Gelöschter Benutzer Geschrieben März 7, 2008 Autor Geschrieben März 7, 2008 Jo, sehe ich auch so. Menschenhandel ist ein hartes Wort, es mal vergleichsweise zu gebrauchen, für extreme Formen von ausbeuterischer Arbeitnehmerüberlassung finde ich durchaus ok. Es generell auf Zeitarbeit anzuwenden, hiesse Lohnarbeit generell als Sklaverei zu verteufeln. Das wäre ein gutes Stück übers Ziel hinausgeschossen und verstellt durch die demagogische Art oftmals nur den Blick auf schlimme Zustände. Lieben Gruß, Asagara
Gelöschter Benutzer Geschrieben März 7, 2008 Autor Geschrieben März 7, 2008 (bearbeitet) Jo, sehe ich auch so. Menschenhandel ist ein hartes Wort... Das wäre ein gutes Stück übers Ziel hinausgeschossen und verstellt durch die demagogische Art oftmals nur den Blick auf schlimme Zustände. Lieben Gruß, Asagara Aha! Soso! Und das fällt jetzt zufällig nach über einer Woche hier mal auf!... Und wird nun soooo zum Thema verdreht?... Hmmm??? @Ese:**edit by mod - Off Topic** Wir sind trotzdem noch immer hier in Deutschland!... ...und die deutschen Zeitarbeitsfirmen und deren Ausnutzung von Menschen, darum geht es mir hier. (Aber Du weißt das ganz 0genau, dessen bin ich mir sicher. ) bearbeitet März 7, 2008 von Gelöschter Benutzer **Off Topic entfernt**
Gelöschter Benutzer Geschrieben März 7, 2008 Autor Geschrieben März 7, 2008 Warum meinen eigentlich soviele Betroffene, sich unter dem Hinweis auf schwarze Schafe aus der gesellschaftlichen Verpflichtung zur Arbeit für anständige arbeitende Unternehmen stehlen zu können? Ich lese hier zig Einzelfälle und philosophsiche Erörterungen darüber, warum diese und jene Arbeit unwürdig ist, während die schweigende Mehrheit hier nichts schreibt, weil sie sich gerade bewirbt. Warum sagt nicht mal einer ganz offen: "Ja, es gibt schwarze Schafe, aber für eine reell operierende Zeitarbeitsfirma würde ich arbeiten, wenn das Geld angemessen ist. Mal ganz ehrlich: wieviel Reibach eine solche Firma beim Kunden macht, weil der Markt das hergibt, muss mich dich gar nicht interessieren, wenn der Lohn/das Gehalt ok sind. Mein Bruder hat lange für eine Zeitarbeitsfirma gearbeitet und anständig verdient. Jetzt macht er deren Personaldisposition und hat echte Probleme die Ärsche Mitarbeiter in Bewegung zu halten, weil die echt keinen Bock zum Arbeiten haben. Vom Arbeitsamt kommen häufig Bewerber in einem Aufzug und einem Benehmen, die es offenbar auf eine Ablehnung anlegen. UND ICH BIN NICHT DER MEINUNG, DASS UNLUST DIE REGEL IST -
Stylomat2000 Geschrieben März 7, 2008 Geschrieben März 7, 2008 Bon jour meine Lieben Also ich möchte hier nun auch mal meinen Senf dazu geben. Ich denke, jede Arbeit ist in einer gewissen Art und Weise Ausbeutung... entweder beutet einen der Arbeitgeben aus, der Saat, ein Aktienunternehmen... die Kunden oder man beutet sich selber aus... Der Unterschied besteht darin, dass die einen weniger ausgebeutet werden als die anderen und das die einen besser entschädigt werden als die anderen ... Ich denke, dass Zeitarbeitsfirmen nicht so schlecht sind wie ihr Ruf... sicher gibt es ( wie überall) mehr oder weniger Schwarze Schaafe, aber dennoch bieten sie vieles, wie über mir zur Genüge beschrieben... ABER... was ist die Lösung... ??? Zeitarbeit abschaffen ?? unrealistisch ... bessere Bezahlung??? kaum möglich... ??? Des weiteren wollte ich nur mal zu bedenken geben, dass in vielen Branchen der Nation sicher schlechtere Bedingungen herschen an in den meisten Zeitarbeitsfirmen... und die Entlohnung ist auch lange nicht überall besser... Ich denke das Problem ist wesentlich Facettenreicher und alles andere als einfach zu Lösen. Merci et adieu
Gelöschter Benutzer Geschrieben März 7, 2008 Autor Geschrieben März 7, 2008 Warum sagt nicht mal einer ganz offen: "Ja, es gibt schwarze Schafe, aber für eine reell operierende Zeitarbeitsfirma würde ich arbeiten, wenn das Geld angemessen ist. Dies genau sagen doch mit absoluter Sicherheit ganz viele arbeitswillige Menschen!, aber warum sollten sie das in diesem thread hier tun Darum geht es doch gar nicht! Das Thema ist wirklich anders gemeint, sorry.
