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Staatliche Gewichtskontrolle


Sc****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Oh mann...

Schon vor tausenden von Jahren haben Babys seelig gelächelt, wenn sie an einem mit Honig beschmierten Daumen lutschen durften. Vermutlich begann damals schon die große "Drogenverschwörung"

ForBodyandSoul kann oder will es nicht verstehen, dass nun mal nicht alle Krankheiten auf ungesunde Ernährung zurückzuführen sind.
Wer noch nie so krank war, dass ihm schlicht die Kraft fehlte, die nötige Disziplin aufzubringen, der kann auch nicht mitreden, basta!!!

Und nochmal : ohne Hormongabe habe ich keinerlei Gewichtsprobleme.

Das wars für mich in diesem Thread


Geschrieben

die verbohrtheiten bei diesem thema sind schon enorm.

relatives körpergewicht ist nunmal auch eine veranlagungssache, und wird da u.a. durch die entsprechende individualität in der körpereigenen hormonproduktion gesteuert.
auch die restistenz gegen bratenduft oder schokoladen-anblick ist eben individuell.

mies ist die gewinnträchtige beeinträchtigung durch skrupellose geschäftemacher.

aber: jeder bauer weiß(na, wohl schon mehr:wusste) um diese individualität:
gute und schlechte futterverwerter...damit war das "problem" aus der welt.

meine güte: haben wir denn keine ruhe, bevor nicht alle geklont und gleichgeschaltet sind?


Geschrieben

@ForBodyAndSoul: Mir ist Deine strikte Haltung schon in anderen Threads aufgefallen. Und langsam habe ich eine Idee - ich bitte Dich, Dich jetzt nicht angegriffen oder in die Enge getrieben zu fühlen; aber auch DU zeigst meiner Meinung nach SUCHTVERHALTEN. Ich kenne das von meiner besten Freundin, die sich auch nach und nach immer gesünder ernährte, bis ihr Leben sich nur noch darum drehte. Das ist eine Eßstörung, die auf gleichem Level mit Magersucht/Fettsucht steht - wenn sie auch nicht die gleichen gesundheitlichen Folgen hat.

Meine Freundin hat damals eine Therapie gemacht; seitdem kann sie wieder "normal gesund" essen - und siehe da, sie ist genauso fit und gesund (und schlank), wie vorher.

Wie gesagt, fühle Dich bitte nicht angegriffen - sieh es einfach als Denkanstoß.

Zunehmend ist eine neue Art der Essstörung zu beobachten, bei der die Betroffenen eine Besessenheit für eine gesundheitsfördernde Ernährung entwickeln. Laut der Schweizerischen Vereinigung für Ernährung nimmt die Häufigkeit dieser als “Orthorexie” oder “Orthorexia nervosa” (vom griechischen “orthos” = richtig und “orexis” = Appetit) bezeichneten neuen Essstörung bedenkliche Ausmaße an.

Im Bestreben, sich von einer bestimmten Essstörung zu kurieren, oder einfach nur aus einem extremen Verlangen nach einer gesunden Ernährung, entwickeln die von Qrthorexia nervosa Betroffenen ihre eigenen spezifischen Essgewohnheiten. Die Ausarbeitung eines den selbst auferlegten Ernährungsvorschriften folgenden Diätplans nimmt zunehmend Zeit in Anspruch und die Betroffenen müssen ihre Mahlzeiten mehrere Tage im Voraus planen. Sie neigen dazu, beim Ausgehen eine “Überlebensration” ihrer eigenen Lebensmittel mitzunehmen, da sie aus Furcht vor Fett, Chemikalien oder anderen speziellen Phobien die sonst überall erhältlichen Lebensmittel nicht essen können.

Eine starke Willenskraft ist notwendig, um die eigenen Regeln einzuhalten. Orthorektiker haben ein hohes Selbstgerechtigkeitsgefühl und fühlen sich anderen, die sich nicht im gleichen Maße selbst kontrollieren, überlegen. “Jemand der den ganzen Tag damit verbringt nur Tofu und Quinoa Kekse zu essen, kann sich so heilig fühlen wie jemand, der sein ganzes Leben der Unterstützung der Obdachlosen gewidmet hat” sagt Dr. Steve Bratman, der die Orthorexie 1997 als erster beschrieb. Werden die Essschwüre jedoch gebrochen und erliegen sie dem Verlangen nach einem “verbotenem” Essen, fühlen sie sich schuldig und schändlich. In der Folge bestrafen sie sich mit immer strikteren Essensregeln oder gar Abstinenz. Dieses Verhalten ähnelt dem von Mager- oder Fettsüchtigen, mit dem Unterschied, dass bei Othorektikern nicht die Menge des Essens im Vordergrund steht, sondern die angenommene Qualität der Lebensmittel.

