Gelöschter Benutzer Geschrieben März 6, 2008 Autor Geschrieben März 6, 2008 Hallo an alle und an dich Blonder Engel. Zu deinem Bericht. Das sind dann wohl Korsakow Patienten.Ein harten Job hast du da, Respekt. Ich war zu Beginn meiner Trockenheit viel Präventiv unterwegs, in Schulen, Betriebsversammlungen usw. das hat mir viel geholfen. Heute habe ich etwas Abstand gewonnen, weiß aber immer das dass nächste Glas eine Armlänge weg ist. Gruss von.............................nicht sabinehwi.
Gelöschter Benutzer Geschrieben März 6, 2008 Autor Geschrieben März 6, 2008 Danke Ja, ich mache diesen Job jetzt seit nunmehr 11 Jahren und hab schon so ziemlich alles gesehen was Alkohol anrichten kann. Es stimmt, diese Menschen nennt man Korsakow Patienten und es gibt mehr davon als man sich vorstellen kann. Das fängt an von jahrzentem langen Konsum aber manche haben es auch in ca. 3 Jahren geschafft sich derart zugrunde zu richten. Der jüngste Bewohner ist zur Zeit 38 Jahre und wird es wohl nie mehr schaffen alleine zu leben, da seine kognitiven Fähigkeiten so sehr in Leidenschaft gezogen sind und diese auch nicht mehr aufgebaut werden können. Es ist schon schlimm zu sehen was Alkohol alles anrichten kann.
Gelöschter Benutzer Geschrieben März 6, 2008 Autor Geschrieben März 6, 2008 Hallöle,@diewutzin,nun was der Begriff Terminus bedeutet war mir klar,aber danke nochmal denn wenn du ihn in diesem Zusammenhang benutzt ist das ja ok! Nur eben das deuten viele gibt es den med,festierten Begrifff...DU bIst nicht!Es gibt zwar viele med.Faktoren die dafür sprechen das eine zb Nervenschädigung eingetreten ist,die eventuell durch ständige Vergiftung hervorgerufen wurde...Alkohol ist ja nun einmal Nervengift,genau wie der angesprochene Korsakow...nur sind das alles Symptome die auch theoretisch andere Ursachen haben können! Nur alleine der Umstand des Wissens des Arztes bzw The***uten,jahrelange Erfahrung im Umgang mit Patienten gibt den Ausschlag für eine *Diagnose*Du BIST! Nur eben und das ist die Krux,es passiert es heut noch nach fast 20Jahren als The***ut schauen dich die Leute an wenn Du Ihnen das ins Gesicht sagst und Ihre med.Werte sind *noch*völlig ok!!!! Ich wünsche weiterhin dem Threadersteller und allen die es geschafft haben den eigenen Weg in eine selbstbestimmte Zukunft zugehen und allen die wie ich daran arbeiten das die Zahl wächst..alles gute und vorallem starke Nerven! mfg Maarti dat männliche vom Ampaarbln
Gelöschter Benutzer Geschrieben März 30, 2008 Autor Geschrieben März 30, 2008 da ich dieses thema für wichtig erachte, schieb ich es nochmal ein bissel nach vorn. es hat zwar mit mir nicht so viel zu tun, aber ich könnte mir vorstellen, daß andere hierzu etwas beizutragen haben...
Wolforsheep72 Geschrieben März 30, 2008 Geschrieben März 30, 2008 es hat zwar mit mir nicht so viel zu tun, aber ich könnte mir vorstellen, daß andere hierzu etwas beizutragen haben... Die Beiträge in diesem Thread sind zu 80 % von Wikipedia-Zitierern,Rundumgutmenschen ohne echten Bezug zum Thema und profilneurotischen Akademikergroupies. Tatsächlich authentische und entsprechend sensible Postings zum Thema werden so betrachtet auch keine mehr kommen und man sollte deswegen das Thema ruhen lassen. Tut mir aufrichtig um die TE;sie hatte sich sicher mehr davon erhofft...
Gelöschter Benutzer Geschrieben März 30, 2008 Autor Geschrieben März 30, 2008 Tut mir aufrichtig um die TE;sie hatte sich sicher mehr davon erhofft... deswegen hatte ich es nochmal abgestaubt. davon abgesehen, mein posting von vor einigen wochen ist weder geklaut noch zitiert...
