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Sich mögen oder nicht!?!?!


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Mir ist gerade etwas aufgefallen und nun möchte ich mal wissen, ob es bei den Menschen auch so wäre.

Meine Collie-Hündin mochte den Pekinesen-Rüden meines Bruders absolut nicht; seit er ihn hatte bekam er von ihr Missachtung.

Nun habe ich ihn seit einiger Zeit immer bei mir, wenn mein Bruder arbeitet.

Am Anfang scheuchte sie ihn weg, ließ ihn nicht in ihre Nähe, er durfte nicht an ihren Napf usw. usw.

Seit ein paar Tagen liegen die beiden eng zusammen, er darf aus ihrem Napf fressen, ihr macht es nichts mehr aus wenn ich ihm mal ein Leckerchen eher gebe als ihr.

Hat sie ihn mit der Zeit "lieben" gelernt?
Oder ist es einfach nur "Gleichgültigkeit" von ihr weil sie ihn jetzt jeden Tag sieht?

Wäre es auch bei 2 Menschen so, die sich nicht mögen und zusammen ziehen, dass sie sich nach einiger Zeit "lieben" oder "respektieren"? Aber schliefen sie dann auch Po an Po ohne an Sex zu denken?


Geschrieben

Wäre es auch bei 2 Menschen so, die sich nicht mögen und zusammen ziehen



Wie sollte es zu so einer Situation kommen?

in der Regel werden Leute die so empfinden bzw. nichts empfinden eher kaum zusammenziehen.

Lg


Geschrieben

Das ist es ja, was ich überlege, ob es so was schon gab, dass 2, die sich nicht mögen, gezwungener Massen zusammen ziehen und sich irgendwann mögen!

WG z.B., oder 2, die verheiratet werden von ihren Eltern (so was soll es ja in manchen Ländern noch geben)!


Geschrieben

Also aus diversen WG Erfahrungen kann ich sagen, dass es zumindest nicht zwangsläufig so ist ;o) Es gibt Leute mit denen kommt man einfach nicht auf die gleiche Welle.
Wenn Leute zwangsweise zusammen wohnen müssen, dann arrangieren sie sich sinnvoller Weise. Dauerndes ankeifen sorgt für Dauerstress und das ist einfach ermüdend. Natürlich kann es dazu kommen, dass man so zwangsweise jemand kennen lernt, den man sonst keines 2. Blickes gewürdigt hätte. Und auf den 2. Blick mag mancher dann sympathisch oder gar liebenswert sein, der es auf den ersten Blick nicht war.
Die große Liebe aus einer Zwangs-WG von Leuten die sich anfangs nicht mögen ist aber wohl doch im Kino (aktuell Keinohrhasen) häufiger als im realen Leben.

Marc


Geschrieben

die verheiratet werden von ihren Eltern



Unter dem Umstand wäre es ja vorstellbar, wenn ich mir auch die Umstände nicht vorstellen mag


Geschrieben

Arrangierte Ehen waren auch hier ,bis in die 40er an der Tagesordnung.
Oft ging es um Geld oder Land ,das den Eltern zu verkuppeln ,vorteilhaft erschien.Den jungen Leuten wurde zwar Zeit gegeben sich kennen zulernen,den Rest hat aber erst die Zeit gebracht. Wer wirklich DIE große Liebe heiraten wollte,oje. Das Resultat waren dann meistens 7 Monatskinder Die Freiheit zur eigenständigen Wahl unseres Partners ,gibt es auch hier noch nicht lange.

Viel ist Gewohnheit und Geduld,beim Menschen auch miteinander reden.

Tiere sind oft erstmal mißtrauisch, gewöhnen sich aber schnell an die Realität.Auch da gilt ,Geduld ist alles.


Susi


Geschrieben

das was du mit den hunden beschrieben hast hatten wir mit unseren katzen.

aber auch bei menschen ist es so. kommt zwar nicht oft vor, aber unter bestimmten umständen ja. zusammen ziehen würde ich nicht sagen würde ja keinen sinn geben.
wenn man einen von anfang an nicht leiden kann warum auch immer und man "muß
" mit dieser person auf begrenzten raum leben kann sich sowas schon mal entwickeln.


Geschrieben

Wäre es auch bei 2 Menschen so, die sich nicht mögen und zusammen ziehen, dass sie sich nach einiger Zeit "lieben" oder "respektieren"? Aber schliefen sie dann auch Po an Po ohne an Sex zu denken?



Scheint eine Deiner Kernfragen zu sein - seinerzeit bist Du mir im Nachbarthread eine Antwort schuldig geblieben...

