Gelöschter Benutzer Geschrieben Februar 14, 2008 Autor Geschrieben Februar 14, 2008 Liebe Mandarina, mitnichten können wir streiten, mit Neffen nicht... (so ein Thema lockt immer einen Haufen Sprachspiele aus mir raus). Es ist ja nun so, dass das Englische und das Deutsche der gleichen Sprachfamilie angehören, was von Natur aus eine gewisse Durchlässigkeit mit sich bringt. Wie gesagt - ist "vergeben" falsch, weil man Konstruktionen mit "verzeihen" und "entschuldigen (dich)" zur Verfügung hat? Vergib mir, aber das ist etwas anderes. Hier geht es nur um ein einzelnes Wort. Ich bin auch nicht gegen Fremd- oder Lehnwörter, Sprache ist lebendig. Trotzdem lernen die Kinder deutsch in der Schule, lernen die Grammatik und warum es nicht heißt "ein Valentinsgruß für dir" Kaum jemand sagt heute noch "das hat Sinn", auch ich sage lieber , wider besseren Wissens, "das macht Sinn", es hört sich einfach "moderner" an bzw. gehört zur Umgangssprache. Irgendwann wird auch der Komparativ mit "wie" im Duden stehen.... Ich denke nun, dass das "Sinn machen" einfach nicht mehr aufzuhalten ist, und frage mich ob es Sinn haben würde, in der Schule den korrekten Gebrauch zu lehren. Den korrekten Gebrauch sollte man aber zumindest kennen bzw. wissen, woher die neue Version kommt. Aufzuhalten ist das sowieso nicht. Die Franzosen machen sich meiner Meinung nach ein wenig lächerlich mit ihrer Sprach-Gralshütung. Vermutlich wird es nicht mehr lange dauern, bis englisch die EU-weit gültige Sprache ist. In vielen Firmen ist englisch schon die offizielle Sprache. Und für mich als Anhänger eines Weltbildes, das auf dem Gedanken fußt, dass die Welt von mir "gemacht" (konstruiert) wird - und das mit jeder neuen Erfahrung ein Stück mehr -, macht "Sinn machen" in gewisser Weise mehr Sinn als "Sinn haben". Das kommt auf den Kontext an. Ab er nicht DU machst den Sinn, sondern "Es".....was auch immer es ist..... Auch vor der wörtlichen Übernahme der Redewendung, konntest du den Dingen einen Sinn geben.
Gelöschter Benutzer Geschrieben Februar 14, 2008 Autor Geschrieben Februar 14, 2008 (bearbeitet) ...kürz/ Das kommt auf den Kontext an. Ab er nicht DU machst den Sinn, sondern "Es".....was auch immer es ist..... Auch vor der wörtlichen Übernahme der Redewendung, konntest du den Dingen einen Sinn geben. Es ergibt einen Sinn. Ich gebe dem, was ich von mir gebe, einen Sinn (mal mehr, mal weniger ). Dann bin ich doch schon dabei festzustellen: Es hat einen Sinn ergeben. Kurzform daraus abgeleitet wäre m.E.: Es hat Sinn und um eine Schlussfolgerung für die Zukunft daraus zu ziehen: Es macht Sinn. Oder liege ich damit total daneben? bearbeitet Februar 14, 2008 von Gelöschter Benutzer
Gelöschter Benutzer Geschrieben Februar 14, 2008 Autor Geschrieben Februar 14, 2008 ... Die Franzosen machen sich meiner Meinung nach ein wenig lächerlich mit ihrer Sprach-Gralshütung. ... . Das sehe ich deshalb nicht so, weil es die Mehrsprachigkeit fördert und es dem Sprachengemischkauderwelsch entgegenwirkt. LG xray666
Gelöschter Benutzer Geschrieben Februar 14, 2008 Autor Geschrieben Februar 14, 2008 @ asagara: Zuerst habe ich breit geschmunzelt, dann still vor mich hingelacht, denkend: "uuuups, voll erwischt!" Hi Zicke, so war es gemeint, nicht anders. Mir ist allerdings bewusst, dass ich - wenn ich schon dabei bin, jemanden einen verbalen Stich in die Eingeweide zu versetzen, das Messer darin gern nochmal ein wenig herumdrehe. Ein niederträchtiger Charakterzug von mir, seufz, ich weiß, aber nicht bös gemeint. Natürlich mache ich mich durchaus