Gelöschter Benutzer Geschrieben März 30, 2008 Autor Geschrieben März 30, 2008 Tut mir aufrichtig um die TE;sie hatte sich sicher mehr davon erhofft... Ähm....nö Du! Es gab eigentlich zwei Intentionen: Zum einen bringt es mir persönlich etwa, dass, wenn ich ein Problem habe, dieses stets aufschreibe, um eine Lösung zu finden, vergleichbar vielleicht mit einem Tagebuch, welchem man auch bestimmte Dinge anvertraut. Zum anderen gings mir - wie bereits mehrfach geschrieben - darum, andere wachzurütteln, damit sie auf sich aufpassen. Aber ich nutze mal die Chance, um die Ereignisse der letzten Wochen hier hinzuschreiben. Das wichtigste zuerst: Ich habe noch keine körperlichen Schäden, wobei ich in solchen Dingen einfach immer Glück habe. Danke Gott Ich habe seit dem zweiten Entzug drei Mal getrunken. Dadurch, dass mein Körper keinen Alkohol mehr gewohnt war, äußerte sich dies in jeweils zwei beschissenen Tagen: nur Übelkeit, Kreislaufstörungen, richtig mieser Kater eben. Alleine diese (natürliche) Reaktion meines Körpers war schon wieder abschreckend genug. Auch schrieb ich bereits, dass ich es NICHT akzeptiere, nie wieder Alkohol trinken zu können und habe dies auch bis heute nicht akzeptiert. Ich hatte immer die Angewohnheit, abends um 20 Uhr ne Riesentasse Cappu mit nem Schuss Kaffeelikör zu trinken. Das trinke ich seit 2 Wochen wieder, animiert mich nur überhaupt nicht dazu, mehr als diesen einen Kaffee zu trinken. Sobald ich mehr trinke, also z.B. ein Glas Wein, wird mir sowas von schlecht! Das lass ich mittlerweile lieber, wobei seitdem auch der ehemalige Reiz eher in Ekel umgeschlagen ist. Zur Therapie bin ich auch gelatscht.... War eine The***utin mit Spezialgebiet Süchte. Diese hat mich nach der ersten Stunde wieder nach Hause geschickt, weil sie meinte, ich sei bei ihr falsch, da ich mein Problem erkenne, die Lösungswege kenne und auch vom Kopf her Alkohol für mich kein Problem mehr darstellt. Derzeitiger Stand ist, dass für mich das "Problem" vergleichbar mit einer Kinderkrankheit ist: Man hatte es mal, ist lange her, im Kopf in der hintersten Ecke abgelegt
Gelöschter Benutzer Geschrieben März 30, 2008 Autor Geschrieben März 30, 2008 das mit dem wachrütteln war irgendwie auch meine idee, als ich diesen thread abstaubte. ich darf nun, dank meiner krankheit auch keinen tropfen mehr trinken. habe es letztens versucht, und bitter bereut. weia, ging es mir schlecht... nunja, also bleibe ich abstinent, fällt mir zum glück nicht so schwer, aber komisch ist es dennoch irgendwie...
