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Ehe - Sexuelle Treue serienmäßig?


Wa****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Hier wird es keine einstimmige Lösung geben, weil für jeden Liebe und Treue unterschiedlich sein können.

Wichtig ist doch einzig, wie es das jeweilige Paar für sich selbst definiert und ob sie sich nach ihren eigenen Vorstellungen verhalten.

Für manche mag es völlig normal sein, absolut monogam zu leben, für andere ist das Eingrenzung.

Wenn man Hunger hat und sich in der Stadt beim Bäcker ein belegtes Brötchen holt obwohl daheim der Kühlschrank voll mit leckeren Sachen ist stört sich niemand, wenn jemand einen netten Abend hatte und könnte seine sexuelle Lust auch noch befriedigen obwohl daheim der geliebte und auch befreidigende Partner ist sind alle empört. Ich weiß, jetzt sagt jder, wie kann man sowas vergleichen, letztlich sind es doch nur Bedürfnisse und deren Befriedigung. Es sagt nichts darüber aus ob das Essen oder der Partner daheim nicht gut genug wären.

Aber das ist ja auch nur meine Sicht der Dinge, das kann man auch anders sehen (muss es aber nicht).

Geschrieben

Ich bin von ehe soweit entfernt. Eher würde der Kaiser aus China bei mir klingeln und nach Toastbrot fragen.

Geschrieben

Wenn ich eine Beziehung eingehe, gehe ich grundsätzlich auch von sexueller Treue aus. Und das nicht, weil mir das irgend ein kirchlicher Glaube vorschreiben würde, sondern, weil ich, wie ich denk und tu, trau ich s auch jedem anderen zu. Wenn ich nun an einen Partner geraten sollte, der sich dann durch sexuelle Treue eingeschränkt sehen sollte, dann erwarte ich einfach im Vorfeld, dass dieser mit mir offen und ehrlich darüber spricht und nicht in der Gegend rumvögelt in der Hoffnung, ich würde es nicht mitbekommen. Ich möchte die Chance haben, mich zu entscheiden, ob ich damit leben kann, wenn mein Partner auch noch andere Sexpartnerinnen hat, oder ob ich nicht damit leben kann und mich dann trenne, um jemanden zu finden, wo es besser zu mir paßt! Ich denke, dass kommt dann auf die Situation an und auf die Person, ob ich sagen könnte, dass eine offene Beziehung für mich OK wäre.

Aber oft ist es ja so, dass der eine Part sich das rausnimmt, noch andere Sexualpartner zu haben, es dem anderen Partner dann aber untersagt, außerhalb der Beziehung Sex zu haben. Also sollte man im Vorfeld daran denken, bevor man eine Beziehung öffnet, dass das dann für beide Seiten gilt! ;)

Aber letztlich ist es eine Absprache, ob man eine monogame - oder eine offene Beziehung führt. Und bei einer offenen Beziehung ist es dann kein Fremdgehen, aus meiner Sicht.

Geschrieben

@Befana  So ungefähr wollte ich es auch ausdrücken.

 

Ich meine, man lernt sich doch zu Anfang kennen...spricht auch viel (hoffe ich doch) was Treue, Monogamie,Vorlieben etc. betrifft. Für mich sind das sehr wichtige Dinge, die an den Anfang einer Beziehung gehören und nicht erst mittendrin auftauchen sollten. Im Laufe der Zeit kann es natürlich sein, dass sich Menschen verändern...der eine mehr, der andere weniger...und auch da ist es wichtig offen und ehrlich zu sein, um dem Partner seine eigene Entscheidung zu ermöglichen und sich nicht darüber hinwegzusetzen

Geschrieben
vor 16 Stunden, schrieb MissKitty0:

Natürlich hat das seinen Preis...viel Verzicht (auf emotionaler Ebene...alles andere läuft! :D ), geringe Chancen auf eine innige Beziehung (einfach mal weils noch nicht -so viele Menschen- gibt die genau so denken)...aber...- 

.......:crazy:

 

Geschrieben

Weil das vielleicht mißverstanden wurde...:

Keinesfalls denke ich daß jeder der Monogamie bevorzugt dies tut wegen Gesellschaft, Kirche usw. (Einige sicher, aber selbst wenn...ist es doch letztendlich trotzdem -ihre- Entscheidung-)

Ich hatte lediglich meine Sicht dargelegt, und ich habe nunmal in den letzten Jahren festgestellt daß ich einfach kein monogamer Mensch bin, es aber "weil man das eben so macht" in vielen Beziehungen versuchte. Hätte ich diese Konventionen schon früher über Bord geworfen und einfach so gelebt und geliebt wie es zu mir passt, hätte ich vielleicht heute eine perfekte Partnerschaft. Vielleicht auch nicht...wer weiß das schon :D 

Wenn ein Mensch -glücklich- damit ist, finde ich Monogamie genauso toll wie offene Beziehungen.