Gelöschter Benutzer Geschrieben März 7, 2008 Autor Geschrieben März 7, 2008 (bearbeitet) Aha! Soso! Und das fällt jetzt zufällig nach über einer Woche hier mal auf!... Und wird nun soooo zum Thema verdreht?... Hmmm??? Nein, das ist mir schon bei der Überschrift aufgefallen, die DU so gewählt hast. Aber erst Ese Beitrag hat mich motiviert, das auch so zu formulieren. Ich finde es richtig das zu sagen, fand es aber nicht so wichtig, das gleich zum Hauptthema zu machen. Deshalb habe ich erstmal nur ein bisschen mitgelesen. Tschulligung, das ich nicht immer alles sofort kommentiere, was du schreibst. Soll ich mich da ändern? Du solltest genug Souveränität besitzen und Diskussionen über den ja doch sicher bewusst gewählten Betreff deines Themas akzeptieren. Wenn es dir um die Ausnutzung von Menschen geht, schreibe das so auch im Betreff. Wenn du durch den Begriff 'Menschenhandel' provozieren und mehr Aufmerksamkeit erreichen willst, ist das durchaus verständlich. Allerdings solltest du dich dann nicht darüber beschweren, dass du erfolgreich provoziert hast. Was ich ansonsten dazugeschrieben habe, stimmt sicherlich weitgehend mit deiner Meinung überein, ist aber leider linguafabulosas Zensur zum Opfer gefallen. Ich finde es nicht falsch, was du zu dem Thema absonderst, verstehe aber deine Mimosenhaftigkeit nicht. Lieben Gruß, Asagara [tr]edit by admin: Andere Themen hier zu verbinden, weil es im eigentlichen Thema nicht mehr geht, ist Offtopic .. das Thema hier lautet Zeitarbeitsfirmen, es geht auch nicht um den sicherlich schlimmen Menschenhandel an sich. Deine Kommentare an die Moderation kannst Du per PN in höflicher und konstruktiver Form los werden *smile* Die letzte Instanz ist die Beschwerde per Ticket im Supportcenterbereich Forum an mich. Dann werde ich gern dazu Stellung nehmen.[/tr] bearbeitet März 7, 2008 von Gelöschter Benutzer
Gelöschter Benutzer Geschrieben März 7, 2008 Autor Geschrieben März 7, 2008 (bearbeitet) Nein, das ist mir schon bei der Überschrift aufgefallen, die DU so gewählt hast. Aber erst Ese Beitrag hat mich motiviert, das auch so zu formulieren. ... Na toll, dann ist ja alles prima! bearbeitet März 7, 2008 von Gelöschter Benutzer Knutscher für einen uralten Freund eingefügt
Gelöschter Benutzer Geschrieben März 7, 2008 Autor Geschrieben März 7, 2008 Vermittelt diese BA überhaupt noch an "echte" Arbeitgeber? Ich habe da so meine Zweifel. Das hat sie ganz bestimmt mal getan, allerdings ist die BA immer mehr dazu übergegangen Arbeitslose nur noch zu verwalten. So ist es nicht verwunderlich das der eine oder andere auf die Idee kam eine Firma zu gründen die Arbeitslose anstellt und diese verleiht. Für mich ist das kein moderner Menschenhandel, und deine Beispiele, jemanden darum zu bitten doch bei der Arbeit zu erscheinen trotz Krankmeldung, sorry, aber das gibt es auch in normalen Betrieben. Die " Zustände " die wir heute haben, dazu haben ganz viele von den Meckerern selbst beigetragen. " Die Geister die ich rief..........nun habt ihr sie, nun lebt mit ihnen. " @ tarragona "Und wenn ich nicht genug Geld zum Leben habe, aber in der Lage bin, monatlich 200 Euro zusätzlich für Zigaretten auszugeben, dann habe ich IMMER NOCH ZU VIEL GELD." Und wenn wir gerade dabei sind, Wasser und Brot reicht auch um satt zu werden, da ist auch enormes zum einsparen.