[...]

Der Bratman Test für Orthorexie

  • </p><p>
  • Denken Sie mehr als 3 Stunden am Tag über Ihre Ernährung nach?
  • Planen Sie Ihre Mahlzeiten mehrere Tage im Voraus?
  • Ist Ihnen der ernährungsphysiologische Wert Ihrer Mahlzeit wichtiger als die Freude an deren Verzehr?
  • Hat die Steigerung der angenommenen Lebensmittelqualität zu einer Minderung Ihrer Lebensqualität geführt?
  • Sind Sie in letzter Zeit mit sich strenger geworden?
  • Steigert sich Ihr Selbstwertgefühl durch gesunde Ernährung?
  • Verzichten Sie auf Lebensmittel, die Sie früher gerne gegessen haben, um nun “richtige” Lebensmittel zu essen?
  • Haben Sie durch Ihre Essensgewohnheiten Probleme auszugehen und distanzieren Sie sich dadurch von Freunden und Familie?
  • Fühlen Sie sich schuldig wenn Sie von Ihrer Diät abweichen?
  • Fühlen Sie sich glücklich und unter Kontrolle wenn Sie sich gesund ernähren?


Wenn Sie 4 oder 5 dieser Fragen bejahen, ist es Zeit mehr Gelassenheit in Bezug auf Ihre Ernährung zu zeigen. Wenn Sie alle Fragen bejahen haben Sie bereits eine Besessenheit für gesunde Lebensmittel entwickelt

Quelle: Europäisches Informationszentrum für Lebensmittel


Geschrieben

das dann auch bei rauchern, alkoholikern, tablettensüchtigen, drogensüchtigen???



Das sind ebenfalls bewusst herbeigeführte Erkrankungen. Sie werden jedoch nach WHO Richtlinien anderes bewertet.
Statistisch gesehen gibt es mehr Menschen die an Übergewicht (leiden), als rauchern, alkoholikern, tablettensüchtigen, oder drogensüchtigen. Nur ein kleiner % Satz betrifft tatsächlich die Stoffwechselerkrankungen.
Die WHO, Krankenkassen sowie Ernährung und Verbraucherschutz sind zur Zeit der Ansicht,
das Übergewicht und Adipositas, ein Problem der unteren Schichten ist.

"Die Verzehrstudie ermittelte außerdem, mit welchen anderen Faktoren das Körpergewicht in einem Zusammenhang steht. Dabei kam heraus, dass der BMI sowohl mit dem Bildungsniveau als auch der Höhe des Pro-Kopf-Nettoeinkommens variiert. Wer einen höheren Schulabschluss hat oder mehr verdient, wiegt meist weniger. Unter den Personen mit Hauptschulabschluss fanden sich fast doppelt so viele Übergewichtige wie bei Teilnehmern mit Fachhochschul- oder Hochschulreife. Die Wissenschaftler sehen Adipositas vor allem als ein Problem der unteren Schichten."


Ich bin mir sicher, das in dieser Richtig noch viel auf uns zu kommt.


Geschrieben


Die WHO, Krankenkassen sowie Ernährung und Verbraucherschutz sind zur Zeit der Ansicht,
das Übergewicht und Adipositas, ein Problem der unteren Schichten ist.





da kann man mal sehen......das dummheit in allen schichten und berufgruppen sowie bildungebenen zu finden ist:-)


Geschrieben

@ladyallista:
Kann es evtl. sein, dass Du im ersten Satz Deines letzten Beitrages nicht BodySteve, sondern mich, ForBodyAndSoul, meinst?


Geschrieben

Du hast natürlich Recht. Soviel "Body" hat mich wohl verwirrt... Sorry. Geändert.


Geschrieben

@ForBodyAndSoul: Mir ist Deine strikte Haltung schon in anderen Threads aufgefallen.