Wenn ein Mensch z.B. in einer offenen Beziehung unglücklich ist, dann finde ich für den eben poly doof. Ganz einfach.

Mir persönlich geht es -null- darum mein Lebens/Liebeskonzept als das einzig wahre darzustellen, es gibt da einfach kein allgemeingültiges richtig oder falsch, es ist immer das richtig was für den entsprechenden Menschen richtig ist.

Was ich eben generell -mit Verlaub- scheiße finde ist zum einen wenn jemand eine andere Beziehungsform verurteilt, oder wenn jemand nur so vor Doppelmoral strotzt...beide Fälle gibts sowohl bei Poly´s als auch bei Mongamen.

Und um auch das nochmal klar zu machen: Ich bin generell ein Fan von absoluter Offenheit und Ehrlichkeit, natürlich von Anfang an...wenn ich jemanden kennenlerne bei dem es "schnackelt" kommt dieses Thema so schnell wie möglich "auf den Tisch", klar auf die Gefahr hin daß es sich damit direkt erledigt hat...aber lieber so als sich -noch mehr- zu verlieben und dann irgendwann noch mehr Schmerz zu leiden weil man sich in diesem immens wichtigen Punkt nicht einig ist. Und dabei habe ich durchaus auch den vermeidbaren Schmerz des Partners im Auge.

Geschrieben

@Nitrobär Du scheinst offensichtlich auch nicht zu wissen, worauf ich mich bezogen habe, nämlich auf deine Worte. Mitnichten geht es dabei um die Basis einer Partnerschaft (Du bist übrigens ziemlich schnell darin, anderen Fehleinschätzungen - in meinem Fall steht da absolut nichts von dem was du hineininterpretierst - oder Falschaussagen zu unterstellen. Dabei aber handelt es sich lediglich um deine Sichtweise, die keinen Anspruch auf Wahrheit oder Richtigkeit hat.)  sondern um die Abwertung des Handelns anderer, um sich selbst zu erhöhen. Dabei (in der Abwertung) spielt es keine Rolle ob Befürworter oder Ablehner des Fremdgehens herabgewürdigt werden. Sowohl jene, die Moral, Unfreiheit oder was auch immer den Fremdgehgegnern vorwerfen als auch jene, die Fremdgeher als bigotte Arschlöcher bezeichnen sind in ihrer Aussage abwertend. In deinen Worten "der schwache Versuch das eigene Handeln zu erhöhen."

Geschrieben

ich gehe nur eine beziehung mit einem mann ein, der sexuell zu mir passt und der monogam ist.

seine augen werde ich ihm höchstens beim sex verbinden :$

Geschrieben

Gute Frage, andere Frage, wieso muss man in einer Beziehung überhaupt fremdgehen? Aber auch nur dann wenn etwas nicht passt... sollte man dann im ganzen seine Situation überdenken und umdenken und sich dann neu orientieren

Geschrieben

Also ich denke so... OHNE des wissens vom Partner, ohne das man es abgesprochen hat man heimnlich NUR FÜR SICH sucht.. Ja das ist schon eine vorstufe zum fremdgehen... Wenn in der Partnerschaft absolute Monogamie von einem Partner gewünscht ist und der andere kommt nicht damit zurecht sollte man überlegen ob man in sexueller Hinsicht den selben Nenner hat. Anders ist es wenn man zusammen als Paar noch einen dritten Mitspieler sucht oder von vornerein eine OFFENE Beziehung hat.. Alles andere ist fremdgehen , betrügen und hintergehen . Ein NoGo in einer intakten harmonischen Beziehung. Und wer tatsächlich sogar real aktiv Sex hat ohne des wissen vom Partner sollte mal in sich gehen und sich fragen wie man sich selber fühlen würde wenn man hintergangen wird... Es kommt immer drauf an welche Form von Beziehung man führt danach sollte man gehen.

Geschrieben
Am 6.4.2017 at 15:34, schrieb Walnuß:

Gibt es für Beziehungen/Ehen einheitliche gesellschaftliche "Normen", an die man sich automatisch halten muss?