Ci**** Geschrieben März 7, 2008 Geschrieben März 7, 2008 @asagara...die Überschrift lautet *Moderner Menschenhandel*...der Rest ist ausreichend im Eröffnungsposting erklärt. Für mich ist klar, dass damit kein Sklavenhandel gemeint ist...sondern die Zustände in so manche Zeitarbeitsfirma - und die sind genauso, wie Paan sie beschreibt. Sicher gibt es auch gute Zeitarbeitsfirmen - das hat niemand angezweifelt. Hier geht es aber um die schwarzen Schafe. Der Einwurf von Ese ist mir zu polemisch - AI wird hier als Totschlagargument benutzt. Niemand möchte wirklich zurück ins 1900...als Arbeitnehmer.
po**** Geschrieben März 7, 2008 Geschrieben März 7, 2008 aber genau das ist politisch gewollt...sogar noch schlimmer als 19.jahrhundert. an zufall kann ich da nicht glauben. eine konstante politische clique und eine ebensolche im finanzbereich toben sich mit wachsedem erfolg zu ihren gunsten auf dem rücken der übrigen bevölkerung aus. warum wohl drücken die alle begeistert ihrem freund putin die hand? er macht es ihnen vor, wie es zu funktionieren hat.
Ta**** Geschrieben März 7, 2008 Geschrieben März 7, 2008 Und wenn wir gerade dabei sind, Wasser und Brot reicht auch um satt zu werden, da ist auch enormes zum einsparen. Absolut unqualifiziert. Ich kann mich nur nicht hin setzen und darüber heulen, dass das Geld vorne und hinten nicht reicht, dass die armen Kinder nur das absolut Notwendigste zum Leben haben und nix für irgendwelche Extras da sind, aber dann beide Eltern rauchen.... das meinte ich damit. Ich kann mich auch darüber aufregen, dass das Gehalt nicht reicht, um 3x im Jahr je 2 Wochen in einen 4* Urlaub zu fahren..... Wie ich schon mal gesagt habe... wir heulen auf hohem Niveau....oft. Ich weiss, dass es genug Menschen gibt, die nicht wirklich genug zum Leben haben und ich weiss, dass es genug Menschen gibt, die bei Zeitarbeitsfirmen arbeiten und am Monatsende weniger als ausreichend in der Tasche haben.....aber ich weiss auch, dass viele Menschen ein Problem damit haben, sich einzuschränken und stattdessen oft ganz vorne mit dabei sind, sich darüber zu beschweren, dass nicht genug übrig bleibt, zum LEBEN. ....."du kannst nicht Alles haben....." manchmal müssen Prioritäten gesetzt werden Gruss Tarragona
Gelöschter Benutzer Geschrieben März 7, 2008 Autor Geschrieben März 7, 2008 Es gibt Arbeitnehmer erster und zweiter Klasse. Die in der ersten Klasse haben ein unbefristetes Arbeitsverhältnis mit einem sehr ausgereiften Kündigungsschutz, der es einem Arbeitgeber (dazu gehöre ich) nicht ganz leicht macht, einem Arbeitnehmer zu kündigen, ohne dafür sehr tief in die Tasche greifen zu müssen. Auf der einen Seite ist das eine feine Sache, da es dem Arbeitnehmer eine Beschäftigungssituation sichert, die dem Beamtenstatus sehr ähnlich ist. Auf der anderen Seite ist es für einen Arbeitgeber nicht ganz leicht, kurzfristige Personalengpässe zu überbrücken. Bei mir sind zum Beispiel gerade 4 Mitarbeiterinnen im Mutterschutz, und es ist nicht absehbar, ob und wann die wiederkommen. Für solche Situationen nehme ich ganz gerne Zeitarbeitsfirmen in Anspruch, um zumindest ein gewisses Zeitpolster zu haben. Festeinstellungen für ein Jahr sind letztlich nicht so einfach zu realisieren; aus folgenden Gründen: Ich habe in den letzten Jahren häufiger versucht, Mitarbeiter über das Arbeitsamt vermittelt zu bekommen. Die Ausbeute lag bei Null, zumeist an einer mangelhaften Qualifikation, da in meinem Unternehmen sehr