on**** Geschrieben März 30, 2008 Geschrieben März 30, 2008 @hera danke für deinen Bericht. Deine Rückfälle gehören eher zur Normalität, da musst du dir keine Vorwürfe machen. Die The***uthin hat eine weitere Therapie nicht für nötig gehalten, hat sie dir wenigstens vorgeschlagen, eine Selbsthilfegruppe zu besuchen? In der Selbsthilfegruppe wirst du regelmäßig an dein Alkoholproblem erinnert, auch wenn es derzeit kein Problem ist, das Problem ist nicht beseitigt, sondern ruht nur. Bei nächster Gelegenehit kann es wieder wach werden, wenn du dann gerüstet bist, kannst du bestimmt besser damit umgehen. Denk noch mal darüber nach, du tust es nur für dich. @fanny du hast natürlich Recht, wachrütteln kann für viele hilfreich sein. Onkel Helmut
Is**** Geschrieben März 30, 2008 Geschrieben März 30, 2008 „Wenn Du einem geretteten Trinker begegnest, dann begegnest Du einem Helden. Es lauert in ihm schlafend der Todfeind. Er bleibt behaftet mit seiner Schwäche und setzt seinen Weg fort durch eine Welt der Trinkunsitten, in einer Umgebung, die ihn nicht versteht, in einer Gesellschaft, die sich berechtigt hält, in jämmerlicher Unwissenheit auf ihn herabzuschauen, als auf einen Menschen zweiter Klasse, weil er es wagt, gegen den Alkoholstrom zu schwimmen. Du sollst wissen: Er ist ein Mensch erster Klasse!“ (Friedrich von Bodelschwingh) danke schön ich werd es morgen mal jdm zeigen, aber ich denke aus einem kleinen stich wird es nicht viel bringen, aber jeder versuch ist es wert
Ru**** Geschrieben März 31, 2008 Geschrieben März 31, 2008 Liebe Hera, lange nicht gelesen... Ich wünsch Dir viel Kraft und bin überzeugt, das es Dir an Mut und Motivation nicht mangeln wird. Ich trinke schon seit Jahren keinen Alkohol mehr, da ich es mir zuviel wurde, was an Samstag Abenden so im Freundeskreis in die Kehlen rann. Dadurch wurde ich irgendwie zum "Fahrer"..und das wars. Heute gibt es vielleicht 2 x im Jahr ein Glas Wein...was mir nicht mal mehr schmeckt. Was extem nervig ist, sind die dummen Sprüche meiner Gegenüber, sind es Geschäftspartner oder entfernte Bekannte, wenn man zum Essen dann Softgetränke bestellt. Aber ein kleiner diskreter Hinweis auf ihr eigenes Schicksal, läßt sie dann meist schnell verstummen. Da ich aber weiß was Sucht ist, kann ich ahnen, was in Dir vorgeht. Such Dir Hilfe, wenn Du es benötigst, und nimm Rückfälle als gegeben hin und höre einfach in Dich hinein. Es gibt ein schönes Wort: ....gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden In diesem Sinne...*huggle* Ruby
Mr**** Geschrieben März 31, 2008 Geschrieben März 31, 2008 Hallo auch ich, ein zurzeit trockener (10Jahre) möchte mal meinen Senf dazu geben. Ich kann nur zustimmen dass der Weg in eine Selbsthilfegruppe richtig ist, denn dort kann man ganz toll auf die Erfahrungen der anderen zurückgreifen; denn die kennen die Schwierigkeiten die man vielleicht gerade hat.. Es gibt viele Gruppen (AA, blaues Kreutz, Kreutzbund usw.)man sollte sehen wo man sich wohl fühlt Zum Rückfall kann ich nur eins sagen; er gehört zur Krankheit; doch gehört auch hierzu: „Hinfallen ist keine Schande aber wieder aufstehen und nicht liegen bleiben Zum Thema wie wieder Alkohol: Hier gibt es 3 Phasen: 1) Ich darf nicht mehr trinken 2) Ich will nicht mehr ….. 3) Ich brauche nicht mehr …. Und dann geht es ganz einfach ohne Alkohol, ich vermisse ihn zur Zeit nicht doch ich weiß auch: „sag niemals nie In diesem Sinne...