Kann sein, hat mich aber noch nie wirklich interessiert.

Am 6.4.2017 at 15:34, schrieb Walnuß:

Sprecht Ihr das irgendwie vorher ab oder ist sexuelle Treue selbstverständlich?

Ich möchte in einer Partnerschaft Sex und Liebe nicht trennen, von daher gehört für mich auch sexuelle Treue dazu. Im Regelfall kommuniziert man ja über Wünsche, Vorstellungen etc. und da wird dann eigentlich auch sehr schnell klar, ob das Gegenüber genauso tickt oder eben nicht.

Am 6.4.2017 at 15:34, schrieb Walnuß:

Wie geht Ihr damit um, wenn der Sex nicht mehr reicht, egal von der Qualität oder Quantität?

Da es mich und meinen Partner betrifft... miteinander sprechen. Und gemeinsam versuchen "Lösungen" zu finden, egal wie diese aussehen mögen.

Am 6.4.2017 at 15:34, schrieb Walnuß:

Wie geht Ihr mit "Fremdgehern" in Eurer Bekanntschaft/Freundschaft um?

Jedem sein Ding! Wenn es ein sehr, sehr nahestehender Mensch ist, der seinen Partner hintergeht, dann würde ich demjenigen (sofern er /sie mich nach meiner Meinung) fragt, sagen, was ich davon halte.

Am 6.4.2017 at 15:34, schrieb Walnuß:

Ab wann ist es Betrug, ab wann ist es Fremdgehen?

Fremdgehen hat für mich immer etwas mit Betrug zu tun. Wenn der Partner Bescheid weiß, dann geht man nicht fremd, ergo betrügt man nicht.

Am 6.4.2017 at 15:34, schrieb Walnuß:

Reicht schon eine Anmeldung, das Betrachten von Nacktbildern, eine Verabredung mit anderen potentiellen Partnern, wo der andere dann aber doch den "Schwanz" eingezogen hat?

Fremdgehen fängt für mich bei Körperlichkeiten an, sprich schon dann, wenn mein Mann eine andere Frau innigst küssen würde, so wie wir es tun.

 

Geschrieben

Normen gibt es - klar, aber was zählt ist die Absprache im Paar. Jeder definiert für sich, wo Fremdgehen anfängt. Ansonsten ist es sch...egal ob ein Akt vollzogen wurde - der Versuch ist strafbar.

Geschrieben

Ich glaube der Mensch ist heutzutage nicht mehr geschaffen für eine lange Zeit nur mit einem Partner sich sexuell auszuleben. Ich kenn es von mir. Ab einer gewissen Zeit kommt die Lust auf fremde Haut.

Geschrieben
Am 6.4.2017 at 17:56, schrieb Illuni:

Über alle anderen Bedürfnisse kann man reden.

Sollte man reden können.....

Geschrieben
vor 20 Minuten, schrieb NeuesAbenteuer8:

Ich glaube der Mensch ist heutzutage nicht mehr geschaffen für eine lange Zeit nur mit einem Partner sich sexuell auszuleben. I

War der Mensch das jemals? Bzw. gibt es einfach sehr unterschiedliche Menschen! Manche Menschen haben eine derart niedrige Libido, dass Sex gar nicht wichtig ist, andere haben nur Lust, wenn sie den Menschen wirklich lieben, wieder andere würden gerne ausbrechen, trauen sich aber nicht oder sind so geeicht, dass Untreue für sie moralisch nicht in Frage kommt. 

 

Ich halte auch die in unserer Gesellschaft übliche Monogamienorm nicht einfach für eine Willkür oder für religiös erzwungen! So lange es keine effizienten Verhütungsmittel gab, führte Sex eben oft zu Schwangerschaften. In patriarchaischen Gesellschaften möchten Männer aber sicher gehen, dass ihr Kind auch ihr biologisches Kind ist. Und für Kinder erhöhen sich eben die Überlebenschancen, wenn zwei Elternteile für sie sorgen. Daher war Monogamie sicherlich erst mal ein kultureller Fortschritt, zumal viele Geschlechtskrankheiten nicht heilbar waren. Nur: Heute gibt es Verhütungsmittel (und Medikamente!) und Vaterschaftstests, daher sind die biologischen Argumente für Monogamie eher hinfällig.