gute Deutsch- und Englischkenntnisse erforderlich sind. Anzeigen schalten (unter € 1000 geht da in großen Tageszeitungen kaum etwas), Bewerbungsunterlagen sichten, Bewerbungsgespräche, ... Das macht nicht wirklich Spaß und kostet jede Menge Zeit und somit auch wieder Geld. Schließlich findet sich auch kaum jemand, der aus einem festen Arbeitsverhältnis in ein befristetes Verhältnis wechselt. Ich habe in den letzten zwei Jahren 4 oder 5 Mitarbeiter über eine auf Sekretariat spezialisierte Zeitarbeitsfirma gewonnen und nach einem halben Jahr auch fest eingestellt, da mein Personalbedarf schneller wächst als angenommen. Für meine Situation ist Zeitarbeit sicher sinnvoll. Die wachsende Zahl an Zeitarbeitern hängt sicher aber mit den sich immer weiter verschärfenden Kündigungsschutzregelungen oder anderen Bestimmungen zusammen, wie zum Beispiel das Recht auf Teilzeitarbeit. Würde der Gesetzgeber hier zumindest für die ersten Jahre einer Beschäftigung Lockerungen einführen, gäbe es sicher einige Firmen, die in erhöhtem Maße direkt einstellen würden. Toll finde ich die derzeitige Situation keinesfalls. Ganz besonders schlimm finde ich die teilweise unterirdische Bezahlung. Das hängt aber vielleicht auch mit dem enormen Preisdruck zusammen. Ich bin gestern an einem Friseurladen vorbeigefahren - Haarschnitt für € 8,00 - und der Laden war offenbar sehr gut besucht. Über das Einkommen der Friseure/Friseurinnen möchte ich lieber nicht nachdenken. Da zahle ich lieber mehr und sorge dafür, dass mein Friseur für seine gute Arbeit auch gutes Geld bekommt.
Gelöschter Benutzer Geschrieben März 7, 2008 Autor Geschrieben März 7, 2008 (bearbeitet) [quote=PaanTau;3477907] @Ese **edit by mod - Reaktion auf gelöschtes Posting und Off Topic ob polemisch oder nicht, liebe circe. einen thread mit dem wort " menschenhandel" zu eröffnen ist für mich polemisch und eine verharmlosung dessen, was in richtung menschenhandel in dieser welt gerade abgeht. wer sich nicht gerne mit globaler politik beschäftigt, möge dies unterlassen, und denken, dass die BRD ein geheiligtes extraterrestrisches sozialnovum darstellt. leute müssen schuften, um zu leben. war so. ist so.wird so sein. und anderswo verrecken kinder, obwohl frauen 12 stunden nach wasser suchen. geht mir voll auf den keks dieses gejammer. geht arbeiten und freut euch des lebens. was ihr übrig habt, das könnt ihr spenden. so tolerant und mitfühlend wie ihr seid...gelle? pasta. ;-))) ese bearbeitet März 7, 2008 von Gelöschter Benutzer **Reaktion auf gelöschtes Posting entfernt**
Gelöschter Benutzer Geschrieben März 7, 2008 Autor Geschrieben März 7, 2008 (bearbeitet) @John_Lobb Danke für Dein posting, das ich soeben als das mit Abstand beste bisherige posting für diesen thread ansehe. Einziges Problem wäre natürlich Deine Glaubwürdigkeit, aber...: Wer ist denn hier schon wirklich glaubwürdig? So, oder ähnlich stellte ich mir überhaupt die Reaktionen auf diesen thread vor. Ich dachte, es würden viel mehr User hier authentisch reagieren und beide Seiten schildern, so wie Du es ausführlich gemacht hast. Danke nochmals, denn ich kenne auch von mehrern Freunden die Probleme eines Arbeitgebers, an denen man bei unseren Gesetzen ebenso verzweifeln könnte, obwohl man doch nur Andere am Erfolg beteiligen wollte. bearbeitet März 7, 2008 von Gelöschter Benutzer
Ci**** Geschrieben März 7, 2008 Geschrieben März 7, 2008 @Ese...Du wiederholst Dich..Du polemisiert immer noch wie im Vorposting.