Mit dieser Aussage beziehst Du Dich wahrscheinlich vor allem auf meine Beiträge in diversen Rauchertreads, wo ich eine andere Haltung eingenommen habe als z.B. BodySteve, mit dem Du mich somit nicht ohne Grund gerade verwechselt haben könntest. (Naja, vielleicht liegt es auch daran, dass er -so wie Du- auch aus Berlin kommt und ihr Euch vielleicht sogar kennt...aber egal).

Wenn Du es als strikte Haltung bezeichnen möchtest, dass ich auf DIE TÄTIGKEIT RAUCHEN bezogen fordere, dass in Zukunft diese Tätigkeit so ausgeübt wird, dass ein Rauchender so raucht, dass niemand (vor allem Nichtraucher) durch deren Qualm einerseits nicht belästigt und andererseits nicht ausgeschlossen werden und daher für die kurze Zeit des Rauchens entweder nach draußen gehen oder eine Rauchereinzelkabine aufsuchen, anstatt sich Raucherräume schaffen zu können, wodurch Nichtraucher erneut von anderen Tätigkeiten als denen des Rauchens (z.B. miteinander flirten bei poppen.de Stammtischen, wo es wiederrum Ausschluss durch Raucherräume für nicht Nichtraucher gibt) ganzabendlich ausgeschlossen werden, ist das Deine Meinung und die der intoleranten Raucher, die nach wie vor ein kurzzeitiges Austreten nicht hinnehmen wollen, sondern ganzabendliche Ausgrenzung bzw. Belästigung nach wie vor den nichtpassivmitrauchenwollenden Menschen auferlegen möchten. (Ein passendes Beispiel dazu habe ich in der Mitte meines Beitrages Nr. 74 genannt, wenn Hexchen68 Nichtraucher werden möchte und nun auf einen Poppen.de Stammtisch geht).

Zurück zum Thema:
Ich akzeptiere, dass Menschen z.B. aus genetischen Gründen oder aus Gründen die auf Nebenwirkungen von z.B. Medikamenten beruhen, (stark) übergewichtig sind.
Ich setze dabei aber gleichzeitig auch voraus, dass vor allem diejenigen, die sich (wie in einigen Beträgen geschehen) auf gerade genannte Gründe für ihr (stark)übergewichtigsein stützen, eine verantwortungsvolle Lebensweise führen.

Kleiner Einschub: Damit keine Missverständnisse mit Hexchen auftreten: Sie bringt durch ihre geschilderte Diät bereits große Opfer. Dennoch würde ich an ihrer Stelle insbesondere die Wirkung eines Rauchverzichts auf ihren Stoffwechsel bzw. auf Wechselwirkung mit den einzunehmenden Hormonen über einen Zeitraum von einigen Monaten durch Selbstversuch überprüfen, statt diesbezügliche Einflüsse evt. von vornherein auszuschließen. Gleiches gilt für die Wirkung kalorienhaltiger "Lebens"mittel. (Ende des Einschubs).

Eine richtige Lebensweise schließt für mich bezogen auf diesen Thread insbesondere die Ernährung aber auch den Umgang mit Drogen wie z.B. Alkohol, Zigaretten UND (wiederum bezogen auf diesen Thread): Dickmacher wie vor allem Zucker mit ein.

Eine richtige (?) Lebensweise setzt Wissen voraus und dieses wiederum Mühe bzw. Zeit sich damit auseinanderzusetzen. Sicherlich kommt auch die Erziehung (vor allem aus dem Elternhaus und Schule) sowie das (soziale) Umfeld hinzu.
Doch mit der Schule ist nicht Schluss. Unausgesprochen betreiben auch andere weiterführende Institutionen Erziehung: Wie z.B. Kantinen unserer Arbeitsplätze oder Universitäten. Kantinen widerum müssen ökonomisch handeln. Wer die Ökonomie bestimmt habe ich in Beitrag 74 geschildert.
Deuten beispielsweise bestimmte politische Parteien oder bestimmte Politiker an, auf Süßigkeiten (ähnlich wie bei Zigaretten) abschreckende Kariesbilder abzubilden, kommen auf Druck bestimmter Wirtschaftsverbände wieder einige liberal-konservative Politiker (die oft ihre "Neben"einkünfte aus diesen Verbänden beziehen), die dies verhindern wollen, da die Wirtschaft bereits mit Erpressung durch zusätzlichen Abzug von Arbeitsplätzen in ausländische Staaten droht, wo Korruption nun wirklich nicht mehr verschwiegen werden kann.
Oder wollen bestimmte politische Parteien oder bestimmte Politiker, dass ZUMINDEST in der Werbung für Süßigkeiten nicht nur Nebenprodukte wie Früchte (die oft nur noch künstlich sind), Erdnüsse, Kakao, Weizen usw. erwähnt und gezeigt werden, sondern auch das Hauptprodukt ZUCKER ebenfalls zumindest Erwähnung findet, reagieren die Lobbyisten und liberal-konservative Kreise ebenfalls wie oben geschildert.