 

Bleiben die psychisch-emotionalen! Kann man wirklich trennen, was uns anerzogen und was in unserer Persönlichkeit angelegt ist? In polygamen Kulturen wird Polygamie als so normal und naturgegeben angesehen wie bei uns Monogamie. Bei uns muss jedes Paar für sich ausmachen, wie es leben möchte - und das gegebenfalls auch nachjustieren. Frisch verliebt fällt nur wenigen Leuten Treue schwer. Wenn sich aber nach 20 Jahren Beziehung die sexuellen Bedürfnisse auseinanderentwickelt haben, sieht das ganz anders aus. 

Für mich persönlich ist sexuelle Treue nicht mehr wichtig. Ich will Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit, alles andere ist verhandelbar.

 

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 7 Stunden, schrieb in10thief:

 sondern um die Abwertung des Handelns anderer

tja, schließlich muss man nicht alles gut heißen,  wer nicht wertet, denkt nicht mehr. Oder traut sich nicht mehr denken.

 

bearbeitet von SilentHill_
Geschrieben
vor 53 Minuten, schrieb SilentHill_:

wer nicht wertet, denkt nicht mehr

 

Im Gegenteil, wer nicht wertet, denkt nach. Wenn du deine Hirnwindungen nur minimal bemühst, kommst du sicherlich drauf, dass es einen Unterschied zwischen etwas nicht gut heißen und Bewerten gibt. Man kann Veganismus ablehnen, muss aber Veganer nicht als Grasfresser bezeichnen. Man kann Veganismus gut heißen, muss sich aber als Veganer nicht als besserer Mensch darstellen und Nichtveganer als Mörder bezeichnen. 

Geschrieben
vor 1 Stunde, schrieb in10thief:

, dass es einen Unterschied zwischen etwas nicht gut heißen und Bewerten gibt.

sobald ich etwas nicht gut heiße, ist es bereits eine Wertung.

Ob jemand jemand anders als .... bezeichnet, oder nicht, hängt vom rebellischen Teil im Mensch ab.  

 

Geschrieben
vor 3 Stunden, schrieb in10thief:

Im Gegenteil, wer nicht wertet, denkt nach. 

Danke.

Aber da ja heutzutage -alles scheints irgendwie gewertet sein muß...

mach ich da nicht mit.

Für mich gibts nur-eine- Bewertung: Möchte ich den Menschen in meinem Umfeld haben?

Das wars. Mir doch latte wie er lebt,liebt, sich kleidet, genderkram..is mir alles egal., das tolle an Menschen ist doch ihre Unterschiedlichkeit -die- macht sie spannend.

 

Geschrieben

Ich sehe das so geht ein in den Puff hat er eine Dienstleistung in Anspruch genommen. Hat ein Mann Sex mit einer Bekannten dann kann er halt nichts dafür. Ich bin für freie Liebe

Geschrieben

@in10thief

 

Klar können die Leute hier ihre Meinung schreiben und wenn sie die Natur oder irgendwelche Instituitionen instrumentalisieren um ihre Sichtweise 

zu postulieren , bekommen sie von mir das dementsprechende Echo .

" Wer nicht wertet denkt nach " ist für mich purer nonsens um ein hier wohl noch  erlaubtes Wort zu gebrauchen .

Ich werte Betrug genau als Das was er ist und habe mit einer für mich gültigen Wertung auch keinerlei Problem .

Menschen ohne Werte will ich in meinem privaten Leben  nicht haben und ausserhalb wissen Diese was ich von ihnen halte .

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb Nitrobär:

Menschen ohne Werte will ich in meinem privaten Leben  nicht haben

ich auch nicht....

    

Geschrieben (bearbeitet)

Dass es hier (das war dein Einwurf in diesem Thread @Nitrobär auf den ich mich ursprünglich bezog) um Bewertung bzw. Abwertung geht und nicht um Werte, ist euch wohl zwischenzeitlich entfallen. Zumal dem Verb "werten" und dem Substantiv "Werte", die zwar aus gleichen Buchstaben bestehen, völlig unterschiedliche Definitionen zugrunde liegen.

Der Satz wäre Nonsens wenn da stünde: Wer keine Werte hat, denkt nach. 

bearbeitet von in10thief
Geschrieben

Jeder der wertet macht Dies auf Grund seiner Werte , Das mögen nicht Meine sein , ist mir aber immer noch lieber als ,

diese totale Toleranz die für gar nichts steht . 

Geschrieben

Natürlich wertet jeder aber hier geht es um Abwertung, die in Zusammenhang mit Fremdgehen zum Ausdruck gebracht wird. Wenn du Schwierigkeiten damit hast, dir Zusammenhänge zu merken, lies nochmal nach. 

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