Gelöschter Benutzer Geschrieben März 7, 2008 Autor Geschrieben März 7, 2008 Hinsichtlich der angezweifelten Glaubwürdigkeit erlaube ich mir trotzdem die Freiheit, die Adreese meines Web-Auftritts hier nicht zu posten. Nevertheless, hinsichtlich der Zweiklassen-Arbeitnehmerschaft möchte ich noch ein nettes Erlebnis erzählen, das mich sehr nachdenklich gestimmt hat. Ich war vor etwa 15 Jahren zu Beginn meiner beruflichen Tätigkeit bei einem großen Automobilbauer angestellt. Im Zuge der Entscheidung über meine Einstellung mußte ich auch beim Betriebsrat vorsprechen, ohne den offenbar nichts lief. Alles war offenbar in Ordnung, aber mir wurde dringendst angeraten, der IG-Metall beizutreten - dann würde der Betriebsrat auch für meine Einstellung votieren. Im Verlauf des Gesprächs file dann die Bemerkung "Gewerkschaften seien Arbeitnehmervertreter aber keine Arbeitslosenvertreter". Und das stimmt wohl auch immer noch. Arbeitslose haben keine Lobby, weder auf Seiten der Politik noch auf Seiten der von Arbeitnehmerbeiträgen finanzierten Gewerkschaften. Dies ist kein Statement gegen Gewerkschaften; diese haben gerade in der heutigen Zeit eine enorme Daseinsberechtigung. Ein Blick über den Tellerrand auf die, die draussen vor dem Tor stehen, kann aber vielleicht nicht schaden. Vielleicht würde eine Unetrstützung derjenigen, die bei Zeitarbeitsfirmen arbeiten, hinsichtlich der Lobbyarbeit hilfreich. Die momentan bei vielen Zeitarbeitsfirmen gezahlten Löhne sind nicht wirklich zu tolerieren. Letztlich zahlt doch wieder der Steuern zahlende Arbeitnehmer für den Ausgleich der geringen Einkommen der Zeitarbeiter. Der Gewinn streichen die Zeitarbeitsfirmen und auch die Großkunden ein, wie zum Beispiel BMW. Zuhälterei und das Betreiben einer Zeitarbeitsfirma (sicher nicht alle) liegen nahe beieinander.
My**** Geschrieben März 7, 2008 Geschrieben März 7, 2008 Hmmm, also ich hatte den Thread so verstanden, das es um Mißstände bei einigen Zeitarbeitsfirmen geht. (Nicht bei allen Zeitarbeitsfirmen, nur um es nochmal deutlich zu formulieren.) Was ich nicht so ganz verstehe ist, warum denken gleich so viele das ist jammern, wenn man Mißstände benennt? Sicher wird hier gern gejammert in Deutschland und wir leben vergliechen mit weiten Teilen der Welt in grandiosen Verhältnissen. Dennoch hab ich den Eindruck, hier läuft auch nicht alles perfekt (wär wohl auch etwas zuviel verlangt). Darüber kann man sich doch mal austauschen. Oder trau ich da meinen Mitmenschen zuviel zu? Das Posting bitte jetzt mal so verstehen, das ich nur nochmal nachfragen wollte, um was es eigentlich genau geht, bevor das hier wieder zu sehr ausufert.