auch der einen oder anderen Sprachschludrigkeit schuldig - mal bewußt, um den Ton aufzulockern, oder auch deshalb, weil ich die Schlechtschreibreform ignoriere, mal unbewußt, weil ich ein Mensch bin. Jo, das ist eins sympathischer Zug von dir. Ich sehe ein, daß die meiner Bequemlichkeit geopferte Groß- und Kleinschreibung das Lesen erschwert, und bemühe mich, sie wieder zu benutzen. Ich kann ganz gut damit leben, solange die Beiträge nicht allzulang werden. Aber dann, beim zweiten Lesen deines Beitrages, wurde mir etwas unbehaglich. Ich versuchte, ihn nicht als direkt Angesprochenwerdende zu lesen, und empfand es so, daß hier etwas aus dem Ruder läuft: ich hatte MEINE Meinung kundgetan und gefragt, was IHR davon haltet.... nicht von meiner Meinung, sondern vom Gebrauch des "Sinnmachens" per se. Warum also nimmst Du das zum Anlaß, mich in die kleinsten Einzelteile zu zerlegen, frei nach dem Motto "nur wer absolut fehlerfrei ist, darf es wagen, kritisch zu denken und dann auch noch seine Kritik zu äußern? " Du stelltest das 'Sinn machen' in einen Zusammenhang mit mangelndem Sprachbewusstsein. Das war die Vorlage, die Aufforderung, der Steilpass ... Es geht mir keinesfalls um absolute Fehlerfreiheit; ich mag Fehler. Ich mag auch Kritik. Und wenn Kritik nur von fehlerfreien Menschen geäußert werden dürfte, würde bald keine Kritik mehr geäußert werden. Kritik hilft Mängel zu erkennen, sich etwas bewusst zu machen, Probleme zu beleuchten, und ist oft erst die Voraussetzung dafür sich Lösungen zu überlegen. Von daher macht es viel Sinn, Kritik auch dann zu äußern, wenn man selbst nicht perfekt ist oder keine Lösung parat hat. Die 'Macht-Sinn'-Diskussion ist allerdings ein alter Hut, bringt imho nicht wirklich neue Aspekte. Das neue daran, war die - gar nicht mal unsympathische - fehlerhaft-menschliche Art des Vortrags. Ich hätte es völlig in Ordnung gefunden, wenn du mir z.b. hättest nachweisen können, daß ich diesen von mir angeprangerten Begriff irgendwo selber gebraucht hätte ... dieses Zerlegen, wie du es gemacht hast, nenne ich übermäßige Reaktion. Wer sich darüber aufregt, dass ein anderer mit einem Reifen auf der Bordsteinkante parkt, gleichzeitig aber einen Rotlichverstoß begeht, muss schon damit rechnen, dass dieses Verhalten in die Diskussion einbezogen wird. Ein 'aber dafür steht mein Reifen nicht auf der Bordsteinkante', wäre eine sehr schwache Verteidigung. Und das Ganze sage ich Dir jetzt friedlich, freundlich, ohne Schärfe und hoffe sehr, daß sich hier der freundliche Geist hält Es war nicht böse gemeint, jeder deiner Fehler ist mir sympathisch. So verzeih du mir auch meine kleine Charakterschwäche. Friedvoll zog er das gesprochene Messer aus den Eingeweiden des zuckenden Zickleins, wischte es an seiner Hose ab und sagte mit sanfter Stimme: Komm, liebes Zicklein, wir wollen uns vertragen und künftig Freunde sein. Lieben Gruß, Asagara
Gelöschter Benutzer Geschrieben Februar 14, 2008 Autor Geschrieben Februar 14, 2008 ...Ich gebe dem, was ich von mir gebe, einen Sinn ......dabei festzustellen: Es hat einen Sinn ergeben. Kurzform ...wäre m.E.: Es hat Sinn und um eine Schlussfolgerung für die Zukunft daraus zu ziehen: Es macht Sinn. Oder liege ich damit total daneben? wieder ein klares "Es-kommt-darauf-an". Willst DU den Sinn stiften, dann sag: Meine Aussagen machen Sinn, weil ich etwas Sinnvolles sage. Aber wer macht den Sinn in unpersönlichen Formulierungen? Macht es Sinn hier zu posten, oder liest es doch wieder keiner? Wer ist "es"? Das Moderatorenteam? grübelnd M.
