Gelöschter Benutzer Geschrieben Februar 29, 2008 Autor Geschrieben Februar 29, 2008 Typisch Deutsch! Immer alles schlecht reden! Gute Ansätze schon im Keim ersticken, es ist so erbärmlich! Wir sollten froh sein, dass es diese Zeitarbeitsfirmen gibt! Sonst hätten wir noch mehr Arbeitslose, weil die Agentur für Arbeit zu blöd ist, vorhandene offene Stellen vernünftig zu besetzen.
Gelöschter Benutzer Geschrieben Februar 29, 2008 Autor Geschrieben Februar 29, 2008 Schwarze Schafe dürfen keine Ausrede dafür sein, den Arsch nicht hochzukriegen. Wer anders keinen Job bekommt, ist verpflichtet auch für eine Zeitarbeitsfirma zu arbeiten, sofern der Lohn/das Gehalt auskömmlich ist.
Gelöschter Benutzer Geschrieben Februar 29, 2008 Autor Geschrieben Februar 29, 2008 das die arge und die sämtlichen arbeitsvermittler seitens der gemeinden nix taugen ist doch nun länger bekannt. sich etwas das hirn anstrengen müssen ist bei den sachbearbeitern schon zu viel verlangt. selbst für diese 1-euro-maßnahmen werden die arbeitenden nicht mal dorthin vermittelt, wo sie sinnvoll eingesetzt würden. da wird ein auf krücken laufender junger mann in eine tischlerei vermittelt, obwohl er zum stehen seine gehhilfen braucht...ja wie soll er da was drechseln? was schrauben? oder hobeln? aber hauptsache die argenteur kann sich die provision in die tasche stecken und der junge mann bekommt eine sperre weil er nicht arbeiten geht. ja was soll man da noch zu sagen????
Gelöschter Benutzer Geschrieben Februar 29, 2008 Autor Geschrieben Februar 29, 2008 ...warum wird immer mit den rein statistisch unbedeutenden Extremdummheiten argumentiert? Wenn die Arge in 100 Fällen 10x Mist baut (was sicher zuviel wäre), gibt das 30 von den 90 anderen noch nicht das Recht, sich dem System zu verweigern. Natürlich liegt was im Argen...
Gelöschter Benutzer Geschrieben Februar 29, 2008 Autor Geschrieben Februar 29, 2008 und weil die arge nicht kompetent ist, jemanden auf dauer zu vermitteln liegt da etwas im argen mit den angeblichen sachbearbeitern. diese leute sollten auf provision arbeiten und nicht nach willkür irgendwelchen menschen irgendwelche jobs auf´s auge drücken. warum sitzen denn soviele hier in hh auf dem amt, ich meine die sachbearbeiter, und stempeln sich die finger wund? sie werden nicht entlassen, da die abfindung zu hoch für die stadt ist. also werden 10 stempel von 5 ämtern benötigt und du wirst wie sau umher gescheucht, damit alle 5 minuten mit dir beschäftigt waren. und ich, als arbeitsuchende bin netterweise NICHT verpflichtet in der zeitarbeit tätig zu sein. *ätsch*
Thomas2359 Geschrieben Februar 29, 2008 Geschrieben Februar 29, 2008 (bearbeitet) das arbeitsrecht ist mittlerweile dermaßen arbeitgeberfeindlich, dass viele lieber überstunden arbeiten lassen, als jemanden fest einzustellen... Diese Kernaussage ist nur einen von vielen in diesem Post, die beweist, das Du vom modernen Arbeitsrecht und der realen wirtschaftspolitischen Entwicklung in diesem unserem Lande nicht sehr viel mitbekommen haben dürftest. Wir schreiben heute das Jahr 2008 und nicht das Jahr 1985 .... Desweiteren darf man nicht vergessen, das Zeitarbeit und die dort meist gezahlten Dumpinglöhne politisch von allen Regierungsparteien gewünscht sind. Denn nur so läßt sich der Pseudoaufschwung am Arbeitsmarkt erhalten. Meines Erachtens nach sollte Zeitarbeit generell verboten