Gelöschter Benutzer Geschrieben März 7, 2008 Autor Geschrieben März 7, 2008 (bearbeitet) **edit by mod - Off Topic** zeitarbeitsfirmen gibt es, weil das deutsche kündigungsrecht für unternehmer so dermaßen riskant ist, dass es sinnvoll ist, festanstellungen zu umgehen, und arbeiter auf zeit einzustellen. ich persönlich bin selbstständig, arbeite wie ne wilde und beklage mich auch nicht über dies und jenes. krank sein...urlaub...hä? geht nur mit kraftanstrengung. ja und? landet mal im leben leute! ese bearbeitet März 7, 2008 von Gelöschter Benutzer **Off Topic gelöscht**
li**** Geschrieben März 7, 2008 Geschrieben März 7, 2008 Das Thema hier sind Zeitarbeitsfirmen und die unschönen Auswüchse die dieses Geschäft genommen hat. Darf ich euch alle bitten, beim Thema zu bleiben? Danke Lingua - Team poppen.de
Gelöschter Benutzer Geschrieben März 7, 2008 Autor Geschrieben März 7, 2008 (bearbeitet) @Ese Ich finde nu wieder Zeit genug, um im Forum zu posten obwohl ich mit der Arbeit noch nicht fertig bin aber ich gönne mir eine Pause . Ich möchte nur kurz einen Kommentar zu deiner Aussage auf Seite 6 schreiben. die 50-er jahre sind halt vorbei. ( och mööööönsch wie doooooof) arbeit, kleiner lohn, keine rente. so what? zeit genug für`s schreiben im forum geht doch. andere verhungern und verdursten. Wenn ich davon ausgehe, dass du MaLekma bist, dann schätze ich deine Beiträge eigentlich aber diesen fand ich polemisch. Warum nur messen anhand von schlechterem. Du weiß auch, dass es genug Länder gibt, wo es besser gemacht wird, wo man bessere Gehälter bekommt und wo Arbeit noch was wert ist. Es geht nicht nur um Arbeit um der Arbeits Willen, sondern auch um Arbeit an der man Freude hat, um ein wenig Lebensqualität. Man muss nicht immer ducken ... soweit ich weiß geht es Deutschland so schlecht noch nicht ... zumindest wenn man sich unsere Staatsvertreter anschaut , die enormen Gewinne der Firmen, etc. Es geht doch darum Angst zu schüren ... Angst die Arbeit zu verlieren und das man bereit ist für nen Appel und nen Ei zu arbeiten. Was die Selbständigkeit betrifft. Auch das kann man nicht vergleichen. Ich bin auch selbständig und kenne kein Wochenende, keine Feiertage und keinen geregelten Feierabend mehr, wie gesagt sitze eigentlich jetzt noch hier und bin nicht fertig ..... ABER es ist eine andere Qualität der Arbeit!!!!! Man arbeitet mehr, vielleicht auch zu schlechteren Konditionen, vielleicht auch für weniger Geld aber man hat mehr Lebensqualität, weil man flexibler und unabhängiger ist. Es hat alles seine negativen und positiven Seiten. Ich denke nicht, dass es etwas mit "landet mal im Leben" zu tun hat . @tarra Natürlich könnte man einen Job für eine gewisse Zeit in einer anderen Stadt annehmen. Absolut deiner Meinung. Die Problematik ist doch, dass man in einer anderen Stadt weit weg vom Schuß ist. In meiner Ex-Firma haben sich auch diverse Leute aus anderen Städten beworben. Präferenz wurden denen gegeben die im nahen Umfeld wohnen, weil dies meinem Chef unkomplizierter erschien. Natürlich hast du Recht ... aber einfach ist es mit Sicherheit nicht. Ansonsten unterschreibe ich natürlich auch was du zum Gehalt sagst. Wir sprechen hier immer von den Extremen. Mir wurden bei der Zeitarbeit durchaus akzeptable Gehaltsangebote gemacht. Das Problem war jedoch, dass die Gehälter durch