Gelöschter Benutzer Geschrieben Februar 14, 2008 Autor Geschrieben Februar 14, 2008 Es macht Spaß, warum nicht auch Sinn? Dabei ist es zumindest mir egal, wer oder was 'es' ist. Ist die Formulierung 'es macht Spaß' auch schlechtes Deutsch? Lieben Gruß, Asagara
Gelöschter Benutzer Geschrieben Februar 14, 2008 Autor Geschrieben Februar 14, 2008 Ist die Formulierung 'es macht Spaß' auch schlechtes Deutsch? zumindest ist es keine wörtliche Übersetzung aus dem englischen. Die Analogie wäre "just for fun" mit "gerade für Spaß" zu übersetzen.
Gelöschter Benutzer Geschrieben Februar 14, 2008 Autor Geschrieben Februar 14, 2008 Leider Off Topic, sorry, aber der muss raus : Ich habe gerade SEX im Sinn. Hat/Macht das auch Sinn? LG xray666
Gelöschter Benutzer Geschrieben Februar 14, 2008 Autor Geschrieben Februar 14, 2008 Ich habe gerade SEX im Sinn. Hat/Macht das auch Sinn? LG xray666 Ich las zuerst: ICH muss jetzt raus... (wegen Sex) Sex im Sinn HAT nur Sinn wenn man ES dann auch MACHT!
Gelöschter Benutzer Geschrieben Februar 14, 2008 Autor Geschrieben Februar 14, 2008 Genau Mandarina. Sonst hat man nur sechs im Sinn. Natürlich HAT ES MACHT!!! LG xray666
Gelöschter Benutzer Geschrieben Februar 14, 2008 Autor Geschrieben Februar 14, 2008 (bearbeitet) Aber wer macht den Sinn in unpersönlichen Formulierungen? Macht es Sinn hier zu posten, oder liest es doch wieder keiner? Wer ist "es"? Das Moderatorenteam? grübelnd M. Unpersönliche Formulierungen sind für mich sinnfrei, solange nicht irgend Jemand das Unpersönliche herausnimmt, indem er einen (beliebigen) Bezug herstellt, dann kann dem Inhalt mitunter ein Sinn gegeben werden. Das Moderatorenteam bezieht sich auf 'keiner', nicht auf das es. Das 'es' betrachte ich aus einer anderen Fragestellung. Ergibt 'es', das Schreiben im Forum, (für mich) einen Sinn (das eigene Ziel)? Oder wende ich mich sinnvollerweise an einen kompetenten Gesprächspartner, weil ich weiß, das es (der Inhalt) gewürdigt wird und ich weiß, dass ich eine Reaktion in Form einer Bezugnahme auf diesen erhalte? Macht mal so weiter, ich bin total verwirrt. Wenn ich schon mich nicht mehr verstehe, wie soll mich dann ein anderer noch verstehen können? Benötige ich demnächst vor dem Schreiben erst eine Anleitung, um eine gemeinsame sprachliche Basis zu schaffen, damit mein Gegenüber mich noch versteht? bearbeitet Februar 14, 2008 von Gelöschter Benutzer
Gelöschter Benutzer Geschrieben Februar 14, 2008 Autor Geschrieben Februar 14, 2008 I can me not help, but this thread makes me fun @ asagara: Ich akzeptiere Dein Friedensangebot auf der Stelle und biete Dir im Gegenzug an, Deine blutbeschmutzte Hose mit in meine Waschmaschine zu stecken, die ist eh noch nicht ganz voll Ansonsten macht es mir einfach Spaß - unabhängig davon, ob Ihr meine Meinung teilt oder nicht (ersteres wäre mir natürlich lieber ) - die Gedanken und Stellungnahmen zu lesen. Und nun wäre es für meinen Hausfrieden ratsam, mich an den Herd zu begeben und Mittagessen zu kochen, also folgen weitere Kommentare erst später. ..................................................................................