Viele wissen gar nicht, wie sehr unser Leben und unsere Ernährung unbewusst dem Diktat dieser profitgierigen Wirtschaftskreise (und der von ihnen bezahlten Politiker) in unserer Dummokratie unterliegt. Fängt man mal an sich für solche Informationen überhaupt auch nur mal zu öffnen und sein bisheriges leider oft unwissendes, bei einigen oft leider nur auf Werbebildern beruhendes, kritikloses Verhalten zu hinterfragen, kommt man mit seiner Umwelt (die fast ausschließlich den Weg des auf den ersten Blick geringsten Widerstandes geht, indem sie sich den von der Wirtschaft geschaffenen und verteidigten Drogen-Umfeld auf z.B. Parties und Lebensumstände fügt) immer mehr in Konflikt und hat -wie ich hier und in den Raucherthreads- immer mehr Zeit und Opfer für eine gesündere Lebensweise aufzubringen, was wiederum auch Disziplin beinhaltet.

Aber die Politk ist auf Druck der EU in vielen Dingen auf dem richtigen Weg und heizt (einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess und dem Verursacherprinzip folgendend) den profitgierigen Konzeren in vielen Bereichen über Verbote (Nichtraucherschutz was Menschenschutz und somit auch Raucherschutz ist), Kennzeichnungspflichten, Grenzwerten etc. scheinbar zunehmend ein.

Den übergewichtigen Mitbürgen in Restaurants kein Essen mehr bringen zu dürfen wäre weniger als Kosmetik. Der Druck muss insbesondere durch Informationen und auffällige Aufklärung des Verbrauchers geschehen; einhergehend mit Verbot irreführender Werbung von profitgierigen Konzernen die oft eigentlich nur Drogen und schnell vergänglichen Müll unters Volk bringen wollen. Vor allem muss für Kinder und Jugendliche das Umfeld schnellstens so gestaltet werden, dass sie den Verzicht auf Drogen wie Zigaretten, Alkohol und Zucker als persönlichen Gewinn (nicht nur für ihre Gesundheit und ihren Geldbeutel) statt -wie bisher- als Verlust oder Ausgrenzung wahrnehmen, wenn sie z.B. ihren Freunden in die Rauchereckneipe zum Kartenspielen folgen "müssen", geile Musik mit tollen Lichteffekten in einer Raucherdisko anzutreffen ist oder ein Schokoriegel in der Schule am Automaten leichter verfügbar ist, als ein belegtes Vollkornbrötchen in der Stadt beim Bäcker drei Straßen oder auf dem Land zwei Dörfer weiter. Dann sind präventive Maßnahmen überhaupt erst wirksam und glaubwürdig und bräuchten keine Diskussionen über Rauchen, Alkoholismus und starkes Übergewicht mehr geführt zu werden.


Geschrieben


Zurück zum Thema:
Ich akzeptiere, dass Menschen z.B. aus genetischen Gründen oder aus Gründen die auf Nebenwirkungen von z.B. Medikamenten beruhen, (stark) übergewichtig sind.
Ich setze dabei aber gleichzeitig auch voraus, dass vor allem diejenigen, die sich (wie in einigen Beträgen geschehen) auf gerade genannte Gründe für ihr (stark)übergewichtigsein stützen, eine verantwortungsvolle Lebensweise führen.



würden wir dieses nicht machen, würden wir noch mehr, als schon jetzt, unter den störungen oder den nebenwirkungen zu leiden haben.


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