Zulagen gepusht wurden, so das das Gehalt was auf die Rente gerechnet wird im Vergleich niedriger war und natürlich war das Gehalt auch mit Zulagen geringer als mein vorheriger Verdienst. Dies war jedoch nicht das elementare Problem. Bei mir ging es im wesentlichen mehr darum, dass ich nie wieder den Job machen möchte den ich die letzten 10 Jahre ausgeübt habe und die Zeitarbeit mich auch darauf festnagelte auch wenn ich bat mir beim Quereinstieg in einer andere Branche zu helfen. Man meinte immer, meine Qualifikationen wären doch so super und es wäre eine Schande, wenn ich das nicht nutzen würden. bearbeitet März 7, 2008 von Gelöschter Benutzer
Gelöschter Benutzer Geschrieben März 7, 2008 Autor Geschrieben März 7, 2008 Hmmm, also ich hatte den Thread so verstanden, das es um Mißstände bei einigen Zeitarbeitsfirmen geht. (Nicht bei allen Zeitarbeitsfirmen, nur um es nochmal deutlich zu formulieren.) ... Richtig und Danke, denn darum geht es mir grundsätzlich bei diesem thread. Eine Zeitarbeitsfirma könnte z.B. aus einem Chef und in einem günstigen Fall zwei Angestellten bestehen, die natürlich auch ihr Einkommen haben sollen. Wenn aber nun diese drei Personen aus der Arbeitsleistung von z.B. 300 Personen ihr Geld ziehen, indem man diese 300 Personen erst aus ihrem Job entfernt und sie anschliessend zu schlechteren Konditionen neu einstellt, dann hat da doch ganz schlich und ergreifend ein Handel mit Menschen stattgefunden, oder?
Gelöschter Benutzer Geschrieben März 7, 2008 Autor Geschrieben März 7, 2008 ese: "Landet mal im Leben Leute!" Die meisten hier stehen bereits bereits im Leben - und da läuft nicht alles so toll, und es ist in den letzten Jahren nicht besser geworden. Wir sind weltweit auf dem besten Weg zu einer neuen Form der Sklaverei - Sklaverei der Großkonzerne. Ohne zu sehr auf meine berufliche Tätigkeit eingehen zu wollen; ich arbeite mit sehr vielen SEHR großen Konzernen zusammen (bitte nicht mißverstehen). In fast allen Wirtschaftsbereichen nimmt die Geschwindigkeit in Richtung massiver Konzentration zu - zum Nachteil der Verbraucher und Arbeitnehmer. Selbst große Unternehmen sind inzwischen so weit miteinander verflechtet, dass es kaum noch Konkurrenz gibt. Als einzige Kontrollinstanz bliebe nur die Politik (Kommentare spare ich mir). Ein recht anschauliches Beispiel für moderne Sklaverei ist, neben der Pharma- und Energieindustrie, zum Beispiel die Landwirtschaft. Monsanto - kennt wohl jeder - wird in den nächsten 10-20 Jahren nahezu die weltweite Landwirtschaft mit Hilfe der Lieferung von Saatgut kontrollieren. Monsanto liefert Saatgut und die gutgehörigen Pestizede, Herpizide (und was es noch so gibt), was bedeutet, dass die landwirtschaftliche Produktion in der westlichen Welt, aber auch in China, Indien usw. von Monsanto gesteuert wird. Der heute noch selbständige Bauer wird zum Tagelöhner eines Konzerns. In einigen Jahren werden sämtliche Konzerne von Fondgesellschaften gesteuert, die mit ihrer gewinnorientierten Politik immer mächtiger werden und somit letztlich zu modernen Diktatoren werden. Unsere gewählten Politiker werden mittelfristig nur noch tatenlos zuschauen. Glück dem, der auf der Leiter weit oben steht - der Rest hat die "Arschkarte" gezogen. Wenn das das Leben ist, in dem wir landen und uns wohl fühlen sollen, dann viel Spass noch.