Gelöschter Benutzer Geschrieben Februar 14, 2008 Autor Geschrieben Februar 14, 2008 Genau Mandarina. Sonst hat man nur sechs im Sinn. Natürlich HAT ES MACHT!!! LG xray666 Waaas? Du hast heute schon sechs mal Sex gehabt????
Gelöschter Benutzer Geschrieben Februar 14, 2008 Autor Geschrieben Februar 14, 2008 Ich bin stur: "es macht Sinn" ist schlechtes Deutsch (insofern, liebe Mandarina gegen wir ja chloroform), aber es macht Sinn, das in diesem Fall zu ignorieren. Ich halte geistreiche Vergehen gegen die Sprache gelegentlich für den größten Ausdruck von Sprachvermögen überhaupt...
Gelöschter Benutzer Geschrieben Februar 14, 2008 Autor Geschrieben Februar 14, 2008 das ist mir zu hoch hier! boah! ich mach mir `n kaffee und schaue euch weiter sinnenleert zu. bringt spaß ese
Gelöschter Benutzer Geschrieben Februar 14, 2008 Autor Geschrieben Februar 14, 2008 Wir gehen nach Aldi, sondern korrekterweise: Wir gehen zu Aldi, folgt nun auch noch eine der sprachlichen Varianten, die man so oft hört und deshalb oft gar nicht mehr bemängelt. also ich dachte ja immer, das heist "wir gehen zum Aldi" "wir gehen zu dem Aldi" oder "wir gehen zu der Oma". oder "wir gehen zur Oma". aber bei schreibarbeit/sprecharbeit sparen bin ich immer dabei.wenn auch geht, z.b wir gehen zu oma. erspart es einen Buchstaben.
Gelöschter Benutzer Geschrieben Februar 14, 2008 Autor Geschrieben Februar 14, 2008 Macht Sinnmachen Sinn? Vor einigen Jahren tauchte die Redewendung "es macht Sinn" im deutschen Sprachgebrauch auf. Von Politikern und Journalisten über die Medien verbreitet hat sich diese Phrase im allgemeinen Sprachgebrauch festgesetzt und wird meist im Sinne von "es ....... In einem Brief an den Spiegel beklagte ein Leser den "Unfug", Satzkonstruktionen mit "es macht Sinn" zu verwenden: "In korrektem Deutsch muß es immer noch ‘hat nicht mehr viel Sinn’ heißen. Eine Sache hat Sinn; er wohnt ihr inne, aber sie bringt kaum einen Sinn hervor, produziert ihn, macht ihn. [...] Hier wird wieder einmal grundlos das Englische nachgeäfft: it doesn’t make sense. Wozu das?"27 Ja, wozu wohl? Ich will ein wenig sinnieren: Das Sinnmachen kann auch mit dem Drang des Menschen zusammenzuhängen, es dem Schöpfer nachzutun und ebenfalls schöpferisch tätig zu werden. Wem es also nicht gelingt, ein Haus zu bauen, einen Baum zu pflanzen oder einen Sohn zu zeugen – vulgo: alle diese Dinge zu machen – der glaubt vielleicht wenigstens Sinn machen zu können, und sei dieser auch noch so flüchtig. Ein Kritiker könnte einwerfen, es handele sich ja um das unpersönliche "es", welches, der Logik der Phrase folgend, den Sinn fabriziere.28 Richtig, aber der Sinn steckt ja in der besprochenen Sache – vgl. Aristoteles – und harrt darauf, herausgeholt zu werden. Da er dies nun schwerlich selbst und aus eigener Kraft bewerkstelligen kann, bedarf es der Hilfe desjenigen, der die Sache bespricht. Er erkennt den Sinn, welcher der Sache innewohnt, und bekundet, dieser sei gemacht. Oftmals hat der Sprecher jenen Sinn, den er zu erkennen glaubt, dem besprochenen Gegenstand selbst beigemessen. Durch sein Zutun entstand gleichsam der Sinn, er wurde gemacht. "Machen" bedeutet ja auch, einer Sache mächtig sein, im weiteren Sinne, Macht über etwas erlangt zu haben. In Amerika kann man sogar, entgegen jeglicher biologischer Gesetzmäßigkeit, sich selbst machen: Der