Den Tiervergleich halte ich für extrem gewagt - es sei denn, man reduziert Mensch auf doe Pawlow'schen Reflexe, was sicher hin und wieder vorkommen soll....


Geschrieben


Hat sie ihn mit der Zeit "lieben" gelernt?
Oder ist es einfach nur "Gleichgültigkeit" von ihr weil sie ihn jetzt jeden Tag sieht?



ich denke, das hat was mit instinkt zu tun......dem urinstikt des überlebens....der jedem tiere innewohnt....und beim überleben...hilft nur zusammenhalt

Wäre es auch bei 2 Menschen so, die sich nicht mögen und zusammen ziehen, dass sie sich nach einiger Zeit "lieben" oder "respektieren"? Aber schliefen sie dann auch Po an Po ohne an Sex zu denken?



unter den bedingungen, das es ums reine nackte überleben geht...ja

unter normalen umständen.......jeder ist unabhängig..etc. nein

sonderform...arrangierte ehen........da ist die abhängigkeit einseitig...und der abhängige wird alles tun...um nicht verstoßen - rausgeschmissen zu werden


Geschrieben

Hunde und Katzen denken in "Revieren".

Mit "lieben" hat das nichts zu tun.

Vergleiche mit Menschen verbieten sich da.


Heinrich


Geschrieben

Vergleiche mit Menschen und Tieren hinken da etwas nach...

Nehmen wir mal an,Du hast eine Katze und diese lebt schon ein paar Tage in Deiner Wohnung - dann ist Deine Wohnung ihr Terrain...
Kommst Du auf den Trichter Deine Katze sei einsam und Du beschaffst einen Spielkollegen (egal ob m oder w) kannst Du für die nächsten 14 Tage ausziehen - die beiden Miezekatzen werden sich anbrummen, anfauchen, miteinander kämpfen...
Dann kehrt Ruhe ein und die beiden Tiere fressen aus einem Napf - miteinander - nacheinander - je nach Akzeptanz...

Beim Menschen verhält sich das etwas anders:

Bei uns gibt es die berühmte Chemie die stimmen muss und es gilt die Floskel: "sich riechen können"

Mag sein dass sich zwei Menschen begegnen und sich auf Anhieb überhaupt nicht mögen,sich aber eiander annähern und im Kopf entstandene mentale Vorurteile abgebaut werden - dann gibt es sogar häufig innige Freund- und Partnerschaften...

Wie auch immer:
Der Mensch ist das hochzivilisierte Individuum....

dd


Geschrieben


Kommst Du auf den Trichter Deine Katze sei einsam und Du beschaffst einen Spielkollegen (egal ob m oder w) kannst Du für die nächsten 14 Tage ausziehen - die beiden Miezekatzen werden sich anbrummen, anfauchen, miteinander kämpfen...
Dann kehrt Ruhe ein und die beiden Tiere fressen aus einem Napf - miteinander - nacheinander - je nach Akzeptanz...



Nicht immer... meine mochten sich von Anfang an, da gab es nie Gefauche oder Kämpfe. Sie fressen aus zwei Näpfen und wechseln zwischendrin
Po an Po geschlafen wird allerdings nie... naja, sind halt Männer


Geschrieben

Das komische daran ist ja, dass der Mensch eigentlich viel eher das Potential haben sollte, sich human zu verhalten. Annäherungen aus zwanghafter Gemeinschaft gibt es zweifelsohne, obwohl sie wohl eher in der Minderheit sind und heutzutage ein oftmals irrwitziges Individualitätsbestreben als höheres Gut, wie eine funktionierende Gemeinschaft gilt.

Man denke da nur an die Story, wo sie einen ans Kreuz genagelt haben, nur weil der die Theorie vertreten hatte, es könnte uns allen besser gehen, wenn wir uns nur ein bißchen lieb hätten. Viel gelernt hat die Menschheit daraus jedenfalls nicht.


searchingforyou-1977
Geschrieben

Ich denke eine collie-pekinesenmischung sieht arg gewöhnungsbedürftig aus


Geschrieben

Gewöhnung ist ein toller Prozess. Menschen gewöhnen sich auch schnell an irgendwas oder irgendwen, auch ein Grund, warum viele Paare ohne Liebe niemals an Trennung denken.


Geschrieben

Ich frage mich, warum so viele Menschen den Tieren die Fähigkeit absprechen, Gefühle haben zu können.

Ich werde jetzt hier etwas ketzerisch und behaupte, dass all die Gefühle, die wir kennen, wenigstens den Säugetieren mehr oder weniger bekannt sind. Wir sind das Produkt der gleichen Evolution, daher sehe ich keinen Grund, wieso unsere 'Verwandten' anders sein sollten als wir.