po**** Geschrieben März 7, 2008 Geschrieben März 7, 2008 zitat: Wir sind weltweit auf dem besten Weg zu einer neuen Form der Sklaverei - Sklaverei der Großkonzerne. z.e. so ist es...und wir stehen da am anfang. als arbeitgeber wirst du ja auch erfahren haben, dass du genauso am tropf hängst....der nur zäh tröpfelt....allein die zahlungsmoral der grösseren....der kostendruck....die anforderungen... es ist ganz klar: die situation wird weltweit besser..in deutschland schlechter. was vernachlässigt wird, ist der binnenmarkt. zeitarbeitsfirmen nagen an der moral in der menschenbehandlung. nun hat(te) sich deutschland endlich zu einem der demokratischsten länder der welt entwickelt.....und schon schaut man auf die, die es damit nicht so genau nehmen. zwischenhandel bei arbeitskräften -das verbietet sich per se... sicher hat es vorteile, wenn ich menschen wie eine sache behandele. da ist ja das tierschutzgesetz inzwischen weiter. vor allem versteh ich nicht, wo die allgemeinbildung bleibt: auf lange sicht hat sich soetwas immer gerächt. ach ja...die welt denkt kurz...also muss deutschland sich anpassen: TURBO-denkweise
Gelöschter Benutzer Geschrieben März 7, 2008 Autor Geschrieben März 7, 2008 (bearbeitet) Und das gleiche gilt für Zeitarbeitsfirmen. Flexibilität an sich ist ja nicht verkehrt. Der Punkt ist, dass Zeitarbeitern die gleichen Bedingungen zugestanden werden sollten wie Festarbeiter. Wenn Zeitarbeiter gleichen Lohn und gleiche Sozialleistungen bekämen, wäre an dem Prinzip nichts auszusetzen. Natürlich wäre dann eine Zeitarbeiterstunde etwas teurer als eine Festangestelltenstunde, da das System verwaltet werden muss. Aber die Ersparnis liegt darin, dass der Zeitarbeiter nur dann kostet, wenn er gebraucht wird. Das sollte reichen. Lieben Gruß, Asagara Ja! (für so fast alles, was ich in diesem thread bisher von Dir gelesen habe, inklusive den gelöschten postings) Ich habe mir mal diesen Absatz rausgepickt, weil er ja die positive Seite umschreibt und ich damit völlig einer Meinung bin. Genau so sollte es sein, ist es sicherlich auch oft, soweit man hier nachlesen kann, aber leider oft eben nicht. Bei den mir bekannten Fällen wird mittlerweile sogar sehr massiv ins Privatleben eingegriffen. Es wird zum Beispiel erwartet, dass erarbeitete Freizeitstunden oder Urlaub auf Befehl "abgefeiert" werden, aber auf Abruf! Es wird verlangt, dass die private Handynummer bekannt gegeben wird und die Person jederzeit für den nächsten Tag abrufbar ist. Die Zeitabeitsfirma schachert im Hintergrund mit diesem Menschenmaterial nach Belieben hin und her und macht damit ihren Reibach, immer weiter weg von gültigen Tarifverträgen oder Arbeitsrecht. Aus Angst um den Job lassen die Betroffenen sich das meist gefallen und hier sind wir meines Erachtens ganz klar bei einer modernen Form des Menschenhandels angekommen. Nachtrag: ">Zwischenhandel von Arbeitskräften<" Danke, @popcorn bearbeitet März 7, 2008 von Gelöschter Benutzer
li**** Geschrieben März 7, 2008 Geschrieben März 7, 2008 [tr]..... das Thema hier dreht sich um Zeitarbeitsfirmen. Eigentlich ist es sehr grenzwertig in Richtung politischem Thema, so ja auch hier schon Postings über die derzeitige Wirtschaftspolitik, Hartz IV und dergleichen mehr kamen. Ich möchte bitten, davon Abstand zu halten, diskutiert über die Zeitarbeitsfirmen, aber lasst bitte komplett die Politik außen vor, sonst müsste ich leider schließen. ...[/tr] Ich hab euch hier zitiert, was Topi ziemlich zu Anfang dieses Threads geschrieben hat. Nochmal zur Erinnerung: Diskussion über Zeitarbeitsfirmen ja - über Politik nein. Danke Lingua - Team poppen.de
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