Gelöschter Benutzer Geschrieben März 31, 2008 Autor Geschrieben März 31, 2008 Hallöle@Hera, es freut mich das es Dir*noch*gutgeht! Nur leider bist Du ja nun nicht ganz trocken um die letzten Wochen gekommen,hast also auf gut Deutsch ne kleine Trinkpause eingelegt*mit*Einlagen* Allerdings war mir das fast klar bei den doch recht euphorischen Sätzen zum Anfang,aber kein Prob das ist eigentlich normal! Das Prob bei dem *Entschluss zur Abstinentz*besteht darin sich darüber klar zuwerden was man will und das WIE!Die Redewendung*NIE WIEDER*sollte sowieso kein Bestandteil eines Therapieansatzes sein....dat geht immer in die Hose!!! Deine alten Gewohnheiten(Kaffee+Likör usw)sind die Killer einer jeden Therapie, die es gilt in einer entsprechenden Therapie und nicht Entzug klar zustellen,desweiteren Vorgehensweisen aufzuzeigen wie es weitergeht. Die Worte deiner The***utin deute ich einmal so...Kommen Sie wieder wenn Sie wissen was Sie wollen....sollte ich schiefliegen dann sollte die Dame sich das *Lehrgeld wiedergeben lassen! Mit deinem Anspruch das der Alk keineRolle mehr spielt..warum dann *weitertrinken*?! Alkoholismus ist keine *Kinderkrankheit*und darf auch nicht so, nicht einmal im Scherz behandelt bzw benannt werden. Das Problem nach dem Entzug,mir geht es körperlich gut also ist die *Krankheit*überstanden*ist typisch zum Anfang,sollte aber wie schon gemeint mit Hilfe von Therapien in die richtige Bahn gelenkt werden! Ähnlich das Statement von @Onkel, ja es gibt Rückfälle,aber sie müssen nicht zum Gesamtbild einer Abstinentz gehören es geht auch ohne und das immer öfter! Das mit dem Tipp zur SHG ist richtig, nur wird es über kurz oder lang keinen Erfolg bringen wenn deine Einstellung zum Thema sich nicht ändert,im Gegenteil....auf Dauer nasse gehören in festtierte Gruppen nicht hinein! Nun wird es bestimmt wieder einen Hagel der Entrüstung geben wie man soetwas schreiben kann, aber es sei allen gesagt...in Watte und Mitleid hat noch keinem geholfen,genausowenig wie 6 Monate betreutes abgeschirmtes Wohnen!!! Noch nen Rat zum Schluß Hera, das *Spiel*kannst Du einen Monat,zwei, vielleicht ein halbes Jahr machen...dann kommen die alten Gewohnheiten wieder und noch ne Kelle drauf und es wird 100% schlimmer wie zum Schluß!!!!!!!!!!!!!! Ich wünsche Dir trotzdem alle Kraft der Welt und nen Funken Umdenken! mfg Maarti dat männliche vom Ampaarbln
on**** Geschrieben März 31, 2008 Geschrieben März 31, 2008 @maarti danke, du hast einiges mehr geschrieben und alles richtig. Du hast gleich weiter ausgeholt und die Reaktion einer Selbsthilfegruppe vorausgenommen, das habe ich absichtlich nicht getan, vielleicht fasst sie allen Mut zusammen und geht zur SHG, dort wird man ihr helfen. @hera ich habe selbst 4 Jahre gebraucht, um ganz loszukommen, das war vor 13 Jahren. Ich hab keinen Bedarf, Alkohol zu mir zu nehmen und es geht mir gut. Ganz wichtig sind 2 Dinge: Man braucht die Einsicht, dass man an dem Trinkverhalten etwas ändern solle. Man muss bereit sein Hilfe anzunehmen - wer sich gegen die Hilfe wehrt, kann nicht erfolgreich sein. Ich wiederhole mein Angebot: Falls du dir wirklich helfen lassen willst, schliesse dich einer Selbsthilfegruppe an, wenn du unsicher bist, komme ich auch gerne mal die paar km zu dir oder wir treffen uns an einem neutralen Ort, dann können wir gerne deine Situation noch mal in Ruhe beleuchten. Schreib mir einfach eine Mail, falls du dir meinen Rat anhören willst. Onkel Helmut
Gelöschter Benutzer Geschrieben April 1, 2008 Autor Geschrieben April 1, 2008 Hallo Hera, schade, dass du noch nicht ganz vom Alk weg bist. Ein AA-Freund hat einmal gesagt: der Fisch fängt am Kopf an zu stinken. Anfangs habe ich es nicht begriffen. Klar, ich war viel zu sehr mit mir selbst und meinem Alkoholismus beschäftigt. Du schreibst selber, dass du es nicht akzeptierst, nie mehr Alkohol trinken zu können, und das ist dein Schwachpunkt. Wenn ich mir am Anfang meiner Trockenheit solche Gedanken gemacht hätte, wäre ich mit großer Wahrscheinlichkeit nicht trocken geworden. Das NIE MEHR ist eine Unendlichkeit, eine nicht überschaubare Spanne. Ich habe den kalten Entzug gemacht und mich anfangs von