(btw.: Ich weiß, dass man das nicht beweisen kann; aber auch nicht das Gegenteil.)


Schattenbli-5637
Geschrieben

Ich halte es für möglich das verhalten von Menschen und Tieren zu vergleichen, da wir selbst welche sind und vom Ursprung kaum anders gebaut sind.

Ja... wir sind hochzivilisiert, aber das ist kein Beweis für irgendwas.

Viele erleben es im Haustierbereich oft bei Hunden, wie auch ich.

Z.B.: Wie bereits erwähnt denken Hunde und Katzen in Revieren, aber wie denken sie innerhalb ihrer Reviere? Wenn einem Hund Einlass in ein fremdes Revier gewährt wird, wird pauschal geschnuppert, meist ohne Unterlass.
Das was der Mensch als Freundschaft bezeichnet existiert auch bei Hunden, sogar zwischen Mensch und Hund oder anders, nur auf einer Ebene die wohl nur ein Hundehalter erklären kann.
Vielleicht auch eine Art von Sympathie, wer weiss das schon.
Ob es allerdings Liebe ist wie wir sie kennen wage selbst ich zu bezweifeln, da es in der Tierwelt, laut diversen Berichten, kein Lustempfinden gibt wie bei uns, aber das geht jetzt zu weit.

Bei Menschen ist das Prinzip dasselbe.
Nehmen wir einfach mal den Arbeitsplatz.
Er ist ein Revier, ob wir es wahrhabenwollen oder nicht, genauso wie unsere Wohnung, die Machtpositionen sind dabei unterschiedlich.
An Arbeitsplatz ist mein Chef der, übetragen ausgesprochen, Rudelführer.
Zu Hause bin ich es, oder in Co mit Partner/in.

Kommt nun ein weiterer Mensch hinzu, ist die erste Frage (nicht immer), wie der wohl drauf ist.
Der erste Eindruck zählt, immer und überall.
Der erste Eindruck kann allerdings korrigiert werden, und das ist sicher nicht nur den Menschen vorbehalten.

Natürlich kann der erste Eindruck stimmen, und man geht sich vom ersten bis zum letzten Tag an aus dem Weg, oder aber man ist, aus welchen Gründen auch immer, aneinander Gebunden, arrangiert sich, und lebt damit.
Nachträgliche Sympathie nicht ausgeschlossen, denn immer wieder kann es vorkommen, dass einem ein Gedanke kommt wie "Eigentlich is die ganz nett, und hübsch noch dazu".

Toyota sagt nichts ist unmöglich, und es ist wahr. Man muss nur dabei sein, zuhören, lernen.
Nur so kann der Mensch mit anderen Lebewesen existieren, auf die sich mein Erklärungsversuch ausstreckt.

Ich befürchte das der Beitrag etwas über sein Ziel hinausschießt, oder sogar am eigentlichen Thema verbeigeht, aber ich habe mich ein wenig in meinen eigenen Worten vergessen.

Schattenblick

P.S. Ich selbst besitze kein Haustier, aber habe sie in direktem Umfeld (es sind viele :-))


Geschrieben

Er ist ok, Schattenblick, Dein Beitrag.

Und es ist doch mit Sympathie sogar in einem Forum so, dass jeder "Neue" erst mal mit Argusaugen beobachtet wird und wehe er wagt es gegen einen "Alten" Forumschreiber zu monieren. Schon kriegt er es mit allen anderen zu tun.

So wird es wohl auch bei Tieren sein die einen neuen beobachten. Man mag den Neuen oder nicht.

Und ich denke, wie bei meiner Bella und Jerry, ihnen bleibt gar nichts anderes übrig als sich zu arrangieren da sie miteinander auskommen wollen/müssen.

Aber ich weiß immer noch nicht: Kann aus einer 8jährigen Mißachtung meiner Hündin dem Jerry gegenüber Liebe werden, nur weil sie jetzt jeden Tag zusammen sind? Früher, als meine Schwägerin noch lebte, sahen sie sich vielleicht 4 mal im Jahr und schwups, bekam Jerry entweder ihre Zähne gezeigt oder sie beachtete ihn nicht.

Oder sind manche Tiere echt vernünftiger als Menschen?


Geschrieben

das möchte ich dreimal unterstreichen: menschen sind tiere und verhalten sich so. auch was die reviere angeht..schlimmer als tiere(was ja nicht möglich ist )

und genau wie im tierreich gibt es die ganze palette: auch abgrundtiefe abneigung.

die umstände(zwangsgemeinschaft) können aber tiefe gräben überbrücken.

der mensch verbaut sich viel auf grund seiner minderentwickelten geistesleistung.
da haben es tiere eventuell einfacher.


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