selfmademan, der Mann, der sich selbst (zu was auch immer) gemacht hat, genießt hohes Ansehen. Da im amerikanischen Selbstverständnis jeder seines Glückes Schmied ist, kann er sich selbst machen. Warum soll man also nicht auch Sinn machen können? Welche höhere Macht aber kann es geben, als selbst Sinn zu stiften? Der Sinnstifter wird zum Schöpfer, ja, er wird Gott gleich, hat Macht. ...... Kurt Tucholsky alias Peter Panter bemerkte in ähnlichem Zusammenhang, es sei "rätselhaft, wie dieses [deutsche] Volk, das angeblich so unter seinen Beamten leidet, sich nicht genug tun kann, ihnen nachzueifern".29 Dennoch genießt der Macher in gewissen Teilen der Bevölkerung ein hohes Ansehen – einer, der nicht "nur" redet, sondern etwas macht, einer der seinen Worten Taten folgen läßt. Dabei scheint es gleich zu sein, was er macht – daß er etwas macht ist ausreichend. Das Sinnhafte wird seinem Tun automatisch beigemessen. Er macht also gleichsam Sinn, indem er handelt. Ist das praktische Ratio? ........... Laut Hegel ist der Staat "die Welt, die der Geist sich gemacht hat".31 Wenn nun also der Geist des Politikers einen Staat machen kann, warum soll er nicht auch Sinn machen können? Und da laut Pythagoras der Mensch das Maß aller Dinge ist, muß es wohl so sein. Andererseits: omnes definitio [...] periculoso est. Hans Buchheim sagt über die praktische Gangart der Ratio, etwas Gewolltes werde der vorgefundenen Wirklichkeit implantiert.32 Das hieße, der Sinn würde gemacht und dann in das Vorhandene eingepflanzt. Dann käme dieser gemachte Sinn nicht aus der Sache, wo sie ja laut Aristoteles steckt, sondern von außen. Aber Buchheim meint auch, daß zur praktischen Gangart die Möglichkeit des Irrtums gehöre33 – der gemachte Sinn kann also ausgemachter Blöd- oder gar Unsinn sein. Hier scheint sich die Lösung der Frage nach dem Sinn aufzutun. Unsinn kann man, soll man aber nicht machen – "macht keinen Unsinn!" Mehr noch: wenn Unsinn die Negation des Sinns ist, dann ist ja "Sinn machen" durch Aufhebung der doppelten Negation das Äquivalent von "keinen Unsinn machen". Ergibt dieser Unsinn überhaupt einen Sinn? Mir erscheint es sinnlos, weiter über diese Frage nachzusinnen... quelle...die uni mainz:-))...eingekürzt, da nicht in orginallänge übernommen werden darf, weil zu viele zeichen
Gelöschter Benutzer Geschrieben Februar 14, 2008 Autor Geschrieben Februar 14, 2008 (bearbeitet) Das ist der Text, den Mandarina als Link in Posting 23 erwähnt. Ich hab ihn gelesen und fand ihn interessant... Nun gibt es aber auch Begriffe wie "sinnhaft" "sinnstiftend" und und und... Ich bin für ein neues Wort: "sinnsam" oder "Sinnsamkeit"... In dem Artikel wird auch schelmisch gefragt, ob das Gegenteil von "Sinn machen" nicht "keinen Unsinn machen" ist... Allerdings kann es ja auch das Ungetüm ohne das Getüm geben - und das Gemüt ohne das Ungemüt..., das Ungemach ohne das Gemach - aber man kann auffordern: Gemach, Gemach, ohne nach einem Zimmer für die Nacht zu brüllen... und natürlich gibt es nichts Ungemächliches, aber dafür ein Gemächt... Und wer weiß schon, dass das Gegenteil von "umöglich" korrekt "notwendig" heißt, und dass es zu "möglich" kein Gegenteil gibt...? bearbeitet Februar 14, 2008 von Gelöschter Benutzer