Stunde zu Stunde gehantelt. Eine Stunde war überschaubar, also machbar. Dann wurden es zwei, dann ein Vormittag und schließlich ein Tag, also 24 Stunden. Ich lebe in dem Heute und den 24 Stunden. Gestern ist gewesen und morgen kommt noch. Ich stimme @Maarti und Onkelchen vollkommen zu. Hier spricht die Erfahrung. Wenn du trocken werden und nicht mehr vom Alkohol fremd bestimmt werden möchtest, dann suche eine Selbsthilfegruppe deiner Wahl auf. Ich bin durch und mit den AA trocken geworden und geblieben, und das ohne Zwang und Vorschriften, sondern auf freiwilliger Basis und weil ich es wollte. Ich wünsche dir und allen anderen Gute 24 Stunden
Ni**** Geschrieben April 1, 2008 Geschrieben April 1, 2008 (bearbeitet) Ich selber bin zwar persönlich nicht betroffen, aber ich hatte mal einen Arbeitskollegen welchen man als Schwerstabhängig bezeichnen würde. Der gute hat so ziemlich alles getrunken worin Alkohol zu finden war, von Korn über Rasierwasser und auch schon mal Frostschutz. Irgendwann ist er in Südfrankreich aufgewacht und wußte nicht wie er dahin gekommen war. Da hat er dann eingesehen, das es so nicht weiter geht und sich Hilfe gesucht. Der gute ist seit >20 Jahren trocken und hat dann in "seiner Gruppe" sehr Aktiv mitgearbeitet, was ihm sehr viel gegeben hat. Jetzt hatte er einen schweren schlaganfall und ist gelähmt. Ich hoffe, daß nun auch die Leute für die er immer da war ihn im Heim zumindest besuchen.... bearbeitet April 1, 2008 von Nino2
En**** Geschrieben Oktober 6, 2010 Geschrieben Oktober 6, 2010 Ich hole das Thema mal hoch , weil ich gestern einen , für mich , sehr erschreckenden Bericht gesehen habe . Jede 5. Frau hat mittlerweile ein Alkoholproblem , ich persönlich finde das sehr heftig . Und bevor mir was unterstellt wird ... ich finde Alkoholismus bei Männern genauso "schlimm" . Nur habe ich das Gefühl , daß Alkoholismus bei Frauen eher ein Tabuthema ist , es ist da , aber es wird totgeschwiegen . Man sieht`s ja auch , wenn man mal unterwegs ist . Ein Mann , der einen zuviel getrunken hat , wird in den seltesten Fällen belächelt oder mitleidig angeschaut , bei Frauen sieht das ganz anders aus . Und wenn ich in meinem privaten Umfeld sehe , wie sehr eine Frau sich durch Alkoholismus verändert , ihre Familie zerstört , dann fühle ich mich hilflos . Alles Reden , alle Versuche " da zu sein " und zu helfen da rauszukommen , sind vergebens . Wie ist das bei den Frauen hier ? Ich weiß , daß das kein leichtes Thema ist ... Trinkt ihr jeden Tag Alkohol ? Z.B. ein Gläschen Wein am Abend ?
Ma**** Geschrieben Oktober 6, 2010 Geschrieben Oktober 6, 2010 Wie bei allen Suchten, wenn das Einsehen des Problems nicht vorhanden ist, hilft kein da sein... und manchmal hilft nur noch der Bruch mit dem Süchtigen. Das mag hart klingen, nur zuschauen hilft keinem... und bringt dann vielleicht sogar "den Stein ins Rollen".... den Einsichtsstein ... Ich selbst trinke recht selten Alkohol... habe Alkoholismus im nahen Umfeld erlebt und kenne die Konsequenzen ... Ich gönne jedem sein Feierabendbier, aber ich würde keine Beziehung mit jemandem eingehen, der sich dieses ständig gibt. Soll jeder machen was er für richtig hält, ich lauf jedoch dann grundsätzlich davon. Was die Frau speziell betrifft: ... das schickt sich doch nicht.... wie sieht denn das aus.... was solln denn die Leute sagen.... Für mich persönlich macht das Geschlecht keinen Unterschied. Es gibt einfach viele Bereiche, in denen das Tun der Frau "schlimmer" ist als das der Männer. Warum auch immer... Es gibt Gründe dabei zu bleiben und Wege, es anders zu machen. Und ich frage mich, warum für alkoholhaltige Getränke immer noch Werbung gemacht werden darf und für Zigaretten nicht. Kurz gesehen sind Zigaretten vielleicht gesundheitsschädlicher (ich weiß es nicht), aber die verheerendere Wirkung auf die Umwelt (Mitmenschen, Familien.. etc.) hat für mich der Alkohol. Oder ist diese Sichtweise zu einseitig, weil belastet? Am allerschlimmsten empfinde ich die Werbung mit dem tollen Umweltaspekt... extrem gesagt: Sauf dich zu Tode, auf das der Regenwald lebt. .... Der Regenwald bedarf des Schutzes, keine Frage, aber auf diese Weise???