werden, denn nur dann würden mehr echte Arbeitsverhältnisse geschaffen. Andererseits kann ich Unternehmen sogar verstehen, die Zeitarbeiter einstellen, denn ein ZA ist auch für Unternehmen, rein rechnerisch, billiger als ein festangestellter Mitarbeiter und erhöht so noch mehr die Gewinne. Das Zeitarbeit, wie in der Ursprungstheorie angedacht, dazu dient Produktionsspitzen abzufedern ist mittlerweile zu vernachlässigen. Denn die ZA-Unternehmen haben zumeist sehr langfristige Verträge mit ihren Auftraggebern, jenseits von irgendwelchen Produktionsspitzen. Mit diesen Verträgen wird mittlerweile sehr langfristig und fest geplant. Bevor mir jetzt "Wirtschaftsexperten" wie diese mullemaus mit den hohen Lohnkosten in der BRD kommen: guckt euch mal Statistiken zu den Lohn- und Arbeitskosten im europäischem Vergleich an - ihr werdet staunen .... bearbeitet Februar 29, 2008 von Thomas2359
Ce**** Geschrieben Februar 29, 2008 Geschrieben Februar 29, 2008 Jetzt mal ein wenig Senf von uns dazu: Gehen wir von einem Stundenlohn von 20 Euro aus, 8 Stunden am Tag, so hat ein normaler Familienvater mit mittlerem Bildungsabschluss ca 3200 brutto. Diesen Job zeige bitte mal meinem Schwager. Er ist Familienvater mit 3 Kindern und bekommt 1360 € netto. Kannst dir ja ausrechnen wie hoch das Brutto ist. Achso, er ist Elektrotechniker. Und zu den 1 € Jobs kennen wir auch ein nettes Beispiel. Ein bekannter hat beide Knie kaputt, er darf einige Arbeitsstellen nicht antreten da er Körperlich dazu nicht geeignet ist. Die Agentur für Arbeit macht ihm laufend einen Strich durch die Rechnung: Die Arbeit dürfen sie nicht machen denn ihr Knie sind kaputt, das würde sich durch die Arbeit verschlimmern. Seit 3 Wochen arbeit er als 1 € Jobber und reinigt Parkanlagen. Kriecht unter den Büschen rum um das Laub und den Müll hervorzuholen. Das schadet natürlich nicht den Knien. Hätte er die Stelle der Agentur abgelhnt wäre sein Hartz 4 gekürzt worden. Gruß aus Celle
Gelöschter Benutzer Geschrieben Februar 29, 2008 Autor Geschrieben Februar 29, 2008 und ich, als arbeitsuchende bin netterweise NICHT verpflichtet in der zeitarbeit tätig zu sein. *ätsch*Allein das *ätsch* ist schon sehr bedenklich. Wenn es deinem Jobprofil entspricht und das Geld ausreichend ist, sollte man dich hinjagen. Philosophische Bedenken zählen nicht, so lange andere für das Geld aufkommen, dass ein Arbeitsloser... ääähh.... natürlich -suchender bekommt. IÜ, reicht es auch aus, wenn das Geld zum ordentlichen Leben taugt. Diese ganze Argumentation mancher, die sagen, dass sie nur ab einem illusorischen Betrag X über Hartz4 arbeiten würden, verkennen, dass es eine gesellschaftliche und moralische Verpflichtung gibt zu arbeiten, wenn man die Möglichkeit dazu hat. Ich erwarte jedoch nicht, dass man das für einen Hungerlohn tut... Und ich bin kein sozialdarwinistischer Heini, wie andere...
Ce**** Geschrieben Februar 29, 2008 Geschrieben Februar 29, 2008 @chat_lag Ich hatte auch noch das Beispiel mit meinem Schwager und dazu hatte ich dich zitiert mit 3200 € Brutto. Zeige mir doch bitte mal die Stellen. Der Durschnittsbruttoverdienst aller Arbeitnehmer und Areitnehmerinen in Deutschland liegt bei 2300 € Brutto. Also liegst du mit deinem Beispiel fast 50 % darüber. Gruß aus Celle PS: Das was du extrembeispiele nennst sind keine Einzelfälle.
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