Gelöschter Benutzer Geschrieben Februar 14, 2008 Autor Geschrieben Februar 14, 2008 Das ist der Text, den Mandarina als Link in Posting 23 erwähnt. macht es sinn, zu erwähnen, das ich obwohl von ihr aberkannt im letzten rechtschreibthread..ach von dir ja auch...schmunzel...., doch erstaunlicher weise, vllt. mich mit ähnlichem beschäftige wie ihr...schmunzel es gibt viele interessante themen/arbeiten zur entwicklung der deutschen sprache, manche lustig, manche hochwissenschaftlich, jedoch immer wieder erfrischend zu lesen
Gelöschter Benutzer Geschrieben Februar 14, 2008 Autor Geschrieben Februar 14, 2008 Oder wie zum Beispiel das "Gemächt" ohne Macht. LG xray666
Gelöschter Benutzer Geschrieben Februar 14, 2008 Autor Geschrieben Februar 14, 2008 (bearbeitet) Ich finde das alles sehr sinnderbar. Viel lieber würde ich mit Susinne am Sinntag in der Sinne liegen und die Sinnfrage sinndieren... Aber wie alle Träume, scheint auch dieser auf Sinnd gebaut... Aber wenn's kalt ist, gehen wir halt in die Sinna sinnlich sinnieren... und trinken danach Absinnt... bearbeitet Februar 14, 2008 von Gelöschter Benutzer
Gelöschter Benutzer Geschrieben Februar 14, 2008 Autor Geschrieben Februar 14, 2008 (bearbeitet) Eigentlich. Er kennet was für ein Gemächt wir sind, Ps. 103, 14. Nürnberger Gemächt, im Oberd. Nürnberger Arbeit. Im Hochdeutschen braucht man dieses Wort nur im verächtlichen Verstande von schlechten Arbeiten. Ein elendes Gemächt. [aus dem deutschen im jahre 1773 bis 1858] aus...kruenitz1.uni-trier schmunzel.......meine eltern[1933/1934 geboren] zum beispiel kennen dafür nur die anatomische bedeutung:-)...so werden in 30 jahren..noch ganz andere worte..aus dem, was wir heute kennen, umgewandelt/verschwunden sein bearbeitet Februar 14, 2008 von Gelöschter Benutzer jahreszahlen erläutert
Gelöschter Benutzer Geschrieben Februar 14, 2008 Autor Geschrieben Februar 14, 2008 (bearbeitet) Brüüüüüüüüüüllllllllllllllllllllllllllllll Spritze...Klasse, laaach. LG xray666 Waaas? Du hast heute schon sechs mal Sex gehabt???? Ich glaube Mandarina, du hast dich im Adressaten geirrt oder??? Du weißt doch, für sinnlichen SEX mit sechs (mal zwei, im Sinn) ist doch Spritze zuständig. Alles andere verwirrt jetzt meine Sinne und das hat keinen Sinn. LG xray666 bearbeitet Februar 14, 2008 von Gelöschter Benutzer
Gelöschter Benutzer Geschrieben Februar 14, 2008 Autor Geschrieben Februar 14, 2008 ist die allerorts grassierende Anglomanie mit ihren depperten Auswürfen. "Sinn machen" hat sowas von "es läßt sich mit aller Macht etwas Sinn 'reinprügeln", zumindest entsteht bei mir immer das entsprechende Bild, wenn ich die Phrase hör'. Ist in puncto semantischer Mißbildung verwandt mit solchen Bedeutungsschöpfungen wie "Back-Shop" für "Bäcker" (Backwarenverkauf oder "Bäcker light"), "Handy" für "Mobiltelefon" oder den Rucksäcken, die in einer großen Supermarktkette als "Bodybags" angepriesen wurden - der Oberhammer wär' noch 'n entsprechender Aufdruck gewesen. Und nein, ich bin nicht dafür, Sprachentwicklung prinzipiell zu negieren - man muß nur nicht immer sich und meist auch noch andere mit Sprachblödheit als mentale Invaliden denunzieren.
Gelöschter Benutzer Geschrieben Februar 14, 2008 Autor Geschrieben Februar 14, 2008 Aber warum "machen" dann die Engländer Sinn? Ist unsere Sprache "sprachiger", besser, überlegen? Wenn ich Sinn stiften kann, kann ich auch welchen machen...
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