Gelöschter Benutzer Geschrieben Oktober 6, 2010 Autor Geschrieben Oktober 6, 2010 Wie ist das bei den Frauen hier ? Ich weiß , daß das kein leichtes Thema ist ... Trinkt ihr jeden Tag Alkohol ? Z.B. ein Gläschen Wein am Abend ? ich habe noch glühwein vom letzten jahr, alkohohlfreies bier von vor 2 jahren [extra mal für nen besuch geholt] und sekt, den wir vor 2,5 jahren aus polen geholt haben hier....... wer uns näher kennt, weis, das mein mann grundsätzlich nicht trinkt und zudem suchtberater ist - da macht och das alleinetrinken keinen spass und - um lustig zu sein, reicht mir auch mineralwasser mit wenig kohlensäure - und mein heimthe***uth würde mir auch den marsch blasen
Gelöschter Benutzer Geschrieben Oktober 6, 2010 Autor Geschrieben Oktober 6, 2010 Vorab: ich selbst bin trockener Alkoholiker und kenne daher die ganze Misere aus eigener leidlicher Erfahrung und von vielen Menschen denen ich auf meinem Weg begegnet bin. Heute bin ich in der Lage (und tue dies auch) Betroffenen und Mitbetroffenen unterstützend zur Seite zu stehen. Anlass meines postings sind aber der Beitrag von "Geile72" und der Zufall dass ich vor wenigen Minuten einen Zeitungsartikel zu diesem Thema gelesen habe. Der Drogenbeauftragte der Bundesregierung hat einen Bericht veröffentlicht nach dem von rund 1,3 Mio. (bekannten!) Alkoholkranken etwa 370.000,- Mädchen (hier wird das Problem immer größer) und Frauen sind, also noch mehr als 1/5! Und es ist richtig, in der Öffentlichkeit wird Trinken bei Männern viel eher toleriert als bei Frauen. Dies hat auch zur Folge dass eher Frauen zum "heimlichen" Trinken neigen. Wobei zur Sucht allgemein anzumerken ist dass Frauen eher zu Medikamenten greifen. Das fällt normalerweise nicht sofort auf. Und zu dem was "Maigloeckchen65" geschrieben hat: hier geht es doch ausschließlich um Geld, sprich Steuereinnahmen. Nun Rauchen ist eher verpönt, Werbung seit langem schon stark eingeschränkt. Die Raucherlobby ist halt nicht mehr so stark, zudem nimmt die Zahl der Nichtraucher zu und das Thema ist halt schön populär und für politischen "Aktivismus" geeignet. Somit lassen sich hier auch laufend neue Steuererhöhungen leichter umsetzen. Dass weder Rauchen noch Trinken (ich meine hier ausdrücklich Missbrauch! Jedem der damit umgehen kann sei sein Glas gegönnt!) gesundheitsfördernd ist braucht wohl nicht diskutiert werden. Beide "Laster" führen oft langfristig in der Regel zu mehr oder weniger starken Gesundheitsstörungen bzw. zum Tod! Doch der Blick des Staates auf Einnahmen durch die Alkoholsteuer ist eine kurzfristige Denke wenn man die Kosten für Folgebehandlungen (Medikamente, Krankenhaus, Therapien) berücksichtigt! Nur werden diese zunächst aus anderen Töpfen beglichen. Letztendlich zahlt aber auch der Steuerzahler.
Gelöschter Benutzer Geschrieben Oktober 6, 2010 Autor Geschrieben Oktober 6, 2010 Wie ist das bei den Frauen hier ? Trinkt ihr jeden Tag Alkohol ? Z.B. ein Gläschen Wein am Abend ? Nein! Ich trinke nur hin und wieder Alkohol (vielleicht 10-15 mal im Jahr?). Es kann aber auch schon mal passieren, dass es dann auch zu viel ist (vielleicht 1mal im Jahr?) Aber ich denke, dass ich deshalb nicht öfter welchen trinke, weil er mir einfach nicht so wirklich schmeckt. Als ich jünger war und noch regelmäßig abends weggegangen bin, hab ich mindestens 3mal pro Woche Alkohol getrunken.
Gelöschter Benutzer Geschrieben Oktober 6, 2010 Autor Geschrieben Oktober 6, 2010 wenn ich jeden tag alk trinken würde, das mit meinen medikamenten zusammen wow dann hätte ich jeden tag den TRIP. wenn dann mit genuss
xirix Geschrieben Oktober 6, 2010 Geschrieben Oktober 6, 2010 (bearbeitet) maesiger Genusstrinker.. jedoch finde ich bei manchen Maennern widerlich, dass sie bewusst wie ein paar Parasiten herumstehen, falls sie eine "angesaeuselte" Frau sehen...ob denn da noch was geht, was sonst nicht geht.. Leider, so auch die Erfahrung, aber eher im weitlauefigen bekannten Kreis...gibt es Hemmschwellen, die schnell beseitigt sind.( scheinbar kann man mich schoensaufen?!!?!?) Das ist nicht meine Abteilung. Bin ich nicht maennlich genug fuer.. xirix bearbeitet Oktober 6, 2010 von xirix
wi**** Geschrieben Oktober 6, 2010 Geschrieben Oktober 6, 2010 hmm...so grob geschätzt sag ich jetzt mal so 3 bis 6 mal im monat ....trinken wir was allein zuhaus ganz ganz selten...(hier wird das bier schlecht wenn uns niemand besucht *lach) in netter gesellschaft mit freunden auch schon mal "über den durst" ...je nach stimmung so ab und an muß das mal sein...lach aber eben ab und an nur....wer den alk täglich braucht tut mir schon leid..egal ob frau ob mann..käm ich nicht drauf klar...aber ganz schlimm finde ich unsere jugend ...der prozentsatz der jugendlichen die sich regelrecht ins koma saufen ...steigt fast täglich...da bekomme ich angst ...ers die tage mußten wir mit unserem ins kh (nein nicht wegen alk wegen schulunfall) und da sprach ich auch ne zeitlang in der notaufnahme mit denen darüber...schlümm zum glück halten unsere kids ...beide ***is...bisher abstand zum alk (der 17jährige vielleicht mal 1 oder 2 fläschchen bier) sollten die sich mal so übermäßig besaufen...dreh ich glaub ich durch..
no**** Geschrieben Oktober 6, 2010 Geschrieben Oktober 6, 2010 @uwe: Ja, das sehe ich auch so. Der Staat toleriert diese Suchtmittel, weil er sehr viel Geld damit einnimmt. Man sollte den Kauf erschweren, also keinen Alk mehr im Supermarkt sondern nur noch in Alk-Läden für Erwachsene. in den Niederlanden kann man nur Alk unter 20% im Supermarkt kaufen. Alles darüber gibt es nur in Alk-Läden für Erwachsene. Das löst das Problem nicht, aber schafft Bewusstsein für das Problem. In Deurtschland haben sich die Tankstellen zu wahren Nachtankstellen für Alkoholliebhaber und Raucher entwickelt. Nirgends gibt es eine größere Auswahl, denke ich manchmal. Und die Tankstellen haben z.T. durchgehend geöffnet. Das sind mittlerweile Abgabestellen für Suchtmittel. Ich trinke selber gerne mal ein Bier oder ein Viertel Rotwein. Ich bin also kein Asket und kein Heiliger.
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